Autolademöglichkeit Sony Tablet S u.a. - so hab ich's gemacht

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orak

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Hallo zusammen,
meine Bastelaktion (s. Themenbeitrag Autolademöglichkeit) ist abgeschlossen.
Benötig:
Bauteile-Liste siehe Segor
SEGOR-electronics GmbH, Berlin (hinter dem Link liegt die bestellte Liste, evtl. würde ich ein paar Dinge anders kaufen, siehe unten).
Die Teile kann man sicher auch lokal bekommen, bei Conrad teils teurer, bei anderen
vielleicht auch billiger, ich habe bei Segor bestellt, weil die mir im Prinzip die Schaltung
entworfen haben. Im anderen Thread hatte ich schon geschrieben, dass ich bisher nichts mit der Firma zu tun hatte, aber noch nie so umfassend beraten worden bin.

Lötkram (Kolben, Zinn, ich habe Entlötlitze gebraucht, die ich noch herum liegen hatte, wer löten kann, braucht die sicher nicht)
Schrauben für den Kühlkörper (eine mit Mutter)
Zeit: schwer zu sagen, für jemanden der löten kann geht
das sicher schnell, ich habe viel Zeit gebraucht, sie mir
aber halt auch genommen.
Spannungsmessgerät / Multimeter
Akkuschrauber mit 1mm/3mm? Bohrer um ein wenig in der Platine herumzubohren und Löcher in den Kühlkörper zu bohren (3mm).

Die Bauteile:
attachment.php


Der Schaltplan aus dem Datenblatt zum Linear-Regler. Zusätzlich der große
Elko am Eingang (Spannungsschwankungen des Bord-Netzes ausgleichen) und
statt der zwei Widerstände am Ende ein Trimmer.
attachment.php


Mein Vorgehen:
Auf die Polung der Kondensatoren achten
1. grob geschaut, wo die Bauteile hin müssen
2. Platine gesägt - ein Stück ab.
3. Löcher in Kühlkörper -> soll später an Platine geschraubt werden
4. PlatinenLöcher für den Linearregler erweitert /gebohrt
er passt sonst nicht - siehe unten: was kann man evtl. anders machen.
5. Kühlkörper provisorisch montiert
6. Linearregler eingelötet, mit "Zusatzbeinchen aus Draht"
Lot hält nur auf Lötaugen ... )
- Kühlkörper erstmal wieder weg
Der Regler, 2 Beinchen sind mit Zusatzdraht auf der Rückseite
eingelötet:
attachment.php


Eingang, Ausgang und Adjust (weiss nicht wie das auf deutsch heißt),
lassen sich dem Datenblatt des LT1084 entnehmen.

7. Schraubklemmen (in) montiert, Löcher erweitert
8. Kondensator (fat): Löcher neben Lötaugen gebohrt, erweitert, eingelötet
Vorsicht, Platz für Kühlkörper beachten
9. 2. Kondensator Eingang
10. Trimmer eingelötet
11. Kondensator Ausgang
12. Ausgangsklemme
so siehts dann von der Bauteil-Seite aus, an sich nicht viel:
attachment.php

13. Fehlende Verdrahtung
so sieht dann die Rückseite aus - wer löten kann, möge nicht lachen :)
attachment.php

14. Stecker an Kabel (Ein - / Aus- gang) (Autostecker / Bananen-Stecker)
15. Kühlkörper montiert, eine Silikonscheibe dazwischen
Isolierbuchsen fuer die Schraube dazwischen
(Kühlkörper liegt sonst auf Ausgangsspannung):
attachment.php


Alles nochmal angeschaut, Widerstand am Trimmer mal gemessen,
Widerstand zwischen Masse ein / Masse aus gemessen, keiner, ok.

Das war es, der Eingang links wird an den Stecker für die
Autosteckdose gelötet, rechts habe ich Bananenstecker montiert,
da ich mein Netzteil ja bereits zerschnitten hatte und dort Bananen-Stecker
montiert habe.

Dann mal an die Autosteckdose gehängt und den Trimmer justiert,
so dass am Ausgang 10.4 Volt lagen. Die Ausgangspannung ist stabil,
sie bricht nur ein, wenn ich die Züdung betätige. Probefahrt, das Tablet zeigt an, dass es Spannung hat.


Anders würde ich machen:
- nach Platine mit größeren Löchern schauen
- Trimmer mit mehr Abstand zwischen Beinchen oder Widerstand +
regelbaren Widerstand
- 0,75 - 1 mm^2 Kabel statt 1,5 mm^2, ich habe auf der Platine selbst
dann 0,75 oder 1 eingesetzt, hatte ich noch "rum liegen". (Das müsste reichen, hab noch mal im Netz nach Empfehlungen
geschaut, Segor hat 1,5 mm^2 empfohlen, keine Garantie).
- Verpolungssichere Stecker statt Bananen-Stecker verwenden.

Vorteil:
* Das Gerät kann man in weiten Bereichen einstellen, bei mir Stand es am
Anfang auf 4 Volt (wegen der Einstellung des Trimmers). Es dürfte bis ca 12 Volt
hoch gehen. Je niedriger die Spannung am Ausgang eingestellt ist, umso mehr
wird natürlich in Wärme umgesetzt, 3 Amper sollte man dann sicher nicht mehr ziehen :)
* Man füttert das Tablet nicht mit einer Spannung, die durch den Einsatz eines 220 V
Autonetzteils ggf. modifiziert ist - die bezahlbaren Geräte liefern nunmal keinen Sinus,
sondern einen "Quasi-Sinus" was immer das sein mag, ich habe kein Oszilloskop, dass ich mal dran hängen könnte.

PS: Bauen dürfte das jeder können - ich habe vor ewigen Zeiten das letzte mal gelötet.
Ich übernehme natürlich keine Gewähr, ob das Ganze klappt oder richtig ist, ich bin
kein Elektroniker.

Also, bei Bedarf viel Spaß, Grüße

Karsten
 

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Schönes Ding und Danke für die Anleitung
Piet
 
Toller Bericht. Kannst Du nach der Bauanleitung mal einen Erfahrungsbericht nachreichen?

Gibt es irgendwelche Probleme?

Wie sieht das fertige Teil denn aus?
 

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