Arbeitslos und nun?

mozy

mozy

Neues Mitglied
12
So, nachdem der erste Schock rum ist frage ich mich was jetzt? Ich bin jetzt nach der Ausbildung in vier Jahren zum dritten mal Arbeitslos!
Mein Traum ist es meine sieben Sachen zu packen und dann einfach mal los laufen und vielleich unterwegs mal ein Job anzunehmen und in einem Monat so weit zu kommen wie es geht. Wie sieht das mit Geld vom Amt aus. Bekomme ich überhaupt Geld vom Amt oder stimmt es das ich keins bekomme weil ich nie länger wie ein Jahr angestellt war? Hat jemand mehr Ahnung wie ich oder ist das alles zu blauäugig und nie umsetztbar?
 
@mozy erstmal beim Amt informieren. was für eine ausbildung hast du gemacht?
Guck mal in Zeitungen, Blättchen etc nach Jobs, kann ja auch erstmal irgendwas sein auch wenn es nicht zu deiner Ausbildung passt.
Würde mich auch bei Firmen bewerben oder studieren gehen, wenn es finanziell geht
 
Mal für mich zum sortieren:

Du hast eine Ausbildung gemacht, diese vor 4 Jahren abgeschlossen und nun innerhalb dieser 4 Jahre zum 3. mal Arbeitslos?

Was hast du gelernt, wenn ich fragen darf?
 
@derstein98 Bewerben ja, aber ich möchte nicht den ganzen Sommer Bewerbungen schreiben. Studieren ist finanzell nicht drin und auch vom Abschluss auch nur schwer möglich. Hust, Hauptschule, Hust. :D

@basketballer Ja, ich bin innerhalb von vier Jahren drei mal Arbeitslos geworden. Einmal wurde eine Firma aufgekauft und alle Mitarbeiter entlassen und zweimal wurde "umstrukturiert" bzw. der Rotstift angesetzt. Gelernt habe ich Verkäufer im Einzelhandel. Das Problem ist, dass laut Arbeitsamt es keine Jobs in meiner Gegend gibt und auch um Umkreis 50km es schlecht aussieht.

Ich habe genug von der Ellebogengesellschaft und würde mich ehrlich gesagt über ein paar Tipps freuen wie ich durch Europa komme und dabei einen Job finden kann. Also etwa Backpacking wie in Australien nur in Europa.
 
@mozy mit der ausbildung kannst du auch trotz Hauptschulabschluss das machen. du kannst auch Teilzeitstudieren.
Wohnst auf dem Land?!
Als Verkäufer kann man eigentlich überall was finden, frag bei Ketten, kleineren Läden, Hofladen etc. Nimm alles was du bekommen kannst auch wenn es erstmal nur 450€ Jobs eventuell sind.
Verkäufer werden überall gesucht musst halt nur die sprache können
 
ist es nicht so das man 12 Monate Anspruch auf Arbeitslosengeld hat, wenn du 12 Monate nicht am Stück gearbeitet hast (soweit ich weiß ist es egal welcher Arbeitgeber nur nahtlos halt).
Ansonsten könnte es sein das du falls du noch nie was bezogen hast bzw. die 12 Monate von deiner Ausbildung noch nicht angebrochen hast vll darauf noch Anspruch hast auch wenn die bereits länger zurück liegt.

ggf. kann man auch schauen ob man vll etwas findet das man von zuhause machen kann - Hotline Mitarbeiter oä. hab aber keine Erfahrung damit ob das praktisch gut funktioniert aber könnte sein das es solche Stellen gibt.
 
Als kleine Hilfe, nahtlos muss das nicht sein.

Haben Sie innerhalb der letzten zwei Jahre mindestens 16 Monate versicherungspflichtig gearbeitet, können Sie 8 Monate ALG I beziehen. Bei mindestens 20 Monaten Beschäftigung erhalten Sie 10 Monate lang Geld. Und nach 24 Monaten Beschäftigung bekommen Sie 12 MonateALG I
 
@derstein98 @Celle @Nuvirus Das Problem ist das ich mindestens zölf Monate am Stück arbeite haben musste damit ich ALG 1 bekomme!
Ohne zwölf Monate Arbeit bekomme ich weder ALG 1 noch bin ich jetzt krankenversichert. Die Ausbildung wird laut der Person vom Amt nicht auf das ALG 1 angerechnet.

Aber die ganze Theorie hier ist nicht wirklich hilfreich. Das habe ich auch schon öfters selber durchkauen müssen!
Es wäre im Monet für mich hilfreicher wenn jemand aus eigener Erfahrung berichten kann ob es so etwas wie Work and Travel auch in Europa gibt und wie das auf eigene Faust am besten machen kann.
 
Hallo @mozy,

ich wurde durch eine Firmenschließung auch entsorgt und das in einen Sch..?-Alter kurz vor 60ig.

Habe einen Umweg über Leiharbeit genommen für viel, viel weniger als Arbeitslosengeld.

Habe mittlerweile eine Festanstellung. Also es ist noch Luft nach oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: vergilbt
vonharold schrieb:
Hallo @mozy,


Habe einen Umweg über Leiharbeit genommen für viel, viel weniger als Arbeitslosengeld.
Würde ich niemals machen. Man sollte diese moderne Sklaverei nicht auch noch fördern.
 
Hallo zusammen,

Im Prinzip stimme ich Dir absolut zu.
Jetzt kommt das große "Aber"
Dadurch konnte ich das Arbeitslosengeld um 6 Monate verschieben und länger behalten.
Habe mich parallel weiter bewerben können und habe ja einen Job um besser zu pokern bei einem Vorstellungsgespräch.
Bzw. die Firma (bei der ich dann arbeitete) konnte mich ausprobieren, ohne jedes Risiko.
Während der Zeit, hatte mir die Firma einen Zeitarbeitsvertrag nach den 6 Monaten für ein Jahr angeboten.
Mittlerweile habe ich den Zeitarbeitsvertrag in ein unbefristetes Verhältnis gewandelt.

Somit eine WinWin für alle hier....!
 
  • Danke
Reaktionen: iieksi
@vonharold
Soweit ich das verstanden habe, möchte der TE etwas von Europa sehen.
Da wird wohl Leiharbeiter in Deutschland kein Thema sein.
Er ist ja noch jung.
Kann ich verstehen.
 
Hallo zusammen,

Leiharbeit bezieht sich definitiv nicht auf DE.
Ich war, als ich noch jung war auch auf der Walz.

Da waren noch andere Zeiten. Ich habe gekündigt, dann 3 Tage vorher einen neuen Job gesucht, in dem ich bei dem Unternehmen vorstellig wurde und einfach gefragt habe, ob Sie jemanden mit meiner Qualifikation brauchen können. Hat damals geklappt. Heute heißt das glaube ich "Klinken putzen".

Man muss kreativ bleiben und Mut haben was Neues zu beginnen.

@mozy, mach das was Du vor hast. Erfülle Dir Deine Träume und schau nach vorne. Eine Tür geht zu und eine neue Tür geht auf.

Handwerk heute: Auf der Walz sein
 
Leiharbeit ist nicht unbedingt schlecht für den Arbeitnehmer. Gut, die Bezahlung ist weniger. Dafür ist der Arbeitgeber gezwungen, seine nicht so zahlreichen Arbeitnehmer zu halten, auch wenn sie etwas eigenwillig sind oder auch mal krank. Man lernt verschiedene Firmen und Einsatzorte kennen, muss nicht bei jedem unangenehmen Arbeitgeber bleiben und wenn es mal passt kann daraus die Festanstellung folgen. Einige Zeitarbeitsfirmen fahren die Arbeitnehmer zum Einsatzort oder stellen Fahrkarten zur Verfügung.
 
  • Danke
Reaktionen: vonharold
@vonharold
Bei deinem Link geht es aber ums Handwerk?
Stiefsohn hat Work & Travel gemacht. Nach dem Studium wollte er etwas von der Welt sehen.
Rucksack gepackt und weg war er.
Unter anderem in Spanien, England, Rußland und den USA.
Heute hat er Familie und einen gut bezahlten Job.
 
  • Danke
Reaktionen: vonharold
Hallo @Akki10,

das stimmt schon, aber parallelen sind da. Auf was muss ich achten, welche Anlaufstellen gibt es, usw.
Damit er nicht blauäugig in das reintapp, was andere an Erfahrungen schon gesammelt haben.

Man(n) kann ja aus anderen ihren Erfahrungen lernen und nicht alle Fehler machen.
Obwohl auch eigene Fehler klug machen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@vonharold
Deswegen ist Work & Travel heutzutage der richtige Ansprechpartner.
Dank dem Internet kann man ja Erfahrungsberichte in Hülle und Fülle lesen.
Natürlich kann ich auch Berichte von vor 20-30 Jahren lesen.
Ob sie in der heutigen Zeit nützlich sind...hege ich Zweifel.
Aber informieren ist nie verkehrt.
 
  • Danke
Reaktionen: vonharold
Erstmal tut's mir leid @mozy, dass du so früh im Berufsleben schon so herumgeschubst wurdest.
Da hilft ein "Kopf hoch" nicht wirklich, wenn's ans Eingemachte geht. Ich kenn das als Alleinverdiener für 6 Leute.

Thema Leiharbeit:
So kritisch ich die Leiharbeit auch sehe, ich war dort nie angestellt, habe aber in meinem bisherigen Berufsleben mit einigen Leihkollegen zusammengearbeitet. Die wurden, wenn sie sich an ihrem Einsatzort gut gemacht haben, später auch öfters dort eingestellt, zunächst oft befristet, aber einige Male auch gleich fest mit Probezeit.
Generell kommt es wirklich sehr auf die Zeitarbeitsfirma an, es gibt so viele schwarze Schafe, die ihre Leihmitarbeiter abzocken. Die Grätsche zwischen gut und schlecht ist in der Branche leider sehr groß, da hilft nur bewerben und informieren.

Ich habe 25 Jahre Druckindustrie hinter mir und habe dort einige Abstürze von Firmen erlebt, auch derer, in denen ich beschäftigt war.
Ich habe mich letztes Jahr kreuz und quer beworben, weil ich unbedingt aus dem Berufszweig raus wollte - mit Erfolg. Von Vorteil war dabei wohl aber, dass ich in einer großen Stadt wohne, so ging das relativ fix.
Ich wollte dir damit aber nur Mut machen, dich nicht auf deinen Ausbildungsberuf zu beschränken.
Große Firmen lassen dich i.d.R. auch nicht auf deinen Anfahrtskosten bei einem Bewerbungsgespräch sitzen, auch nicht unwichtig, wenn man eh schon nicht viel hat.
Wenn deine Profilangabe aktuell ist, wirf vielleicht auch mal einen Blick z.B. in die Schweiz, das ist ebenfalls nicht unmöglich.

Mit Work & Travel kann ich leider nicht dienen, ich habe in jungen Jahren einem "geregelten" Leben hier meinem damals schon weitgehend geplanten Neuseelandtraum aus verschiedenen Gründen den Vorzug gegeben. Da war ich in einer ähnlichen Situation wie du.
Richtig bereut habe ich das zwar nie, da hier eine Menge Gutes passiert ist, aber ein Traum ist es dennoch geblieben, und keine Erfahrung geworden.

PS: Auf die Agentur für Arbeit und ihre Gesuchedatenbank der Firmen würde ich nicht verlassen, nur unterstützend nutzen und selbst suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: vonharold
...ups, jetzt hab ich mich verlesen; dachte der heißt "arbeitslos, na und?!" :D-old
 
  • Danke
Reaktionen: PurpleHaze und Nufan

Ähnliche Themen

Zyrous
  • Zyrous
2
Antworten
25
Aufrufe
859
bananensaft
B
omah
Antworten
4
Aufrufe
136
omah
omah
Zurück
Oben Unten