Wie prüft man internen Cardreader?

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linuxnutzer

Enthusiast
170
Wenn es Probleme mit der SD-Karte gibt, nimmt man in der Regel an, dass die Karte was hat. Am PC hat die Kingston Canvas Select microSDXC 128GB aber jeden Stresstest bestanden, insbesondere den mit f3. Ich werde demnächst eine andere Karte von Transcend probieren.

Daher kann ich mir vorstellen, dass der interne Cardreader des Handys was hat. Kann man das irgendwie prüfen bzw. den irgendwie reinigen? Es fällt auf, dass das Handy mit Karte beim Start nach dem PIN ziemlich lange braucht bis es bereits ist, manchmal wird gemeckert, dass die Karte einen Fehler hat und formatiert werden muss.
 
Nicht das ich wüßte. Das einzige was mir dazu einfällt ... Karte im Handy formatiert? Manche Geräte haben wohl Probleme mit Karten, die am PC formatiert wurden. Muß man nicht verstehen, ist wohl aber so.
 
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Ich kenne das, dass am PC formatierte Karten im Handy oder auch DSLR nicht funktionieren können, daher formatiere ich grundsätzlich im Handy. Nachdem ich die Karte vom Handy "reparieren" haben lasse, wurde sie ja im Handy repariert und nach ein paar Neustarts gab es wieder Probleme. Danach wurde sie am PC mit f3 getetest, war einwandfrei.

Allerdings beschreibe ich die Karte am Linux-PC und hänge die Karte auch aus und lasse sie danach noch einige Minuten im PC, damit die Karte ganz sicher fertiggeschrieben ist. DIe Karte funktioniert dann auch, aber nicht lange. Nach der PIN-Eingabe, liest man am Display für einige Zeit sinngemäß "bitte warten". Diese Wartezeit gibt es ohne SD-Karte nicht, also passiert da irgendwas mit der SD-Karte in dieser Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
linuxnutzer schrieb:
Allerdings beschreibe ich die Karte am Linux-PC und hänge die Karte auch aus und lasse sie danach noch einige Minuten im PC, damit die Karte ganz sicher fertiggeschrieben ist.
OMG. Normalerweise sind alle Schreibvorgänge beendet, sobald nach einem "umount /dev/sdg1" (oder wie auch immer die Karte benannt wurde) das Kommandozeilen-Prompt wieder erscheint. Ganz ängstliche können dann noch "sync" eingeben, das ist aber nicht notwendig.
 
OMG. Normalerweise sind alle Schreibvorgänge beendet

Eben nicht und ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich die Karte nicht zu früh entnommen habe. Ich haben einen alten USB-Stick mit LED, der anzeigt wenn geschrieben wird und der blinkt nach dem umount noch eine ganze Weile. Daher warte ich jetzt immer einige Zeit bis ich einen USB-Stick oder eine SD-Karte entnehme. Meine Kamera ist auch desöfteren beleidigt und will formatieren, wenn den Cardreader nach dem umount zu früh entnommen habe.
 
Dann wird Deine SD Karte vom Handy oder Betriebssystem nicht unterstützt. Sowas kommt ab und zu mal vor, daß sich manche Geräte etwas zickig haben. Man sollte nur aufpassen, daß man SD Karten ab 64GB und größer nicht auf fat32 formatiert sondern immer exfat. Aber normalerweise formatiert Windows und Android automatisch in exfat. Unter Linux kann man SD Karten auch mit fat32 formatieren dann wird aber die Karte ggf nicht mehr in anderen Geräten erkannt oder läuft nicht ordnungsgemäß. @linuxnutzer Was benutzt Du denn für ein OS am PC, lass mich raten...Linux ? Wenn ja, hast Du "exfat-fuse" installiert ?
Code:
sudo apt install exfat-fuse
oder unter arch müsste das so aussehen
Code:
sudo pacman -S exfat-utils
 
linuxnutzer schrieb:
Nach der PIN-Eingabe, liest man am Display für einige Zeit sinngemäß "bitte warten". Diese Wartezeit gibt es ohne SD-Karte nicht, also passiert da irgendwas mit der SD-Karte in dieser Zeit.
ja natürlich, da läuft irgendeine Art von ein fsck und ein mount, das dauert.

SD-Karten sind technisch gesehen kurz vor Ausschuss, die funktionieren mal besser und mal schlechter. Wenn eine nicht funktioniert probiert man eben die nächste. Deswegen ist kein Cardreader defekt.
 
linuxnutzer schrieb:
Ich haben einen alten USB-Stick mit LED, der anzeigt wenn geschrieben wird und der blinkt nach dem umount noch eine ganze Weile.
Ja, wie gesagt. sync
Beiträge automatisch zusammengeführt:

nate2013 schrieb:
sondern immer exfat.
Nein. Es gibt Smartphones/Tablets, die exfat nicht unterstützen. Die formatieren dann immer noch stumpf FAT32. Von daher ist der Vorschlag, die Karte im Gerät zu formatieren, der richtige Vorschlag.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kropi
Dann sind es Geräte, die nur SD Karten mit einer maximalen Größe von 32GB unterstützen.
- Micro SDHC bis 32GB laufen mit fat32
- Micro SDXC ab 64GB und mehr benötigen exfat
 
Aber normalerweise formatiert Windows und Android automatisch in exfat.

Nur das Handy sollte wohl mit richtigem / gewünschtem Dateisystem formatieren. Mein Linux-PC kommt mit der im Handy formatierten Karte problemlos zurecht.

Ja, wie gesagt. sync

Schon klar

Nein. Es gibt Smartphones/Tablets, die exfat nicht unterstützen. Die formatieren dann immer noch stumpf FAT32. Von daher ist der Vorschlag, die Karte im Gerät zu formatieren, der richtige Vorschlag.

Die Karte wurde immer vor Nutzung im Handy formatiert und für mich sieht es nach ExFat aus, kann man unter Linux nicht eindeutig erkennen, jedenfalls ist es kein FAT.

Dann sind es Geräte, die nur SD Karten mit einer maximalen Größe von 32GB unterstützen.

Max3 mit aktuellem MIUI-EU-ROM 12 in diesem Fall.
 
Der Cardreader ist nicht defekt, die Lösung kann man hier nachlesen: SD-Karte: Dateisystem, Dateilänge, Anzahl Dateien, etc

Kurz: Der Cardreader funktioniert mit FAT32-formatierten SDKarten (64-128GB) problemlos und zickt bei ExFAT rum, könnte sein, dass mein Linux-PC die im Handy mit exFAT formatierten Karten nicht korrekt beschreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bekommst Du denn die SD Karte unter Linux formatiert (auf exfat) ? Ich habe zwar "exfat-tools" unter Debian installiert aber ich bekomme keine exfat Partition mittels "gparted" angelegt. Bestehende exfat Partitionen ließt und beschreibt mein Debian Rechner und auch mein Raspi ohne Probleme. Ich werde mal "gnome-disk-utility" (Laufwerke) probieren.
 
Ich hatte vor langer Zeit ab und zu das Problem, dass die unter Linux formatiereten Speicherkarten manchmal am Handy formatiert werden wollten, also habe ich begonnen die Karte grundsätzlich im Handy zu formatieren, wäre nie auf die Idee gekommen, dass die lange Prüfung nicht normal ist, 128GB sind ja nicht wenig.

Vielleicht reicht es auch nicht für eiin umount das Handy auszuschaltem, denke ich mir mittlerweile noch. Vielleicht muss man die Karte manuell aushängen und dann ausschalten.

mkfs.exfat -n "$STICKNAME" /dev/sdX1

Die Karten, die am Handy bemängelt werden, funktionieren am LinuxPC unter Ubuntu 20.04 tadellos, wenn ich am Handy die Formatierung ablehne. Debian ist ja oft konservativer und bei den Versionen hinten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja es sind halt open source exfat driver aber wie sich das jetzt mit der Kompatibilität auswirkt...keine Ahnung. Im Falle von "ntfs-3g" unter Linux verhält sich das so, daß die Lese/Schreibgeschwindigkeiten mächtig kastriert werden (nur als Beispiel).
Einen Windows Rechner hast Du nicht ?
 
Windows habe ich zur Not schon, ist aber umständlich. Win 10 kann keine SD-Karte mit FAT32 bei Bordmitteln formatieren. Ich persönlich sehe nicht viel Sinn mit ExFAT, brauche keine Dateien > 4GB. Stelle jetzt alle SD-Kartena auf FAT32 um und will mit diesem Problem verschont sein, habe noch genügend andere mit den Handys.
 
Zuletzt bearbeitet:
@linuxnutzer Du kannst SD-Karten auch im Handy selbst formatieren. Unter /system/bin muss es mkfs.vfat oder newfs_msdos o.ä. geben. Das lässt sich mit jeder Terminalapp ausführen und sind auch dieselben Binaries, die das System nutzt, wenn Karten über Einstellungen formatiert werden.
 
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Unter /system/bin muss es mkfs.vfat oder newfs_msdos o.ä. geben

Hmmh, was bringt mir das, wenn vermutlich das Anroid-Binary ein Problem hat. Ich tendiere mittlerweile dazu, dass es eher am Handy liegt. Nach 3 Monaten mag ich das nicht mehr testen. Ich erinnere mich, dass meine DSLR immer meckerte nachdem ich die Dateien auf den PC kopiert hatte. Bei der Kamera verstehe ich das, am Linux PC wird der letzte Zugriff auf die Karte vermerkt. Wenn ich nun die Karte abmelde und nicht lange genug wartete, dann hat die Kamera gemeckert, obwohl ich dachte, ich hatte die Dateien ja nicht verändert und nur lesend kopiert. Das kann einfach dauern bis das Änderungsdatum auf ein paar hundert / tausende Fotos geschrieben wird.

Ich fürchte auch, dass ich in der Shell ein Rechte-Problem habe, die SD-Karte zu formatieren.

Man müsste ausprobieren, was das Handy meint, wenn man das Handy ausschaltet, die Karte rausgibt und wieder reingibt und dann startet. Mit anderen Worten, ich würde nicht ausschließen, dass man vor dem Entfernen der SDKarte die Karte manuell abmelden muss. Ich habe so was zumindest bei einem USB-to-go-Stick gelesen. Wäre aber ziemlich doof, beim Runterfahren nicht alle Devices abzumelden.

Wenn ich ab PC formatiere, die Dateien darauf kopiere, dann wird ja die Karte ja im Handy nicht mehr entfernt.
 
linuxnutzer schrieb:
Hmmh, was bringt mir das, wenn vermutlich das Anroid-Binary ein Problem hat.
Erstens sollte es dir nur die Arbeit erleichtern. Zweitens ist es mir ein Rätsel, wie die Binary fehlerhaft sein soll?? Eine Partitionstabelle ist bis aufs letzte Bit definiert und da gibt es kein wenn und aber. Entweder ist sie korrekt oder nicht. Außeedem ist gerade eine FAT32 oder eine exFAT Partitionstabelle kein Hexenwerk. Ich könnte dir sogar manuell eine kreieren.
 
Was sagst du dazu, dass ich unter Android 9 bei Redmi Note 5 und StockROM mit exFAT keine Probleme habe? Ich spekuliere nur, entweder ist ein Bug oder ich mache was falsch
 
Zuletzt bearbeitet:
@linuxnutzer Ich sage folgendes dazu: Formatieren ist nicht mounten. Ich wollte dir nur den Tipp geben, eine FAT32-Formatierung über das Handy zu machen, anstatt umständlich über Windows. Das wären zwei Befehle:
Code:
newfs_msdos -F 32 /dev/block/mmcblk1p1
fsck_msdos /dev/block/mmcblk1p1
 
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