Fotografie im Allgemeinen: Smartphone als einzige Kamera?

  • 69 Antworten
  • Letztes Antwortdatum
Ich fand das Pixel 3XL 2018 als herrausragend, was die Fotos anging.
Ein richtiger Sprung im Vergleich zu den damaligen Konkurrenten.
Da sah man, was Google mit der Software aus der vergleichsweisen schlappen Hardware (nur eine Linse mit 18,2 MP) rausholen konnte.

Oder das Huawei P40 Pro+.
Ebenfalls herrausragend 2020 mit dem 10-fachen optischen Zoom.
Das wäre selbst heute noch ein konkurrenzfähiges Kamera-Smartphone.
Wäre da nicht der Google Bann gewesen, hätte ich es wahrscheinlich heute noch, zumal der Verkaufserlös Selbstmordgedanken auslöste angesichts des Wertverlustes, weil praktisch niemand ein Smartphone mit Frickel-Google Services kaufen wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: hiesfelder
Ja, Huawei wurde zu gut, die musste man platt machen.

Ich hatte mit dem Pixel 3a auf Google umgeschwenkt und freute mich, dass der gleiche Sensor im Pixel 6a einen Computerbase-Kamera-Blindtest gewann, gegen viel teurere Handys.

Das ist auch mein Eindruck bis heute: man hat das absolute Maximum aus diesem Sensor rausgeholt.

Ab dem 6er Pixel hat Google dann die 50MP-Sensoren eingeführt, und bis heute ist mir der Bildeindruck zu grieselig, zu künstlich, nicht wie aus einem Guss. Personen sehen im Bild immer wieder mal wie zweidimensionale Pappaufsteller aus, nicht wie zum Bild gehörende, echte Menschen.

Apple hat dann mit dem iPhone 14 pro nachgezogen und tatsächlich, die Bilder eines heutigen 15/16 pro im 24MP Heic Modus gefallen mir richtig gut.

Sicher ist ein Xiaomi Ultra schärfer, aber die KI liegt dort immer wieder mal daneben, noch mehr wie bei Google, was beim aktuellen iPhone Pro und dem alten 12MP-Sensor bei Google nie ist.

Die sind einfach point-n-shot.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Daichink und kingoftf
Der Fotograf macht die Fotos!

Letzten Endes hängt viel von dir selbst ab.

Im Urlaub muss ich mir gezielt Zeiten für Fotos schaffen, sonst verrenne ich mich, vergesse die Zeit und habe außer Fotos nichts erlebt. Deshalb nehme ich manchmal gezielt keine Kamera in irgendeiner Form mit. Bei mir geht es aber auch schon weiter als nur Schnappschüsse im Urlaub. Ich bin dann wie im Tunnel, wenn ich fotografiere.

Wie groß sollen die Fotos später ausbelichtet werden ist wohl die bessere Grundlage.
 
  • Danke
Reaktionen: Daichink
Das ist dann wirklich echte Amateurfotografie, da lohnt sich auch das entsprechende Equipment, weil man damit ganz bestimmte Bildeindrücke schaffen kann.

Aber abseits der Fotografie als ernsthaft betriebenes Hobby reicht heute und schon länger ein Smartphone für alles aus.

Tagsüber sowieso, und selbst wenn man im Urlaub abends im Hafen noch ein paar schöne Bilder machen möchte, geht das mit der modernen Software eines Smartphones relativ problemlos.

Was müsste man für Objektive mitschleppen, um mit einer DSLR mindestens das gleiche Ergebnis zu erzielen, ein F1.2 für 1.000 Euro? Das macht man dann wirklich nicht mehr als Hobby-, sondern als Berufsfotograf.
 
Dank KI kann man auch vieles künstlich "verbessern". Jedenfalls habe ich ein Smartphone-Foto einer Freundin mit KI bearbeitet.

Bildqualität online verbessern mit KI – Kostenloser Upscaler und Vergrößerer

So konnte ich das Geschenk - ein Puzzle mit einem Motiv aus dem Familienurlaub - bestellen. Das ursprüngliche Foto hat nicht ausgereicht von der Größe her. Für ein Puzzle müssen auch die Anforderungen nicht so hoch sein wie für ein großes Panoramabild. Daher sind mir für ein Puzzle die KI-Änderungen in dem Fall egal.
 
Wenn das Ergebnis ein von der KI erstelltes Bild ist und nicht mehr wirklich ein Foto, ist dann der Punkt überschritten, wo es in meinen Augen Sinn macht.

Ich hatte ein Vivo X200 pro mini und genau dieses Problem, dass es zuviel KI ist. In den Foto-Threads der anderen Vivo-Modelle sehe ich genau das gleiche Problem, scheint typisch für Vivo zu sein.

Bei Xiaomi hingegen stimmen oft die Farben nicht mit der Realität überein, was auch frustrierend ist.

Einfach abbilden was ist, und das bestmöglich, scheint in erster Linie Google und Apple zu gelingen.
 
  • Danke
Reaktionen: Cheep-Cheep
Ich fotografiere übrigens überwiegend analog und meine beste Freundin hat sich das Urlaubsfoto als Puzzle gewünscht. Was will man machen? Für sie hängen Erinnerungen mit ihrer Familie daran. Hauptsache es gefällt ihr, meine Meinung ist da nicht das Maß der Dinge.
 
Guck dir Kinderfotos von deinen Eltern und Großeltern an... geht es da um Qualität?

Nein, es geht darum, es man sieht.

Man(n) steigert sich heutzutage viel zu sehr in die Qualitätsdebatte hinein, was letzten Endes furchtbar nerdig und man nie zufrieden ist.

Den meisten Frauen reicht es, wenn man alles wichtige drauf erkennen kann. Gar nicht mal so unklug.
 
Natürlich geht es in erster Linie um das Motiv und Situation an sich, aber was ist das unscharfe oder vermatschte Bild wert?
 
Gerade das meinte ich ja. Praktisch jedes Handy macht bessere Fotos als unsere Eltern in ihren Fotoalben haben.

Ich habe Fotos vom Nokia 6233 in 2009 (vor 16 Jahren!), selbst die waren schon besser, nach aktueller Optimierung durch Google Fotos erst recht.

Dann später mit Samsung S2, S3 (8MP), S6 und LG G4 (beide 16MP) wirklich viele schöne Fotos gemacht.

Wo neuere Handys punkten, ist bei Aufnahmen mit wenig Licht, abends und in Innenräumen. Da hat die Software sehr viel rausgeholt.

Genauso im Telebereich. Wenn ich sehe, was Vivo bis 20-30x Zoom generiert, ist schon verrückt.

Irgendwann wird es dann zu viel KI, und dann wird der eigentliche Sinn eines Fotos in Frage gestellt, das sind dann eher KI-generierte Bilder als den echte Fotos.

Grundsätzlich reicht uns aber schon seit vielen Jahren ein Smartphone für alles, selbst relativ schlechte Smartphone-Bilder haben einen Erinnerungswert.
 
Zurück
Oben Unten