Google Händlerkonto einrichten

[progastar]

Hallo,

ich hab' jetzt 'ne App beim Play Store eingestellt, und wollte auch eine kommerzielle Variante reinstellen. Dazu braucht's ein Händlerkonto. Ich hab' die 25€ Zugangsgebühr mit einer Prapaid-Karte bezahlt, weil ich mich scheue meine Kreditkartennummer ins Netz zu blasen (vllt. zu paranoid).
Auf diese Kreditkarte hätte ich gerne (falls es überhaupt welche gibt) die Einnahmen verbuchen lassen. Hat jemand von euch ein Händlerkonto, und falls ja, mit den realen Daten eröffnet? Gibt's Probleme, kann man das bedenkenfrei machen?

Schonmal Danke für Antworten

 

[Jaiel]

Wenn du Falschangaben machst dann kann man dir das Konto löschen und alle Einnahmen einbehalten.

Falls du noch vorhast mit deinen Apps Geld zu machen brauchst du ein Gewerbe, deine eigene Firma also.

Unbedingt nochmal nachgucken ob du das Konto, auf welches du deine Einnahmen verbuchst, auch als ein gewerbliches Konto benutzen darfst seitens der Bank gibt es da manchmal Einschränkungen und die hätten das gerne gewusst ob es ein gewerbliches oder privates Konto ist.

Am besten schonmal dein Gewerbe anmelden und den Papierkram vom Finanzamt im Internet ausdrucken und loslegen


MfG


Jaiel

 

[progastar]

Wenn du Falschangaben machst dann kann man dir das Konto löschen und alle Einnahmen einbehalten.

...das kann ich mir nicht vorstellen, Konto löschen: ja, Geld einbehalten: nein. Das sollte unabhängig von der falschen Angabe sein. Auch hatte ich einmal ein Gewerbe angemeldet und nebenbei PC's repariert und programmiert. Kam nicht wahnsinnig viel bei rum, aber die Bank hat's nicht gejuckt, dass das zusätzlich geweblich genutzt wurde.
Ich denke, wenn man viel Umsatz macht, kann das zu Problemen führen, aber Google zahlt ja nur einmal im Monat aus, das sollte kein Problem sein.
Ich hatte irgendwo gelesen, dass man sich, falls es überhaupt was wird, das Geld auf besagte Karte gutschreiben lassen kann.

Hast Du denn auch ein Händlerakount?

 

[Jaiel]

Ja habe ich aber noch nichts ausgezahlt...

Ich bin bei der deutschen Bank und habe ein kostenloses Girokonto, welches ich aber nur privat benutzen kann.

Wenn du falschangaben machst musst du dann wenn es ums Geld geht alles nachweisen und so.

Naja wozu erst absichtlich falsche Angaben machen? Verfolgt dich jemand?^^

 

[progastar]

nein, ich gebe, wie anfangs geschrieben, nicht gerne Daten wie Kreditkartennummer, Email etc. raus, wenn's nicht sein muss. Genau wie in diesem Forum mein Akount nicht mein wirklicher Name ist. Und da Google ja für Datensammelwut bekannt ist, bin ich nur skeptisch. Mein momentaner Google-Akount hat auch einen falschen Namen (was geht's die auch an?) und ich dachte, man kann das Konto so weiternutzen, wie es angelegt wurde und sich ggf. das Geld auf die Prepaid-Karte gutschreiben lassen.
Mit dieser Karte würde ich dann auch bedenkenlos im Internet einkaufen. Wenn da mal was schief geht, bleibt mein Konto davon unberührt.

 

[Jaiel]

Also du gehst ja mit dem Händlerkonto einen Vertrag mit einem Unternehmen ein.

Wie gesagt kannst du dir doch ein Konto für deine Zwecke einrichten un musst nicht dein privates Konto ins Spiel bringen

Dann möchtest du noch nach außen hin auf de Markt auftreten: auch hier sollte man für die Kunden Transparent sein. Du musst ja nicht als Privatperson auftreten sondern kannst deine eigene Firma vorschicken.

Was die "Datensammelwut" von Google betrifft sollte man nicht paranoid sein, solltest du mal gehackt werden und dein Konto geleert werden, dann bestimmt nicht von Google. Und du kannst dich ja sehr gut schützen, Tor Browser zum Beispiel oder sicherere Protokolle beim Browsen benutzen.

Also kurz gefasst:
- Du solltest ehrlich und Transparent mit deinen Vertragspartner umgehen es handelt sich hier nicht um ein Knuddelsaccount oder so
- Steh deinen Kunden ebenfalls Transparent gegenüber, die brauchen jetzt nicht deine Kreditkartennumer oder so aber wenigstens wissen wo man Infos über dein Unternehmen finden kann (Impressum)

Das sind halt die Gründe die dafür sprechen kein falsches Spiel zu treiben


Außerdem wie hast du die Gebühren bezahlt? Per Prepaid KArte? Das eght doch nur mit KReditkarte soweit ich weiß oder gab es da eine Veränderung in den letzten Monaten die ich nciht mitgekriegt habe?

 

[progastar]

Die Karte ist eine Prepaid VisaCard. Kann man an fast jeder Tanke kaufen (9,95€) und mit Guthaben aufladen. Das kann dann maximal weg sein. Keine Kontodaten, völlig anonym, und genau für Dinge wie Interntshopping erfunden. Meine ist von mywirecard: Die prepaid Kreditkarte für Shops on- und offline, gibt es aber auch von etlichen anderen Anbietern.

Prinzipiell gebe ich Dir natürlich Recht, Kunden gegenüber transparent zu sein, aber in meinem Fall halte ich es eben nicht für nötig. Ich hab ein kleines Spiel programmiert, das 0.99ct kosten soll. Falls überhaupt, gehe ich von max. ein paar hundert Verkäufen aus (also ca: 200-300€, falls ich wider Erwarten, 600 verkaufe). Dafür melde ich mein Gewerbe nicht wieder an, auch wenn's nur 25.-€ sind.
Meine Kundschaft, da ich kein Geschäft habe, wird mich nie besuchen (und das soll auch so sein) und eine eventuelle Rückabwicklung erfolgt über Google. Google kann Gewinne auf diese Karte gutschreiben (auch hier keine Kontodaten erforderlich).

D.h. in meinem Fall ist keine Transparenz erforderlich. Mir wäre es auch ziemlich egal, ob Microsoft seine Adresse angibt, weil ich nie nach Amerika reisen würde, wenn ich Probleme mit Windows hätte. Anders sieht es bei Geschäften aus, die reelle Waren anbieten, hier muss man ggf. etwas zurücksenden etc. Da sehe ich natürlich eine Notwendigkeit die Adresse anzugeben.

D.h. ich würde gern wissen, ob schon jemand einen Händlerakount bei Google hat und auch gefakte Daten angegeben hat.

Mit dem Paranoiden gebe ich Dir auch Recht, letztlich haben etliche sowieso schon meine Daten (Bank, Arbeitgeber, Provider etc.) nur bei denen ist wieder die Notwendigkeit gegeben.

 

[Jaiel]

Also für mich hört sich deine Sache ganz klar nach einem Gewerbe an.

Wie kommst du darauf, dass du keinen Gewerbeschein brauchst um etwas zu vertreiben?

Ich muss dich auch enttäuschen in Bezug auf fake Accounts:

Google schreibt :

Anschrift
Gemäß den geltenden Verbraucherschutzgesetzen müssen Entwickler mit kostenpflichtigen Apps oder Apps mit In-App-Käufen eine Anschrift zu ihrem Entwicklerkonto hinzufügen.

und bei mir in der Developer Console unter "Adresse" steht:

Bitte gib eine aktuelle gültige Postadresse an, unter der du erreichbar bist. Wenn du Apps oder In-App-Artikel zum Verkauf anbietest, musst du gemäß unseren Nutzungsbedingungen für Entwickler und gemäß den Verbraucherschutzgesetzen eine Postadresse angeben. Andernfalls können dein Konto und/oder deine Apps für den Verkauf gesperrt werden. Bitte halte diese Informationen immer auf dem neuesten Stand. Durch die Angabe deiner E-Mail-Adresse bzw. deiner Postadresse erklärst du dich damit einverstanden, dass Google diese Informationen im Zusammenhang mit deinen Apps öffentlich anzeigt.

Weiterhin da du ja kostenpflichtige Apps anbietest:

3.6 Sie leisten Support für Ihr Produkt. Die Käufer werden angewiesen, im Fall von Mängeln oder Leistungsproblemen bei Apps, die von Google Play heruntergeladen und installiert wurden, den Entwickler zu kontaktieren. Sie sind allein verantwortlich für den Support und die Pflege Ihrer Produkte und für jegliche Reklamationen zu Ihren Produkten. Google übernimmt hierfür keine Verantwortung. Sie sind verpflichtet, jederzeit korrekte und gültige Kontaktinformationen anzugeben, die auf jeder App-Detailseite im Store angezeigt werden und den Nutzern für den Kundensupport und zu rechtlichen Zwecken bereitgestellt werden. Bei kostenpflichtigen Produkten oder In-App-Transaktionen haben Sie auf Kundensupportanfragen innerhalb von drei (3) Werktagen zu reagieren; bei Support- oder Produktproblemen, die von Google als dringlich deklariert werden, müssen Sie innerhalb von 24 Stunden reagieren. Wenn Sie keine angemessenen Informationen oder keinen angemessenen Support für Ihre Produkte bereitstellen, kann dies zu schlechteren Produktbewertungen, geringerer Produktpräsenz, niedrigen Verkaufszahlen, Rechnungsstreitigkeiten oder zum Entfernen aus dem Store führen.

weiterhin wird auch immer von einem "gültigen Entwicklerkonto" und "autorisierten Zahlungsabwicklern" geredet:

1. Einleitung
1.1 Der Store ist eine öffentlich zugängliche Website, über die Entwickler Produkte für Geräte vertreiben können. Um Produkte über den Store vertreiben zu können, müssen Sie ein gültiges Entwicklerkonto eröffnen und unterhalten.

1.2 Wenn Sie eine Gebühr für Ihre Produkte erheben möchten, müssen Sie auch ein gültiges Zahlungskonto eines autorisierten Zahlungsabwicklers eröffnen und unterhalten.

Die letzten Beiden sind Ausschnitte aus der "Vereinbarung für den Entwicklervertrieb"


Fazit: gib einfach deine richtigen Daten an, aus Verbraucherschutzgründen und anderen wie z.B. ethischen Gründen ) dann bist du auf der richtigen Seite. Bzw. mach ein Gewerbe und gib deine Addresse und den Namen deiner Unternehmung, wie schon erwähnt, einfach an. Darüber hinaus zwingt dich keiner mit deinem Namen an die Öffentlichkeit zu gehen aber ich glaube da war doch was wegen Verbraucherschutz.

Im Grunde meine ich wenn du schon nach außen hin auftrittst dann mach es glasklar und transparent, du hast es hoffentlich nciht nötig dich zu verstecken

Die Leute müssen sich ja irgendwo ausheulen dürfen wenn denen was nicht passt an deinen Produkten

 

[progastar]

Hallo Jaiel,

zunächst mal Danke für Deine Geduld und Deinem (trotz "rumbohrerei" meinerseits) sehr freundlichem Umgang. Ich weiß, dass ich ein kleines Klugschei..erchen bin, daher noch ein paar Anmerkungen:

- "...-Käufen eine Anschrift zu ihrem Entwickler..." => "eine" Anschrift kann jede sein
- "...Bitte gib eine aktuelle gültige Postadresse an..." => "Bitte" ist kein "Muß"
- "...Durch die Angabe deiner E-Mail-Adresse bzw. deiner Postadresse erklärst du dich damit einverstanden, dass Google diese Informationen im Zusammenhang mit deinen Apps öffentlich anzeigt..." => ist, was ich eigentlich nicht will
- "...Sie sind verpflichtet, jederzeit korrekte und gültige Kontaktinformationen anzugeben..." => da reicht ja eine Email-Adresse.
- "...müssen Sie ein gültiges Entwicklerkonto eröffnen..." => wäre gültig, wenn ich's wie oben machen würde.
- "...auch ein gültiges Zahlungskonto eines..." => das erfüllt die Kreditkarte (gültig und abbuchbar)

Fazit: Für mich kein "Muß" mit der Adressangabe.

Andererseits ist Dein Fazit nicht schlecht und prinzipiell unterstütze ich Deine Ansicht. Meine Erfahrungen gehen in die Richtung (ich hab' eine eigene Webseite), dass kaum, dass ich meine Email dort angegeben hatte, ich zugespammt wurde.
So gesehen sind meine Bedenken die "reale" Adresse rauszugeben weniger der "ich will mich verstecken"-Natur, sondern eher "ich hab' keinen Bock auf Werbung".

Dann habe ich mir "Realm Of Sadness Part 1" angehört. Wenn ich Kritik äußern darf:
- der Part der "Stimme" ist (meiner Meinung nach) etwas zuviel, das macht es zu einem "Realm Of Depression"
- ein klein wenig mehr Abwechslung, ich hatte das Gefühl es wiederholt sich zu oft.

Allerdings fand ich die "Klangfolge" (sorry, ich hab' keine Ahnung wie das richtig heißt "Melodie?") angenehm. Nach dem Kontakt mit Dir (geduldig und freundlich) würde ich mich auf eine "Realm of Happiness" freuen .

 

[Jaiel]

Ok danke für dein Feedback

Da kommt doch noch was nach dem Bitte:

Bitte gib eine aktuelle gültige Postadresse an, unter der du erreichbar bist. Wenn du Apps oder In-App-Artikel zum Verkauf anbietest, musst du gemäß unseren Nutzungsbedingungen für Entwickler und gemäß den Verbraucherschutzgesetzen eine Postadresse angeben.

Nicht zu vergessen dass du bei Google unter Kalifornischen Recht stehst, und die wohl mit "Verbraucherschutz" das Kalifornische Pendant meinen, und die Amis sind ja wie jeder weiß durch die vielen Millionenprozesse auf so manche Sachen schon getrimmt in der Beziehung.

Also für mich steht da: Ich muss eine Postadresse angeben unter der ich erreichbar bin mit Nachnamen und Anschrift halt.

Bei Streitigkeiten oder so musst du halt erreichbar sein und deren(Googles) Anwälte müssen dir dann Mahnungen schicken an eine Postadresse, da geht nix mit Emails. Nur ein Beispiel.

Naja mach wie du denkst aber ich hab dich "gewarnt".

Viel Erfolg jedenfalls!

 

[Cua]

@progastar
Wie @Jaiel dir bereits mit Auszügen aus den Nutzungsbedingungen von Google erklärt hat, bist du verpflichtet, reale Angaben zu machen.
Alles andere klingt in diesem Zusammenhang sehr "betrugsverdächtig" (ohne dir damit eine böse Absicht zu unterstellen).
Wenn du also mit Google eine "Partnerschaft" eingehen willst (um das mal grob zu umschreiben), dann halte dich bitte an deren Regeln oder informiere dich an anderer Stelle. Hier ist kein Platz für Diskussionen, zur Umgehung irgendwelcher Vorschriften oder Richtlinien oder Vertragsvereinbarungen, denen du zustimmen musst.
Auch erfolgt hier keinerlei Rechtsberatung, da wir (als Forum) im Ernstfall eventuell haftbar gemacht werden könnten, wenn du "erwischt" wirst und dich dann hier auf diesen Thread beziehst.

Ich bitte also um dein Verständnis, dass ich an dieser Stelle die Diskussion unterbreche und den Thread schließe.

Liebe Grüße
Cua (Super-Moderator, AH-Team)