Empfehlung für smarte Heizkörperthermostate

Ayden

Ayden

Ambitioniertes Mitglied
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Hallo ich bin schon ne ganze weile auf der Suche nach smarten Thermostaten, wichtig wäre mir das die geofancing haben. Bin da immer bei tado gelandet weil viele scheinbar nur mit Apple geofancing anbieten . Bei tado stört mich das monatliche abo wenn man alle Funktionen will. Hat zufällig jemand Empfehlungen und Erfahrungen zu dem Thema welcher Anbieter da gut ist?
 
Mal was zum Grübeln:
Was passiert mit "smarten" Komponenten, wenn die Cloud, in der sie laufen "müssen", nicht mehr zur Verfügung steht? Ist es nicht sinniger dem Hersteller Geld für eine Dienstleistung zu geben, statt dass er sich diese Dienstleistung mit den verkauften Komponenten quer subventionieren muss? Gerade bei sehr günstigen "smarten" Komponenten ist es fraglich, wie lange die Dinger so laufen, wie man sie gekauft hat. Diese Dinger laufen fast ausschließlich in der Cloud und lassen eine lokale Steuerung sehr spärlich zu. Gutes bzw eigentlich schlechtes Beispiel sind hier die Xiaomi-Geräte. Da muss man aufpassen, wo man sie kauft und in welcher regionalen Cloud man sie in Betrieb nimmt. Nicht jeder Sensor kann an jeder Xiaomi-Region angemeldet werden. Ich habe nur einzelne unwichtige Komponenten von Xiaomi, aber mein Saugroboter läuft an einem anderen Server als meine Vibrationssensoren und ich muss dementsprechend 2 unterschiedliche Handys/Tablets in die Hand nehmen, um dort Funktionen zu steuern. Gardena ist auch so ein "schlechtes" Beispiel. Konfiguriert wird das ganze Geraffel in der Cloud und die Cloud konfiguriert dann die Geräte. Wenn die Cloud da ausfällt, ist es schwer möglich "Bewässerungspläne" zu ändern. Laufen tun die Geräte ohne Cloud, aber die Zeitpläne und co lassen sich nicht mehr anpassen. Für die Gardena Rasenmäher gibt es zum Glück Hardwareplatinen, die die Dinger cloudfrei machen und trotzdem "smart" bleiben lassen.

Besser etwas mehr Geld ausgeben und auf eine Lösung setzen, die auch ohne Cloud läuft. Eine gerätehersteller-unabhängige Cloud kann man dann immer noch dranhängen, ala Homeassistant-Cloud, Openhab-Cloud oder oder oder. In Prinzip eine Hybrid-Cloud in "klein" > wichtige und stabile Steuerung bleibt lokal und nicht so wichtige Add-On-Funktionen wandern in die Public-Cloud. ... Eine Port-Öffnung ohne Cloud wäre dann auch noch eine Option, wenn auch eine nicht zu empfehlende Option.
 
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Es geht ja garnicht um den Preis ansich sondern um gute Geräte mit geofancing und das ich keine monatliches abo abschließen möchte. Xiaomi Geräte hab ich zb. garkeine meine Lampen sind philips hue, Staubsauger irobot, alles gesteuert über Amazon Echos die Heizung selber ist über Buderus orginal Zubehör steuerbar leider nur über die eigene app.
 
Mir sind leider keine Thermostate bekannt, die das leisten. Weil ich keinen Bedarf nach diesen Geräten habe, hab ich auch noch nicht aktiv danach suchen müssen.

Mir wären die Risiken zu hoch, dass das Abregeln mehr Schaden verursacht als Energie einspart. Bestimmte Heizungstypen müssen ihre erzeugte Energie loswerden, um nicht in eine Überhitzung zu laufen. Bei mir sind fast alle Ventile komplett offen und die Vorlauftemperatur wurde so weit runtergezogen bis die Raumtemperatur passte.
 
Da kann ich dich beruhigen da gibt es kein Risiko ich bin zwar schon 15 jahre raus aus dem job aber selbst als ich noch als Heizungsbauer gearbeitet habe gab es keine Heizung die durch geschlossene Ventile schaden nimmt. Und heute mit geregelten pumpen und modulierenden Brennern ist das Risiko quasi 0.
Allerdings bin ich zu lange raus aus der Materie das ich mich noch mit smart Geräten auskenne. Und die Vorteile solcher thermostate überwiegen meiner Meinung , du kannst jeden Raum separat deinen Bedürfnissen anpassen mit Temperatur und zeit zudem wenn die kinder das haus verlassen regelt es runter mit geofancing. Beim Lüften regeln die selbstständig zu bei guten selbst ohne fenster Kontakt über eine Logik. Ich sehe da nur Vorteile ausser das man sich mit Technik auch immer Fehler einbauen kann aber das ist ja mit allem so.
Any way muss halt jeder selber r entscheiden wie er es möchte.
Ich wäre jedenfalls für Empfehlungen von guten Herstellern immer noch dankbar wenn eigene Erfahrungen mit einspielen noch besser

Gruß
Micha
 
  • Danke
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Ich kann die Homematic IP Heizkörperthermostate empfehlen. Wobei das Geofencing und herabsetzen der Raumtemperatur eher kritisch anzusehen ist. Heutzutage bei Brennwertthermen ist die Nachtabsenkung oder Absenkung der Raumtemperatur eigentlich nicht mehr sinnvoll. Das wieder aufheizen der Räume ist ineffizient und bringt keine wirkliche Ersparnis. Im Optimalfall feuert die Brennwerttherme dauerhaft durch und moduliert sich selbst auf den aktuellen Energiebedarf.
 
Hi danke für den Tip, einen nicht benutzten Raum abzusenken ist nur gefährlich wenn du mit der Temperatur zu weit runter gehst niemals unter 16(schimmel Gefahr) Grad. In meiner Zeit als Heizungsbauer hab ich immer 17 grad eingestellt was auch die Voreinstellung der meisten Hersteller ist das spart Energie und du bist immer auf der sicheren Seite . Es ist wesentlich unwirtschaftlicher eine Raum auf 21-22 grad zu heizen der nicht benutzt oder gelüftet wird. Wichtig ist auch ein hydraulischen abgleich zu machen und elektronische Pumpen einzubauen, ich hab beim Hauskauf gleich auch eine neue Brennwerttherme eingebaut.
 
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@Ayden Die Vorteile, die du erwähnst, fallen bei mir größtenteils weg > Erdwärmepumpe mit Fußbodenheizung und Lüftungsanlage. Ich spare am meisten Energie, wenn ich beim Verlassen des Hauses, die Lüftungsanlage etwas runterdrehe und bei Anwesenheit wieder normal "drehen" lasse. Das Problem mit dem Überhitzen hatte ich in einigen Foren gelesen, bei Wärmepumpen. Problem war eine zu hoch eingestellte Vorlauftemperatur in Verbindung mit zugedrehten Ventilen. Den Leuten waren die Räume zu warm und demenstprechend, haben sie die Solltemperatur runtergedreht. Die Heizung lief dann eine Weile und wurde die Wärmemenge nicht los und schaltete als Folge davon in den Notbetrieb.

Ich bin kein Heizungsbauer, aber was passiert wenn, egal welcher Heizungstyp, eine Heizung einen zusätzlichen Innenraumsensor hat und darüber auch die Vorlauftemperatur steuert? In der Heizung ist für diesen Sensor eine Solltemperatur von 22°C eingestellt, nun regelt man aber diesen Raum, in dem der Sensor hängt, auf 17°C ab. Dreht die Heizung dann die Vorlauftemperatur hoch, um schnell wieder auf 22°C zu kommen? Statt Energie zu sparen, wird mehr verbraucht.... oder ist die Heizung schlau genug, weil die Rücklauftemperatur nicht wirklich viel Unterschied zur Vorlauftemperatur hat, abzuregeln.


zum eigentlichen Thema: Wenn du nichts geeignetes findest, wäre ein separater Smarthome-Server eine Überlegung wert, mit dem man dann Geofencing auswerten kann. So kannst du "dümmere" aber smarte Heizungsthermostate nehmen, die der Smarthome-Server dann mit deinen Geofencing-Daten ansteuert.
 
Jede Heizung muss natürlich individuell gestaltet werden in deinem Fall gebe ich dir recht, eine Fussboden Heizung abzusenken oder überhaupt versuchen die kurzfristig zu regeln ist Quatsch da die fussboden Heizung ansich schon zu träge arbeitet.
Zum Raumsensor (die ich generell für quatsch halte die werden meist nicht da angebaut wo ich die meiste Wärme brauche) wenn einer vorhanden ist kann ich in dem Raum die Heizkörper nicht schließen Tödlich weil der sensor nicht nur die Führung des Raumes übernimmt sondern meist auch die Führung des kompletten Heizverhaltens des kessels/Therme in solchen Räumen am besten garkeine Thermostate einbauen regelventil komplett auf fertig.
In allen anderen Räumen gilt aber trotzdem der rest den ich unter geschrieben habe.
In meinem Fall handelt es sich um eine Witterungs geführter Regelung neuster Stand und Platteneizkörpern.
Das Haus ist Baujahr 69 mit neuen Fenstern und ich habe den Dachboden isoliert.
Durch die Modulation der Therme und der Druckgeregelten Pumpe macht es da Sinn die Temperatur in nicht genutzten Räumen abzusenken.
Was ich nicht nutze muss nicht voll geheizt werden.
Deinem Text nach wurde ich sagen du hast ein relativ neues Haus Niedrigenergiehaus neueren Standard wo der Wärmebedarf gut berechnet wurde und alles zusammen passt da ist natürlich die trickserei mit smart thermostat und so eher weniger Nötig.
Aber bei solchen Energiefressern Baujahr anno knips muss man schon kreativ werden wenn man mit wenig Geld Umwelt und Konto schützen will. Und ehrlicherweise habe ich nicht das geld um die Bude komplett zu Dämmen da bist mal mit 15 bis 20 k dabei und da ich erst 10k in die neue Heizung gesteckt habe fällt das in den nächsten jahre flach.
SmartHome server klingt interessant leider hab ich da sowas von keine ahnung von.
Darum versuche ich sowas alles aus einer hand vorkonfiguriert zu bekommen.
 
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