Strahlung - Sendet das Band permanent?

knuddelknut

knuddelknut

Fortgeschrittenes Mitglied
31
Hallo,

seit einigen Tagen bin ich glücklicher Besitzer des Mi Bands und bin sehr angetan! Trotz aller Begeisterung habe ich so meine Bedenken wegen des Bluetooths und besonders beim Schlafen.

Das Band ist ja immer zu finden vom Handy -> das Band sendet permanent, also auch im Schlaf etc. Sowas macht mir eher Angst :unsure:

Liege ich damit richtig? Strahlt es wirklich permanent? Und lässt sich das evtl. beeinflussen (Suchintervalle des Bands ändern oder so)?

Über die Schädlichkeit von Strahlung will ich hier nicht diskutieren, da glaubt eh jeder was anderes :D
 
Das Band arbeitet mit dem Bluetooth 4.0 Low Energy Standard.
Es werden nur Daten an das Smartphone übertragen, wenn du die App öffnest. Würde das Band ständig mit dem Smartphone kommunizieren, wäre 1. der Akku vom Band viel schneller leer und 2. wären beim Öffnen der App ja schon sofort alle Daten zu sehen.
 
Also gut begründet unbedenklich! Danke :)
 
Es lauscht aber schon da es ja immer "bereit" sein muss zum verbinden.
 
Und bei anrufen ja auch direkt informiert, sofern so eingestellt. Und beim Bildschirm entsperren, wenn man die Entsperrungen per Band eingestellt hat...
Also irgendeine Art von Signal muss quasi permanent gesendet werden.

Aber ich denke die Strahlung wird nicht schädlicher sein als die eh permanent vorhandene Funkstrahlenbelastung durch WLAN , DICT und Mobilfunknetze.
 
Es werden nur Daten an das Smartphone übertragen, wenn du die App öffnest.

Daten schon, allerdings gilt das nicht für die "Strahlung" an sich. BLE ist dafür bekannt extrem schnelle Verbindungen aufbauen zu können, dafür muss das Band aber jederzeit "Empfangsbereit" sein. Nur so lässt sich auch ein Unlock mit dem Smartphone realisieren.

Ob dabei deine "ominöse" Strahlung zum tragen kommt oder nicht, kann ich dir auch nicht sagen. Einen sehr netten Artikel muss ich allerdings noch aufführen:

Strahlung - echte Angst vor falschen Tatsachen? - connect

Also ich hoffe du lebst nicht in einer Stadt und benutzt auch keine Stromleitungen, da diese wohl eine wesentlich höhere "Strahlung" absenden als dein Bleutooth-LE-Gerät an deinem Arm. Ich weiß nicht, wie sich dieser Irrglaube der Strahlung immer noch halten kann. Das geht auch nicht mehr in die Richtung:

da glaubt eh jeder was anderes

Sondern, die einen sind informiert und die anderen paranoid.
 
  • Danke
Reaktionen: papa-nundo, Badnerle und knuddelknut
Cooler Artikel, Danke dir! ich dachte auch immer, dass das krass schlecht ist und so.
Jetzt kann ich auch wieder beruhigt schlafen :D
 
Die Bluetooth Strahlung ist wahrscheinlich wirklich eher als "ungefährlich" einzustufen. Allerdings sollte mal jemand nachprüfen was dieses Band wirklich sendet. Dazu könnte man z.B. ein Hack RF Board verwenden und die Kommunikation mit senden:

https://greatscottgadgets.com/hackrf
Angetestet: SDR-Frontend HackRF | c't Hacks

Wie schon oben beschrieben. Wenn die Benachrichtigungen an sind muss das Band auch senden. Wenn auch mit einer sehr geringen "Sendeleistung".
 
  • Danke
Reaktionen: knuddelknut
Jupp. Senden, bzw. Lauschen ob die Gegenstelle sendet.
Mehr wollte ich auch nie sagen.
Das die "Strahlung" im Gewirr des Strahlungs- und Elektrosmogs in dem wir alle Leben nicht ins Gewicht fallen dürfte habe ich ja auch gesagt.
 
Mich persönlich beruhigt schon die Tatsache, dass der winzige Akku im Band +30 Tage durchhält. Da kann er nicht viel im Körper "grillen" :smile:

Gruß
 
Hallo und sorry, dass ich mich einmische!

Also, mal langsam mit den jungen Pferden. Der connect-Artikel stammt aus dem Jahr 2007 von einer Zeitschrift, die <ironie>überhaupt kein Interesse an einem blühenden Handymarkt hat</ironie>, wie der Name des Blättchens ja schon zum Ausdruck bringt. :winki:

Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen haben, dass elektromagnetische Strahlung in ihrer Dosis minimiert werden sollte. Ständig einen Blauzahn-Sender während der Schlafphase in der Nähe des Kopfes zu haben (gestörte Melatoninproduktion = Hauptabwehrhormon gegen Krebs) sollte, auch wenn die Dosisleistung gering ist, vermieden werden. Objektiver ist da der chip Artikel.

PS: Ich benutze das Mi Band auch, aber einen Monat den Schlaf monitoren, reicht mir erst einmal.
 
  • Danke
Reaktionen: Andronik3000
Dass nicht-ionisierende elektromagnetische Strahlung in normaler Dosis schädlich ist, gibt die Studienlandschaft nicht her. Im generellen ist nicht-ionisierende Strahlung aufgrund der niedrigen Frequenz und der Energiearmut nicht im stande Teile von DNA-Molekülen zu trennen und Krebs zu verursachen. Dies wird auch von unabhängigen Großstudien vom Ausschuss für Nichtionisierende Strahlen der Strahlenschutzkommission, vom Bundesamt für Strahlenschutz (die Studie wurde verschiedenen deutschen Universitäten in Auftrag gegeben) und von der World Health Organisation (WHO) bestätigt. Ebenso gaben die Resultate der Studien nicht heraus dass weitere Krankheiten/Symptome daraus resultieren.

Die Argumentation der Gegner und anderslautender Studien (die praktisch alle nicht reproduzierbar waren) dass nicht-ionisierende Strahlung oxidativen Stress in den Zellen verursacht, dadurch Stoffwechselprozesse stört und somit verschiedene Symptome/Krankheiten (u.a. Krebs) auslöse ist ebenfalls nicht tragbar. Dass oxidativer Stress Krankheiten auslösen kann haben Experimente des deutschen Krebsforschungszentrums und eine Studie des Robert-Koch-Instituts widerlegt.

Und wenn, wie von dir (@manicrenato) behauptet, nicht-ionisierende Strahlung einen Einfluss auf die Hormonproduktion verschiedener Rezeptoren (Pinealozyten) der Epiphyse hätte, so würden Langtelefonierer (min. 30 Minuten pro Tag) durch die stärkere Leistung der Strahlung des Handys gegenüber dem Bluetooth-Modul des MiBands sowie durch den geringeren Abstand zur Epiphyse eine höhere Anzahl an Krebserkrankungen aufweisen als der Rest der Gesellschaft. Da dies aber in den obigen Studien falsifiziert wurde, kann man davon ausgehen dass diese Theorie ebenfalls falsch ist.
 
Entschuldigung, die WHO war doch die Organisation, die mal behauptet hat, dass ein halbes Glas Wein pro Tag für die Frau gesund sei und ein Ganzes für den Mann. Hirntumore haben eine Latenzzeit von mehr als 20 Jahren, also seien Sie bitte vorsichtig mit solchen Behauptungen. Schauen Sie sich bitte diesen Artikel an, ich habe übrigens bei Prof. Warnke in den Kursen gesessen. Die Untersuchungen geben eben gerade nicht her, was Sie hier behaupten. Aber lassen wir es dabei gut sein. Das Forum ist kein geeigneter Platz für eine solche Diskussion. -manicpsycho
 
  • Danke
Reaktionen: Andronik3000
manicrenato schrieb:
Entschuldigung, die WHO war doch die Organisation, die mal behauptet hat, dass ein halbes Glas Wein pro Tag für die Frau gesund sei und ein Ganzes für den Mann.

Und das hat vor wenigen Monaten eine Studie mit über 66.000 Probanden über eine Laufzeit von 15 Jahren hinaus bestätigt - jedoch mit 1,5 Gläsern für den Mann. ;)
Die WHO ist eine seriöse Organisation die Spitzenarbeit in der Gesundheitsforschung treibt. Auch die Forschung zum Einfluss nicht-ionisierender Strahlung fällt hierunter.

manicrenato schrieb:
Hirntumore haben eine Latenzzeit von mehr als 20 Jahren, also seien Sie bitte vorsichtig mit solchen Behauptungen.

Den D-Netz-Standard gibt es jetzt schon seit fast 23 Jahren, Mobilfunk schon seit 55, dennoch weist nichts auf einen signifikanten Einfluss dessen auf die Tumorbildung und weitere Krankheiten hin.

manicrenato schrieb:
Die Untersuchungen geben eben gerade nicht her, was Sie hier behaupten.

Ich behaupte nur Fakten die jegliche ernst zu nehmende Studie eines repräsentativen Ausmaßes faktisch bewiesen hat.
 
Nee, tut mir leid, aber weder ist die WHO, obgleich sie gewisse Verdienste um die Gesundheit hat, heute noch eine seriöse Organisation (leider von der Pharma-Industrie unterwandert) noch ist die von ihnen zitierte Studie das Papier wert, auf dem sie gedruckt wurde, so sie den überhaupt existiert. Wein war nie gesund, sondern stellt immer eine Belastung für den Organismus dar. Wenn Sie an die Wirkung von Resveratrol glauben wollen, dann trinken Sie Traubensaft.

Ich zitiere mal Paul Alexander, Epidemiologe an der McMaster University in Ontario. Er hat 436 Empfehlungen aus 36 Richtlinien der WHO auf ihre Glaubwürdigkeit abgeklopft. Das Ergebnis: Zwei Drittel davon waren sogenannte starke Empfehlungen, die also vom Anwender keine weiteren Überlegungen abverlangen. Doch nur jede Zweite davon ließ sich dann auch auf eine gute Beweislage stützen. Vor allem die Ernährungsempfehlungen fielen bei der Prüfung durch, ebenso wie die Ratschläge aus Genf in Sachen Schweinegrippe-Pandemie. Alexander und seine Kollegen fragen sich nun, ob die WHO-Panelisten das Grade-System richtig anwenden.

Was die beiden großen Mobilfunkstudien betrifft, die Sie so gerne zitieren, so wurden die zu je einem Drittel von der Mobilfunkbranche bezahlt.

Ihr Argument mit der Benutzungsdauer von Handys ist leider auch; nun ja, ich erspar ich mir jetzt mal die Sache mit der Dosis und dem Gift...

Es wächst hier eine Generation heran, die obwohl die Gefahren der elektromagnetischen Strahlung seit den 30er Jahren bekannt sind, mit ihr umgeht wie ihrer Zeit meine Generation mit künstlichen Vitaminen, Farbstoffen, Medikamenten, Atomenergie und ähnlichem Unsinn.

Ich bin kein Innovationsfeind, aber etwas mehr Vorsicht wäre doch nicht schlecht, oder? Warum muß den ein Activity Tracker ständig strahlen, es würde doch genügen, wenn er dies auf Knopfdruck täte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Danke
Reaktionen: Andronik3000
Badnerle schrieb:
Die WHO ist eine seriöse Organisation die Spitzenarbeit in der Gesundheitsforschung treibt.

Nicht dein ernst oder? In deiner heilen Welt würde ich gerne Leben. Nur leider ist diese Aussage dann doch sehr sehr naiv.
 
Bitte bleibt beim eigentlichen Thema!
 
Möchte das Thema nochmal hoch holen. Habe vorhin mal ein wenig rumprobiert. Mein Band liegt zwei Räume weiter weg (ca. 10 Meter / eine Betonwand) und es wird trotzdem synchronisiert. Also scheint die Strahlung ja doch ganz schön stark zu sein. Wenn ich mir jetzt überlege dass ich das Band immer am linken Arm habe und meistens wenn ich liege es in der Nähe von meinem Herzen ist dann mache ich mir schon Sorgen. Im Internet liest man halt nicht nur gutes über Strahlung und deren Verbindung zu Krebs und Herzkrankheiten. Weiß nicht so genau was ich davon halten soll.
 
  • Danke
Reaktionen: knuddelknut
Andronik3000 schrieb:
Möchte das Thema nochmal hoch holen. Habe vorhin mal ein wenig rumprobiert. Mein Band liegt zwei Räume weiter weg (ca. 10 Meter / eine Betonwand) und es wird trotzdem synchronisiert. Also scheint die Strahlung ja doch ganz schön stark zu sein. Wenn ich mir jetzt überlege dass ich das Band immer am linken Arm habe und meistens wenn ich liege es in der Nähe von meinem Herzen ist dann mache ich mir schon Sorgen. Im Internet liest man halt nicht nur gutes über Strahlung und deren Verbindung zu Krebs und Herzkrankheiten. Weiß nicht so genau was ich davon halten soll.
Schon klar, ich weiß aber nicht, wie oft das Band versucht, das Handy zu erreichen wenn es ausser Reichweite (wie bei mir) ist. Durch die lange Batterielaufzeit nehme ich an, nciht sehr oft. Wenn das Telefon keinen/schlechten Empfang hat, ist der Akku durch die vielen Verbindungsversuche viel schneller leer.
Und das Telefon funkt einige 100m weit und wird direkt ans Ohr (Gehirn, Augen) gehalten, auch nicht sehr klug. Ich mache mir persönlich wenige Sorgen, telefoniere ich ja nur ca. 60-70 Minuten im Monat (bei 1500 Freiminuten). Aber für irgendwelche Kunden müssen die Tausende-Freiminuten-Tarife ja gemacht sein, oder? Die sollten sich eher Sorgen machen.

Gruß
 
DECT Telefone strahlen um einiges mehr...
 

Ähnliche Themen

RAPXT
Antworten
7
Aufrufe
1.654
KC87
KC87
kmo
Antworten
3
Aufrufe
1.642
Farron
Farron
D
  • Dolor
Antworten
1
Aufrufe
1.865
Muffymaus
Muffymaus
Zurück
Oben Unten