Suche Zuverlässiger Adblocker (via DNS oder App?)

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Lonely_Boz schrieb:
Also ich benutze seit langer Zeit auch das Adguard DNS, nicht die App.
Funktioniert so weit gut. Wenn ich mich aber mit einem öffentlichen WLAN verbinde, habe ich kein Internet mehr und muss unter privatem Netzwerk auf automatisch wechseln.
Ist das bei anderen wie netguard, dnsforge DNS usw. genau so?
dnsforge läuft hier seit Monaten völlig transparent und problemlos im Hintergrund.
Ab und zu nutze ich den einen oder anderen VPN-Dienst und da kommen sie sich nicht ins Gehege – für mich ein sehr großer Vorteil gegenüber einer App-Lösung ala AdGuard und Co.
 
Ich nutze NextDNS
 
Der Pferdefuss bei DNS basierten Werbeblockern: Wenn Du Geld mit Tracking von Kunden machen willst, dann mach so einen Service auf, mach etwas Werbung dafür, und warte. Mit der Zeit trotten Kunden ein und liefern die von ihnen besuchten Sites freiwillig bei dir ab.

Ladbare Listen mit lokalem Blocking sind mir lieber.
 
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NextDNS ist quasi ein PiHole in der Cloud und nutzt das Misaka Network als Hoster und Content Delivery Network-Anbieter (CDN) für das Auflösen der DNS. Der Serverstandort ist in Deutschland, vom DNS aus geht die schnelle Verbindung ins CDN von Misaka Network Inc. Die Protokollierung kann man abschalten bzw. in der Schweiz oder EU speichern. Weiterhin ist die Datenschutzerklärung eindeutig und bisher auch kein Verstoß bekannt.

Weiterhin kann man z.B. NextDNS mit DoH3 in jedes WG-Protokoll eines VPN-Anbieters integrieren oder auch in der Fritzbox ohne Bypassmöglichkeit. Ich nutze NextDNS schon seit langer Zeit und mein lokaler PiHole ist nur noch Fallback, wenn NextDNS ausfallen sollte, was bisher noch nie vorgekommen ist.

Bevor man unreflektiert Firlefanz raushaut sollte man sich vorher über das Produkt informieren.
 
@prx Dazu kommt, dass DNS manchmal zu pauschal blockt. Bei Adguard nutze ich deshalb normalerweise auch nur das lokale elementbasierte Blocken.
 
Bei AdGuard sollte man wissen, dass das ein eher undurchsichtiges Firmengeflecht ist und aus Russland, kommt und nun in Zypern residiert. Ob trotz gegenteiliger Aussagen, doch nicht etwas gespeichert wird, kann am Ende niemand kontrollieren, man muss den Behörden auf Zypern vertrauen!

Und selbstredend kann NextDNS auf Webseiten nur bestimmte Elemente ebenfalls blocken. Allerdings muss ich mir den ganzen Rotz nicht lokal erst herunterladen und filtern, sondern bekomme nur das fertige Ergebnis, was einerseits das Datenvolumen schont und andererseits die Performance steigert, kein lokales VPN benötige und so den Akku schone.

Genau deshalb nutze ich kein AdGuard mehr...
 

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Spock schrieb:
Allerdings muss ich mir den ganzen Rotz nicht lokal erst herunterladen und filtern, sondern bekomme nur das fertige Ergebnis, was einerseits das Datenvolumen schont und andererseits die Performance steigert, kein lokales VPN benötige und so den Akku schone.
Da möchte ich widersprechen ;). Zum einen kann man hat Adguard nicht nur elementbasiert, sondern auch zusammen mit DNS verwenden.

Zum andern werden beim elementbasiertem Filtern mit AdGuard über VPN meist die Anfragen an die werbeliefernden Server blockiert, sodass diese Elemente gar nicht heruntergeladen werden.

Ausnahme sind kosmetische Filter (die es bei DNS-basiertem Filtern wie NextDNS gar nicht gibt):
Nur in Fällen, wo ein Blockieren vor dem Download nicht möglich ist, werden Elemente zumindest per CSS ausgeblendet.

Mehr zum Blockieren durch Adguard:
Wie Werbeblockierung funktioniert | AdGuard Knowledge Base

Selbst sendet Adguard praktisch nichts irgendwohin. Für Lizenzprüfung, Benutzerauthentifizierung natürlich notwendig.
 
Spock schrieb:
Genau deshalb nutze ich kein AdGuard mehr...

Es bleibt nicht mehr viel übrig am (selber einstellbaren) DNS-Blocker-Markt. Ich verwende auch AdGuard DNS, nachdem mir ControlD immer das Internet gesperrt hat bei meiner Fritzbox. NextDNS ist noch empfehlenswert, jup. Ansonsten würde ich auch gerne dnsforge nehmen, nur sind deren Listen vorgefertigt bzw. ohne Möglichkeit selber etwas zu whitelisten.
 
Kosmetische Filter habe ich bis jetzt unter iOS noch nicht benötigt, mag unter Android anders sein…
Die Seiten sind alle smooth ohne weiße Flächen, „Löcher“ oder anderweitige Fragmentierung.
Vorteil von NextDNS ist auch, dass ich verschiedene speziell angepasste Blockprofile anlegen und diese als Profildatei unter iOS installieren kann. Mit einem ShortCut kann ich schnell manuell oder mit Siri zwischen den Profilen umschalten.

Hier mal als Screenshot das verseuchte bild.de, welches auch ohne kosmetische Filter,it meinen. Einstellungen in NextDNS einwandfrei „durchgebrowsed“ werden kann.

IMG_0070.png
 
holms schrieb:
Selbst sendet Adguard praktisch nichts irgendwohin.
Ja, aber nur wenn man AdGuard als lokalen Inhaltsblocker für den Browser verwendet, dann wird nur gegen eine lokale Liste mit Domains abgeglichen, welche dann bei einem Treffer nicht nachgeladen werden. Alle DNS-Anfragen laufen dabei über den Standard-DNS auf dem Gerät, idR. der des Provider oder WLAN-Betreibers. Das will man ja gerade nicht!

Safari ----> Inhaltsblocker -----> WWW

Für eine systemweite Blockung benötigt man einen filternden DNS (also sowas wie einen PiHole), über den alle DNS-Abfragen laufen. Bei Adguard sind das im Standard natürlich die filternden DNS von Adguard selbst, d.h. man sendet alle seine DNS-Abfragen über lokales VPN zu Adguard, welche dort gefiltert werden ;).

System (Gerät) ----> lokales VPN ----> DNS-Filterung ----> WWW

Man kann in Adguard den Upstream-DNS aber auch anpassen: Ich habe 2 Jahre bei Strato einen privaten Pihole mit hyperlokalem Unbound betrieben, welcher rekursiv nur gegen Authoritative DNS Server aufgelöst hat. Das hat auch ganz gut funktioniert, allerdings hat mich u.a. das permanente lokale VPN gestört, welches am Akku gezogen hat. Bin dann auf NextDNS gestoßen, was alle Probleme gelöst hat und meinen Konstrukt aus Adguard Pro und Strato-Pihole elegant ersetzt hat.

Statt dem Strato-Pihole sieht das jetzt so aus und ganz ohne VPN:

IMG_0081.jpeg

Pauschal zu behaupten Adguard sendet praktisch nichts irgendwohin ist grundlegend falsch!
 
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Wenn man AdGuard nur als DNS-Router mit dnsforge als Upstream nutzt, alle Cloudfunktionen deaktiviert, und keine Filterlisten synchronisiert sendet AdGuard praktisch nichts mehr, außer minimale Lizenzprüfungen.
Oder sehe ich das falsch?
 
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Spock schrieb:
Für eine systemweite Blockung benötigt man einen filternden DNS (also sowas wie einen PiHole), über den alle DNS-Abfragen laufen. Bei Adguard sind das im Standard natürlich die filternden DNS von Adguard selbst, d.h. man sendet alle seine DNS-Abfragen über lokales VPN zu Adguard, welche dort gefiltert werden ;).
Nur wenn man das so möchte.

Wie gesagt kann man lokal elementbasiert blocken anhand der üblichen bekannten und natürlich wählbaren Filterlisten.

onemaster schrieb:
Wenn man AdGuard nur als DNS-Router mit dnsforge als Upstream nutzt, alle Cloudfunktionen deaktiviert, und keine Filterlisten synchronisiert sendet AdGuard praktisch nichts mehr, außer minimale Lizenzprüfungen.
Oder sehe ich das falsch?
Der minimale Datenupload (kann man ja mit anderer App prüfen) legt das so nahe.

Wie aber mehrfach gesagt, geht's auch ohne DNS-Filterung :)
 
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Aktuell habe ich als DNS Server Dnsforge eingetragen mit
tls://dnsforge.de
https://dnsforge.de/dns-query. Das intergrierte VPN nutze ich nicht
 
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