HTC 10 evo: Kopfhöreranschluss gestrichen & SoC aus dem Altlager

Wenn ein Unternehmen gerade erst dementiert hat, sich aus dem Smartphone-Geschäft zurückzuziehen, dann aber ein “brandneues” Gerät mit einem 18 Monate alten Prozessor auf den Markt bringt, sind das irgendwie schon zweideutige Signale - oder was meint ihr? Vom Namen hat HTC das neue Modell ans aktuelle Flaggschiff angelehnt und nennt es HTC 10 evo. Es ist mit 5,5-Zoll allerdings etwas größer und löst ebenfalls mit QHD auf. Bewegen wir uns eine Ebene darunter, entdeckt man allerdings den Restposten, den die Taiwaner irgendwo von der Resterampe gekratzt haben müssen. Der Snapdragon 810 hat seinerzeit sogar den Ruf von Marktführer Qualcomm angeknackst, weil er zum überhitzen neigte. Dazu gibt es 3GB RAM und 32GB Speicher, der auch noch erweitert werden kann. Alles in allem ist das aber nichts, womit man im Weihnachtsgeschäft die Nerds begeistert. Immerhin ist der Akku aber mit 3.200mAh ordentlich portioniert. Das Phablet wird über USB Type-C geladen, verbunden UND auch der Soundausgang ist dort untergebracht, denn einen extra Kopfhöreranschluss gibt es nicht. Ergänzend ist das 10 evo nach IP57-Standard staub- und wassergeschützt. Kameras gibt es an Bord natürlich auch: Hinten eine mit 16-Megapixeln (f/2.0), optischem Bildstabilisator und Dual-LED-Blitz. Die Frontkamera besitzt einen 8MP-Sensor. Immerhin wird das HTC 10 evo - genau wie sein US-Gegenstück, das Bolt - direkt mit Android 7.0 (Nougat) verkauft werden. 579 Euro sind allerdings eine ziemlich happige UVP, wenn es Anfang Dezember im Einzelhandel landet.


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Quellen:
via Giga