Vom Ampel-Aus über die Vertrauensfrage zu den Neuwahlen

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Klaus986 schrieb:
Was erzählt diese Frau da eigentlich?? Er will alle Flüchtlinge zurückweisen? Völliger Blödsinn.
Das scheint immer ein Grundsätzlicher Reflex bei den Grünen zu sein 😅
 
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Jeder soll das machen, was er gelernt hat und gut kann, dann führt es auch zum Erfolg.
Das gilt natürlich auch für Politiker bzw. besonders für diese.
Immerhin verwalten sie das Vermögen des Staates.
Die neue Regierung bekommt auf jeden Fall jede Menge zu tun, da wäre es gut, wenn alle zusammen arbeiten und nicht gegeneinander.
 
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RyanStekken schrieb:
Gibt es eigentlich irgendetwas wo ihr euch einigen könnt?
Na klar:
Wir sind uns einig, bei einigen Themen nie einig zu sein. 😉

prx schrieb:
Es heisst ja, Entwicklungen in den USA kämen stets mit etwas Verzögerung zu uns.
Nein, wir haben auch nach 75 Jahren kein amerikanisches Waffenrecht.
prx schrieb:
Verglichen mit den USA geht es hier derzeit noch zivilisiert zu.
Vielleicht gerade deswegen.
 
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Wir müssen das Gesundheitssystem dringend reformieren.
 

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Tuffikakao schrieb:
Wir müssen das Gesundheitssystem dringend reformieren.
Ja. Sagt freilich jeder jedes Jahr und jede Wahl neu. Vorschläge?
 
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@prx
Ja ,die Idee vom VDK finde ich eigentlich sehr gut.
 
Vielleicht schaffen wir ja mal einen Austausch, ohne uns gegenseitig direkt anzukacken ;).

MIch würde deine Meinung dazu wirklich interessieren.

Ich vermute, du meinst diese Forderungen?
Gesundheitssystem

Falls ja, ist das auch in meinen Augern durchaus ein Idealbild. Ich frage mich aber, wie das finanziert werden soll. Ja, alle zahlen ein, verstanden. Wenn man sich allerdings die Kosten für medizinische Behandlungen ansieht (auch ohne das Gewinnmaximierungsprinzip), kann ich persönlich mir nicht vorstellen, dass das wie beschrieben finanziert werden kann. Vor allem nicht, weil die Forderung ja einen erweiterten Leistungskatalog gegenüber dem aktuellen GKV-Katalog vorsieht.
Wenn dann noch die Barrierefreiheit gewährlsitet sein soll und somit ein großer Teil der Praxen umgebaut werden muss, wird das schon sehr teuer.
Denkst du, dass das wie beschrieben finanzierbar ist? Der Beitrag darf ja nun auch nicht zu hoch sein.
 
@Cowcreamer
Korrekt.
 
Magst du das ein bisschen ausführen?
 
Steht da auch, wie man eine Umstellung vom GKV/PKV-System zum neuen System hinbekommt?
 
prx schrieb:
Als erstes die Budgetierung weg. Die Hausärzte machen jetzt den Anfang. Für die Fachärzte muss das auch gelten.
Dann klappt ´s für den AOK-Patienten auch im dritten Monat des Quartals

Als zweites Reduzierung der Anzahl der gesetzlichen Krankenkassen.
Das senkt Kosten für den Wasserkopf.

Als drittes Beschränkung der Vergütung auf medizinisch notwendige Leistungen. Kann im SGB V geregelt werden. Zuzahlungen zur Behandlung sind jederzeit möglich, machen die Zahnärzte schon lange.
Yogakurse zur Prävention gehören in den Bereich der Selbstverantwortung.

Nur mal so als Anfang. Es kann munter weitergehen.

PS:
Die Forderung, alle sollen in ein System einzahlen, damit es besser wird, ist in meinen Augen nur "Linke Tasche-Rechte Tasche". Es steigen dann sowohl die Einnahmen als auch die Ausgaben und es bleibt ein Nullsummen-Spiel.

PS2:
Was der VdK da fordert, ist ein Maximalprogramm - es sei denn, die Beiträge steigen drastisch an.
Was nichts kostet, ist nichts wert.
 
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Flashlightfan schrieb:
Als erstes die Budgetierung weg.
Dann klappt ´s für den AOK-Patienten auch im dritten Monat des Quartals
Das würde ja bedeuten, dass heutzutage Termine bei Kinderärzten oder Gynäkologen einfach zu bekommen sind, denn diese rechnen nur zu einem kleinen Teil über das Budget ab und zu einem weit größeren Teil über die sog. extrabudgetäre Gesamtvergütung (EGV) und diese ist nicht limitiert. Also dürfte es dort ja nach der Logik keine Terminprobleme geben. Ist das wirklich so (ich weiß es einfach nicht)?

Flashlightfan schrieb:
Als drittes Beschränkung der Vergütung auf medizinisch notwendige Leistungen. Kann im SGB V geregelt werden. Zuzahlungen zur Behandlung sind jederzeit möglich, machen die Zahnärzte schon lange.
Yogakurse zur Prävention gehören in den Bereich der Selbstverantwortung.
Viele präventive Leistungen wie zum Beispiel Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern und Schwangeren sowie das ambulante Operieren, Haus- und Heimbesuche usw. sind alle nicht medizinisch notwendig. Die sollen alle nicht mehr vergütet werden?
 
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@Tuffikakao Diese Frau ist im Landtag?? Die weiß offensichtlich nicht mal, worüber diskutiert wird. Das ist echt peinlich.
 
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Cowcreamer schrieb:
Also dürfte es dort ja nach der Logik keine Terminprobleme geben.
Nicht ganz. Es dürfte keine Unterschiede zwischen privat und gesetzlich Versicherten geben. Wenn der Doc insgesamt überlastet ist, müssen beide warten und die Terminprobleme bleiben. Kinderärzte sind inzwischen selten geworden.

Der KV-Patient hätte ohne Budgetierung sogar bessere Karten als der Private, weil die KV-Abrechnung einfacher und schneller ist und manche Leistungen inzwischen von den GKV besser bezahlt werden als von den PKV. Letzteres hat mir zumindest ein Kieferorthopäde erzählt, also frage bitte nicht nach konkreten Fällen.
Cowcreamer schrieb:
Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern und Schwangeren sowie das ambulante Operieren, Haus- und Heimbesuche usw. sind alle nicht medizinisch notwendig. Die sollen alle nicht mehr vergütet werden?
Erst mal muss geklärt werden, was davon medizinisch sinnvoll und was nicht sinnvoll ist. Warum soll ambulantes Operieren nicht medizinisch sinnvoll sein? Ich rede jetzt nicht vom Entfernen eines Piercings.
Wenn bestimmte Vorsorgeuntersuchungen bei konsequenter Umsetzung billiger als die Behandlung der eigentlichen Krankheit im Vollstadium sind, wäre das für mich auch medizinisch notwendig. Ob aber z. B. das Mammascreening pekuniär unterm Strich etwas gebracht hat, weiß ich nicht. Vor dem Screening haben Frauen die Vorsorgemammographien selbst bezahlt.

Ausschlaggebend für zu erstattende Leistungen ist das SGB V. Die Entscheidung darüber muss von Ärzten und Kostenträgern gemeinsam getroffen werden.

Reihenuntersuchungen in Schulen oder auch im Altersheim sollte wieder Sache des Medizinischen Dienstes und nicht des niedergelassenen Arztes werden.

Das Thema ist komplex. Vor allem muss es überwacht werden, um Leistungen in den Katalog aufzunehmen und andere wieder auszuschließen. Die Sammlung der dafür notwendigen Daten darf aber nicht den Ärzten aufgehalst werden, die haben schon genug Bürokratie. Ich sehe da die Kassen in der Pflicht.
 
Flashlightfan schrieb:
Der KV-Patient hätte ohne Budgetierung sogar bessere Karten als der Private, weil die KV-Abrechnung einfacher und schneller ist und manche Leistungen inzwischen von den GKV besser bezahlt werden als von den PKV.
Das wage ich zu bezweifeln.
GKV sind keinesfalls schneller in der Kostenerstattung (meine Frau kann da ein Lied von singen). Weiterhin ist die Abrechnung vielleicht einfacher, wenn du sie selbst machst, allerdings nutzt fast jeder Arzt einen Abrechnungsdienst für die PKV-Abrechnung. Und die nehmen die alles ab.
Zur Bezahlung:
Hier gilt weiterhin (auch ohne Budget) der Einheitliche Bewertungsmaßstab für ärztliche Leistungen (EBM) für die GKV und die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) für die PKV. Die GOÄ erlaubt als Standard den 2,3fachen Satz und ist so gut wie immer wirtschaflich sinnvoller als die Abrechnung übder die EBM.


Flashlightfan schrieb:
Letzteres hat mir zumindest ein Kieferorthopäde erzählt, also frage bitte nicht nach konkreten Fällen.
Konkrete Fälle? ;) Ne, Spaß. Allerdings rechnen Kieferorthopäden wie Zahnärzte ab, d.h. für die PKV primär nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ). Da mag das so sein, bei "normalen" Ärzten ist es eher nicht so.
Flashlightfan schrieb:
Erst mal muss geklärt werden, was davon medizinisch sinnvoll und was nicht sinnvoll ist. Warum soll ambulantes Operieren nicht medizinisch sinnvoll sein? Ich rede jetzt nicht vom Entfernen eines Piercings.
Naja, du hast von medizinisch notwendig gesprochen, nicht medizinisch sinnvoll. Das ist schon was komplett anderes.
Aber ich nehme dann mal an, dass du sinnvoll meintest und da wäre ich dann wieder bei dir.
 
Als Privatpatient beneide ich beim Arztbesuch oft Patienten der GKV. Einfach ne Chipkarte auf den Tisch legen und ab ins Wartezimmer. Ich dagegen muss oft mehrere Formulare mit persönlichen Angaben ausfüllen. Kassenpatienten erhalten keine Rechnungen, haben keinen Streß mit der privaten KK wegen zu hohen Arztabrechnungen oder langem Warten auf die Kohle von der Privaten und daraus ergebenden Mahnungen des Arztes etc.
Es stapeln sich bei mir Ordner mit Arztrechnungen. Dieser bürokratische Stress bleibt den gesetzlich Versicherten erspart.
Einziger, und ja auch ungerechter Vorteil als Privatpatient ist die schnelle Terminvergabe besonders bei Fachärzten.
 
Cowcreamer schrieb:
GKV sind keinesfalls schneller in der Kostenerstattung
Habe ich auch nicht behauptet.
Einfacher ist sie schon, denn es werden nur die Daten pro Behandlungsfall des Quartals erfasst und dann en bloc an die zuständige KV übertragen. Eine gute Praxis-EDV macht das im Hintergrund. Dann heißt es warten.
Bei der PKV wird für jeden Patienten einzeln eine Rechnung erstellt und verschickt, anschließend müssen die Zahlungseingänge kontrolliert werden. Natürlich kann das ausgelagert werden, aber das kostet dann auch extra. Bezahlen muss es der Arzt, nicht der Patient. Der muss nur zustimmen, dass seine Daten an den Abrechnungsdienst weitergegeben werden.

Der EBM hat mit dem Budget nur indirekt zu tun. Im EBM wird pro Leistung eine Punktzahl festgeschrieben, aber kein Punktwert. Den haben die Kassen früher pro Quartal je nach Kassenlage festgelegt. Der Doc hat also erst Monate nach Erbringung der Leistung erfahren, was sie wirklich pekuniär wert war. Die Fixierung des Punktwertes sollte also den Wegfall des Budgets ergänzen, sonst hat der Doc trotzdem nicht mehr Geld als jetzt mit Budget.
Kein Klempner würde dir einen Wasserhahn legen, wenn du dieses Zahlungssystem bei ihm anwendest.
 
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@maik005 Bevor du nun anfängst, Geschichte zu verfälschen:

Merkel entschied 2015 Tausende in Ungarn gestrandete Flüchtlinge, die unter unschönen Bedingungen lebten, nach Deutschland einreisen zu lassen, obwohl sie dort schließlich erst registriert waren. Sie handelte damit entgegen der Dublin Verordnung. Sie ließ sich von den Bildern emotional leiten.

Schlimmer war jedoch das damit gesendete Signal an die Welt.
 
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Da hat wieder einer was im Internet/TV gefunden und hält sich dann für besonders schlau. So gehts dahin in diesem Thread.
 
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