Was ist die beste Formatierungen der SD Karte - FAT32 , exFAT, NTFS, oder ext3/4?

J

Johan

Dauergast
255
SD-Karten sind ja normalerweise ab Werk mit FAT32 formatiert und sofort verwendbar.

Nachteil: FAT32 unterstützt maximal 4 GByte große Dateien. Die deutsche Offline-Wikipedia (Kiwix) ist mittlerweile aber ca. 40 GByte groß und das aufsplitten der *.zim Datei (*.zimaa, *.zimab, ...) scheint nicht mehr zu funktionieren. Neuere Versionen (3.3.1 kann es noch, zumindest auf meinem LG G5) sollen das (glaube habe es bei XDA Developers gelesen) aufsplitten der ZIM-Datei sowieso nicht mehr unterstützen.

Meines Wissens konnte Android schon immer (mindestens seit Android 2.3) auch mit mindestens ext3-formatierten Karten umgehen (die lesen und schreiben).

Habe aber irgendwann mal gelesen (glaube auf heise.de bzw. in der „c't“), das dies nicht gut für die SD-Karte ist, Da die Hardware, die die Speicherzugriffe verwaltet, auf FAT32 ausgelegt ist. Wenn man andere Formatierungen verwendet, soll das mit dem Schreiben nicht mehr optimal für die Karte sein (bei FAT32 wird dagegen ein gerade gelöschter Speicherbereich nicht mehr [so schnell] wieder verwendet), will heißen bei anderen Formatierungen (als FAT32) wird der selbe Speicherbereich öfter gelöscht und wieder beschrieben (was den Flash-Speicher der Karte relativ schnell zerstört)

Frage stimmt das? Oder kann ich meine SD-Karte mittlerweile problemlos mit exFAT, ext3, NTFS, ... formatieren, ohne ihre Lebensdauer zu verkürzen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bearbeitet von: Anz - Grund: Thread Titel etwas angepasst
Sofern dein Handy das Dateiformat unterstützt ist zumindest exFAT und NTFS kein Thema. Habe selber in der Firma SD Karten die ich mit exFAT und NTFS nutze.
Bei ex3 und Co kann ih nix dazu sagen.
 
Johan schrieb:
Meines Wissens konnte Android schon immer (mindestens seit Android 2.3) auch mit mindestens ext3-formatierten Karten umgehen (die lesen und schreiben).
Natürlich kann Android als linuxbasiertes Betriebssystem mit ext-Dateisystemen umgehen. Aber du hast gar keine Option dazu, das zu entscheiden. Android erwartet je nach Größe der Karte entweder FAT32 oder exFAT. Ist dieses Format nicht vorhanden, muss die Karte zuerst formatiert werden.
Außerdem hat Windows große Probleme mit ext-Dateisystemen.
 
Also ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bereits unter Android 2.3 getestet hatte, ob es mit ext3 funktioniert (und das tat es, wenn ich mich richtig erinnere). Ich hatte dann aber irgendwo gelesen (glaube heise.de oder in der c't), dass dadurch die Speicherkarte schneller kaputt geht (bei viel schreiben), weil der Controller der Karte auf FAT32 optimiert ist und dann bei Schreibzugriffen immer in neue Speicherbereich schreibt, was bei ext3 nicht so gut funktionieren soll (damals). ext3 hatte auch durchaus Vorteile (glaube der interne Speicher nutzt sowieso ein natives Linux-Format wie ext3/4).

p.s.: Natürlich hatte ich die Karte am PC unter Linux mit ext3 formatiert (Android selbst bot das meines Wissens gar nicht an).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Johan Der Controller ist unabhängig vom gewählten Dateisystem.

Außerdem will ein aktuelles Android ein FAT-Dateisystem auf der Karte und was anderes wird nicht akzeptiert.
 
ext3 und NTFS sind Journaling-Dateisysteme.
Die sind für SDs nicht optimal. Nimm am besten exFAT (oder FAT32 wenn Kompatibilität zu alten Geräten erforderlich ist).
Nachtrag:
Ich würde auch anraten den "offiziellen" SD-Formattierer zu benutzen um die beste Leistung zu erhalten. Andere Programme legen möglicherweise das Dateisystem nicht an der richtigen Blockgrenze an.

Klaus986 schrieb:
@Johan Der Controller ist unabhängig vom gewählten Dateisystem.
Hier ist wohl der Controller in der SD gemeint, und der ist auf FAT32 oder exFAT optimiert.
 
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