Hybridmessen – wie sind diesbezüglich Eure Meinungen?

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MartyB schrieb:
es gibt mit Sicherheit nach wie vor den einen oder anderen, der ungern in ein öffentliches Verkehrsmittel steigt. Oder sich mit oder ohne Maske unter andere Menschen mischt
Die Entwicklungen der letzten Jahre haben ja generell stark polarisiert. Ich denke, es gibt natürlich die Zielgruppe, die du ansprichst. Und auf der anderen Seite auch Menschen, die lieber Zuhause bleiben, als sich über einen längeren Zeitraum eine Maske aufzusetzen. Es ist schwer da alle Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen. Wahrscheinlich sind hybride sowohl-als-auch-Angebote da in verschiedenen Bereichen eine gute Lösung, um unterschiedliche Personen ansprechen zu können.

MartyB schrieb:
Aber worauf bist Du über die Timeline gestoßen? Auf einen Artikel zu hybriden Messen oder zum Messebauer? Das kann ich gerade nicht herauslesen.
Ist schon eine Weile her, ich weiß es nicht mehr im Detail. Was aber, glaube ich, ein verlinkter Blogartikel direkt von Syma. Oder ein allgemeinerer Artikel über Hybridmessen, in dem auch so ein hybrider Stand Erwähnung gefunden hat. Google hilft da sicher bei der sicher bei der Suche nach weiteren Informationen.

Flashlightfan schrieb:
Meine persönliche Schmerzgrenze für eine beruflich notwendige (mehrtägige) Veranstaltung liegt bei ca. 500 km, bei rein privatem Interesse bei ca. der Hälfte. Die Verweildauer vor Ort sollte schon größer als die Zeit für Hin- und Rückfahrt sein.
Für mich ist es schon weiter, wenn ich Urlaub am Meer machen will. Dass sich der Aufwand für An- und Abreise im Verhältnis zum Aufenthalt lohnen sollte, sehe ich aber wie du. Nach Deutschland würde ich für eine interessante Messe schon fahren, Asien wäre mir für einen spontanen Besuch in der Regel zu weit. Da würde ich eine virtuelle Teilnahme in fast allen Fällen bevorzugen.

omah schrieb:
Messe hat etwas mit Sinneserfahrungen zu tun, wie fühlt sich das an, wie riecht das, ist da ein wertiger, massiver Eindruck, wie ist die Qualität.

Und: Wie sind die Kontaktpersonen, ist da Sympathie, wie geht man mit Sonderwünschen um, ist da Fachwissen?
Ersteres: Ja, wobei es natürlich auch darauf ankommt, was für eine Art von Messe das ist. Wenn es um Stoffe geht, stimme ich dir zu. Wenn es um IT-Dinge geht, eher nicht. Weil man den zweiten Punkt, den du angesprochen hast, nicht nur im persönlichen vor Ort Kontakt in Erfahrung bringen kann.

omah schrieb:
Hybridmesse kenne ich nur als Notnagel-Präsentation auf Youtube im Coronawinter, Lust machen auf echte Messen im Sommer.
Hybrid heißt ja nicht, dass es ausschließlich auf Youtube oder einer anderen virtuellen Plattform stattfindet, sondern eben sowohl vor Ort, für diejenigen, die live dabei sein können und wollen und zeitgleich auch virtuell für diejenigen, für die es aus diversen Gründen nur so in Frage kommt.
 
tabularasa schrieb:
Für mich ist es schon weiter, wenn ich Urlaub am Meer machen will.
Für mich auch. Aber es geht hier nicht um Urlaub, sondern um Messen, Kongresse und Ausstellungen.
Wenn ich aus persönlichem Interesse zur ILA oder IFA nach Berlin gefahren bin, war ich nicht auf Urlaub aus 😉 .
 
@tabularasa Ich muss sagen, dass ich – außer natürlich auf Reisen – nur sporadisch auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen muss. Ich habe sie schon vor den letzten zweieinhalb Jahren nicht wirklich oft benützt und habe die meisten Wege, weil gut machbar, zu Fuß zurückgelegt. Jetzt fahre ich gewissermaßen genauso mit den Öffis wie früher. Nur konsequent mit Maske. Allerdings nehme ich das Ganze nicht mehr so streng wie früher. Wenn ein Geschäft oder Lokal weniger frequentiert ist und vielleicht noch dazu die Tür geöffnet ist, nehme ich sie herunter. Diesbezüglich hat mir mein Urlaub weitergeholfen. Auf Messen wäre es für meinen Geschmack wieder etwas anderes. Deswegen nicht dorthin reisen würde ich nicht, aber es gibt nach wie vor Menschen, die es beispielsweise wegen Vorerkrankungen (aber nicht ausschließlich deswegen) vorsichtiger angehen. Bezüglich des eigentlichen Themas bin ich jetzt im Blog fündig geworden. Gehe ich richtig davon aus, dass sich dieser Cube ebenso weitgehend anpassen lässt?
 
Flashlightfan schrieb:
Für mich auch. Aber es geht hier nicht um Urlaub, sondern um Messen, Kongresse und Ausstellungen.
Wenn ich aus persönlichem Interesse zur ILA oder IFA nach Berlin gefahren bin, war ich nicht auf Urlaub aus 😉 .
Hm, das kommt ganz bestimmt darauf an wie man Urlaub definiert! Wenn ich aus persönlichem Interesse zu einer Messe fahre, würde ich das schon in die Kategorie Freizeit einsortieren, weil man ja für sich selbst mehr über ein bestimmtes Thema erfahren und Kontakt mit Gleichgesinnten haben möchte. Aber ein Bade- oder Erholungsurlaub ist sowas dann natürlich nicht, eher eine Art Hobbyurlaub oder so. Wenn man beruflich Messen besuchen oder als Aussteller teilnehmen muss, ist das natürlich nochmal etwas anderes.

MartyB schrieb:
Auf Messen wäre es für meinen Geschmack wieder etwas anderes. Deswegen nicht dorthin reisen würde ich nicht, aber es gibt nach wie vor Menschen, die es beispielsweise wegen Vorerkrankungen (aber nicht ausschließlich deswegen) vorsichtiger angehen. Bezüglich des eigentlichen Themas bin ich jetzt im Blog fündig geworden. Gehe ich richtig davon aus, dass sich dieser Cube ebenso weitgehend anpassen lässt?
Natürlich haben Menschen unterschiedliche Voraussetzungen und ich finde es gut, dass unsere Welt diesbezüglich immer inklusiver wird. Hybride Lösungen, egal ob Vorlesungen auf der Uni, Webinare bei beruflichen Fortbildungen oder hybride Messen schließen da einfach eine Lücke, die vorher da gewesen ist.

Erfahrungen, ob sich der Cube auch individualisieren lassen lässt, habe ich leider keine. Ich würde es aber fast mal vermuten und bei Neugierde vielleicht einfach mal freundlich über das Kontaktformular beim Messebauer nachfragen?
 
Ich kann mich auf jeden Fall glücklich schätzen, weil ich gewissermaßen ein Hobby zum Beruf gemacht habe. Insofern kann ich damit verbundene Veranstaltungen und Reisen als Betriebskosten nützen. Wenn ich aber von einem Arbeitgeber damit beauftragt werde, verrechne ich diese Betriebskosten. Sonst eben nicht. Es hängt aber natürlich immer von der Veranstaltung und von der Branche ab. Außerdem tue ich nach wie vor abwiegen, ob ich unbedingt wohin fahren möchte oder nicht.

Und ja, das ist eine von den Lücken, die sich in diesen Jahren geschlossen haben. Den Anlass hätten wir uns gerne alle erspart, aber er letztlich hat er auch Gutes gebracht. Bezüglich der Individualisierung… Ja, ich werde den Tipp mitgeben. Dann können sich beide Seiten austauschen. Wie lange dauert es üblicherweise, bis es eine Rückmeldung gibt?
 
Wenn du dein Hobby zum Beruf gemacht hast, bist du vermutlich ganz oder teilweise selbständig, nehme ich an? In so einem Fall kann ich es auch sehr gut verstehen, wenn man darauf achtet möglichst gesund und einsatzfähig zu bleiben und, wenn es möglich ist, lieber mal auf virtuelle Messebesuche zurückgreift, wenn das möglich ist. Hat ja auch abgesehen von den Kosten auch andere Vorteile, wenn man an solchen Events quasi im Homeoffice teilnehmen kann.

MartyB schrieb:
Und ja, das ist eine von den Lücken, die sich in diesen Jahren geschlossen haben. Den Anlass hätten wir uns gerne alle erspart, aber er letztlich hat er auch Gutes gebracht.
Ist ja öfter so, dass größere Veränderungen durch Krisen angestoßen werden. Menschen sind an sich ja auch nur Gewohnheitstiere und es ist bequem und vergleichsweise sicher sich weiterhin auf altbekannten Pfaden zu bewegen. Innovationen setzen sich oft erst dann durch, wenn es eine Notwendigkeit dafür gibt.

MartyB schrieb:
Bezüglich der Individualisierung… Ja, ich werde den Tipp mitgeben. Dann können sich beide Seiten austauschen. Wie lange dauert es üblicherweise, bis es eine Rückmeldung gibt?
Puh, keine Ahnung, woher sollte ich da Durchschnittswerte haben? Ich würde aber mal vermuten, dass zukünftige Kunden vielleicht schneller eine Antwort bekommen, als wenn man nur der Neugierde halber nachfragt. Aber an sich sind Dienstleister, auch aus dem Messebereich, ja sehr bemüht dass Kontakte flott und zufriedenstellend ablaufen.
 
Na ja, es kann auch sein, dass man als auch Voll- oder als Teilzeitangestellter sein Hobby zum Beruf machen kann. Ich hätte mit einem meiner Arbeitgeber tatsächlich dieses Möglichkeit gehabt, aber ich habe darauf verzichtet. Und zwar deswegen, weil ich mich selbst um die Buchhaltung sowie generell um die steuerlichen Angelegenheiten kümmere.

Wenn es ich gewissermaßen gemischt angegangen wäre, hätte ich mir wieder einen Steuerberater suchen müssen und das wäre sündhaft teuer gewesen. Aber ja, ich bin komplett selbstständig und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie die Zusammenarbeit vor der Coronakrise funktioniert hätte. Auf jeden Fall ist das für mich eine optimale Mittellösung.

Hinsichtlich der Durchschnittswerte hätte es sein können, dass du von Kontakten diesbezüglich etwas mitbekommen hast. Ich kann mir ebenfalls gut vorstellen, dass potenzielle Neukunden grundsätzlich eine rasche Antwort erhalten, aber vor allem in der heutigen Zeit achte ich persönlich auch darauf, Bestandskunden an der Stange zu halten.
 
MartyB schrieb:
es kann auch sein, dass man als auch Voll- oder als Teilzeitangestellter sein Hobby zum Beruf machen kann. Ich hätte mit einem meiner Arbeitgeber tatsächlich dieses Möglichkeit gehabt, aber ich habe darauf verzichtet. Und zwar deswegen, weil ich mich selbst um die Buchhaltung sowie generell um die steuerlichen Angelegenheiten kümmere.

Wenn es ich gewissermaßen gemischt angegangen wäre, hätte ich mir wieder einen Steuerberater suchen müssen und das wäre sündhaft teuer gewesen. Aber ja, ich bin komplett selbstständig und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie die Zusammenarbeit vor der Coronakrise funktioniert hätte. Auf jeden Fall ist das für mich eine optimale Mittellösung.
Freut mich ehrlich für dich, dass du eine berufliche Situation gefunden hast, die für dich so passt und in der du dich offensichtlich noch dazu mit deinem Hobby auseinandersetzen kannst!

MartyB schrieb:
Hinsichtlich der Durchschnittswerte hätte es sein können, dass du von Kontakten diesbezüglich etwas mitbekommen hast. Ich kann mir ebenfalls gut vorstellen, dass potenzielle Neukunden grundsätzlich eine rasche Antwort erhalten, aber vor allem in der heutigen Zeit achte ich persönlich auch darauf, Bestandskunden an der Stange zu halten.
Nein, ich glaube generell, dass es da mit Durchschnittswerten schwer ist. Also nicht, was Erstkontakte angeht, sondern auch die Realisierung von Standwünschen. Wenn man einen ganz einfachen Messestand mit schlichtem Boden haben möchte, geht das sicher schneller, als wenn man einen hybriden Messestand mit interaktiver Ausstellungsfläche für Präsenz- und Onlinebesucher haben will.

Dass Bestandskunden in fast allen Branchen bevorzugt behandelt werden, ist vielleicht so. Und gerade im Messebau ist es ja häufig auch so, dass Unternehmen, die regelmäßig ausstellen, auch direkt nach dem Ende einer Messe mit den nächsten Vorbereitungen beginnen müssen. Aber nachdem immer mal wieder auch StartUps und andere Neulinge erstmalig auf Messen vertreten sind, gehe ich davon aus, dass auch die, wenn sie richtig planen, einen Messebauer ihres Vertrauens finden und mit ihm Projekte umsetzen können.
 
Vielen Dank für die weitere Rückmeldung und für die interessante Diskussion! Du hast und Ihr habt meinem Freund ordentlich unter die Arme geholfen. :) Was mich angeht, so kann ich mich richtig glücklich schätzen. Hinsichtlich des eigentlichen Themas stimmt es selbstverständlich, dass sich das beim Standbau nicht pauschalisieren lässt. Da habe ich nicht mitgedacht…

Bezüglich des Kundenservice würde ich also zusammenfassen, dass das Verhalten gegenüber den Neukunden und den Bestandskunden höchstwahrscheinlich ähnlich ist.
 
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