WhatsApp Plus & Co: Nutzer inoffizieller Versionen werden ohne Vorwarnung gesperrt

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don_giovanni

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In unserem Foren-Bereich Sperrung von Nutzern der Anwendung WhatsApp Plus: Erstmals berichtete unser User WhatsApp. Mittlerweile ist der von ihm gestartete Thread auf stattliche 24 Seiten angewachsen, auf denen zahlreiche Nutzer von WhatsApp Plus über das gleiche Vorkommnis berichten. Auch WhatsApp selbst hat sich mittlerweile zur Sache geäußert und einen entsprechenden Eintrag in seinen FAQ geschaltet. Dort ist zu lesen:
Warum werde ich gesperrt, weil ich WhatsApp Plus verwende und wie werde ich wieder freigegeben? WhatsApp Plus ist eine App, die weder von WhatsApp entwickelt wurde, noch von WhatsApp autorisiert ist. Die Entwickler von WhatsApp Plus stehen in keiner Beziehung zu WhatsApp und wir unterstützen WhatsApp Plus nicht. Bitte sei dir dessen bewusst, dass WhatsApp Plus Quellcode enthält, von dem WhatsApp nicht garantieren kann, dass er sicher ist, und dass deine privaten Informationen potentiell ohne dein Wissen oder dein Einverständnis an Dritte weitergegeben werden.
Bitte deinstalliere deine App und installiere die offizielle Version von WhatsApp von unserer Website oder Google Play. Nachdem du die 24 Stunden gewartet hast, kannst WhatsApp wieder verwenden.
Demnach ist es nun offenbar tatsächlich soweit, dass Whatsapp gegen unautorisierter Clients vorgeht und deren Nutzer von den WhatsApp-Diensten (temporär) aussperrt. Bereits vor einigen Monaten war es bei der Anwendung Disa zu ähnlichen, aber nur vereinzelten Vorfällen von Sperrungen gekommen. Schon damals hatten manche gemutmaßt, dass dies nur ein Vorlauf der Dinge sein würde, die da kommen mögen. Nun ist es tatsächlich so gekommen - und zumindest die User von WhatsApp Plus bekommen den Zorn der WhatsApp-Macher zu spüren. Dabei stößt besonders übel auf, dass die Sperrung ohne eine vorherige Ankündigung vorgenommen wurde und so eine ganze Reihe von Menschen plötzlich und unvermittelt aus ihren Konversationen gerissen wurden. Gut, dass mag in einigen Fällen nur die Unterbrechung des Sendens von witzigen Tierbildern gewesen sein, doch es fließt tatsächlich auch wichtige Kommunikation über diesen Messenger. Warum man die User eines Drittanbieter-Clients dann direkt mit einer 24-Stunden-Sperre belegen muss, scheint schwer nachvollziehbar und zudem unverhältnismäßig. Leider hat WhatsApp eine derart starke Stellung in der Messenger-Welt inne, dass man sich ein solches Vorgehen wohl einfach erlauben kann: Schließlich nutzt einfach (fast) jeder WhatsApp und daran wird auch die Sperrung von WhatsApp Plus-Usern nicht viel ändern.

Doch neben all der negativen Kritik gibt es auch eine kleine positive Meldung zum Thema WhatsApp: Ohne großes Aufheben ist der neue Dienst WhatsApp Web an den Start gegangen, der über die Adresse web.whatsapp.com Instant-Messaging über das Browser-Fenster ermöglicht. Bisher funktioniert das Ganze allerdings nur über Google Chrome, Firefox oder Safari werden derzeit noch nicht unterstützt. Da WhatsApp Web jedoch auch erst seit einigen Stunden verfügbar ist, könnte diese Beschränkung auch noch zeitnah aufgehoben werden. Neben der Begrenzung auf Google Chrome funktioniert die Web-Version derzeit auch nur für die Nutzer von Android, BlackBerry oder Windows Phone-Geräten: Ausnahmsweise blicken hier einmal die Apple-User in die Röhre, wohl aber nur kurzzeitig. WhatsApp selbst sieht den Start des Web-Interfaces als Erweiterung des Telefons und eine Vereinfachung des Schreibens, wenn man am PC sitzt. Trotz der Nutzung der Web-Version ist jedoch weiterhin eine Verbindung des Mobiltelefons mit dem Internet nötig, unter anderem deshalb, um die Nachrichten zu synchronisieren. Die Verbindung von WhatsApp mit WhatsApp Web wird via QR-Code hergestellt.

Wie das genau klappt, lest ihr hier oder hier [Englisch].

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Pics: Floh90 / WhatsApp

Diskussion zur Sperrung von WhatsApp Plus
Diskussion zu WhatsApp Web
(im Forum "Plauderecke")

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Quellen:
Vielen Dank an kingoftf und Aaskereija für den Hinweis auf diese News.
WhatsApp
Android-Hilfe
Phandroid
stern
zweinullig
cafegelb
 
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