Mobilfunktelefon = Statussymbol?

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Es beginnt im Elternhaus. Was die Eltern oder Erziehungsberechtigten den Kindern vorleben, wie sie die Werte des Lebens den Kindern vermitteln. Das prägt unheimlich ein Kind im frühen Entwicklungsstadium. Dann folgt das soziale Umfeld und natürlich Medien/Werbung. Aber wenn das Kind einen (von den Eltern) gefestigten Charakter mitbringt, dann übt das Umfeld nicht so viel Einfluß auf das Kind, als wenn die Eltern sich nicht um die Kinder kümmern. Ausnahmen bestätigen aber die Regel.
 
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Daheim das liebste Vorzeigekind ...
aber wehe, wenn unter Freunden, dann erfolgt die Mutation ;)
 
@butzerl
Ich bin in Lüdenscheid / NRW geboren und aufgewachsen. Mein Vater war gebürtiger Thüringer, ist aber 1956 abgehauen.
 
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@DarkAngel stimmt. Hattest ja einen " bösen" Papa. 🤭
 
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Das Thema wäre bei mir schnell gegessen.
Wird das Geschenk verschmäht gibt's Socken. Basta.


Meine Eltern waren nie die reichsten. Wir hatten ein Haus aber sonst nicht viel (4 köpfige Familie und mein Vater war allein verdiener. Jedoch damals eher unterdurchschnittliches Einkommen). Es gab Monate da war das Geld knapp und man konnte sich einfach keine Marken Klamotten leisten. Da wurde dann auch Mal an unnötigen Lebensmitteln wie Schokolade oder Limonade gespart, weil es anders einfach nicht ging.

Mein erstes Handy bekam ich mit 8 aus rein notwendigen Gründen. Ich fuhr damals jeden Dienstag und Donnerstag 16km zum Training und zurück. Wenn da was mit dem Rad war, musste ich mich melden können.
Das Guthaben der Prepaid Karte musste ich mir selbst erarbeiten. Das hab ich getan indem ich mit Nachbars Hunden gelaufen bin oder die Kirchenzeitung (Konradsblatt) verteilt habe.

Das Handy war ein Nokia 2310. Und das begleitete mich, bis ins dritte Lehrjahr. Obwohl ich nun eigenes Geld hatte, reichte es mir vollkommen. Das HTC HD2 war dann das erste Smartphone welches ich hatte.

Zurück zum Thema: ich war auf der Schule auch immer der "uncoole" und hatte nur "uncoole" Freunde.
Lustigerweise hält diese Freundschaft bis heute an von den damals coolen kids hört man teilweise gar nichts mehr, teilweise sind sie arbeitslos.

Zudem habe ich alles, was ich über das reparieren weiß, von meinem Opa gelernt, was der Tatsache geschuldet war, das ich mir was neues einfach nicht leisten konnte.

Das sind in meinen Augen Erfahrungen und Werte, die vom Elternhaus kommen und den Charakter prägen.
Den Kindern alles zu kaufen was sie wollen wenn diese quängeln ist einfach nicht zielführend.
 
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Sagt mal, lebt von euch noch wer im Raum München? Ich jetzt seit paar Jahren. Ich fahre dort regelmäßig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, und sehe dann auch immer, welche Handys die Leute in der Hand halten, auch die Kinder und Jugendlichen. Das sind gefühlt zu 90% iPhones 🙈
 
Ja, dieses Gefühl ist nicht wirklich von der Hand zu weisen - aber es sind auch richtig viele Samsungs vertreten. Und von denen wiederum die Mittelklasse bis Oberklassegeräte.
Wobei dieses Phänomen nicht an eine bestimmte Stadt gebunden ist, so meine Erfahrung.
Und bei vielen Heranwachsenden steht zudem nicht mehr das Auto als das Erstrebenswerte an, sondern durch Car-Sharing & Co. wird (gutes) Geld für andere Dinge ausgegeben.
 
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