MapFactor mit TomTom Kartenmaterial

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WW-Tourer

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Einige der nachstehenden Bemerkungen habe ich auch in einem Zweiradforum gepostet.
Mein Test mit der kostenlosen Navi-App MapFactor mit den kostenlosen OpenStreetMap Karten war erstmal katastrophal ausgefallen. Diese Karten werden von Privatleuten als Hobby gepflegt und genauso fallen sie auch aus, denn Karten für Navis müssen nicht nur schön aussehen und die Straßen korrekt wiedergeben, sondern auch Abzweig-Anweisungen etc. für jede einzelne Straße in der Pampa, Hausnummern, Einbahnstraßenregelungen, Durchfahrtverbote für Kraftfahrzeuge usw. usf. enthalten und da hapert es dran. Die Straße gabelt sich oder mündet in eine andere und es gibt keine Voice-Angabe, ob links oder rechts zu fahren sei (östlich Asbach/Ww: links nach Limbach, rechts nach Krumbach), oder mitten in der beschaulichen Kleinstadt Asbach/Westerwald kommt, nach kurzem Ausfall der Sat-Verbindung 20 Minuten vorher, eine Ansage, es sei in 300... 100... Metern ... jetzt die Ausfahrt zu nehmen und dann habe man das Ziel erreicht (das in Wirklichkeit 20km weiter liegt und schon mal gar nicht an einer Schnellstraße mit Ausfahrten).

MapFactor mit kostenlosen Karten ist eine beweiskräftige Demonstration, daß man auch mit einem kostenlosen Programm hübsch aussehende Kartenausschnitte auf dem Smartphone sehen und irgend welche Sprach-Anweisungen erhalten kann, aber förderlich für eine Tour ist diese App nicht.
Ich habe zwar letztes Jahr mein Auto abgeschafft, weil ich für meine Ansprüche nicht mehr sicher genug fuhr (Alter, Stress-Reaktionen, fehlendes Dämmerungssehen). Aber ein paar Jahre hat mir die Entdeckung des Navis geschenkt gehabt: kein Blinzeln mehr nach der richtigen Fahrspur/Ausfahrt an Autobahnkreuzen im Dunkeln, keine Last-Second-Bremsmanöver, weil ich am hellichten Tag dem Wegweiser endlich so nahegekommen war, daß ich merkte, in der falschen Richtung abgebogen zu sein, keine kleinen peinlichen Irrtümer mit Einbahnstraßen in unübersichtlichen Großstadtvierteln usw. Darüberhinaus war ziemlich gut nachvollziehbar, daß der damals verwendete Navman F35 eine Benzinersparnis von geschätzt zehn Prozent einbrachte, das entsprach auch bei meiner geringen Auto-Nutzung ungefähr alle sechs Monate dem Kaufpreis des Navis.
Eine Navigation muss 100% zuverlässig sein, sonst wird sie zur Belastung, statt die Sicherheit zu erhöhen und Umwege zu vermeiden (die auf dem Fahrrad bzw. Zweirad allgemein, man denke nur an aufkommenden Regen, bitter sein können).

Der erste Test endete mit Frust über die kostenlose Lösung mit Mapfactor auf meinem Android-Smartphone, aufsetzend auf OSM-Karten. Es war eine Qual, die App zu benutzen, und die Fahrsicherheit wurde durch die Ablenkung und die ständige Prüfung auf falsche Anweisungen (angeblich links abbiegen in einer sanften Linkskurve einer Landstraße, die kilometerweit keine Querstraßen und Abzweige hatte) auf einen Bruchteil vermindert anstatt erhöht.
Nach dem Gesagten dürfte klar sein, daß mir der stehende Ratschlag von OSM-Fans, daß man doch die unvollständigen Angaben bei OSM selber vervollständigen könne, nichts nützt. Ich will ja gerne die Welt oder wenigstens die freien Karten verbessern, wenn ich Zeit habe; aber wenn ich unterwegs navigiere, will ich die Sicherheit beim Fahren erhöhen, Stress vermindern und Umwege vermeiden.

Google Maps oder die TomTom-App und ähnliche fallen schon mal raus, die brauchen die Verbindung zum Internet und da, wo ich zuverlässig ein Netz habe, stehen zur Not auch Wegweiser. Ein Navi brauche ich aber auch gerade, wenn ich auf Zweiradtour in Westerwald und Eifel nicht mehr weiter weiß. (Und nein, ich will nicht bei Google mit einer geheimen Buchstabenkombination einen begrenzten Kartenausschnitt im Voraus speichern, und nein, die Werbung, die TomTom ursprünglich für seine eigene, 30-70 Euro teure App gemacht hat mit Offline-Navigation, ist nicht wahr - das Teil stellt alle 100 Aufrufe oder alle 20 Tage seinen Dienst ein, wenn es nicht eine sog. Lizenzprüfung online machen kann).
Die TomTom-App, wieder so ein gebrochenes Werbeversprechen, wird gar nicht lebenslang unterstützt, jedenfalls nicht für die Zeit, die ich mir für mein Restleben vorstelle, sondern endet am 30.9.2015. Ich bin gar nicht neugierig darauf, ob es ab dann nur keine Kartenupdates mehr gibt oder ob die Lizenzabfrage nach diesem Datum die App einfach abschaltet. Wetten werden noch angenommen.
Oh, und der Umstieg auf das kostenlose Upgrade von TomTom auf TomTomGo ist mir nicht möglich, wie von TomTom versprochen, die neue App hängt sich ersatzlos auf. Ich schätze, daß ich allein dafür 4-6 Arbeitsstunden verplempert habe.
Bleibt Nokia-HERE, und das läuft auf meinem Android 4.03 nicht, erst ab Android 4.10.

Was tun? Zähneknirschend habe ich per In-App Kauf in MapFactor die TomTom Karte Deutschland für 14,99 Euro erworben und erfolgreich heruntergeladen. (Ich hoffe, die MapFactor Leute dürfen den Löwenanteil davon behalten, denn ich habe die TomTom Nutzung damit zum zweitenmal bezahlt und Spenden leiste ich normalerweise nur an Bedürftige, nicht an Leute, deren Geschäftssitten ich suspekt finde). Der Erwerb über den integrierten Kartenmanager ging problemlos und sicher: im Kartenmanager anklicken, Kreditkartendaten eingeben, runterladen, läuft.

MapFactor hat einen Kartenmanager, mit dem man wahlweise TomTom oder das OSM-Kartenmaterial zugrundelegen kann, wenn man beide Versionen heruntergeladen hat. OSM kennt z.B. im Schloßpark Türnich bei Kerpen die Fußwege, TomTom zeigt nur eine leere Fläche dort. Dieser Vorteil von OSM ist bekannt. Die Navigation auf Trampelpfaden und Forststraßen klappt nach meiner Erprobung von letztem Sonntag auch mit OSM nie und nimmer, aber die Wege an sich sind anscheinend schon überall aufgezeichnet.

Heute war der Praxistest auf TomTom Kartenbasis, einfach eine Einkaufsfahrt. MapFactor kennt mit der TomTom Deutschlandkarte jetzt auch meine Hausnummer. Im Gegensatz zu der kostenlosen OSM-Lösung schlägt mir MapFactor bei der Zielsuche nicht nur allgemeine Wort-Ergänzungen, sondern Orte vor. Die Point-Of-Interest-Daten, die bei MapFactor OVI heissen, sind reichhaltig in der Datenbasis, MapFactor kennt also auch meinen Penny mitten in der Pampa und akzeptiert ihn mit zwei Tipps als Navigationsziel. ... und der Knopf im Ohr navigiert mich auf den richtigen Straßen dorthin. Weiche ich von dem vorgezeichneten Weg ab, z.B. auf einer hübschen Abkürzung über Waldstraßen, hält die nette Stimme die Frxxxe, bis sie wieder erkennt, wo auf welcher in der Datenbasis gespeicherten Straße sie ist (wo findet man schon eine live Beifahrerin, die das einhält), und bestätigt mir dann (erst), daß sie die Routenanweisungen neu berechnet.
Gegen die Qualität der Navigation an sich von TomTom bzw. deren Vorgänger-Datenbasis Teleatlas und wiederum deren Derivate kann man nichts sagen. Nach einer guten Stunde Navigation (Flugzeug-Modus eingeschaltet!, und Bildschirmabschaltung in den Einstellungen für MapFactor zugelassen, weil das Ding ja eh in der Jackentasche steckt) ist auch nur ca. ein Fünftel des Balkens für Batterieladung verbraucht.

Bis jetzt ist für mich selber (wie erinnerlich ... HERE geht bei mir nicht aufzuspielen) MapFactor mit der 15-Euro-TomTom Deutschlandkarte die billigste akzeptable Offline-Navilösung für's Smartphone.

Okay ... ich habe für Motorradtouren immer noch meine laminierten kleingeschnittenen Generalkarten 1:200.000 aus Anfang der 90er Jahre und mein Navman F35 mit den sechs Jahre alten Karten wäre noch lange ausreichend. Die Points of Interest, insbesondere die nächste Tankstelle, sind aber ein starkes Argument, sein Kartenmaterial nicht allzu alt werden zu lassen. Die TomTom Lösung als Basis für MapFactor auf dem Smartphone wird für mich ein paar Jährchen ausreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrektur:
WW-Tourer schrieb:
MapFactor hat einen Kartenmanager, mit dem man wahlweise TomTom oder das OSM-Kartenmaterial zugrundelegen kann, wenn man beide Versionen heruntergeladen hat.
... und zwar über Einstellungen, ganz weit runterscrollen, Datenquellen, während der Kartenmanager nur für die Aktualisierung oder den Kauf von Karten zuständig ist. Wie ich gerade nochmal nachsehen musste, weil ich für einen Kurztrip im Sommer die Fußgängernavigation in Frankreich drauf haben wollte. Erst, wenn man die Datenquelle mal kurz von TomTom auf OSM umstellt, kriegt man auch die weltweiten OSM-Karten zum Download angeboten.

(Später) Kurzer Folgebericht: Nachdem ich in den Vorjahren um 45 Euro für zwei fehlkonstruierte Samsung Bluetooth-Freisprechhörer zum Fenster rausgeschmissen hatte, deren einer von einem Amazon-Anbieter mit unwahren Werbebehauptungen verkauft wurde (fehlte die Fähigkeit, ausser dem Telefon-Sprachsignal auch Sprachausgabe von Apps wiedergeben zu können, HM1800), und deren anderer immer noch die erste Hälfte der Navi-Sprachausgabe verschluckte (HM1700), und auch die drahtgebundene Jabro-Freisprecheinrichtung (ein vor-dem-Ohr-Hörer mit Bügel) dauernd runterflog, hat sich heute ein 2,45-Euro-Knopf-im-Ohr von Profitec/Amazon bewährt. Bis zur heutigen Fahrradfahrt hatte ich einige Voreinstellungen vorgenommen.

Sehr beruhigend, in Einstellungen - Detaillierte Navigation die Zwischenansagen freigegeben zu haben. Dann kommt immer mal eine Bestätigung, daß die nette Stimme noch wach ist und man einfach geradeaus weiterfahren soll.
Im Moment habe ich als Fahrzeugprofil das Bicycle angetickt. Für Car habe ich rechts oben unter Strassenbeschränkungen auch Gemeindestrasse aktiviert. Ich habe gar kein Auto, das Fahrzeugprofil Car verwende ich für ein Leichtmotorrad und da sind die kleinsten Sträßchen gerade recht.
Bei Bicycle ist auch Andere Straße aktiviert, die laut Warnung auch Fußwege, Parks, Treppen usw. beinhaltet.

Die TomTom Kartenbasis hat sich bei der heutigen Fahrradfahrt von ihrer besten Seite gezeigt. Sie kannte alle winzigen asphaltierten Verbindungsstraßen hier hinter dem Siebengebirge, auch solche, die nur für Anwohner frei sind, und auch einen nicht asphaltierten und durch Schranke gesperrten Waldweg.
In einigen Fällen schlug die Navigation die kleineren, aber direkten Wege vor, in anderen die größeren Autostraßen. An Berücksichtigung von Steigungen war natürlich nicht zu denken - dafür muss man sich wohl mit einer spezialisierten Fahrradnavigation wie Komoot befassen.

Gesundes Misstrauen ist trotzdem angebracht. Die nette Stimme aus dem Knopf im Ohr braucht ihre ein bis anderthalb Kilometer ab Verlassen eines festen Gebäudes, um ihre Weisheiten rüberfließen zu lassen, und ist auch bisweilen einen Kilometer in Verzug, nachdem sie irgendwo auf winzigen Verbindungen ihren Standort verloren hat.
Schlimmer noch, sie ist sogar bei gemächlichem Fahrradtempo schon mal um hundert Meter hintendran, um eine Abbiegung anzusagen, oder oft auch auf dem allerletzten Drücker. Gut, wenn man hingehört hat, als sie die Vorankündigung hundert(e) Meter davor gebracht hatte.

Ich vermute, diese Beobachtungen gelten auf Stadtstraßen und überregionalen Landstraßen nicht. Da gibt's nicht so viel klein-klein für die virtuelle Beifahrerin kurz nacheinander zu erfassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der erste ernsthafte Einsatz von MapFactor ist ebenfalls wieder katastrophal verlaufen. Mitten in Bonn eine Straße gesucht, hingeführt, wo es nicht weiterging (Absperrung wegen Bauarbeiten), dann ständig: "Route wird neu berechnet", und wenn ich damit noch leben konnte, auch mit TomTom Karten das Problem des "Einfrierens", wenn man sich aufgrund eigenen Urteils anhand der auf dem Display gezeigten Karte orientieren wollte: eine Verkleinerung oder z.B. eine Orientierung nach de Himmelsrichtung wurde nicht vollzogen, das Display stand still. Geschätzte 4 km im Kreis gelaufen, bei eingeschränkter Gesundheit an dem Tag, statt 1700 Meter wie vorher angezeigt. Steigt bloß rechtzeitig im Programm aus der Navigation aus und ruft dann nur noch die Karte auf, wenn MapFactor wie so oft verrückt spielt.
 
WW-Tourer schrieb:
Einige der nachstehenden Bemerkungen habe ich auch in einem Zweiradforum gepostet.
Mein Test mit der kostenlosen Navi-App MapFactor mit den kostenlosen OpenStreetMap Karten war erstmal katastrophal ausgefallen. Diese Karten werden von Privatleuten als Hobby gepflegt und genauso fallen sie auch aus,

wieviele Fehler hast du schon selber in OSM korrigiert oder was hast du selber schon zu der OSM Karte beigetragen?
 
Wie kommst Du auf die arrogante Idee, ich müsse mich als Hobby-Kartograf zwangsrekrutieren lassen, um meine Erfahrungen mit MapFactor und dem TomTom Kartenmaterialien weitergeben zu dürfen?
 
Und wie kommst du darauf über OSM zu meckern, wenn du selbst nichts beiträgst? Du musst nicht mitmachen und es auch nicht nutzen.
 
Bist Du irgendwie verwirrt? Meckern würde ich höchstens über Menschen, die nicht lesen können und sich nur in Foren tummeln, um irgendwen anzupinkeln.
Für mich EOT, hab' keine Zeit für Schwätzer.
 
WW-Tourer schrieb:
Wie kommst Du auf die arrogante Idee, ich müsse mich als Hobby-Kartograf zwangsrekrutieren lassen, um meine Erfahrungen mit MapFactor und dem TomTom Kartenmaterialien weitergeben zu dürfen?

es betrifft deine Aussagen zu OSM. Du musst dich nicht zwangsrekrutieren lassen, es geht darum, dass OSM von den Benutzern erstellt wird und gepflegt wird. Nichts anderes. Wer auch immer einen Fehler findet soll dazu beitragen damit es beseitigt wird. Sonst bleiben die Fehler ewig drin. Das ist nun mal das Konzept von OSM und nur gelang es Karten für beinahe jeden Winkel der Welt zu erstellen.
 
Kostenlos nutzen - ja, meckern - ja, dazu beitragen - nein. Das übliche Vorgehen. Sorry, aber wenn Du eine vernünftige
Fahradnavigation brauchst, kauf Dir eine, da gibt es dann auch Support bei Fehlern (oder auch nicht).
Ich habe bisher nur wenige Probleme auf meinen Fahrten mit MFN gehabt und wenn ich einen gefunden habe,
wurde der notiert und dann in OSM korrigiert. Nur so funktioniert das System :)
 
Folgebericht: Tablet Lenovo A3500-FL für Touren als mobile Universal-Landkarte mit Standortangabe gekauft, Nokia Here drauf installiert, läuft prima,. (Here geht auf meinem Smartphone nicht, da Android-Version dort kleiner 4.4 ist). MapFactor auf dem Lenovo installiert mit Deutschland-OSM-Karten. Die Turn-by-Turn Navigation von MapFactor ist laut meinen und anderer Leute Feststellungen zwar unzuverlässig und daher nicht hilfreich, wird aber bei meinen Zweiradtouren nicht gebraucht (dafür habe ich ein richtiges Navi mit Ohrhörer).

Das Lenovo Tablet ist von der Hardware her leistungsfähiger als mein Smartphone, hat einen neueren Android-Stand und in der Tat lief Mapquest nach der Installation zunächst einwandfrei. Das leidige Einfrieren bei Verwendung nur als Kartenanzeige und zu rascher Touch-Bedienung, um Größe und Lage des Kartenausschnittes zu ändern, blieb hier aus.

Am anderen Tag, unterwegs aufgerufen, MapQuest hängt sich auf mit der Meldung: "Gültigkeit der Daten wird geprüft". De-installiert. Es gibt ja noch ein paar andere Programme für OSM-Karten - sogar welche, die im Gegensatz zu MapQuest die OSM Cycle Map bearbeiten können.

Es kommen sicher gleich einige Arroganzkis mit Kommentaren a la "wenn du Auto fahren willst, musst du auch deine Kurbelwelle blind ausbauen können", aber meine Meldung ist eigentlich nur für die Leute gedacht, die das eine oder andere Programm installieren wollen und nach Erfahrungsberichten suchen.
 
Auch wenn ich hier jetzt ein Wenig ins OT gehe...MFN war bis jetzt das einzige System welches mir mit OSM-Karten einen Weg durch Roermond's City zeigen konnte.
-MFN: Alle Einbahnstraßen korrekt eingetragen, Fahrt zum Bahnhof möglich
-Route66 (TomTom-Maps): die gesamte City ist ein weißer Fleck
-Google Maps: Ich sollte eine Einbahnstraße falsch herum reinfahren, eine alternative Route war nicht möglich...ich sollte IMMER über diese Straße fahren.

Zweites Beispiel: In Zeeland (Walcheren) wurden von 10/2011-4/2013 fast alle Kreuzungen in Kreisverkehre konvertiert.
-MFN: ALLE Kreisverkehre wurden richtig angezeigt und entsprechend pilotiert
-Route66 (TomTom-Maps): vereinzelt waren Kreisverkehre im Sommer 2014 eingetragen...ansonsten sollte ich mal hier rechts und mal dort links abbiegen. Diesen Sommer waren bis auf zwei Kreisverkehre alle nachgetragen.
-Google Maps: kannte dieses Jahr noch die Hälfte der Kreisverkehre nicht.

Ich nutze primär Route66 aber habe MFN immer als Alternative dabei.

Auf größeren Straßen und Fernstraßen sind die TomTom-Maps allerdings - weil nicht mit Informationen totgeklatscht - die bessere Alternative.
 
Einen Vergleich von Mapfactor mit Alternativen finde ich gar nicht offtopic, danke.
Ich habe inzwischen nicht nur das Auto, sondern auch das schwere von meinen Motorrädern verkauft und in diesem schönen Sommer sehr viel das Pedelec genutzt. Bei dessen Reichweite ist ein Navi mit Turn-by-Turn Navigation per "Knopf im Ohr" übertrieben, die Strecken kenne ich ja grundsätzlich. Ich suchte eher eine "elektronische Landkarte", daher auch der Erwerb des Lenovo Tablets, und suchte weiter eine Möglichkeit, spezielle Fahrradkarten (wie OSM Cycle Map) anzuzeigen.
Mapfactor (von mir oben ein- oder zweimal versehentlich mit "Mapquest" bezeichnet) habe ich für derlei Zwecke mit OSM statt TomTom aufgerufen. Schon besser für's Fahrrad, aber Mapfactor kann eben nur die eigenen OSM-basierenden Karten anzeigen.

Nachdem ich Komoot <schauder> und Oruxmaps (hatte ich auf einem früheren Smartphone, arbeitete jetzt aber unter Android 4.4 nicht mit der externen SD-Karte, trotz aller Tipps und Tricks) durchprobiert hatte, bin ich auf Locus gekommen. Dies lässt sich im Nu u.a. auf alle Karten von OpenAndroMaps Rad.- und Wanderkarten für Android einrichten, sodass ich deren Deutschlandkarte mit Höhenlinien, Themes für Wanderer, Radfahrer usw. eingerichtet habe. Darüberhinaus ist die Bedienung von Locus so einfach, daß sogar ich kapiert habe, wie ich mit ungefähr viermal Tippen die GPS-Track-Aufzeichnung in Gang setzen und mir später auch den gefahrenen Weg anzeigen lassen kann ;) .
Der einzige Nachteil von Locus in der kostenlosen Version ist, daß ich bei eingeschaltetem WLAN als Werbebanner dauernd irgendwas Klo-Bezogenes angezeigt kriege (kein Witz), Verzeichnisse von öffentlichen Toiletten kaufen und so. Liegt natürlich an dem für den deutschen Sprachraum saublöden Namen. Möglich, daß ich die siebenfuffzich für die "pro" Version abdrücke, nicht nur wegen deren Features und der Werbefreiheit, sondern weil ich freie Software bei so geringen Kaufpreisen öfter mal unterstütze, wenn sie sich bewährt. Und da ich mit dem Tablet, also auch mit Locus, offline arbeite, ist WLAN normalerweise eh aus, dann gibt's auch keine komischen Werbebanner.

Im Moment sieht die "Arbeitsteilung" meiner Apps also so aus:

1. Navigation zu bestimmten Adressen mit Kraftfahrzeugen:
- alter Navman, zwar 6 Jahre altes Kartenmaterial, aber die zuverlässigste Turn-by-Turn-Navigation, mit nachträglich eingebauter Ohrhörerbuchse, denselben unter dem Motorradhelm im Ohr,
- Smartphone mit Android 4.1, MapFactor mit TomTom: nicht so stabil laufend wie der Navman, aber für die 15 Euro das neueste Kartenmaterial von ca. Januar 2015,
- Wenn Tablet PC mit Android 4.4 dabei, Nokia "Here" - zeigt aber keine Waldstraßen, Höhenlinien usw. an,

2. Information bei Touren und Radwanderungen:
- Tablet PC mit Locus und dem Wander- bzw. Radkartenmaterial von Openandromaps,
- auf dem Smartphone werde ich wohl noch locus mit Openandromaps Material statt Mapfactor mit OSM-Karten einrichten. Dies bringt mir "nur" zwei kleine Vorteile - dass ich auf der Karte auch Fernradwege markiert sowie Waldwege usw. angezeigt bekomme, und dass ich nicht zwei verschieden zu bedienende Apps auf Tablet PC (= extra im Gepäck für längere Touren) und Smartphone (= immer dabei) habe.
 

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