2G Abschaltung Hindernisse

[MSSaar]

Ein neuer Grund gegen die 2G Abschaltung kommt aus der unerwarteten Richtung Auto. Viele Autofahrer fürchten, dass ihr relativ neues Auto deswegen keinen TÜV mehr bekommt.

Jedes ab 2019 zugelassene Auto muss die 112 eCall Funktion beherrschen. Man ahnt es bereits: Das Notrufsystem läuft über das 2G Netz. Kann dessen Nicht-Funktion die TÜV Plakette verhindern, weil es als "erheblicher Mangel" bei der TÜV Prüfung behandelt wird?

Neben den Aufzügen jetzt die Autos.

Das ganze Dilemma bei Teltarif.

 

[Meerjungfraumann]

Lässt sich es nicht auf 5G umrüsten?
Wenn etwas modular konzipiert ist, sollte es auch Updatebar sein.

 

[maik005]

@Meerjungfraumann
In den meisten Fällen ist das wohl nicht modular aufgebaut.

Es ist eigentlich auch seltsam, dass die Hersteller da einfach nur auf 2G/3G gesetzt haben wo doch absehbar war, dass beides demnächst abgeschaltet wird.
Statt das man da zumindest auch auf 4G setzt.

 

[Melkor]

seltsam

Naja, halt Kosten...sind halt 10€ mehr
Wobei niemand weiß wie viele Fahrzeuge es wirklich betrifft und ob eben die Verordnung angepasst wird und alles wieder roger ist...

 

[Profav]

Dürfte eine schwierige Kombination aus 2G/3G Modem, eSIM/SIM und Rahmenvertrag sein.

Der Rahmenvertrag ließe sich wohl am einfachsten upgraden, die Technik im Modem dagegen wohl eher nicht und der Wechsel der Sim dürfte auch ordentliche Werkstatt-Kosten verursachen.

 

[Androiduser81]

Laut der Liste der Hersteller kann es z b bei meinem Auto nicht upgegradet werden und es ist auch keine Lösung vorgesehen.

 

[MSSaar]

Laut Artikel von Teletarif können alle betroffenen Autos kein Upgrade bekommen.

 

[maik005]

Wobei niemand weiß wie viele Fahrzeuge es wirklich betrifft

Das glaube ich nicht.
Ich bin sicher man weiß das sehr genau.

@MSSaar
Die Hersteller wollen kein Updgrade anbieten wäre wohl eher die Wahrheit.
Technisch möglich wäre es immer, wirtschaftlich sinnvoll ist eine andere Frage.
So ein wichtiges pflicht System so schlecht zu planen...

 

[iieksi]

Die Telekom schreibt hier "Ein verpflichtender eCall-Check bei der Hauptuntersuchung ist derzeit nicht vorgesehen. Die Funktion wird bisher nicht audrücklich geprüft."
Aber auch "Doch es wird auch von Fällen berichtet, in denen ein nicht funktionierendes eCall-System zur Verweigerung der Plakette führte."

Mein vorletztes Auto hatte OnStar, was seitens Opel eingestellt wurde. Hat den TÜV nicht interessiert, aber war bei dem Baujahr auch noch nicht verpflichtend. Interessantes Thema, bin gespannt, wie das seitens Politik behandelt wird.

 

[Skyhigh]

Spätestens über die OBDII Kommunikation sollte das möglich sein. Sprich per Nachrüst Dongle mit integriertem Modem, ähnlich der Black Boxen welche es schon auf dem Markt gibt. HEXcan oder LinBus (oder ggf andere 1-Wire-Kommunikaton die vom Hersteller genutzt wird) kann eigentlich immer nachgerüstet werden.
Danach ein Steuergeräteupdate des Gateways damit dieses das neue Modul erkennt und aktiv nutzt -> fertig

Aber wieso sollte man das anbieten wenn die Leute dann nur für 400€-800€ in die Werkstatt kommen?
Wenn man's nicht anbietet, kommen sie in den Verkaufsraum und lassen 20k+€ liegen.

Zudem ist bisher ein nachrüsten neuer Funktionen nie Pflicht gewesen.
Gibt die EU oder Deutschland grünes Licht für die 2G Abschaltung, ist es nicht die Aufgabe des Fahrzeugbesitzers, dieses Versäumnis nachzurüsten.

Alte autos müssen auch keine Tragfahrlichter oder Abstands-/Brems-/Spurhalte-/und was sonst noch alles - assistenten nachzurüsten

 

[Observer]

Als Fazit kann man festhalten, jeder Bereich (Mobilfunk, der wiederum abhängig von der Frequenzzuteilung/-verwendung der Regulierungsbehörde ist vs. Automobilsektor, der wiederum selbst Auflagen erfüllen muss und dann produziert) doch irgendwie . . . . autonom unterwegs ist und wenn ein Teilchen wegfällt, kommt gleich mehreres ins Schwanken.