Samsung Galaxy A50 nach "Tauchgang" reparieren? Ist das sinnvoll?

5HT2

5HT2

Fortgeschrittenes Mitglied
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Ein Verwandter von mir war am Meer angeln und hat sein Samsung Galaxy A50 (A505 FN) im Salzwasser versenkt.

Seither lässt sich das A50 (A505 FN) nicht mehr hochfahren. Es erscheint ein grauer Kreis mit Blitz-Symbol, aber es lädt augenscheinlich nicht. Hard Reset per Tastenkombination Power Button + Lautstärke Taste funktioniert nicht, vermutlich weil der Akku nicht lädt...

Betreffende Person hatte das Smartphone in so einem dicken Leder-Booklet-Case drin, daher gehe ich optimistischerweise davon aus, dass Salzwasser "nur" in die Ladebuchse und eventuell Audiobuchse gelangt ist. Meine vage Vermutung ist, dass der Akku und / oder die Ladebuchse / Ladeelektronik Schaden davongetragen haben könnte. Diese könnte ich aber bestellen und selbst austauschen. Schlimmer wäre es, wenn ein Schaden am Mainboard vorliegt: Dann rentiert sich ein Wechsel oft nicht mehr.

Ist natürlich alles ein Schuss ins Blaue.

Mich würden eure Erfahrungen mit ähnlichen Fällen interessieren! Eventuell habt ihr ja ein paar gutgemeinte Ratschläge und Tipps, welche ihr mir offerieren könnt...

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5HT2 schrieb:
Mich würden eure Erfahrungen mit ähnlichen Fällen interessieren!
wenn es im Salzwasser war dürfte es ein Totalschaden sein.

@html6405?
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5HT2 schrieb:
Betreffende Person hatte das Smartphone in so einem dicken Leder-Booklet-Case drin
in wiefern soll das vor Wasser schützen?
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man müsste es weiter zerlegen und sich die Platinen genau anschauen ob dort Wasser dran war, Kontakte korrodiert sind usw.
 
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maik005 schrieb:
wenn es im Salzwasser war dürfte es ein Totalschaden sein.
Nordsee ist wohl recht salzig ^^

maik005 schrieb:
man müsste es weiter zerlegen und sich die Platinen genau anschauen ob dort Wasser dran war, Kontakte korrodiert sind usw.

Naja, in einigen dieser Booklet-Cases sind die Teile schon sehr gut eingehüllt. Trotzdem sind Ladebuchse und Mikrofon natürlich exponiert und groß genug für "Einlauf". (Bei sehr kleinen Öffnungen verhindert die Oberflächenspannung und Viskosität von Wasser, dass es dort nicht weit eindringt. Voraussetzung ist natürlich kein zu hoher Druck)

maik005 schrieb:
man müsste es weiter zerlegen und sich die Platinen genau anschauen ob dort Wasser dran war, Kontakte korrodiert sind usw.

Das habe ich mir für morgigen Mittwoch vorgenommen 😅
 
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5HT2 schrieb:
(Bei sehr kleinen Öffnungen verhindert die Oberflächenspannung und Viskosität von Wasser, dass es dort nicht weit eindringt. Voraussetzung ist natürlich kein zu hoher Druck)
bitte nicht die Schriftfarbe ändern, sieht beim dunklen Design schlecht aus.
Außerdem müssten die Öffnungen winzig sein.
Bei wasserresistenten Geräten ist ein sehr feines Meshgitter vor Lautsprechern und Mikrofon, an dem das Wasser festklemmtaber solange der Druck nicht zu hoch ist oder die Oberflächenspannung weg, nicht hindurch kommt.
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5HT2 schrieb:
Naja, in einigen dieser Booklet-Cases sind die Teile schon sehr gut eingehüllt.
das dichtet trotzdem kein bisschen ab.
 
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Ich werde das Gerät heute komplett auseinandernehmen und die Teile wie z.B. Mainboard & Platinen näher auf Korrosion "untersuchen".

Wenn wirklich "nur" die Platine mit USB-Ladeport und Kopfhörer-Anschluss betroffen ist, dann wäre ein Wechsel günstig (ca. 10€)
 
@maik005 muss nicht unbedingt ein Totalschaden sein,
mit Glück bestehen nur kleine Kurzschlüsse, sobald ein IC oder mehr neu verlötet werden muss,
ist das natürlich eine Frage des Aufwandes.
Aber nachdem es sogar noch lebt, bestimmt sogar machbar,
eventuell ein Kurzschluss auf der VBATT-Leitung, wenn es in diesem Zustand bleibt.
 
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@5HT2
Siehst du die XXX noch auf dem Sticker auf der Platine?
 
html6405 schrieb:
@maik005 muss nicht unbedingt ein Totalschaden sein,
mit Glück bestehen nur kleine Kurzschlüsse....
Genau.
Durch den Salz- und Mineralgehalt ist Salzwasser relativ niederohmig und verursacht nach dem Trocken unzählige elektrische Querverbindungen auf Platine und Kontakte.
Versuch:
Das Telefon öffnen und ausgiebig mit destilliertem/vollentsalztem Wasser spülen/schrubben.
Danach Wasserreste ausblasen und das Telefon gut zwei Tage lang trocknen lassen.
Nicht selten kann man damit Geräte wieder zum Leben erwecken.

good luck
Achim
 
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Hmm....ich würde sagen, die Seite mit den zwei Kupferspulen in Richtung Magnetring stecken, da sollte sich automatisch ein Luftspalt ergeben. Der kleine Ring müßte die Distanzhülse für die Steckachse sein. Dann die Metallkappe drüber.
Ansonsten einen neuen Vibrator besorgen (ebay, 5-7€)
Rührt sich denn das Telefon schon?
 
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DerKomtur schrieb:
Hmm....ich würde sagen, die Seite mit den zwei Kupferspulen in Richtung Magnetring stecken, da sollte sich automatisch ein Luftspalt ergeben. Der kleine Ring müßte die Distanzhülse für die Steckachse sein. Dann die Metallkappe drüber.
Ansonsten einen neuen Vibrator besorgen (ebay, 5-7€)

Der Ring scheint wohl nicht so wichtig zu sein, aber als Distanzhülse kann man diesen sicherlich auf die Steckachse packen.

Ich habe ein paar gute Videos gefunden:




DerKomtur schrieb:
Rührt sich denn das Telefon schon?
Ja. Hätte ich nicht erwartet... ^^

Ist aber auch eine laaaange Reinigung gewesen. Ein Krampf sondergleichen das ganze Salz da rauszubekommen O_o
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5HT2 schrieb:
Ja. Hätte ich nicht erwartet... ^^
Das ist nicht so selten, obwohls Arbeit ist....und etwas Überwindung kostet, ein elektrisches Gerät ins fließende Wasser zu halten 😎
 
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[nochmal der provisorische Beitrag, den ich überall gepostet habe, der Vollständigkeit halber!]

So, das Smartphone funktioniert wieder. Eben gerade auf Herz und Nieren getestet. Ist aber eine Menge Arbeit gewesen. Akku (10€), Ladebuchse (6€) und Flexkabel (6€) ausgetauscht, die restlichen Komponenten einem gründlichen Bad in destilliertem Wasser und "Softasept" unterzogen und alles feinsäuberlich gereinigt.

Ich bin mittlerweile am überlegen, ob die alte Ladebuchse vielleicht doch noch funktioniert hätte und womöglich "nur" der Akku defekt gewesen ist, denn erst der Austausch des Akkus hat hier Abhilfe geschafft. Aber dazu müsste ich jetzt die alte Ladebuchse reinigen und wieder einbauen und darauf habe ich gelinde gesagt keinen Bock, daher JETZT zerbrochen und im Hausmüll entsorgt ;D

Ihr grünen Ökos, ihr dürft mich feiern ^^
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DerKomtur schrieb:
Das ist nicht so selten, obwohls Arbeit ist....und etwas Überwindung kostet, ein elektrisches Gerät ins fließende Wasser zu halten 😎
Es in destilliertem Wasser zu baden und hinterher mit "Softasept" einzuschmieren hat anfangs in der Tat etwas Überwindung gekostet ^^
 
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5HT2 schrieb:
Ihr grünen Ökos, ihr dürft mich feiern ^^
was ein selten (nee doch nicht selten leider) dämlicher Kommentar!
🤮

Statt dass du einfach nichts sagst. Es einfach für dich behälst. Nein, da muss so ein dummer Kommentar von dir kommen.
5HT2 schrieb:
Aber dazu müsste ich jetzt die alte Ladebuchse reinigen und wieder einbauen und darauf habe ich gelinde gesagt keinen Bock, daher JETZT zerbrochen und im Hausmüll entsorgt ;D

Ihr grünen Ökos, ihr dürft mich feiern ^^
 
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maik005 schrieb:
was ein selten (nee doch nicht selten leider) dämlicher Kommentar!
🤮

Statt dass du einfach nichts sagst. Es einfach für dich behälst. Nein, da muss so ein dummer Kommentar von dir kommen.
Nun sei nicht so ein eingeschnappter Charmebolzen 😅
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Vibrationsmotor funktioniert nach dem Zusammenbau wieder :)
 
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5HT2 schrieb:
Es in destilliertem Wasser zu baden und hinterher mit "Softasept" einzuschmieren hat anfangs in der Tat etwas Überwindung gekostet ^^
Prima das dein Taschen-Rechner wieder funktioniert.

Softasept besteht zwar überwiegend aus Ethanol und Isopropanol, was zwar rückstandsfrei verdunstet, aber die restlichen 10% können z.B. Parfümstoffe sein, die nicht rückstandsfrei sind
Wenn überhaupt, dann kann man reines Propanol-2 aus der Apotheke nehmen, ist aber nicht notwendig, weil destilliertes Wasser normalerweise rückstandslos trocknet...wenn man ihm genug Zeit gibt... ;-)

Übrigens ein LiIo-Akku geht nicht sofort "kaputt" wenn er ins Wasser taucht, denn systembedingt muss der Akku selbst luftdicht verschweißt sein, damit keine Luftfeuchtigkeit zwischen die Schichten kommt.
Bei längerem Untertauchen kann das (leitfähige) Wasser zu einer langsamen Entladung des Akku führen, bis zur Entladeschlussspannung. Dann liegt es an der Sicherheitselektronik ob die noch funktioniert und abschaltet, oder ob der Akku weiter entladen wird und dadurch irreparabel beschädigt wird.
 
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DerKomtur schrieb:
reines Propanol-2 aus der Apotheke nehmen, ist aber nicht notwendig, weil destilliertes Wasser normalerweise rückstandslos trocknet
Zwei Anmerkungen dazu:
  • Es gibt Isoprop und Isoprop70%. Vom 70er würde ich in diesem Fall die Finger lassen. Wenn man es verwenden will, um Salze abzuwaschen, sollte mit 100er nachgespült werden.
  • Aqua dest. verdunstet ohne Rückstand, greift aber (bei längerem Kontakt) durchaus metallische Oberflächen an.
 
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DerKomtur schrieb:
Softasept besteht zwar überwiegend aus Ethanol und Isopropanol, was zwar rückstandsfrei verdunstet, aber die restlichen 10% können z.B. Parfümstoffe sein, die nicht rückstandsfrei sind
Wenn überhaupt, dann kann man reines Propanol-2 aus der Apotheke nehmen, ist aber nicht notwendig, weil destilliertes Wasser normalerweise rückstandslos trocknet...wenn man ihm genug Zeit gibt... ;-)
Ich habe bei BBraun durchgerufen und bzgl. Hilfs- und Zusatzstoffen nachgefragt. Keine Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten! :)
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DerKomtur schrieb:
Übrigens ein LiIo-Akku geht nicht sofort "kaputt" wenn er ins Wasser taucht, denn systembedingt muss der Akku selbst luftdicht verschweißt sein, damit keine Luftfeuchtigkeit zwischen die Schichten kommt.
Bei längerem Untertauchen kann das (leitfähige) Wasser zu einer langsamen Entladung des Akku führen, bis zur Entladeschlussspannung. Dann liegt es an der Sicherheitselektronik ob die noch funktioniert und abschaltet, oder ob der Akku weiter entladen wird und dadurch irreparabel beschädigt wird.

Danke für die Info. Das ist gut zu wissen :)
 
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