[Review] Oukitel K6000 Pro

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Oukitel K6000 Pro

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Zwei Wochen durfte ich nun das neue Akkumonster von Oukitel testen. Das Oukitel K6000 Pro soll mit 3GB RAM, einem 5,5‘‘ großen Full-HD Display und mit einem starken 6000 mAh Akku überzeugen. Zum Vergleich: Das iPhone 6S umfasst lediglich einen 1810 mAh Akku. Beeindruckend ist auch der Preis: Für umgerechnet 130€ ist es bei GearBest erhältlich. Weiters bietet das K6000 Pro einen Fingerprint Sensor, einer 13 Megapixel Kamera und 32GB erweiterbaren internen Speicher.

Technische Details
Display: 5.5 inch 1920 x 1080 2.5D Arc Dragontrail Glass Screen
CPU: MTK6753 64bit Octa Core 1.3GHz
System: Android 6.0 Marshmallow
RAM + ROM: 3GB RAM + 32GB ROM (erweiterbar)
Camera: Back camera 13MP ( SW 16MP ) with dual flashlight and AF
Front camera 5.0MP ( SW 8MP )
Sensor: G- Sensor, P- Sensor, L-Sensor, Hall Sensor, Fingerprint
Bluetooth: 4.0
Additional Features:
Miracast, Off-screen gesture, OTG, Hotknot, OTA
SIM Card: Dual SIM dual standby ( Dual Micro SIM or 1 Micro SIM Card and 1 TF Card )
Network:
2G: GSM 850/900/1800/1900MHz
3G: WCDMA 900/2100MHz
4G: FDD-LTE 800/1800/2100/2600MHz


Unboxing

Das K6000 Pro kommt in einer kleinen orangen Box, in welcher das K6000 Pro nochmals sehr gut in einer Hülle verpackt ist. Als erstes fällt auf, dass das Smartphone bereits in einer TPU Case verhüllt ist. Ebenso ist schon eine Displayschutzfolie perfekt aufgebracht. Als Zubehör wird ein Ladegerät inkl. Kabel geliefert (EU-Stecker), Beschreibungen und Garantiebestimmungen (in Englisch) sowie eine Nadel zum Öffnen des SIM Slots.


Verarbeitung
Der Großteil der Rückseite des K6000 Pro besteht aus Aluminium. Lediglich oben und unten ist (ähnlich wie bei den meisten Smartphones mit Aluminiumrückseite) ein Teil aus Plastik. Dies ist damit zu begründen, dass der Empfang von GSM und WLAN nicht beeinträchtigt wird. Der Powerbutton sowie die Lautstärketasten haben sehr angenehme und gute Druckpunkte. Ein Knarzen oder Spaltmaße sucht man, trotz des geringen Preises, vergeblich. Ohne TPU Case liegt das K6000 Pro angenehm in der Hand, wobei sich das Gewicht, welches auf den großen Akku zurückführen ist, doch deutlich bemerkbar macht. Auf der Vorderseite sind drei Softbuttons zu finden, welche nicht beleuchtet sind.


Display
Obwohl das K6000 Pro lediglich 130€ kostet, kommt es mit einem Full-HD Display. Dadurch lassen sich auch kleine Texte sehr gut ohne ausgefranste Buchstaben ablesen. Auch liefert es ordentlich Weißwerte sowie ein gutes Schwarz. Das Display spiegelt deutlich weniger als das von meinem Nexus 6P und ist auch gut mit direkter Sonneneinstrahlung ablesbar. Allgemein kommen mir die Farben aber sehr blass vor. Der Touchscreen reagiert ganz normal ohne Verzögerung.


Kamera
Die Kamera kann sich für den günstigen Preis sehen lassen. Selbst bei sehr schlechten Lichtbedingungen können sich die Fotos sehen lassen. Draußen kann die Kamera daher natürlich auch überzeugen, wobei es im Schatten klare Schwächen zeigt. Festzuhalten ist aber, dass das Bild der Kamera bei schnellen Bewegungen etwas verzögert ist. Das Auslösen dauert auch etwas länger als bei High-End Smartphones. Auffällig ist dazu noch, dass das K6000 Pro deutlich früher zum Blitz „greift“ als mein Nexus 6P.

Zum Vergleich habe ich verschiedene Motive mit dem Nexus 6P und dem Oukitel K6000 Pro gemacht.

Nexus 6P


Oukitel K6000 Pro


Akku
Im Standby mit aktiviertem WLAN kam ich auf 16Tage und hatte dabei noch 40% übrig. Das ist definitiv nicht schlecht. Bei meinem Test kam ich bei relativ starker Nutzung auf drei Tage. Dabei waren stets Push-Notifications sowie Synchronisierungen eingeschaltet. Im Hintergrund liefen die Facebook App (die ja nicht wirklich akkusparend ist) und die Twitter App, sowie GMail und Inbox.


Prozessor und Performance
Das K6000 Pro wird von einem MTK6753 64bit Octa-Core Prozessor angetrieben, welcher mit 1.3 GHz taktet und der von 3GB RAM unterstützt wird. Doch was bedeutet dies in der Praxis? Apps starten wirklich sehr schnell (war stark überrascht). Bei normalen Anwendungen konnte ich keinen Unterschied zu meinem Nexus 6P feststellen. Ebenso positiv überrascht war ich von der Browsing-Performance. Mit Chrome konnte ich flüssig, wie auf meinem Nexus 6P, durch alle Webseiten surfen. Warm wurde das K6000 Pro nur, während ich Asphalt 8 auf dem Smartphone getestet habe. Asphalt lief mit ähnlicher Performance wie unter dem Xiaomi Redmi 3. Für dieses Game ist das Smartphone ein kleines Bisschen zu langsam. Andere bzw. einfachere Spiele sollten ohne Probleme laufen.
Wie erwartet war auch das Multitasking mit beachtlichen 3GB RAM überhaupt kein Problem.



Betriebssystem & Benutzeroberfläche
Die Benutzeroberfläche ist sehr nahe an Stock-Android gehalten. Einzig die Icons wurden überarbeitet. Dies hätte man sich meiner Meinung sparen können, da es das Smartphone etwas billig wirken lässt. Ansonsten sind fast alle Menüpunkte sehr gut auf Deutsch übersetzt. In den Einstellungen finden sich noch zusätzliche Menüpunkte für HotKnot, geplantes Ein- und Ausschalten sowie zur Gestensteuerung. Die Oberfläche läuft ansonsten sehr flüssig und man kann sie durchaus mit einem reinen Nexus Gerät vergleichen.
Was mich jedoch sehr überrascht hat, war, dass das System OTA Updates erhält. Das letzte habe ich am 12.06.2016 erhalten. Dies ist für ein so günstiges Smartphone sehr außergewöhnlich. Wie das in Zukunft aussehen wird, kann man wohl nur mutmaßen.


Empfang und SIM
Das K6000 Pro unterstützt entweder zwei Mal eine Micro SIM oder eine Micro SIM sowie eine Micro SD Karte damit der 32GB große Speicher erweitert werden kann. Beim Mobilfunkempfang gab es nichts zu meckern. Ich verstand meinen Gesprächspartner stets sehr gut und dieser wiederum verstand mich auch sehr gut. Es werden alle nötigen Frequenzen für den Betrieb in Europa unterstützt. Sehr positiv dabei ist das Band 20 (800 MHz) Frequenz für LTE. Dies ist oft ein Kritikpunkt bei Chinaphones, da dieses oft aus Kostengründen weggelassen wird.


GPS
Das GPS war ebenso sehr zufriedenstellend. Selbst in Häusern mit dicken Wänden war ein GPS Fix kein Problem. Auch während der Fahrt in Städten gab es keine zwischenzeitlichen Abbrüche. Daher kann das K6000 Pro bedenkenlos zur Navigation verwendet werden.


Sensoren
Bei den Sensoren wurde bei diesem Smartphone gespart. Daher findet man keine außergewöhnlichen Sensoren in diesem Smartphone. Neben einem Lichtsensor sowie einen Näherungssensor befinden sich nur ein Magnetometer sowie ein Beschleunigungssensor.



Musikwiedergabe
Die Musikwiedergabe auf dem K6000 Pro würde ich als befriedigend bezeichnen. Der Lautsprecher befindet sich auf der Rückseite und ist nicht sonderlich laut. Während der Musikwiedergabe übersteuert es auf der höchsten Lautstärke teilweise. Um hin und wieder ein Lied zu hören oder ein YouTube Video anzusehen, reicht es aber allemal.

WLAN
Leider unterstützt das K6000 Pro nur die 2.4 GHz Frequenz. Die 5 GHz Frequenz wird nicht unterstützt. Zum Surfen reicht das aber allemal. Bei meiner 75 MBit Leitung, habe ich so knapp über 50 MBit erreicht. Wenn man ab und an eine Datei über WLAN übertragen möchte, sind 50 MBit auch ganz akzeptabel.


Fazit
Für nur 130€ bekommt man ein Smartphone, welches eine recht potente Hardware mit einem großen Full-HD Display liefert. Mit 3GB RAM wird man in den nächsten Jahren keine Probleme mit dem Multitasking bekommen. Abstriche muss man, wie so oft, bei der Kamera machen, sowie bei den Sensoren und der Tonqualität. Ebenso zu beachten ist, dass man durch den großen Akku eine hervorragende Akkulaufzeit bekommt, welche sich aber auch im Gewicht (213g) des Smartphones festschlägt. Das Smartphone ist sehr gut verarbeitet und durch das Aluminiumgehäuse erzeugt es ein Premium-Feeling. Das Oukitel K6000 Pro kann man also ganz klar weiterempfehlen.

Ein großes Dankeschön geht an Gearbest.com für das zur Verfügung stellen des Gerätes!
 
  • Danke
Reaktionen: dadri und Fritz55
Hallo PJF16,
an sich sehr ungewöhnliche Frage, aber kannst du mir sagen wie gut die Taschenlampenfunktion von der Helligkeit ist.
Bis auf die Größe und den nicht wechselbaren Akku gehört das Oukitel zum engeren Auswahl meines nächsten Telefon, bei meinem
vorigen China Smartphones war diese teilweise sehr schlecht.
 
Hey @TomAG!

Was soll ich sagen? Sie leuchtet eben und man sieht etwas im Dunkeln. Mit dem Licht des Nexus 6P kann es aber nicht mithalten. Ich weiß nicht ob die Antwort für dich zufriedenstellend ist, aber vielleicht hast du ja eine Idee, wie ich es für dich messen könnte. :)
 
No1 M2 schlechtes Licht gerade für ein Outdoorsmartphone echt mies. Elephone p6000 echt gut. Vielleicht schon eines von den beiden getestet?
 
Leider nicht. Sorry. :(
 
Hallo zusammen.

Falls der Thread- Ersteller oder ein User das K6000 Pro hat:
Ist es möglich das Gerät zu verschlüsseln ? Also nicht nur der eventuelle Menüeintrag sondern auch wirklich die Ausführung.

Hatte leider das Problem daß die Elephones das teilweise im Menü hatten aber die Verschlüsselung nie durchgezogen haben. Beide haben Android 5.1 woebei das M2 den Eintrag zur Verschlüsselung NICHT im Menü hat, das S2 Plus dagegen schon.
Das UMI Touch (Android 6) dagegen hat's geschafft- gefällt mir aber aufgrund der etwas unsauberen Verarbeitung nicht so ganz.Gibt zwar keine Spalte mehr wie in manchen Reviews aber manche Rundungen sind nicht im richtigen Radius gebogen (Rückwand zum Antennendeckel).
 
Hallo @Youthcode!

Ja, ich habe das K6000 Pro. Sonst hätte ich nur schwer ein Review schreiben können. :D

Danke für den Hinweis. Werde das Austesten und das künftig in meine Reviews miteinbeziehen!
 

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