HTC Reparatur: die größte Frechheit überhaupt

Das was Alefthau geschrieben hat wird Dir jeder Handynutzer bestätigen können. Es gehört doch schon einiges an Pech dazu, dass ein Handy von ein bisschen Regen, hoher Luftfeuchtigkeit oder sonst was direkt kaputt geht.
 
kuemmeltuerk schrieb:
Daher immer schön die Betriebsanleitung der elektrogeräte beachten, und ein kaltes Handy (langer Spaziergang/Snowboarden) immer erst akklimatisieren lassen bevor man wieder zockt.
Was soll das bringen? Die Indikatoren würden sich ja totzdem verfärben, da die Bildung von Kondenswasser auch stattfindet, wenn Du es nicht nutzt. Der einzige Vorteil wäre die Verhinderung eines Kurzschlusses, wenn dabei das Handy ganz aus bleibt. Zudem kann man die Bildung von Kondenswasser durch die Luft innerhalb des Gerätes ziemlich vernachlässigen, da ja kein großartiger Luftaustauch mit der Umgebung stattfinden kann (oder seht ihr großartige Lüftungsschlitze oder gar einen Lüfter? :D). Selbst wenn das gesamte Desire nur Luft und enthalten würde, könnte sich bei Abkühlung von 20°C auf 0°C gerade mal rund 1 Mikroliter Wasser bilden (bei 100% Luftfeuchtigkeit) - und das auf das ganze Gerät verteilt. Da sehe ich das Reinlaufen von Wasser über die Tasten/Lautsprecher/Anschlüsse als das bedeutend größere Problem an.
 
Die Betriebstemperatur für die meisten Smartphones liegt btw bei 0ºC -35ºC.
In den Garantiebedingungen steht i.d.R. etwa folgendes :
"Die beschränkte Garantie gilt nicht, wenn
  • ...
  • das Produkt Feuchtigkeit, Nässe oder extremen Temperaturen und anderen Umweltbedingungen oder schnellen Wechseln dieser Bedingungen ausgesetzt war
  • ..."
(HTC Garantiebedingungen)
Das ist bei anderen elektronischen/elektrischen oder mechanisch/optischen Geräten auch nicht anders.
Ich fotografiere z.B. seit über 35 Jahren, z.T. unter schwierigen klimatischen Bedingungen und behandle meine Gadgets daher einfach entsprechend sorgsam, telefoniere also auch nicht mit einem Desire im Nieselregen und lasse es z.B. nach einem Winterspaziergang erst mal in der Tasche. Wer robustere Geräte braucht - der Markt bietet da einiges, z.B. das schon zitierte Defy.
 
Ich habe mal ein Samsung SGH-U800 gekauft, da meinte der Händler "...und aufpassen mit Feuchtigkeit! Da sind so Indikatoren drin, die reagieren manchmal schon mit der Luftfeuchtigkeit, wenn das Händi beim Duschen im Badezimmer liegt..."
Irgendwann nahm das Schicksal seinen Lauf und ich wurde in einem Platzregen so nass, wie man ausserhalb eines Gewässers nur sein kann mit dem Telefon in der Hosentasche. Als ich im Trockenen war habe ich freudig fest gestellt dass das Teil noch lief, dachte aber: "Gut, das mit der Garantie kannste jetzt knicken, der Indikator ist bestimmt leuchtend pink angelaufen..."
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Indikatoren sehen heute noch so jungfräulich aus wie am ersten Tag (und es hat mir auch schon beim Duschen zugeschaut...). Man muss es natürlich nicht darauf anlegen und alle Vorsichtsmaßnahmen vergessen, aber übervorsichtigt muss man mit diesen Feuchtigkeitsindikatoren auch nicht sein. Wenn es draußen -10° sind und drinnen 25°, gehe ich nicht erst durch eine Luftschleuse um die Temparatur meines Telefons schrittweise um 10°/h zu erhöhen, damit sich bloss kein Kondenswasser bildet... So viel Luft passt nicht zwischen Akku und Gehäuse und in dieser wenigen Luft sind keine Unmengen von Wasser drin.

Woodstock
 
  • Danke
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Zumal ein Handy immer noch ein "Gebrauchsgegenstand" ist. Klar gehe ich mit meinem Desire auch gut und vorsichtig um, aber man muss es auch nicht übertreiben. Sonst geht der Sinn von einem Handy verloren :).
 
Woodstock schrieb:
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Indikatoren sehen heute noch so jungfräulich aus wie am ersten Tag (und es hat mir auch schon beim Duschen zugeschaut...).

Eben, genau was ich sage: SOOO empfindlich sind diese Indikatoren im Normalfall nicht....braucht eigentlich schon einiges, bis die Dinger sich verfärben.

Sonst gäbe es mit Sicherheit tausende von Threads im Internet, wo User sich über "grundlos" verfärbte Indikatoren schimpfen würden... ;)

By ther way: ich hatte nun mittlerweile bestimmt schon über 10 verschiedene Handys (probier halt gern was Neues aus *g*), und behandel meine Geräte auch nicht wie ein rohes Ei...und hatte bisher noch nicht einen einzigen verfärbten Streifen im Gerät.
Trotz Benutzung im Bad während des Duschens (nein, nicht UNTER der Dusche *g*), Benutzung im WInter, und und und...

Oder war das bisher nur "Glück"? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
elknipso schrieb:
Zumal ein Handy immer noch ein "Gebrauchsgegenstand" ist. Klar gehe ich mit meinem Desire auch gut und vorsichtig um, aber man muss es auch nicht übertreiben. Sonst geht der Sinn von einem Handy verloren :).
Sehe ich genauso - nur wenn´s (wie in diesem Fall) in die Hose geht, darf man eben nicht über den Hersteller/Service meckern, sondern sollte sich erst mal an seine eigene Nase fassen.
 
kuemmeltuerk schrieb:
@Alefthau
Deine Aussage beruht auf jahrelange Erfahrung als....?

...jemand der Jahrzehnte elektonische Geräte nutzt, seit 1995 diverse Handys hatte und sich nebenher u.a. ein wenig mit diesem Thema beschäftigt hat und so auch die Probleme mit dem Indikatoren und den daraus resultierenden Problemen bei Garantiefällen über Jahre beobachtet hat! ;)

Das Problem ist auch das Indikatoren nur anzeigen das da irgendwas feucht geworden ist, das kann aber auch schon passieren wenn Du mit deinem Handy an einem Ort bzw in einem Land warst wo hohe Luftfeuchtigkeit herrscht! ;)

Hier mal ein paar Artikel die das Problem aufzeigen anhand des IP4:

Apple iPhone: Feuchtigkeitsindikatoren werden in China feucht » iPhoneKult

Korea: Klage wegen iPhone Feuchtigkeits-Indikatoren | iPhone News

Feuchtigkeitsindikatoren beim iPhone sorgen erneut für Klage » i macht Spass!

Gruß

Alef
 
Besonders ärgerlich ist es in meinem Fall, dass ich dem Reperatur Dienst ja sogar den Grund für den Defekt nennen könnte - das Reboot Problem liegt ja an einem Defekten Mainboard oder nicht? - und somit sozusagen beweisen könnte, dass der angebliche Nässeschaden nichts mit dem Defekt zu tun hat.

Desweiteren müsste das Problem inzwischen so bekannt sein, dass es klar ist, dass der reboot effekt bei extrem vielen Geräten von Anfang an auftrat.

Was mich noch stutzig gemacht hat, ist, dass ich 2 Tage vorher angerufen habe um zu Fragen, wie lange sich mein Handy noch bei der Reperatur befindet, woraufhin mir mitgeteilt wurde, dass sich die Reperatur noch etwas länger hinziehen könnte, da HTC momentan Ersatzteilmangel hat. Von einem Nässeschaden wurde zu diesem Zeitpunkt noch nichts gesagt, obwohl ich das Handy schon Anfang Dezember eingeschickt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
CrazyKacka schrieb:
Was mich noch stutzig gemacht hat, ist, dass ich 2 Tage vorher angerufen habe um zu Fragen, wie lange sich mein Handy noch bei der Reperatur befindet, woraufhin mir mitgeteilt wurde, dass sich die Reperatur noch etwas länger hinziehen könnte, da HTC momentan Ersatzteilmangel hat. Von einem Nässeschaden wurde zu diesem Zeitpunkt noch nichts gesagt, obwohl ich das Handy schon Anfang Dezember eingeschickt habe.

Die erste Antwort der Hotline kann mehrere Gründe haben, vielleicht war z.B.dein Handy noch nicht untersucht worden wegen den Ersatzteilmangels und deshalb keine Meldung im System vorhanden und der MA hat dir einfach die allgemeine Meldung genannt damit du wenigstens eine Antwort auf deine Frage erhalten hast.

Gruß

Alef
 
CrazyKacka schrieb:
Besonders ärgerlich ist es in meinem Fall, dass ich dem Reperatur Dienst ja sogar den Grund für den Defekt nennen könnte - das Reboot Problem liegt ja an einem Defekten Mainboard oder nicht? - und somit sozusagen beweisen könnte, dass der angebliche Nässeschaden nichts mit dem Defekt zu tun hat.
.

na dann fang mal mit dem beweisen an.....
und das du dem service nicht wirklich den grund des defektes nennen kannst ist schon aus deiner aussage "oder nicht" ersichtlich.:winki:

es ist auf jedenfall ärgerlich und man kann vermuten das dies auch eine "masche" vom service ist, aber in der beweislast wirst jetzt du sein (leider). die roten indikatoren können die dir auf jedenfall vorweisen.
am besten vor dem einsenden immer den gerätezustand dokumentieren (komplette fotoserie).
 
Mmh, ich hab mein Desire gestern zur Reparatur abgegeben, im T-Mobile-Laden. Ich hoffe nicht, dass die in der Reparatur jetzt sagen, dass da nen Feuchtigkeitsschaden vorliegt. Das Teil ist nie feucht geworden und behandelt hab ich e s wie ein rohes Ei. Zur Info: Ich hatte von Samstag auf Montag auf einmal kein GPS-Empfang mehr, und das, obwohl absolut nichts besondere passiert war. Naja, mal abwarten.

Der Indikatorstreifen an dem Akku ist glücklicherweise noch intakt - dann müssten die internen ja wohl auch in Ordnung sein. Außerdem sieht man bei Feuchtigkeitsschäden auch anderweitige Anzeichen dafür, der Indikatorstreifen gilt eigentlich nur als erster Hinweis.
 
Na, wenn der Indikator noch unverfärbt ist, warum sollten die dann von einem Wasserschaden ausgehen?

Hattest Du denn vorher versucht, selber das GPS wieder in Gang zu kriegen?
Also Hardreset und ähnliche Schritte?
 
Ja, hab alles in meiner Macht stehende versucht, Hardreset hat aber auch nichts gebracht.

Naja, der Indikator an dem Akku ist zwar unverfärbt, aber der ist auch bei mir geblieben. Die Geräte werden ohne Akku und Akkudeckel weggeschickt. Ich befürchte nur, dass die versteckten Indikatoren im Gerät vielleicht bei irgendeiner Gegebenheit sich verfärbt haben könnten. Naja, ich werde abwarten und berichten wenn es so weit ist.
 
h0LLe schrieb:
absolut lächerlicher artikel ..
wenn ich das handy in der tasche hab hat es nie und nimmer 0°c... wie soll das so schnell kaputt gehen ..
die heizung im auto wird auch innerhalb von 5min warm (so isses in meinem volvo) ... und überhaupt ... SCHWACHSINN!!
Nö, kein Schwachsinn - zumindest was die Temperaturen angeht. Als ich in Norwegen gearbeitet habe, mußte ich auch völlig neue Verhaltensregeln lernen, was Temperaturen und Technik angeht - da ist auch kein Volvo in 5min warm. Da überlebt im Winter u.U. selbst die Autobatterie eines im freien abgestellten Autos nicht. Da helfen nur Ausbau über Nacht oder - das haben die meisten - Innenraum- bzw. Motorwärmer / Standheizung. Bei einigen Wanderungen hatte ich selbst mit meinem eigentlich dafür durchaus ausgelegten Garmin GPS-Geräten Probleme - man hat die Geräte ja nicht ständig in der Tasche, sondern häufig in der Hand, Telefone gelegentlich auch am Ohr. Mein Nokia habe ich damals btw nur mit Kabelheadset im Freien genutzt.
Ob das IP sich wirklich so verhält, kann ich natürlich nicht beurteilen.
 
ich hab mein handy im winter nur in der jeans.. und da kommt soviel körpertemperatur durch dass da sicher nix brechen kann..
und stunden lang telefoniern tu ich bei -20°C draussen auch nicht, da frieren einem ja die finger ab ( hallo kapazitiver bildschirm ) ...
also für mich is das wieder sone ente .. aber das ist das internet, jeder springt drauf an :D
 
h0LLe schrieb:
und stunden lang telefoniern tu ich bei -20°C draussen auch nicht, da frieren einem ja die finger ab ( hallo kapazitiver bildschirm ) ...
also für mich is das wieder sone ente .. aber das ist das internet, jeder springt drauf an :D

Ausserdem gibts dafür ja HEADSETS... ;)
 
Naja, das es diverse Fern-Bedienungsmöglichkeiten gibt ist schon klar, genauso wie es Cases gibt. Und trotzdem - als ich neulich in San Fran Bahn gefahren bin, hatte fast jedes dritte IP, das ich sah, nen Riß im Display.
 

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