Windkraft wirtschaftlicher als andere Energieformen

[Regentanz]

@bananensaft
Geht trotzdem nicht. Es gibt viel zu viel Atommüll...
Diese Menge ist den Atom-Befürwortern hier nicht ganz klar.

 

[455264]

Also ich bin kein Atom-Befürworter. Ich bin aber auch kein rigoroser Gegner von Atomkraft zur Energieerzeugung. Ähnlich sieht es bei der Elektrifizierung des Straßenverkehrs aus. Ich bin auch da der Meinung, dass ein Verbrenner-Aus viel zu kurz gedacht ist.

 

[prx]

Ich bin auch da der Meinung, dass ein Verbrenner-Aus viel zu kurz gedacht ist.

Deutschland als letzte Insel der Verbrenner, um die an jene zu verkaufen, die aufgrund ähnlicher Regeln ihrerseits keine mehr kaufen?

 

[bananensaft]

Also ich bin kein Atom-Befürworter. Ich bin aber auch kein rigoroser Gegner von Atomkraft zur Energieerzeugung. Ähnlich sieht es bei der Elektrifizierung des Straßenverkehrs aus. Ich bin auch da der Meinung, dass ein Verbrenner-Aus viel zu kurz gedacht ist.

Naja, ab 2035 dürfen keine neuen mehr zugelassen werden. Da fliesst noch viel Wasser den Rhein runter. Das Problem ist eher das ewige Hin und Her, Hü und Hott. Würde man mal einen Weg durchgehend beschreiten, würde sich das schon finden. Aber wenn jetzt die nächste Regierung wieder alles anders macht, ist am Ende keinem geholfen.

 

[455264]

Deutschland als letzte Insel der Verbrenner, um die an jene zu verkaufen, die aufgrund ähnlicher Regeln ihrerseits keine mehr kaufen?

Du glaubst wirklich, dass überall sonst auf der Welt nur noch Elektrofahrzeuge zugelassen werden dürfen? Alleine in Nord- und Südamerika sowie in Afrika und Australien sehe ich das noch lange nicht. Und auch Indien und viele andere asiatische Länder werden noch viele Jahre keine entsprechende Ladeinfrastruktur haben. Aber die Deutsche Automobil-Industrie bugsiert sich zunehmend auf das Abstellgleis, weil man die vorhandenen Kompetenzen nicht nutzt. Wohin das gerade führt, sieht man ja. Es werden massenweise Arbeitsplätze abgebaut (wenn ich das mal so überschlage, sind es derzeit schon über 20.000 gestrichene Stellen in den nächsten zwei Jahren - von den ganzen "Kollateralschäden" ganz zu schweigen), weil die Transformation zur Elektromobilität nicht funktioniert.

 

[bananensaft]

@dtp Das mit der Automobilindustrie ist nicht ein reines E Auto Problem. Es ist vor allem ein "wir sind zu teuer und keiner kauft einen VW für 50.000€ aufwärts" Problem. Am Ende ist es vor allem VW die zu knabbern haben und das ist alles hausgemacht. Erst über Tesla lachen, dann den Kunden bescheissen und die Preise erhöhen. Dividende zahlen, Geld das 1 Jahr später fehlt. Daran ändert das dt. Verbrennerverbot nix. VW ist vor allem aufgrund von Managementfehlern da wo sie jetzt sind. Und natürlich macht ein Grossvolumenhersteller wie VW die billige Konkurrenz deutlich mehr zu schaffen als BMW oder Mercedes die schon immer eher hochpreisig sind.
Das Verbrenner verbot ist Deutschland in 10 Jahren spielt da noch keine Rolle. Das man seit 10 Jahre nicht mit der zeit geht, dass spielt eine Rolle.

 

[Regentanz]

@dtp
Das Verbrennerverbot soll nicht nur Deutschland, sondern die gesamte EU betreffen. Und das ist ein ziemlich großer Markt.
Und jahrelang hat die deutsche Autoindustrie einfach gepennt und sich auf alten Lorbeeren ausgeruht.

 

[prx]

Du glaubst wirklich, dass überall sonst auf der Welt nur noch Elektrofahrzeuge zugelassen werden dürfen?

In China sind bereits jetzt rund die Hälfte aller Neuzulassungen elektrisch, dies ist das Ziel für 2025. In der EU gelten die gleichen Regeln wie in D. In den USA ist es wie üblich kompliziert und völlig offen. Wer in 10 Jahren noch davon leben will, international neue Verbrenner zu verkaufen, wird es nicht leicht haben, bzw einen Nischenmarkt bedienen.

 

[455264]

Das Verbrenner verbot ist Deutschland in 10 Jahren spielt da noch keine Rolle. Das man seit 10 Jahre nicht mit der zeit geht, dass spielt eine Rolle.

Natürlich spielt das eine Rolle. Ich bin bei einem großen Automobilzulieferer beschäftigt und da wurde massiv wegen der anstehenden Transformation umgestellt. Jetzt, wo das nicht zieht, müssen zahlreiche Jobs im Software- und E-Antrieb-Sektor abgebaut werden, weil sie einfach zu teuer sind und man natürlich nicht das Risiko eingehen möchte, wieder zurück zum Verbrenner zu gehen. Dazu müsste ein klares Zeichen aus Brüssel kommen, dass das Verbrenner-Aus gekippt wird und man auch z.B. auf E-Fuels setzt.

Das Verbrennerverbot soll nicht nur Deutschland, sondern die gesamte EU betreffen. Und das ist ein ziemlich großer Markt.

Schon klar. Aber es ist nicht der einzige Markt. Nun ist es aber natürlich auch so, dass die Verkaufszahlen insgesamt stark eingebrochen sind. Nicht mur bei den E-Fahrzeugen.

Nur, was hat sich in den letzten Jahren so an der Lade-Infrastruktur getan? Aus meiner Sicht nicht genug, um die Leute von der E-Mobilität zu überzeugen.

 

[bananensaft]

Natürlich spielt das eine Rolle. Ich bin bei einem großen Automobilzulieferer beschäftigt und da wurde massiv wegen der anstehenden Transformation umgestellt. Jetzt, wo das nicht zieht, müssen zahlreiche Jobs im Software- und E-Antrieb-Sektor abgebaut werden, weil sie einfach zu teuer sind.

was meinst Du mit "nicht zieht"?
Und wie gesagt, vor allem VW scheitert an zu teuren Autos und zu später Entwicklung.

Schon klar. Aber es ist nicht der einzige Markt. Nun ist es aber natürlich auch so, dass die Verkaufszahlen insgesamt stark eingebrochen sind. Nicht mur bei den E-Fahrzeugen.

Klar, China schottet sich ab und will die Einheimischen bevorzugen. Da fehlt halt ein Riesenmarkt.

Nur, was hat sich in den letzten Jahren so an der Lade-Infrastruktur getan? Aus meiner Sicht nicht genug, um die Leute von der E-Mobilität zu überzeugen.

Relativ viel, ich sehe mittlerweile immer wieder neue Ladesäulen, z.B. beim Obi bei uns oder so. Da geht schon was, zumindest für mein Empfinden.

 

[prx]

...

Nur, was hat sich in den letzten Jahren so an der Lade-Infrastruktur getan?

Henne und Ei Problem. Lade-Infrastruktur muss sich für den Betreiber lohnen. Sinkende Zulassungszahlen signalisieren das Gegenteil. Bürokratische Hemmnisse spielen auch eine Rolle. Wenn dann auch noch die liebe Politik mitmischt und signalisiert, mit einem E-Auto fahre man auf der falschen Strassenseite...

Ein echtes Problem ist es nicht, wie etwa Reisen nach Italien oder ins extrem skeptische Tschechien zeigen.

 

[Flashlightfan]

Es ist vor allem ein "wir sind zu teuer"

Was erwartest du denn, wenn einerseits die (Mindest-)Löhne ständig steigen, die Bürokratie überbordet und andererseits Material- und Energiekosten steigen?
Wir haben dann einen tollen Sozialstaat, der leider nicht mehr bezahlbar ist.

 

[prx]

Wer über die Jahre versuchte, vergleichsweise billige E-Autos zu produzieren, stellte fest, dass viele Leute keine billigen E-Autos kauften. Weil die anfänglichen Käufer zu den Bessergestellten gehörten, oft mit Garage, und entsprechende Ansprüche hatten. Die Kunst der Hersteller ist nun, diese Entwicklung vorauszusehen und zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Fahrzeuge anzubieten. Oder halt die falschen.

 

[Flashlightfan]

sondern die gesamte EU betreffen. Und das ist ein ziemlich großer Markt.

Europa (EU + Rest) hat ca. 750 Millionen Einwohner und einen weitgehend gesättigten Markt. China hat 1,4 Milliarden Einwohner, Indien ebenfalls. Beide Märkte sind aufnahmefähig, Indien stärker als China. Der Wohlstand nimmt in beiden Ländern zu und damit auch die Nachfrage nach Fahrzeugen.
Da wird die Musik sicher nicht in Europa spielen.

 

[Tuffikakao]

Erst über Tesla lachen, dann den Kunden bescheissen und die Preise erhöhen.

Also ich will kein Tesla fahren.

 

[prx]

"Bei einer Auswertung der Autounfälle in den USA mit Todesfolge steht die Marke Tesla an erster Stelle. Dabei soll die Schuld jedoch nicht beim Auto liegen."
Tesla ist laut US-Studie die tödlichste Automarke – doch das ist nicht die ganze Wahrheit - t3n – digital pioneers

"Die Hauptursache für die erhöhten Unfallzahlen liegt laut Braucher daher nicht in den Fahrzeugen selbst, sondern im Verhalten der Fahrer:innen."
Tesla ist die tödlichste Automarke – doch wie kommt es dazu?

 

[Cowcreamer]

Also ich will kein Tesla fahren.
Anhang anzeigen 1270588

Schonmal dran gedacht, dass das bei einer US-Studie daran liegen könnte, dass in den USA das vollautonome Fahren erlaubt ist? Und dass es dann wohl eher an den doofen "Fahrern" liegen könnte, die sich drauf verlassen und dann gern auch mal frontal auf einen Laster knallen?

Edit:
Ah, witzig, gerade als ich es schrieb kam die Bestätigung .

 

[Tuffikakao]

@Cowcreamer
Habe ich was anders behauptet?

 

[prx]

Der in D zulässige Spurhalteassistent ist jedenfalls eher etwas für Mutige.

Naja, vielleicht wirds noch. Die Teslas ändern sich nach jedem grösseren Update erheblich.

 

[Tuffikakao]

Und das passiert die beim Verbrenner auch nicht.
E-Auto brennt: Insassen verschmelzen mit Fahrzeug, Opfer-Identifikation bisher nicht möglich