Hausneubau - Was ist zu beachten wenn man sich jetzt noch nicht festlegen will/kann

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24SHorty

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Hallo,
wir bauen aktuell ein neues Einfamilienhaus. Wir stehen kurz vorm Tiefbau, also es gebt bald ganz praktisch los.
Wir wollen gerne so gut wie möglich auf zukünftige Smart Home Entwicklungen vorbereiten. Wir sind dabei keine Fans von Spielerreien aber von praktischen Dingen. Autarkes handeln und Ressourcen sparen sind für uns wichtiger als "blinkende Lichter"
Wir denken, dass wir nie mit Alexa reden wollen um das Licht anzuschalten. Auch Musik wollen wir wohl auch die nächten 20Jahre gerne weiter von der vernünftigen Soundanlage statt einer BT-Box abspielen.
Was wir uns gut vorstellen können ist: Steuerung der Fußbodenheizung, Photovoltaikanlage/-Speicher, Türsprechanlage/Klingel, Überwachungskameras und evtl. irgendwann mal noch die dezentralen Lüftungsgeräte.
Da wir mittlerweile große Fans der FRITZ! sind und darüber eh das WLan im Haus verteilen macht es für mich sinn darauf zu setzen. Und scheinbar kann man neben WLan, Festnetz auch die Türklingel mit Kamera und Ton einbinden. Für Heizkörper gibt es auch Steuerungen. Für Fußbodenheizung habe ich nichts gefunden. Ob weitere Ergänzungen zum Einbinden kommen, Keine Ahnung. Setzen wir damit aufs falsche Pferd?

Wir müssen demnächst dem Elektriker sagen wo er Kabel und Leerrohre legen soll. Aktuell denke ich, dass wir in jeden Wohn- und Schlafraum ein Stromkabel in eine Ecke an die Decke legen um mal eine Belüftung nachzurüsten. Die kann dann hoffentlich per WLan eingebunden werden. Beim Photovoltaik ist ja auch Strom da und auch dort wird es hoffentlich Geräte geben, die man ins WLan einbinden kann. Überwachungskameras geht ja jetzt schon. Wobei wir halt statt für jedes Gerät eine Individuelle Lösung eher eien gemeinsame Lösung haben wollen. Was würdet ihr da empfehlen?
 
Denkt mal über KNX nach auch aus Sicherheitsgründen. Wlan kann man als ergänzung nehmen.
 
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Das "Problem" ist, dass ich neben den vielen Fragen die gerade anstehen (Fußboden, Fenster, Treppe, ...) aktuell nicht dazu komme mich in 10 verschiedene Systeme einzuarbeiten und dann selber zu bewerten.
Mir geht es im Grunde genommen ja eigentlich wirklich am ehesten darum einige Geräte nicht alle vor Ort zu steuern sondern an einem gemeinsamen Ort oder sogar über ein externes Gerät von unterwegs. KNX klingt nach 10Sekunden schon so als würde es mich meinem Ziel näher bringen.
Das würde ja aber auch bedeuten, dass ich, außer das überall Strom ist wo ein Gerät hinsoll, nichts ebachten muss? Die Geräte kommunizieren dann alle per WLan miteinander?! und ich verschafe mir über ein Gerät Zugang?
 
Hallo Shorty,

wir sind auch eben mit dem Neubau fertig geworden und der Einzug steht kurz bevor .

Hier ein paar Tipps ( aus Entwicklersicht) an deinen Elektriker

a) Alle Schalter sollen Dauerstrom führen und nicht nur die Phase schalten - das gibt die Möglichkeit , jederzeit einen
SmartHome Schalter auszuwechseln. Das Gleiche gilt auch für die Rolläden.
b) in jeden Raum ein LAN Label, am besten TWIN mit DoppelDose
c) Ich würde die dezentrale Lüftungsanlage auf alle Fälle direkt mit machen - daran bitte nicht Sparen.
Ihr könnt die Abluftrohre direkt einlegen und das bildende Kondenswasser mittels Schlauch an der Aussenwand unterputz ableiten.
Der nachträgliche Einbau wird definitiv teurer. Die Geräte von BluMartin können das ,was du möchtest.
d) Der Wechselrichter, wie auch der Zweirichtungszähler benötigen LAN Anschluss im HWR
c) Ich verwende eine Klingelanlage von Doorbird - auch hier bis zur Einbaustelle LAN und Datenkabel ziehen lassen ( 6 x2 )

Und als LAN : Überall CAT 7a - am besten Zentral auflaufen lassen und ggf später einen POE Switch -

Ich denke du bist dann gut gerüstet
 
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Vielen Dank! Das hilft schonmal sehr. Trotzdem die Frage: Warum überall Lan? Ich habe wirklich alnge bei uns zuhause alles mit Kabeln gelöst. Mitlerweile ist das WLan aber ja so schnell, dass ich es nicht geschafft habe noch Verbesserungen mit Kabel zu erzielen. Deswegen wollen wir aktuell wirklich im Ganzen haus ausschließlich auf WLan setzen. Die Türsprechanlage wird mittels DECT und/oder WLan an die Fritzbox angeschlossen. Handy kann zuhause auch dort eingebunden werden. Wenn jemand klingelt, sehen wir es auf dem Fritzphone und/oder Handy. Die dezentrale Lüftungsanlage scheint auch WLan zu können. Der Rest ja hoffentlich zumindest zukünftig auch?
Das mit den Lichtschaltern wird auf jeden Fall gemacht!
Rolläden haben wir keine und es können dann auch keine mehr nachgerüstet werden.
Lüftungsanlage ist so ein heikler Punkt wo wir uns ganz unsicher sind. Weder haben wir schonmal eine gehabt, noch haben wir mal in einem Energieeffizienten Haus gelebt. Aktuell wollen wir versuchen mit lüften gut klar zu kommen. Wir bauen mit Ziegel und der nimmt ja einige Schwankungen an Luftfeuchtigkeit mit weg. Aber CO2 hab ich kein Gefühl ob uns dass dann nervt. Da scheint aber ja die Lösung, einen Stromanschluss vorzubereiten nicht dumm zu sein. Müsste man nur wissen wo man den plant.
Wechselrichter im HTR kann doch sicher auch irgendwann WLan?!
 
WLan kann immer mal gestört werden. Mit LAN wird der Totalausfall etwas gemindert. Geschwindigkeit ist bei einer Hausautomation nicht die oberste Priorität sondern Ausfallsicherheit und die kann dir eigentlich nir Kabelgebundende Vernetzung bieten.
 
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Trotzdem die Frage: Warum überall Lan?

Du hast oben bereits geschrieben , dass du dir nicht sicher mit der Stromversorgung bist.
Wenn du LAN hast , kannst du in jedem Raum das Endgerät über das LAN mit Strom versorgen (POE) - z.b. CAM, Mesh-System, Türklingel etc etc.
Ohne ein vernünftiges Mesh System ( z.b. Unifi) wirst du Probleme bekommen. Deshalb POE LAN und Mesh-Satelitten.
Dein WLAN Wunsch bleibt ein Wunsch :)


Lüftungsanlage ist so ein heikler Punkt wo wir uns ganz unsicher sind. Weder haben wir schonmal eine gehabt, noch haben wir mal in einem Energieeffizienten Haus gelebt.

Ihr wisst schon , dass selbst bei einem NF 55 es mittlerweile Pflicht ist und ein BlowerDoor Test auch zu eigenen Sicherheit
wichtig wäre ?
Und vor allem sind die Hüllen mittlerweile sowas von Dicht, dass eine Lüftungsanlage unabdingbar ist.
Dunstabzugshauben mit ABluft sind auch nicht mehr empfehlenswert und ab NF 50 auch nicht mehr erlaubt.
Wollt ihr denn ersticken und Schimmelbildung haben ? :)


Wechselrichter im HTR kann doch sicher auch irgendwann WLan?!
Nein - insbesondere die Zweirichtungszähler nicht
 
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Wenn Ihr erstmal auf Wlan setzen wollt, dann könnt Ihr bei Leitungsverlegung schon vorsorgen falls ihr dann auf ein Bus-System wie KNX umsteigen wollt.
 
braindealer schrieb:
WLan kann immer mal gestört werden. Mit LAN wird der Totalausfall etwas gemindert. Geschwindigkeit ist bei einer Hausautomation nicht die oberste Priorität sondern Ausfallsicherheit und die kann dir eigentlich nir Kabelgebundende Vernetzung bieten.
Also ich hatte in den letzten 3 Jahren keinen einzigen WLan ausfall. Und selbst wenn, dann reden wir doch ausschließlich von Geräten die ich dann halt nichtmehr Fernwarten/einstellen kann.
Die einzigen Ausfälle in den letzten Jahren waren geknickte Kabel und Co.
swa00 schrieb:
Ich hab jetzt nur mal schnell gegoogelt. Wusste ich noch nicht aber sofort wird gewarnt, dass dabei große Verlustleistungen und/oder Wärmeentwicklung auftreten.
Wie gesagt: wir sind mit der FRITZ! WLan und Dect echt zufrieden. Selbst das Digitale Fernsehsignal greift er über eingebaute Tuner ab und macht es überall im Haus verfügbar. Türklingel macht er auch super. Fehlt eigentlich nur noch die Einzelraumsteuerung als Einbindung. Alles andere kann ich auch dezentral lösen. OK, die Lüftungssteuerung wäre noch fein aber da wurde ja eine Lösung per WLan genannt.

Und zu Lüftungsanlage: aktuell verbauchen die dezentralen noch einiges an Strom und sollen nicht leise sein. Die Idee ist einfach noch 2-5 Jahre zu warten. Dann auch besser einschätzen zu können in welchen Zimmern wir es brauchen. Zentral kommt für uns nicht in Betracht.
Wir bauen nicht nach kfw Standart. Zumindest nicht zertifiziert. Wobei wir hoffentlich eine Energieeffizienz erreichen die mindestens 55 fast 40 entspricht. Auch Photovoltaik kommt er später dazu. Wir kennen Menschen die in einem Neubau aus Ziegel wohnen und ohne Lüftungsanlage gut klarkommen. Das heißt halt regelmäßig lüften. ich denke darauf haben wir bald keinen Bock. Weglassen tun wir es nicht, weswegen wir uns vor ersticken und schimmel wenig sorgen machen.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Also vielleicht nochmal konkret: Wir wollen auf diese Lösungen nicht angewiesen sein. Deswegen ist ausfallsicherheit nicht das wichtigste. Es soll einfach einen praktischen Effektivitätszugewinn liefern. Also würde ich die Heizung gerne über App von unterwegs einstellen können. Wenn es dann mal nicht geht, dann darf natürlich nichts schlimmes passieren.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

braindealer schrieb:
Wenn Ihr erstmal auf Wlan setzen wollt, dann könnt Ihr bei Leitungsverlegung schon vorsorgen falls ihr dann auf ein Bus-System wie KNX umsteigen wollt.
Durch Leerrohre oder indem wir das Cat7e Kabel schon verlegen?
 
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Nun , du hast Eingangs nach Ratschlägen gefragt und die hast du bekommen :)
Wir können dir auch nur als "Fachkraft" anraten, was das Zweckmäßigste wäre -

Entscheiden musst natürlich du - es wird deine Hütte.


Durch Leerrohre oder indem wir das Cat7e Kabel schon verlegen?

Leerrohre machen keinen Sinn , ausser bei den Deckeneinlegearbeiten, da sind Sie bei LAN zu empfehlen.
(Druck durch Beton , besonders bei Filigrandecke)
Auf alle Fälle dann nur gute Qualität, keines aus dem Baumarkt , sonst verziehen sie sich
 
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Ich wollte das auch nicht als Besserwisser schreiben, da ich das definitiv nicht tue! Ich hab mich lange nicht mehr mit der Materie auseinander gesetzt. Ich nehme alle Ratschläge gerne an uund enke drüber nach. Bisher hab ich natürlich nur schnell bewertet und wollte einfach versuchen meine kurzen Berwertungen wieder zu geben.
Ich wollte nur verdeutlichen, dass ich definitiv nicht sofort auf irgendein neues System aufspringen will und dann gibt es jedes Jahr verbesserte Updates die alle Geld kosten. Ich würde hier schn gerne noch etwas Zeit geben. Will dann aber halt kein neues Haus bauen.
Und viele haben sicher andere Ansprüche. Gerade Ausfallsicherheit ist für uns wirklich nicht wichtig. Wir werden evtl einmal im Jahr unsere Heizung von unterwegs vorlaufen lassen wollen. Wenn ich dann (warum auch immer) keinen Zugriff erhalte, dann ist das ärgerlich aber für mich kein Grund vorher 1000Eur zu invgestieren und jedes Jahr Updates zu kaufen.
Lüftungsanlage würde ich gerne haben aber denke einfach, dass es trotz mehr kosten evtl in 5 Jahren die deutlich bessere Technik gibt. Vor allem muss es leise sein. ich will im Schlafzimmer nicht von der Lüftung wach gehalten werden.
Türklingel geht schon. Mir fehlt eigentlich nur eine Einbindung der Fußbodenheizung. Und wenn wir haben, dann die Steuerung der Photovoltaik Anlage.
 
Auf die reine Frage "Was würdet ihr empfehlen?" würde ich KNX sagen. Zwischen den Zeilen lese ich aber, dass die Wahrscheinlichkeit dafür Geld in die Hand zu nehmen nicht da ist. Für eine richtige Smarthome-Planung ist es schon zu spät. Du wirst wahrscheinlich eine herkömmliche Standard-Elektro-Installation nehmen und gegebenfalls mit Funk nachrüsten.

zur Lüftungsanlage:
Worauf möchtest du da warten? Die Dinger gibt es schon ewig und laufen sehr stabil und leise... oder meinst du Klimaanlagen? Auf ein reines Lüften per Fenster würde ich bei einem Neubau nicht mehr setzen. Ich hatte unsere Lüftung mal für ein paar Stunden ausgeschaltet und war erschrocken, dass nach kurzer Zeit der CO²-Gehalt weit über 3000 hinausschoss. Ich hätte jede Stunde lüften müssen. Dann hat man das ganze Insektenzeugs nicht mehr in der Bude und Staubwischen wird auch immer seltener. Ich muss zwar alle 3 Monate die Filter in den Räumen tauschen (nur die Lüftungslöcher, die die Luft absaugen) und jedes Jahr die beiden Filter in der zentralen Einheit, aber den Komfortgewinn möchte ich nicht mehr missen.

Steuerung der Heizung:
Ich glaube nicht, dass du die Heizung steuern wirst. Eine Fußbodenheizung ist sehr träge, aber dafür sehr sparsam. Dann kommt noch hinzu, dass es sehr teuer ist die Heizung selber per App steuerbar zu machen. So etwas wie "ich komme von der Arbeit und drehe schonmal die Heizung hoch" kann man damit auch nicht mehr machen, zu träge reagieren die modernen Heizsysteme . Ich habe ein KNX-Haus und die Heizung selber hab ich nicht in die Steuerung mit eingebunden. Das höchste der Gefühle, was man steuert sind die Einzelraumregler und die verstellt man wahrscheinlich nur einmal beim Einzug. 4 Räume in meinem Haus drehe ich künstlich die Wärme ab > Speisekammer, Technikraum, WC und Büro. Das Büro nur weil dort Technik sitzt, die den Raum ohne Fußbodenheizung ganz alleine aufheizen.

Photovoltaik:
würde ich auch immer wieder sofort mit draufpappen. Diesen März kamen schon 680kWh runter und etwas über 200 habe ich davon selber verbraucht. Im Sommer kann man dann auch mal ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, die Klima-Anlage laufen lassen.

zum WLAN / LAN:
Ich habe ein Fritz-Mesh mit 2 zusätzlichen Access-Point und es läuft nicht wirklich 100% stabil. Wenn ich mir vorstelle nur darüber ein Smarthome zu realisieren, dann graut es mir. Wie viel besser ein Ubiquiti-Mesh läuft, kann ich leider nicht beurteilen. Multimedia ist auch ein Content, den man spätestens mit 4K nicht mehr übers WLAN konsumieren möchte. Ich habe nur in die Arbeits-, Wohn- und Schlafräume je ein LAN-Kabel ziehen lassen und kaskadiere das Netzwerk mit kleinen Ubiquiti-Switchen und es läuft sehr sehr stabil.

Türklingel:
Die ist bei mir auch komplett Old-School, keine videofähige Türkommunikationsanlage. Das Ding macht nur DingDong ... ok, ich habe sie soweit "smart" gemacht, dass das DingDong überall sichtbar ist und ich auch ein Bild von der Videokamera zugeschickt bekomme, aber sie ist ein old-school-Ding-Dong. Bevor ich eine App zur Kommunikation mit der Tür geöffnet habe, bin ich schon 1,5 mal bei der Tür und spreche mit dem Besucher Aug' in Aug'. Das Geld hatte ich mir gespart.
 
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@24SHorty mich würde mal interessieren, welche Lösung es bei dir geworden ist.

Ich saniere auch gerade ein EFH (Kernsanierung) und habe bei der Gelegenheit überall KNX-Kabel und Cat 7 legen lassen. So günstig wie zu diesen Zeitpunkten kann man das nie wieder machen. Allerdings sollen bei mir Rolladen, Licht, Temperaturregelung der Räume, Fensterkontakte, Wetterstation und zentrale Lüftungsanlage integriert werden. Könnte man vermutlich alles auch dezentral über WLAN machen, allerdings ist man dann sehr vom Hersteller und vermutlich vielen Einzel-Apps abhängig. Genau das möchte ich nicht.

Kleine Anekdote: mein Frau war dem allen gegenüber anfangs auch sehr skeptisch. Bis ich unsere gemütliche Wohnzimmerlampe auf Hue umgerüstet habe. Seitdem ist sie ein Fan davon die Lampe auf verschiedene Arten (Schalter, Sprache, Harmony) an- uns auszuknipsen.

Habe mich auch mal im Rohbau mit meinem Fritz Repeater 1750E ins Haus gestellt und die WLAN-Stärke per Smartphone überall gemessen. Das war schon ernüchternd. Mag sein, dass man mit einem sehr guten Mesh-System viel rausholen kann. Aber bei mehreren parallelen HD/4k Streams werden Aussetzer immer wahrscheinlicher. Und Funk wird auf absehbare Zeit nicht die gleiche Belastung aushalten wie sauber verlegte Kabel.

Netzwerkkabel sollten bei Neubau eigentlich Pflicht sein, selbst wenn du absolut kein Smarthome möchtest.
 
Also am Montag soll es mit Tiefbau losgehen. Heißt, entschieden ist immer noch nichts.
Eine zentrale Lüftungsanlage will das Hausbauunternehmen wohl nur wenn wir das mit Druck durchsetzen.
Wir haben uns aber das BluMartin System intensiv angeschaut und es gefällt uns sehr gut. Für unser Haus mit Keller, EG, OG, DG bräuchte amn aber eigentlich 4 Geräte die pro Stück 1500 kosten. Dazu einiges an Verlegematerial und hier und da wohl auch noch diese FreeAirPluss Geräte, die einzelne Räume dazu holen. Die kosten aber auch nochmal 500 pro Stück. Beim ersten Angebot waren wir bei 10.000 mit eigenem Einbau und um Keller war nur ein Raum mit eingeschlossen.
Der Vertreter tut zwar so als wäre der EInbau total easy aber ich kann ihn ja mal Fragen ob er ihn mir für 500 mit Garantie gleich mit macht. Man baut die Geräte halt doch in die Haushülle ein und die ganzen Ablufftleitungen werden auf die Filigrandecke in den Beton eingegossen. Ich könnte mir vorstellen, dass man sich da auch schnell mal Instabilitäten mit einbaut und vor allem bei ungünstiger Verlegung (zu enge Radien ...) auch Lautstärke und Verdreckung ein Thema sind. Auch hier ist das Hausbauunternehmen nicht begeistert. Der AUfwand ist dann aber fast der Gleiche wie bei einer Zentralen Anlage, nur dass man dort nur ein Gerät und auch nier eine "Kleine" Zu und und Abluft hat, statt das Große Gerät in die Wand zu bauen. Preislich wird es da auch keinen nennenswerten UNterschied geben.
Wir sind nun am Überlegen nur 2 oder sogar nur 1 Gerät ins Treppenhaus zu bauen. Damit wäre trotz geschlosssener Fenster und Türen dort immer eine halbwegs taugliche Luft. Da alle Räume davon abgehen rechnen wir mit genug Zirkulation zum Flur. Wenn es doch zu stickig wird können wir irgendwann noch die FreeAirPlus zu den betreffenden Zimmern ergänzen. Im Hausflur wäre auf jeden Fall auch die Lautstärke des Gerätes kein Thema. Idealerweise würden wir die Räume wo es einfach geht dann sogar gleich noch mit einer ABluft-Leitung versorgen. Die Bäder würden wir mit Lüftern die auf Luftfeuchtigkeit und Schalter mit Zeitsteuerung reagieren ohne Wärmerückgewinnung und feuchte, stinkende Luft nach außen bringen versorgen. Der Vertreter hat mir noch nicht geantwortet ob es möglich ist, mit zusätzlichen Lüftern Luft aus dem Haus zu bringen und das FreeAir100 bringt mehr Luft rein als es Absaugt. Duntabzugshaube über dem Herd wäre das gleiche. Dort würden wir nur absaugen und müssten darauf vertrauen, dass uns dann nicht die Trommelfelle wegen unterdruck platzen.
Ich hänge mal die aktuellen Ideen an.
EDIT (Ergänzung zu den Plänen: Es zeigt den Vorschlag ohne FreeAirPlus Geräten, also vielen ABluftrohren. Ob das Umsetzbar ist weiß ich nicht. Es sind immer 2 Leitungsebenen in den Etagenplänen, also pro Gerät, dargestellt. Im Schnitt sieht mal die Höhen wo die Rohre langlaufen. Und auf den Etagenzeichnungen dann in welche Zimmer.)

Zum Thema Netzwerk:
Ich werde wohl in EIgenleistung brauchbares Kabel besorgen und im Rohbau aus dem HAR im Keller zumindest im Flur/Treppenhaus auf die ETagen bringen. Evtl. auch gleich noch ins Wohnzimmer, Arbeitszimmer und die beiden Kinderzimmer im Dach.
Im Notfall wird im Treppenhaus immer genug Platz für einen kleinen Switch sein und es kann in den Etagen weiterverteilt werden. Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass in den Bädern und im Schlafzimmer kein Bedarf an Netzwerkkabel besteht.
Ansich sollte Ziegel und Beton erstmal nicht so schlecht sein für WLan. Trocken und Holzbau sind da wohl vie schlechter. Kann sein, dass schlechte Erfahrungen da von noch recht feuchten Wänden herrühren. Ich habe in unserer Mietwohnung mit 95qm die auf einer Etage und eher länglich liegen nirgendwo Probleme außßer teilweise am Entferntesten Punkt (~10m von der Fritzbos entfernt), weil dort der TV mit einem Uralt WLan STick hängt. Im Neuen Haus kann es nichts geben was weiter als 4/5m vom Treppenhaus entfernt ist. Eine Fritzbos im ERdgeschoss und ein Repeater im DG und ich mache mir da echt keine Sorgen. Aber ihr könnt das gerne nochmal einschätzen. Pläne hängen an.

Pholtivoltaik wird alles vorbereitet. Wenn es sich abzeichnet, dass wir im Finanzrahmen bleiben kommt es direkt mit drauf. Wir haben ein 50° Dach. Das taugt nciht unbedingt zum einspeisen. Gibt ja eh nichts mehr dafür. ABer wir wollen erreichen im Winter genug Strom zu erzeugen, dass wir wenigstens teilweise unseren Verbrauch decken können. Im SOmmer wird es trotzdem reichen. Und die Erd-Wärmepumpe kann ja dann auch etwas kühlen.

Steuerung der Heizung: Wenn ich den Verbrauch und Co unserer Heizung vom Wohnzimmer checken könnte würde es mich trotzdem freuen. Ich werde den Heizungsbauer auf jeden Fall fragen ob es dafür eine App-Anbindung gibt. Wenn das in einer speziellen App geschieht stört mich das nicht. Ich brauche nicht alles aus einem Haus wenn ich es nciht jeden Tag checken muss.
Genauso mit Strom. Ich würde tatsächlich unseren Stromverbrauch gerne protokolieren ohne immer in den Keller zu gehen. Da hoffe ich auch auf eine App-Einbindung für den Stromzähler. Gibt es soetwas?
Aber es stimmt wohl, die Einzelraumsteuerungen brauch ich wohl nicht per App machen. Wobei ich es trotzdem schick finden würde wenn diese kleinen Boxen eine Fritz-Box oder App-integration hätten.
 

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zeebee schrieb:
Netzwerkkabel sollten bei Neubau eigentlich Pflicht sein
Steigert gefühlt auch das Interesse potentieller Hauskäufer.
 
Also ich glaube in 10 oder spätestens 20 jahren wird niemand mehr ein kabel nutzen um daten zu verschieben. und solange werden wir auf jeden fall drin wohnen. aber wie gesagt, mindestens einmal lan pro etage erachte ich auch für sinnvoll. alleine für drucker, repeater, fritzbox, ...
und mal ein kabel dann in der fußbodenleiste in den nachbarraum führen ist nn wrklch ncht der stress. bzw. werde ich dort eher darauf achten, dass das einfach möglich ist.
 
Ich finde einen Neubau ohne richtiges Lüftungskonzept schon komisch. Die sind doch mittlerweile so "dicht", dass man da nicht mehr darauf verzichten kann. Das war bei uns mit unserem Architekten (auch Energieberater) ein großes Thema.

Netzwerk: ich nutze auch zu 95% WLAN, mein neues Haus bekommt trotzdem in jedes Zimmer (außer Toilette, Bad und Küche) einen LAN-Anschluss. Und wenn ich damit nur Access-Points betreibe. Und wenn du einmal anfängst über Backup/NAS-Lösungen nachzudenken, bist du über jedes Kabel froh. Ich lege da halt viel Wert drauf, kann aber natürlich bei jedem anders sein.

Stromzähler auslesen, einfach mal googeln - da gibts viel. Hier ein Beispiel: Smartmeter Stromzähler mit dem Raspberry Pi auslesen und Stromverbrauch aufzeichnen - raspberry.tips
 
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Wenn es das Auslesen noch für die Heizung gäbe (muss ich mal googeln) dann passt dass eigentlich. NAS und co sollten natürlich an Kabel aber ich denke auch dort reicht Flur oder sogar HAR bzw Arbeitszimmer. Aber wie gesagt, es wird so werden, dass man in jedes Zimmer ein Kabel legen kann wenn man es braucht weil jede Etage gut versorgt sein wird.

Lüftungskonzept: Wir haben echt mit einigen geredet. Je nach Bauweise ist es zwischen 40 und 100% Standard. Bei Ziegel halt eher nur in 50% der Neubauten! Selbst viele/einige die eine haben sagen, dass das zwar schön ist aber fehleranfällig/filterwchsel/Verbrauch/Lautstärke ... Und sie nicht wüssten ob sie nicht wieder mit Fenster lüften würden weil sie es eh parallel machen (müssen). So zumindest unsere Wahrnehmung. Die die es haben und bei denen es keine Probleme gibt, die wollen es nicht missen. Auf die Beratergespräche gebe ich nicht so viel, da soll ja vorrangig verkauft werden. Und bei kfw <55 Bau ist es mittlerweile eh (begründet) verpflichtend.

Wir haben halt ein Hausbauunternehmen, die da bissl traditionell drauf sind. Heißt, dass wir grundlegend zufrieden sind weil wir keinen Patchworkbau mit 25qm Zimmern bekommen sondern ein Familienhaus mit moderner Bauweise. Ich würde mich auch freuen wenn das Familienunternehmen dabei auch etwas aufgeschlossener gegenüber Lüftungsanlagen ist aber ich glaube die haben auch schon genug schlechtes Erlebg (verstopfte Rohre, laute Anlagen, ... -> Käufer die hinterher sagen, darauf hätten sie verzichten können)
 
Klar, man darf nicht mit Verkäufern sprechen und das als Beratung verstehen. Wir hatten wie gesagt einen unabhängigen Energieberater. Da ich aber noch nicht im neuen Haus wohne (muss noch einiges gemacht werden), kann ich auch noch nix dazu sagen wie es sich damit lebt.
 
Ein Kumpel von mir ist Dipl.-Ing. Energie-irgendwas ... Der sagt auch, dass man das rein ökoligisch betrachtet auf jeden Fall machen MUSS. Und der ist ein echter Öko ;) Der würde auch jederzeit billige Dicke Dämmung aufs Haus Pappen. Egal welches Material. Der vergleicht das mit einer Funktionsjacke. Da gibt es auch Leute die weiterhin auf Baumwolle schwören. Trotzdem hat eine Syntetische Funktionsjacke wohl unbestritten Vorteile. Und beim Hausbau sagt er ganz klar, lieber mit ökoligisch bedenklichen Stoffen fett dämmen und dafür 100Jahre Energie sparen als dort auf "Alles-öko" achten. Haben aber trotzdem mit Ziegel ohne Dämmung aber halt 42,5cm Dick geplant.
Ich dachte immer, so eine Lüftung lohnt eigentlich nur 3 MOnate im Winter wo man dadurch das Fenster zulassen kann. Aber auch im SOmmer die Luft vorkühlen und keine Pollen ... Muss man eigentlich machen. Luftqualität denk ich ist aber so subjektiv und ich glaube da würde ich trotz Dichtigkeit auch mit Fenster öffnen gut leben können. Deswegen: Wenn das ding mal sauber läuft und ich nicht jedes Jahr Reparaturen für 500Eur habe, dann ist alles gut. Es wird sich schnell amortisiert haben. Wenn ich nochmal planen würde, würde ich wohl auch gleich nach einer Zentralen Anlage schaun. Wobei das BluMartin neben Nebenraumanschlüssen ja auch unter Zentral läuft. Ich denke das ist ein guter KOmpromiss, wo man durchaus mal noch einen Raum ins Lüftuingskonzept ergänzen kann.
 
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