Google Pay Datenschutz

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exilkubaner

Ambitioniertes Mitglied
15
Hallo zusammen,

ich nutze derzeit noch Apple-Pay. Habe mich an den Komfort gewöhnt und vertraue dem Obstladen…

Wie ist das bei G-Pay? Nutzt Google die Zahlungsdaten für deren originären Unternehmenszweck, Reklame, Profilbildung, etc.?
Was wird alles erfasst? - Auch die gekauften Waren?
Wie sind eure Erfahrungen?
 
Krass - ich wusste nicht das man Google und Datenschutz in einer Headline schreiben kann, so dass das auch noch Sinn ergibt.
Man lernt nie aus... ;)
 
Also von G-Pay die Finger lassen?
 
Also ich bin da wahrscheinlich die letzte Person auf diesem Planeten die du zu G-Pay fragen solltest, denn Google und ich sind ganz spezielle "Freunde".
Schon alleine die Datenschutzerklärung von denen, da krieg ich Zustände. Da steht zuviel "möglicherweise" und "unter Umständen" drin, die sind und bleiben verlogen was das Thema Datenschutz angeht. Ich perönlich trau denen keinen Millimeter.

Aber - das ist meine persönliche Meinung. Kann sein, dass das andere anders sehen - Google würde ich nicht mal trauen wenn es mein Leben verlängern würde, deswegen, nein, ich würde G-Pay nicht verwenden. Never ever.
 
exilkubaner schrieb:
Was wird alles erfasst? - Auch die gekauften Waren?
Google Pay erfasst den Zahlungsbetrag der Rechnung und natürlich wo du gekauft hast. Die einzelnen Positionen werden nicht erfasst.
Ich habe keinen Stress mit Google Pay und verwende es mit Curve täglich.
 
Im Prinzip weißt du nicht was Google verarbeitet. Du musst davon ausgehen, dass alles verarbeitet wird. Die App und der Vorgang selbst ist an sich ja geschlossen (Closed Source). Ich selbst nutze Google Pay nicht (auf meinem Google Pixel2XL)
 
@xfile Ähh, nö. Falsch.
Lies mal die Datenschutzerklärung und den Bereich "Transaktionsinformationen".

https://payments.google.com/payments/apis-secure/get_legal_document?ldo=0&ldt=privacynotice&ldl=de

Und der Bereich "Wie nutzen wir die erhobenen Daten?" erklärt, dass die alles weitergeben um den Nutzer "vor Betrug, Phishing und anderen Verstößen zu schützen". Dazu die Weitergabe an die Tochterunternehmen... bla, bla, bla.
Zudem ist der Sitz von G-Pay in Hannoi (Vietnam) und soweit mir das bekannt ist, gehört Vietnam nicht zu Europa, also auch nicht in den Geltungsbereich der DSGVO.

Die schaffen es nicht mal den eigenen PlayStore zu schützen, aber dann behaupten, die müssen alles erfassen, damit die den Nutzer schützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze sowieso den Dienst meiner Bank, weil der muss ich sowieso vertrauen.
 
@DwainZwerg
In den Datenschutzerklärungen kommen zumindest die Worte "DSGVO und einhalten" schon mal vor.
Allerdings ist Samsung Pay nur ein "Service" - also es ist nicht wirklich Samsung. Dahinter stehen die Solarisbank AG und VISA.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@teatimetom
Is ja lustig. Die Englische Version sagt "leicht" anderes aus als die deutsche Übersetzung. Bin grad leicht sprachlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ist die englische Version für einen anderen Markt?
 
@DwainZwerg
Na ja, ein bisschen Unterschied würde es erklären. Aber liest man die eine, steht da Wurstbrot, liest man die andere steht da Ziegelstein, um es mal so zu sagen. Das ist schon sonderbar.
 
teatimetom schrieb:
Im Prinzip weißt du nicht was Google verarbeitet. Du musst davon ausgehen, dass alles verarbeitet wird.
Wenn ich Google als Zahlungsdienstleister verwende und die Infos über Käufe erfasst werden:
Google gibt diese Daten und überhaupt keine persönlichen Daten von mir weiter (außer den für den Kauf notwendigen Daten an den Händler) an Dritte weiter. Das widerspräche komplett dem Geschäft von Google.

Da habe ich bei kleineren Unternehmen mehr Sorge.

MrT69 schrieb:
Und der Bereich "Wie nutzen wir die erhobenen Daten?" erklärt, dass die alles weitergeben um den Nutzer "vor Betrug, Phishing und anderen Verstößen zu schützen".
Wo in diesem Abschnitt steht, dass die bei Google "alles weitergeben"?

Dazu die Weitergabe an die Tochterunternehmen... bla, bla, bla.
Zudem ist der Sitz von G-Pay in Hannoi (Vietnam) und soweit mir das bekannt ist, gehört Vietnam nicht zu Europa, also auch nicht in den Geltungsbereich der DSGVO.
Als Nutzer in Deutschland ist die Tochtergesellschaft "Google Irland" in der EU für mich zuständig. Damit gilt die DSGVO.
 
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@holms
Nur zur vollständigen Verwirrung, Google, Google Pay und G-Pay - das sind 3 komplett unterschiedliche Produkte und Unternehmen.
Google Inc. -> Kalifornien. Google Pay -> Indien. G-Pay -> Vietnam. Google Ltd. -> Irland

Und wenn du einen "Vertrag" mit Google Inc. abgeschlossen hast - wo ich mir sicher bin, dass du das hast - dann gilt kalifornisches Recht. Da kannst du DSGVO als EU Nutzer vergessen, weil du dem sogar explizit zugestimmt hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesem Thread geht es um Google Pay.

Da keine Antwort mehr kam zu "alles weitergeben", scheint sich das erledigt zu haben, hoffe ich.

Aus deinem eigenen Link:
MrT69 schrieb:
"Welche Tochtergesellschaft den jeweiligen Dienst anbietet, entnehmen Sie bitte den Nutzungsbedingungen von Google Payments, die Ihnen im Rahmen des Dienstes zur Verfügung gestellt werden. Bei Nutzern (außer denen, die Artikel auf einem Google-Marktplatz verkaufen), die im Europäischen Wirtschaftsraum (das Vereinigte Königreich ausgenommen) wohnhaft sind, ist Google Ireland Limited der für Ihre Daten zuständige Datenverantwortliche.".

In der für Google Pay zuständigen App Google Wallet findet man die Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung - siehe Screenshots. Damit hoffentlich klar: Unternehmen und Nutzer beide in der EU.

Die eigentlich wichtigere Frage ist auf der anderen Seite:
Wenn ich über ein Unternehmen einkaufe, welche Informationen gibt das Unternehmen weiter? DAS interessiert mich mehr.
 

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Da steht klar: Es werden Google Dienste angeboten. Dass die von Irland kommen, klar. Aber wir reden doch von Google Pay, oder?
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Bearbeitet von: hagex - Grund: Bildvorschau standardisiert. Gruß von hagex
@MrT69 Dein Link betrifft Google Pay. Meine Screenshots ebenfalls Google Pay.
 
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@holms Ich hab das schon bemerkt. Faszinierend ist, dass das 2 nahezu völlig unterschiedliche Aussagen sind. Irgendwie...
 
Gibt es eigentlich Leute, die aus Datenschutzgründen Google Pay meiden wie der Teufel das Weihwasser, aber um Geld zu sparen eine Payback Karte nutzen?
Beiträge automatisch zusammengeführt:

teatimetom schrieb:
Im Prinzip weißt du nicht was Google verarbeitet. Du musst davon ausgehen, dass alles verarbeitet wird.
Es kann nur verarbeitet werden, was an Daten anfällt. Das Kassensystem ist jene Stelle, die die einzelnen Posten erfasst. Dem Zahlungsdienstleister gegenüber fällt aber dabei nur der Gesamtbetrag an. Google kennt folglich nur Händler, Zeit und Betrag, nicht aber die einzelnen Posten des Einkaufs. Gegenüber dem Kassensystem ist Google Pay wie eine kontaktlose Kreditkarte zu sehen.

Umgekehrt kann man auch die im Handel anfallenden Daten betrachten. Da kommt z.B. Payback ins Spiel, denn deren ausdrücklicher Existenzzweck ist das Sammeln und Auswerten der Einzeldaten. Mit Teilnahme an Payback hat man dem zugestimmt.

Prinzipiell kann der Handel über nicht-bare Zahlungsmittel den Kunden tracken. Über die Kartennummer von Girocard oder Kreditkarte beispielsweise. Da das aber deutsches Recht ist, dürfte das ohne Opt-In unzulässig sein, weil für die Zahlung nicht erforderlich. Und hier tritt Google Pay als eigene Karte auf, nicht mit der dahinter stehenden realen Karte. Eine Korrelation zwischen Käufen mit Giro/Kreditkarte und Google Pay wird dadurch erschwert.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

MrT69 schrieb:
@holms
Und wenn du einen "Vertrag" mit Google Inc. abgeschlossen hast - wo ich mir sicher bin, dass du das hast - dann gilt kalifornisches Recht. Da kannst du DSGVO als EU Nutzer vergessen, weil du dem sogar explizit zugestimmt hast.
Was auch immer bei Google für Recht gilt: Der Vertragspartner beim Einkauf ist zunächst der Händler, nicht Google.
 
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