Wer verdient was an einem Smartphone. Günstig vs teuer

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Han ist Solo

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Hallo.

Ich habe meiner Frau gerade das Motorola G55 für 136€ in der letzten MM Action bestellt.
Ich selbst nutze das G85. Habe es allerdings fast neu für 110€ von privat erworben.
Wir sind beide Recht zufrieden mit den Geräten. Wir nutzen die Smartphones ehr konservativ. Im Internet Dinge suchen/lesen, Amazon Einkäufe, YouTube und Instagram anschauen, ....
Die Kamera tun ihr Ding, könnten natürlich besser sein, aber dann wird's halt teurer.

Wie ich meiner Frau so durch die Ersteinrichtung geholfen habe, ist mir die Frage gekommen: Wer braucht mehr Handy, bzw wie rechtfertigt so mancher Hersteller Preise diesseits der 1000€.

Wenn alle in der Kette bei einem 136€ Motorola noch etwas verdienen, was verdient dann zB Apple bei eine 1400€ Geschoss, bzw was bleibt unterwegs hängen?

Ist der hohe Preis gerechtfertigt und trägt die günstigsten Geräte? Oder werden die "ich muss unbedingt das neuste Gerät sofort haben" Leute gnadenlos abgezogen.
Als Laie kann ich mir nicht vorstellen, dass Bauteile A (günstig) soviel teurer ist, wie Bauteile B.
 
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Meistens bezahlt man den Namen.
Die meisten kaufen per Vertrag und zahlen dann nochmal mehr, Hauptsache man hat ein Statussymbol!
Einziger Vorteil bei teureren Phones ist die Schnelligkeit, möchte ich nicht missen, ist aber ein Luxusproblem.
 
Vergleiche doch einfach mal neue Autos ...
eines für 20.000€ und eines für 120.000€.
Garantiert wirst du Unterschiede feststellen,
egal ob du Ahnung von Autos hast oder nicht !

Und dann mußt du für dich entscheiden, was dir wichtig ist, was du haben willst, was du bezahlen kannst/willst,
worauf zu verzichten kannst ...
 
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Wobei beim Auto noch ein paar mehr "technische Dinge" zusammenkommen als in einem Smartphone auf diesem immer kleinen gleichen Raum😉

@Han ist Solo: nun, wir alle tragen gerade bei den Platzhirschen zu deren Ergebnis mit bei.
Gerade ist die 2.000 EUR Marke beim neuen Samsung Foldable geknackt worden, ein zweimal Faltbares (also ein "Tri") liegt bei 3.000 EUR . . . . . . ähm, da kaufen manche sich ein gebrauchtes Auto (und das fällt nicht einen Tag später auseinander).

Grade Apple hat als Ultra-Spät-Einsteiger in die mobile Welt gezeigt, wie es gehen kann.
Ich bin kein Freund vom "Apfel", aber das, was sie auf die Beine gestellt haben, sei es fertigungstechnisch/logistisch oder mit ihrem geschlossenen Kosmos, dazu eine derartige Kundenbindung zu erzeugen (2 Tage Campieren im Freien vor einem Store weil ein neues Teil erscheint . . . . .) - das ist einfach anerkennenswert.
Umkehrschluß: wenn man dies erkannt hat, kann man selbst gegensteuern😎
 
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@Han ist Solo Als Beispiel S25 Ultra vs.A56,es ist bei intensiven Anwendungen sofort spürbar dass die S Klasse um einiges flüssiger und schneller läuft. Dasselbe bei der Kamera,Zoom beim S25 Ultra der Hammer. So wie du es beschreibst was eurer Anwendungen betrifft wäre aber so ein S25 Ultra oversized.

Kommt immer darauf an was man macht, mir wäre so eine Einsteigerklasse um 100-200 Euro einfach zu schwach. Habe noch als 2 Smartphone ein Redmi13 in Verwendung was so um die 130 Euro gekostet hat und das lagt wie verrückt. Als Reserve/Zweitsmartphone reicht es aber aus.Mache einfach zuviel am Smartphone und stehe auf eine gute Performance:)
 
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Räusper . . . . es soll zwischen 200 EUR und 850 EUR auch noch andere Geräte anderer Hersteller geben, die ebenso performant sind und nicht bei der vierten geöffneten App ins Schwitzen kommen.
Aber gehobene Mittelklasse wird gerne übersehen.
 
Kamera massig mit einem tadellosen Zoom legst aber so um die 1000 Euro auf dem Tisch. Aber muss jeder/jede selber wissen, dafür hat mein Auto nur 100 PS:)
 
Bestes Beispiel Honor 200 Pro eines der besten der Mittelklasse. Gibts jetzt schon um die 400,-€.
Am meisten verdient am Phone immer der Hersteller!
 
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Der lange Support mit Sicherheitsupdatets kostet eben auch. Wenn bei den Motorala Dinger maximal 3 Jahre bekommst hast viel Glück. Glaub nicht das die schon in der neuen Updatetverordung sind.
 
Caliente schrieb:
Kamera massig mit einem tadellosen Zoom legst aber so um die 1000 Euro auf dem Tisch
Zeigt sehr gut, dass Marketing weiterhin bestens funktioniert.
 
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Observer schrieb:
Zeigt sehr gut, dass Marketing weiterhin bestens funktioniert.
Marketing? Hmmmmmmm... zeig mir einen Chinakracher um maximal 200 Euro der vergleichbar mit dem Zoom eines S25 Ultra ist,du wirst ihn nicht finden :) Klar wer nicht viel Wert drauf legt für den gibt es so Einsteiger/Mittelklasse Smartphones.
 
Sprach ich von "Chinakracher"? Was ist für Dich ein Chinakracher??

Und noch mal: zwischen 200 und 850 liegen genau 650 EUR . . . .


Da Du gerade als Newbie so herzlich lachst, welche Smartphoneerfahrung mit welchen Geräten hast Du denn?
Nachtrag: Oha, Du hast den Lacher wieder weggenommen.
Doch aufgefallen, dass er deplatziert war? Gut, erster Schritt.👍
 
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Caliente schrieb:
Marketing? Hmmmmmmm... zeig mir einen Chinakracher um maximal 200 Euro der vergleichbar mit dem Zoom eines S25 Ultra ist,du wirst ihn nicht finden :)
Ein Realme 12 Pro Plus gabs kürzlich für 227 EUR bei Ali Express.
Globale Variante mit Versand aus der EU..
Die 64 MPX Periscope wird nahezu identisch im Oneplus 12 so verbaut..
Das S25 Ultra sollte man zudem nicht als Kamera Referenz ansehen.
Ganz im Gegenteil..
 
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Generell verkauft keiner Ware, ohne Gewinnabsicht.

Wie gierig die Firmen sind hängt sicher auch vom Kundenstamm ab - wer ist bereit allein für die Marke zu bezahlen?

Am wenigsten erhalten sicher die Arbeiter, Kinder etc. in den Ländern, in denen mit giftigen Chemikalien ohne Schutzkleidung die seltenen Erden & Erze geschürft werden. Schon allein daher sollte man respektvoll mit der Ressource umgehen. Das ist nur meine Meinung, viele sehen das eben anders: Ich will und zwar jetzt. Wenn die Leute mehr bezahlen dann werden da sicher die daran verdienen, die ohnehin schon viel verdient haben, unten wird nicht(s) mehr ankommen.

Die Frage ist immer: Bis zu welcher Stufe ist Konsum noch sinnvoll? Die Bauteile werden sich im Cent-Bereich bewegen. Mit Arbeitsstunden? Transport? Umweltbelastung bei Transport und Produktion? Wo ziehst du die Grenzen dessen, was den Wert für dich ausmacht? Es sind viele Faktoren und die moralische Frage muss sich jeder selbst stellen ebenso wie die Preisfrage. Natürlich macht man leistungsmäßig Abstriche bei den Smartphones, die man für 100 Euro kaufen kann zu den 1.000 Euro Produkten. Der Wert dessen, was die reinen Bauteile umfasst, dürfte sich jedoch nur um ein paar Euro oder Zehner unterscheiden. Rest ist Marge, der an unterschiedlichen Teilen der Lieferkette abgeschöpft wird. Wie gesagt: Jeder will und muss auch etwas verdienen, so funktioniert Wirtschaft. Dass die Preise niedriger sein könnten sei unbestritten, wer will jedoch auf Gewinn verzeichten? Es gibt Tausende von Experten, die sich den Kopf zermarten, wo der "Punkt" ist (Break-Even-Point?) an dem der Gewinn aufgrund zu hohen oder zu niedrigen Preises zurückgehen und wo der ideale Preis ist, wann die Preissenkung erfolgen sollte etc. Da werden wir alle nicht tief genug im Thema sein, um die Entscheidungen nachvollziehen zu können und Spekulationen sind müßig.

Für dich als Konsument zählt: Willst du das Gerät zu dem Preis kaufen - aus ethisch moralischer Sicht oder meist auch aufgrund des Preises - oder eben nicht. Darum zerbrechen sich Tag und Nacht viele Studierte die Köpfe. Ich weiß nur, dass meiner Meinung nach alles seine Grenzen hat - auch der Preis. Ob ich mir nun etwas leisten könnte oder nicht. Bei mir spielen mehrere Faktoren eine Rolle und letzten Endes lenken wir durch unser Konsumverhalten die Märkte und Preise entscheidend mit.
 
Ich hatte ein Gespräch mit einem Bekannten, er hatte sich ein neues Auto gekauft ...
und regt sich dann fürchterlich auf, daß er für die elektr. Sitzverstellung 900€ Aufpreis löhnen mußte
"was soll ich mit diesem Mist, ich stelle den Sitz einmal ein und das war's ..."

Tja, da war wohl wieder mal die menschliche Gier maßgebend.
Haben wollen, Preis ist zweitrangig, Hauptsache ich kann's haben :D
Und wenn der Verstand mal wieder nicht umnebelt ist und die Logik sich durchsetzt,
dann kommt das böse Erwachen ...

Und so verhält es sich mit allen Produkten ... man möchte doch schließlich
eine Marke kaufen, etwas nicht alltägliches, etwas besonderes zum vorzeigen !!!
 
Das Problem bei den Autos (und auch bei dem meisten anderen) ist allerdings, dass man heutzutage abseits vom Luxus, Überfluss und Features, die man oft sein Leben lang nicht braucht, kaum noch etwas bekommt.

Früher waren Navigeräte z.B. nur in Luxuslimousinen vorhanden. Heutzutage hat's jedes Mikro-Auto. Früher war Apple etwas für die Elite. Heutzutage hat es jeder Arbeitslose. Die Zeiten ändern sich.

Und, Firmen sind nicht "gierig", sondern gewinnorientiert. Wie jeder, der ein Geschäft betreibt. Wäre er es nicht, wäre sein Geschäft schnell pleite.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Aber, um auf die ursprüngliche Frage zu antworten: Das weiß niemand so genau. Und, diese Rechnung, wie viel die Einzelteile kosten, ist eine reine Milchmädchenrechnung, weil die Infrastruktur, Aufbau und Betrieb der Produktionsstätten, Marketingkosten, Personalkosten etc. pp. in diesen Rechnungen nicht mal vorkommen. Also völliger Kokolores.

Und, dazu kommt ja noch, dass die Unternehmen in unterschiedlichen Ländern ansässig sind, und in unterschiedlichen Ländern produzieren, also muss man auch noch das Lohnniveau bedenken, und bedenken, dass das Design in dem Land und die Produktion in einem ganz anderen.

Wie gesagt: Das kann niemand übersehen.
 
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Man kann aber auch mit ethisch und moralischem Gewissen und Gewinnabsicht ein Unternehmen führen.

Natürlich wird man in der Regel weniger Gewinn erzielen als ohne Gewissen und Gewinnabsicht.

Das mit Apple stimmt. Ich finde es ist keine gute Entwicklung der Gesellschaft, dass viele nur noch schauen, was andere haben, Vergleiche ziehen, denn daraus entsteht viel (unnötiger) Neid. Wer gewinnt? Psychiater und die großen Konzerne. Alles andere geht vor die Hunde nebst Menschlichkeit.

Was ansonstige Extras angeht: Ich versuche keine Extras mit zu nehmen, die ich nicht brauchen kann. Warum sich mehr potentielle Baustellen mitnehmen, wenn man die Leistung nicht benötigt? Was soll ich mit einem Geschenk, wenn ich es nicht benötige? Und in dem Fall bezahle ich. Zweite Regel, mit der ich immer sehr gut gefahren bin: Wenn es geht, Multifunktion vermeiden. Z. B. Kaffeevollautomat. Wenn die integrierte Mühle ausfällt dann gibts auch keinen Kaffee. Dann hat man "zwei" Geräte die defekt sind. Meiner Erfahrung nach lieber spezialisiert und zweckgebunden für meine Bedürfnisse.

Was ich in meiner Zeit gelernt habe als Alleinerziehender Elternteil: Nicht alles, was einem durch die Werbung suggeriert wird, benötigt man. Studium, alleinerziehend - war eine harte Zeit. Ich hab mir Wunschliste geschrieben, für später. Als ich dann in Lohn und Brot stand und das Geld gehabt hätte, hatte ich einen Großteil raus gestrichen und dann nochmal den Rest. Übrig blieb eine Kamera für Fotografie, als Hobby. Auch die hätte ich nicht lebensnotwendig gebraucht, aber auch hier hat sich das Modell geändert. Meine erste Kamera war die Nikon F65, die ich für 65 Euro mir gekauft hatte, und das ist heute immer noch viel Geld. Ich bin froh, dass ich mir den anderen Mist (so sehe ich es heute) nicht gekauft habe, den ich nie gebraucht hab. Viel Geld wäre weg gewesen und meine Lebensqualität hätte sich keinesfalls dadurch erhöht. Ob ich mich kurze Zeit "satt" gefühlt hätte? Auch das bezweifle ich. Jeder meiner Kommilitonen, ausnahmslos, hatte ein Smartphone. Ich hatte ein Siemens Tastenhandy vom Ex, als Informatiker hat's ein Apple gebraucht. Hatte vollkommen ausgereicht, um für den Kindergarten oder Schule erreichbar zu sein im Notfall. Dadurch hat sich ein Umdenken bei mir entwickelt. Selbst wenn ich das Geld hätte, würde ich einen Teil an ausgewählte Projekte spenden und habe Wünsche - ich denke so in der Größenordnung 5.000 Euro, die sich hartnäckig seit Jahren halten - bzw. eine "bessere" Kamera gibt es immer - aber brauchen? Ich habe alles was ich brauche zum Leben und ich vermisse nichts. Inzwischen warte ich auch gezielt etwas ab und sehe, ob ich dieses "Ding" noch immer brauche.

Kühlschrank mit Essen, Dach über dem Kopf & Arbeit. Das ist mehr, als die meisten Menschen auf der Welt haben. Das sollten wir uns öfter bewusst machen.

Wenn wir bewusster leben würden dann hätten wir 1. weniger Stress 2. wären wir glücklicher.

Nachdem ich einen Rückschritt auf ein iPhone 6 gemacht habe (Telefon, SMS) fehlt mir nur die Google Navigation. Auf der Arbeit dürfen wir eh nicht telefonieren und schreiben. Und ich war selten dabei aber wenn, dann kam gerade jemand um die Ecke, ich hatte da kein Timing. Während andere gewühlt nichts anderes gemacht haben auf der Arbeit. Ansonsten habe ich die ganze Woche das Gerät Null gebraucht und das macht mich nachdenklich. Mit der Navigation ist echt unglücklich. Und leider funktionieren manche Geräte nur mit einem Smartphone und nicht StandAlone.
 
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Nothing schrieb:
Man kann aber auch mit ethisch und moralischem Gewissen und Gewinnabsicht ein Unternehmen führen.
... oder so tun als ob. ;)

Macht sich sogar sehr gut, in diesen Zeiten. Mehr Gewinn durch angebliche Ethik und Moral. Hatte ich erst vor einigen Tagen, da habe ich eine Flasche Krombacher geöffnet, und in dem Deckel stand drin, dass Krombacher eine Millionen Bäume in Deutschland pflanzt, und man kann noch 250.000 € gewinnen. Da fühlt man sich gleich bei jeder Flasche, und jedem Deckel, den man auf den Müll schmeißt, wie der grüne Messias. ;)

Vorsicht Sarkasmus. Selbstverständlich ist man beim konsumieren nicht umweltfreundlich oder grün. Aber, das ist halt die Masche mit den Greenwashing, und der vorgetäuschten Ethik und Moral.
 
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Klar, solche gibt es auch. Aber es gibt selten eben auch die andere Form.
 
Fängt doch auf dem Schulhof an ...
"ey, du hast ja gar kein iPhone - was ist das für ein Müll"
 
  • Freude
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