Plex oder Kodi - Mehr als eine Geschmacksfrage?

harlekinrains

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Wenn ich hier schon etwas ideologisch unterwegs bin, möchte ich zumindest die Möglichkeit zur Diskussion eröffnen, wie Plex im Vergleich zu Kodi gesehen werden muss - und warum es nicht ausreicht einer Top 10 Liste in einer Storefront (Schaufenster nes Appstores :) ) zu folgen, oder ein paar Konsumenten zu vertrauen die Opinion Leader spielen - um sich zwischen den Beiden zu entscheiden.

Meine Position ist gefestigt, und seit der Aktion von Amazon Kodi durch eine PR Lüge von der Bildfläche nehmen zu wollen auch ideologisch besetzt, aber es ist sicher nicht die eine - einzig richtige Betrachtungsweise. Wenn daraus Diskussionsbedarf entsteht - gibt es hier eine Möglichkeit das abzuhandeln. :)

Die Grundthese die ich hier vertrete ist, dass die Nutzung von Plex als Mediacenter Konsumenteninteressen nachhaltig schädigt, deren Verhandlungsbasis schwächt, und aus der technischen Perspektive keinen Sinn macht.

Plex, der Kodi Fork - Apple Nutzern zuliebe

Plex als Projekt entsteht ursprünglich als Kodi noch mitten im Lizenzensierungsalptraum von "hat als "XBMC" Xbox im Namen" steckt, und mehr und mehr absehbar wird, dass es auf keinem Apple Produkt so schnell über den App Store in Distribution gehen kann.

Plex forked die open source Code Basis von Kodi (damals noch XBMC) und macht als Projekt drei Konzessionen, die langfristig gesehen mehr Probleme eröffnen werden, als sie lösen.

Die erste Konzession ist, da Apple von Haus aus auf iOS Geräten nur .mp4 unterstützt, setzt Plex voll und ganz auf "transcoding" als Basis für ihr Softwareprodukt, dh - auf das in Teilen rechenintensive umwandeln von Dateiformaten, in Echtzeit - um möglichst viele Endplattformen bedienen zu können. Aus der Notwendigkeit eine Serverkomponente, unabhängig von der Player Software - auf einem anderen Gerät, immer rennen zu haben entsteht zudem die Idee die Inhaltsdatenbanken (Metadaten) zentral auf dem Server zu verwalten. Das hat durchaus auch Vorteile, aber dazu etwas später.

Die zweite Konzession ist, dass man Plex kommerziell vermarktet und diesbezüglich in Gespräche mit Plattformholdern tritt, um Plex effektiver vermarkten zu können. Aus dieser Orientierung heraus, fällt die Entscheidung, dass man DRM Hooks (Digitales Rechtemanagement Ankoplungsmöglichkeiten) in der Software platziert, und beginnt das Spiel der Contentanbieter mitzuspielen, bei dem Plugins von Plex zuvor in einem Kontrollprozess "geprüft" werden bevor sie "offizielle Apps" werden können. Die Prüfung wird von den interessierten Kontentanbietern bei Plex in Auftrag gegeben und bezahlt - und im Umkehrschluss macht Plex bei Aktionen mit, bestimmte Apps nur auf Handys - aber nicht auf TVs laufen zu lassen, oder andere Restriktionen, basierend auf ähnlichen "Kundenwünschen", durchzusetzen.

Die dritten Konzession ist, dass Plex die Nutzung vieler Softwarefeatures an eine Accountbindung koppelt - auch wenn dies offensichtlich für einen Großteil der Features nicht notwendig wäre. Plex erhält dadurch ein besseres Verständnis über seine Nutzer und Nutzerverhalten und einen besseren Hebel (Zugangsschwellen) um Nutzer in den kostenpflichtigen Teil ihres Ökosystems zu überführen. Plex verkauft den erweiterten Funktionsumfang über ein Abo Modell - was im Hinblick darauf, dass es sich hier immer noch großteils um Media Player Software handelt - entgegen der Tradition der typischen Produkte in dem Segment steht. Media Player und Abomodelle kennt man ansonsten nur aus Vermarktungstricks diverser Hardwareproduzenten, die über einen vorinstallieren Mediaplayer auch eine Serviceoption an den Kunden bringen wollen. Ein Teil von Plex' Aboorientierung ist einem "Home-Cloud Player" Fokus geschuldet - wobei dieser von NAS Herstellern üblicherweise kostenfrei bereitgestellt wird. Plex verkauft hier im Wesentlichen ein Webinterface und einen DNS redirect.


Und dann kam alles anders

Während Plex zunehmend darauf baut mit möglichst dummen Geräten kompatibel zu sein, die als "offene Schnittstelle" teilweise gerade einmal noch einen Browser beinhalten und mit Glück noch eine mp4 abspielen können - entwickelt sich der Markt momentan in die Richtung von 35USD (und darüber) Android Geräten, die - mit dem richtigen Player - alle (plus minus ;) ) Medienformate aus allen mögliche Quellen abspielen können. Hardwarebeschleunigt. Ohne dass das ein großes "Ding" ist. Und nebenbei haben diese Geräte auch noch genügend freie Kapazität um die Metadaten-Datenbanken selbst zu verwalten.

Und die Software die an dieser Stelle plötzlich wieder von den meisten verwendet wird - ist Kodi.

Der Trend zur Anbiederung an dumme Geräte mit stark begrenztem Wiedergabepotential von Medienformaten - ist ein für alle mal vorbei. Aus technischer Sicht. Aufgrund des Preispunktes. Schafft es der Konsument trotzdem noch Geräte zu kaufen die in irgendeiner weise im Bezug auf ihre Wiedergabefähigkeit limitiert sind (ich lasse h265 einmal außen vor, da es noch kein "de facto" Standard geworden ist, und wenn es soweit ist die Funktionalität bei den 35USD Geräten etabliert sein wird) - dann deswegen, weil er sich DRM Beschränkungen beugt - die durch Content-Inhaber Interessen herbeigeführt worden sind. Und auch wenn er das macht - weil das nächste iPhone so super schön aussieht -- er schadet dadurch aktiv sich selbst, das heißt den Nutzerinteressen der Mehrheit. Wenn es soweit ist, reden wird darüber nicht mehr als "Bagatelle" sondern als "Denn sie wissen nicht was sie tun". Und Nutzer die weiterhin Produkte kaufen deren Nutzungsumfang aufs Befindlichste durch DRM gestört wird, tun das unter Rechtfertigngsvorbehalt - da sie eben die Nutzerinteressen der Mehrheit schädigen, und deutlich werden lassen, wo "der Markt" in diesem Zusammenhang nicht funktioniert.

Mit der Rechtfertigung "für dumme Geräte" - stirbt nicht nur das Plex Argument für Transcoding, sondern generell das Plex Argument für "den zentralen Server". Sowohl Widergabe - als auch Verwaltung funktioniert auf dem 35 Euro Gerät, Die Plex Geräte sind nutzlos, sobald sie das Heimnetzwerk verlassen - das sie vom Plex Server abhängig sind - Plex bietet zwar an den Zugang zum Heimserver über das Internet egal wohin weiterzuleiten - aber nur mit Accountzwang und Abofalle.

Kodi basierte Mediencenter verlieren nichts an ihrer Funktion, egal wo sie eingesetzt werden. Egal wie viele davon gerade Aktiv sind, egal welche Festplatten als Datenspeicher wo gerade laufen. Sie sind autark. Und sie sind ohne Abhängigkeiten beliebig erweiterbar.

Plex Nutzer heben an dieser Stelle gerne den "Vorteil" der zentralen Verwaltung von Metadaten hervor. Dh. einmal auf dem Server aktualisiert, sieht das halbe Dutzend Wiedergabegeräte die selben Cover, imdb Bewertungen - und wichtiger - kann ich auf einem Gerät beginnen etwas zu schauen, und auf einem anderen von dort aus weitersehen, wo ich aufgehört habe (Zumindest in der Theorie, denn manchmal gibts beim Transcoding Probleme...).

Selbiges lässt sich heute auch bereits in Kodi realisieren (einige Einträge in advancedsettings müssen gesetzt werden) - aber es ist nicht die langläufige Art, wie die meisten Leute Kodi nutzen würden. Die Gute Nachricht ist - dass mit dem übernächsten Kodi release (16.x) eine solche Parallele Nutzung mehrerer Kodi Geräte mehr in den Fokus der Entwicklung rücken wird. Aber gehen wir von dem Fall heute aus, und sehen wir uns das Szenario an, dass die Datenbank nicht zentralisiert wird. Was bedeutet das in der Praxis? Ich erstelle einmal meine Hauptdatenbank mit allen verfügbaren Filmen und Serien (es geht um Cover, Hintergrundbilder, Klappentexte, Bewertungen) - und kopiere diese Datenbanken dann einmal auf alle Kodi Geräte (bei 3000 Filmen oder so, könnte das auf den 35USD Sticks knapp werden...). Jedes mal, wenn ich eine Neue Datei zu meiner Sammlung hinzufüge, muss ich sie auf allen Endgeräten separat einpflegen.

Um Himmels willen - der Aufwand! Aber was mache ich tatsächlich? Garnichts. Denn das Einpflegen passiert automatisch, sobald ein Endgerät die neue Datei sieht. Cover, Hintergrundbild, Klappentext, Bewertung - werden automatisch geladen. Nur wenn das fehlschlägt ("der falsche Film erkannt wird") habe ich überhaupt Handlungsbedarf.

Dezentralisieren von Metadatendatenbanken? Gar nicht mal so ne schlechte Idee. Denn dieser Plex Server, der da dauernd rennen muss - und verhindert, dass das NAS in den Ruhemodus kommt - wird als Konzept durch etwas ersetzt, das nur noch auf Daten im Netzwerk zugreift, und zwar von selbst, wenn der unmittelbare Bedarf besteht.

Also - verdammt noch mal - es bleibt bei "kann noch nicht Lesezeichen" (wann wo zu sehen aufgehört) zwischen Geräten sharen - wenn ich Kodi verwende, und die Datenbank nicht zentralisiere. Das ist der große Nachteil. An dem gearbeitet wird.

In allen anderen Aspekten ist Kodi im Vorteil.

Mehr Produktsupport, mehr Entwicklungssupport, mehr Plugins, bessere Skins, mehr Entwicklung, keine Produktbindung, kein Accountzwang, kein Abomodell für Zusatzfeatures, bessere Kompatibilität von Dateiformaten, schnellerer Entwicklungszyklus... Und DRM ist keine Diskussionsbasis für die Entwickler mal eben eine Funktionalistät auszusperren. Dezentralisieren der Metadatenbank und Videodecoding am Gerät bedeutet mehr Flexibilität und beliebig modular Einsetzbar.


Plex schlägt zurück.

Aber Plex ist auf den ganzen Storefronts (in den App Stores), weil man diese tolle Gesprächsbasis mit der Contentanbieterseite hat - und Kodi wird zeitgleich von Amazon aus dem Store geschmissen - unter ziehen einer unfassbaren PR Lüge - die bis heute nicht kontextualisiert wird - da es unmöglich ist den Standpunkt den Amazon in dieser Sache vertritt öffentlich zu behaupten.

Und die Leute installieren weiter fleißig Plex - weil ihre Idee von "Entdecken" auf 'n Icon am Smartphone drücken ist - und dort den Werbebannern der Apps der Woche folgen.

Und da Kodi alle Geräte im Netzwerk über Netzwerkshares einbinden kann (smb (Samba), NFS (Network File System), oder wenns sein muss sogar SFTP), aber der uninformierte Durchschnittsnutzer nicht weiß dass das sein PC oder sein NAS, oder sein Router mit angeschlossener Festplatte von Haus aus können. Anstattdessen installert er lieber ne sinnlose Serverkomponente die Andauernd rennt und mit der er sich ganz toll an Plex bindet. Das ist so der Moment bei dems Leuten wie mir beginnt richtig weh zu tun.
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Das ist also die These. Wer Plex nutzt - schadet zielgerichtet den Nutzerinteressen der Allgemeinheit. Weil Plex auf das Fortbestehen und Anerkennen von DRM Hindernissen gesetzt hat - und zwar mal eben das gesamte Unternehmen. Weil sich Contentanbieter sichtbar leichter tun DIE als Beispiel für "wir sind exakt -so- offen" herzunehmen, als den bisheringen PC Standard von offenen Playern und frei lizensierbaren Codecs unter Netzneutralität.

Die Kämpfe die aktuell ausgetragen werden sind "in wieweit Discovery" in nicht Herstellereigenen Channels überhaupt stattfinden darf. Amazon hat schon mal mit "garnicht - wenn nicht wir mitschneiden oder mitbeeinflussen können" vorgelegt - und jeder der Plex nutzt, unterstützt diesen Standpunkt. Jeder der einen FIre TV kauft - unterstützt erstmal diesen Standpunkt. (Amazon ist dadurch der denkbar schlechteste Hardwarpartner geworden, den man sich auf diesem Gebiet vorstellen kann - aber Amazon subventioniert im Moment ihre Geräte, und die Leute kaufen.) Das ist die politische Komponente - die mich von "leben lassen" auf "keinerlei Hilfestellung oder Support für dieses kommerzielle Unterfangen (Plex und Amazon Services) mehr" umschwenken lässt.

Und wenn ihr euch an der Stelle noch immer Sorgen darum macht wie ihr eure Soap aufs iPad oder den Smart TV gestreamt bekommt, geht noch mal zum Anfang dieses Beitrags - und beginnt erneut zu lesen.

Die Grundthese die ich hier vertrete ist, dass die Nutzung von Plex als Mediacenter Konsumenteninteressen nachhaltig schädigt, deren Verhandlungsbasis schwächt, und aus der technischen Perspektive keinen Sinn macht.
 
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Naja, du hast in einigen Punken sicher recht, aber du vermengst auch einige Punkte die so nicht zusammenpassen.

Das Kodi nicht auf Dauer im Playstore ist, war eigentlich klar. Ich finde es auch verschmerzbar. Das Projekt richtet sich eh an Leute die basteln wollen/können.

Und was du hier als "dumme Geräte" diffamierst ist nunmal für Normaluser. Nicht jeder ist Linuxaffin oder will sich mit sowas beschäftigen. Und das finde ich durchaus verständlich...

Wenn ich mir anschaue, wie tw. bei Ebay die TV-Sticks mit Kodi und gewissen Streams verkauft werden, dann weiss ich nicht ob das dem Projekt Kodi nicht auf Dauer mehr schadet, als die von dir angemahnten Punkte.
 
Gegen die eBay Verkäufe wird Kodi wie in der Vergangenheit rechtlich vorgehen - wenn diese im Zusammenhang mit illegalen Apps beworben werden. Durch den Namenswechsel musste Kodi einige Zeit aussetzen (Makenschutzrecht, Rechtswege) die Praxis wird jedoch fortgeführt - und alleine dass man sich diesen Windmühlenkampf gegen lausige Opportunisten (die mit dem Umstand spielen, dass es immer Idioten gibt die für etwas bezahlen werden, wenn sie dafür ein "gratis illegal" Versprechen geliefert bekommen, und sich mit Rahmenbedingungen nicht auseinandersetzen müssen) aussetzt, ist ein halbes Wunder.

Jetzt weiter zu der Diffamierung die du hier glaubst fahren zu können. "Das Kodi nicht auf Dauer im Playstore ist, war eigentlich klar." Wie neben der Spur bist du eigentlich? Ich bin gerade in einem Gemützszustand dass ich mich winde dir nicht die wüstesten Beschimpfungen die ich mir überhaupt ausdenken kann an den Kopf zu knallen.

Wenn es nur nen Anschein braucht um Kodi als "irgendwie illegal" oder auch nur "unerwünscht" wahrzunehmen - und dafür wirbst du nicht nur - du stellst es als normal hin, brauch ich diesen Beitrag nicht zu schreiben, brauch ich mich in dieser Community nicht zu engagieren -- dann ende ich einfach mit "niemand hier hats anders verdient" - und fluche und keife meinen ganzen Weg raus aus diesem Forum.

Amazon rechtfertigt den Schritt Kodi aus ihrem Store (der Distribution) zu nehmen desshalb nicht öffentlich, weil es antikompetatives Verhalten war - BAR JEDER RECHTFERTIGUNGSGRUNDLAGE, rechtlich, ethisch, oder moralisch. Kodi ist nicht nur "nicht illegal", es ist

- DIE VERDAMMTE BASIS (da code - dort code - und zwar - der SELBE) von Produkten die Amazon selbst noch auf der Hauptseite promotet (Plex), weil deren Entwickler im Zweifelsfall auch mal gegen Nutzerinteressen arbeiten (DRM Hooks wurden ins Programm integriert)
- ES IST VERDAMMT NOCHMAL in beinahe der selben Woche, endlich im Google Play Store akzeptiert worden - in der Amazon es ohne kongruente Begründung rausgeschmissen hat
- ES IST ZUM Henker NOCHMAL eine Fortführung des bisheringen Gedankengangs von "general purpose computing" - bei dem du Einsatzwecke eben nicht limitieren kannst, nur weil manche, machen Interessen zuwider sind.

Wenn du willst, dass der Hersteller eines Computers auch bestimmen darf - was darauf läuft (HINT, HINT das war der Handy Markt BEVOR Apple den Providern neue Regeln aufzwingen konnte). Wenn du glaubst, dass Software Entwicklung nur noch unter der rechtlichen Deckung von multinationalen Unternehmen stattfinden darf - weil Rechtsabteilungen und politische Kulisse 90% des Produktkapitals schlucken - wenns ein Kompetitor darauf anlegt. Wenn du glaubst, dass Zensur und kurierte Erfahrungswelten das sind was das neue Normal - nicht nur im Internet generell, sondern in allen elektronischen Geräten werden soll die wir überhaupt kaufen KÖNNEN, dann bleib auf deinem Argument sitzen - und verleumnde weiterhin jedes Projekt das sich dagegen strebt für seinen Einsatz zu haften. Wenn du glaubst, dass jedes Video zuvor geprüft werden sollte, bevor es auf Youtube online gehen darf, dann beharrst du auf diesem Standpunkt. UND SELBST DANN, wäre dieser Standpunkt noch keine Rechtfertigung Kodi aus der Distribution zu ziehen.

Falls es hier noch irgendwer nicht begriffen haben sollte. Amazon hat vor wenigen Tagen offiziell den Kampf gegen freie Mediaplayer Software eröffnet - "weil man darauf auch illegal erworbene Inhalte abspielen kann".

Uh - ist dieses Ideel aber nicht libertär - und die Gesellschaft viel, viel zu dumm um sich einem Ideal der Eigenverantwortung zu stellen? Gemeinhin ja, lieber in der Regel konservativer Deuter - aber das ist nun mal wie wir das Internet organisiert haben.


Also - jetzt nochmal mit durchatmen und ganz ruhig. Dass Kodi den Amazon Appstore langfristig nicht überlebt hat ist nicht "normal" - sondern verdammt nochmal, der größte Einschnitt in Verbraucherrecht auf dem elekronischen Sektor in den vergangenen fünf, vielleicht zehn Jahren. Der Ausschluss ist alleine finanzpolitisch motiviert - und wäre wiederrechtlich, wäre ein Appstore kein komplett rechtsfreier Raum (das was Konservative normalerweise immer dem Internet nachsagen, wenn wieder Filterlisten zum Einsatz kommen sollen), und zwar - per Design, denn um bei einem Appstore gelistet zu werden gibt man jegliche Rechtsicherheit ab. Der Anbieter ist immer im Recht, es gelten keine in der Gesamtheit offen einsehbaren Regeln oder Informationen zu ihrer Auslegung, es gibt keine rechtliche Rekursmöglichkeit, es gibt in der Institution keine Möglichkeit eines Reviews - wenn diese, wie im Fall von Kodi im üblichen Zweizeiler "bitte sehen sie davon ab erneut einzureichen" einem Entwickler genommen wird.
Nicht mal Apple - das von Zeit zu Zeit mal ne Funktion klaut - und damit Entwicklern ihre Geschäftsgrundlage entzieht, bootet diese Anbieter hochkant aus ihrem Store, nur weil sie zu populär werden.

Das ist tiefstes Mittelalter. Alles andere als normal. Alles andere als erwartet. Alles andere als vorhersehbar. Und im Falle von Kodi eben, weder rechtlich, ethisch noch moralisch gedeckt. Amazon gehört dafür eigentlich aus dem Marktsegment entfernt, und geächtet - aber weil Amazon aktuell Hardware subventioniert, um ihre Services verkauft zu bekommen - jubeln wir ihnen stattdessen noch zu. Das ist nicht mal Brot und Spiele - das ist noch tiefer.

Und jetzt zum "aber sie wissen nicht was sie tun" Argument. Wenn Konsumenten zu dumm sind zu verstehen wann und wo die Geräte die sie kaufen durch DRM in ihrer Funktionsweise beschnitten werden (kann 9 von 10 Videoformaten nicht abspielen, weil das der Anbieter nicht will, anstattdessen verkauft dir Amazon liebend gerne die Möglichkeit das unter Einsatz eines 1000 USD teuren HOMESERVERS und FREAKING PLEX per Transcoding zu umgehen (sogar auf der Startseite) was sie selbst per DRM als Regel festgesetzt haben -- weil man weiß dass das auf Dauer nicht praktikabel und immer dreimal schwieriger sein wird als sich bei ihnen nen film um 30 Cent zu kaufen -- dann hat man diese Gesellschaft bereits aufgegeben.

Hey - die Welt ist voller Idioten die den Unterschied zwischen einer Ware und ner Nutzungslizenz nicht kennt (eBooks), oder es nicht mal merkt, wenn sie von ner DRM Regel nach Strich und Faden verarscht wird.

Aussage - hey - jeder 35 USD teure Android Stick kann alle Videoformate wiedergeben - warum dein iPhone nicht? Und wenn du dabei nicht ins grübeln kommst - sondern lieber mit Transcoding liebäugelst - noch dazu von nem Anbieter der sich ideologisch bereits in der Form kastrieren hat lassen - dann haben wir diese Gesellschaft bereits aufgegeben.

Und dabei ist das was auf dem Spiel steht noch viel größer -- es geht darum ob wir auf unseren vom Hersteller als "Single Purpose Device" vertriebenen Elektronikgeräten überhaupt noch erwarten werden Inhalte unabhängig von Hersteller kurierten Channels entdecken zu können.

Info am Rande - App Stores haben nämlich so ein leichtes Information Flow und Demokratie Defizit. Ergo - was anderes als eine von 2 Top Ten Apps auf dem Handy deiner Freunde zu finden ist ein halbes Wunder.

Und nur wenn du in dieser Vorstellung von komplett kuriert und vielleicht mit Glück noch ne Youtube App bei der du Channels bookmarken kannst baden kannst - findest du es normal, dass Amazon mal eben Kodi -- ohne jegliche öffentlich haltbare Begründung - mal eben als Konkurrenten aus dem Store gekickt hat.

So ein kleiner Richtwert - dass da was nicht stimmt, ist beispielsweise, dass wir hier gerade Foren eröffnen - die Leuten Tipps zu (mehrheitlich) der Streaming App geben sollen, die Amazon als "erlaubt die Nutzung illegaler Inhalte" aus der Verbreitung gekickt hat.

So ein kleiner Richtwert - dass da was nicht stimmt, ist wenn leute Anstatt darauf zu Achten was ihr Mediaplayer tun soll, lieber auf ne DRM zerkleisterte - teurere Imitation einer Lösung hereinfallen, die von ihnen noch dazu abverlangt, dass sie irgendwo im Wohnzimmer noch nen Core i5 Rechner laufen haben, damit sie ein Video am Ipad schauen können.

Wenn Leute nicht intelligent genug sind diese Widersprüche zu erfassen - und ihr Kaufverhalten entsprechend zu ändern - eben weil das iPad in der Werbung war -- ist die strukturelle Offenheit des Internets nachhaltig gefährdet.

Vielleicht reicht das um den Nachdenkprozess ein wenig anzuregen.
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Zur Emotionalität da dahinter - wir können jederzeit zivilisiert über die Eigenheiten dieses Prozesses diskutieren - aber damit zu eröffnen, dass "Kodi schuld für die illegalen unlizensierten Reseller auf eBay" trägt, dass es demnach "nur normal sei, dass sie von Amazon in ner Rufmordkampagne aus der Distribution gekickt werden" - und dass es Leuten nicht zumutbar sei, beim Kauf eines Gerätes darauf zu achten, ob sie der Hersteller gerade mit DRM verarscht, ist in etwa die unfassbarste Eröffnung einer vorgeblichen Diskussion - die man sich vorstellen kann.

Wollt ihr noch nen lustigen Gag in der Sache hören? Plex (Amazons Homescreen Darling Kodi Fork Schosshündchen) kann exakt in der selben weise "missbraucht" werden wie Kodi. Der einzige Unterschied? Mit Plex hat Amazon eine Diskussionsbasis "in gewissen Dingen gegen Nutzerinteressen agieren zu können" (DRM Hooks, Eingeständnisse von sich aus Content nur gewissen Plattformen zugänglich zum machen). Mit Kodi existiert die nicht - dass ist der ganze Gag. Desshalb darf das eine weiter bestehen, und das populärere, bessere Mediencenter wird gemeuchelt.

(Heute geht es noch um Dateiformate - aber morgen geht es um Access zu Channels, die nicht auf einem Appstore unter Accountzwang "gekauft" wurden.)
 
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Da finden sich ein paar Fehler in deiner Beschreibung. Es hat sich schon einiges geändert.

- Plex kann nicht nur transcodieren. Abängig von dem Player und den DLNA-Client Einstellungen sind auch Direct Play und Direct Stream möglich mit einer große Menge an Codizes.
- NAS können problemlos in den Sleep Modus mittlerweile. Der Fehler wurde ausgemerzt
- Kodi widerum kann auch mit einer dezentralen Datenbank betrieben werden. Da hat Audionymous ein hervorragendes Tutorial geschrieben.
 
@Cirno

Zu den Drei Punkten -

ad 1: Davon gehe ich aus - schließlich ist Plex aus Kodi heraus entstanden und die Idee hinter allen Transconding fokusierten Anwendungen ist es - nur dann auf Transcoding zurückzugreifen, wenn ein Codec nativ nicht unterstützt wird. Will sagen - es würde mich überraschen - wenns nicht so wäre. Die Gretchenfrage ist - wie siehts mit der Datenbank aus? Verliere ich dabei alle Datenbankfeatures (Metadaten) - wenn kein Plex Server parallel zur DLNA Quelle läuft.

Worauf dieser Ansatz am Ende hinausläuft ist ein Segmentierung. Transcodingserver erfassen die Endgeräte über "Kompatibilitätsprofile" und Plex wird viele davon verwalten müssen.

"Kompatibilitätsprofile" sind wiederum abhängig von Herstellerinteressen da diese, wie auch Plex "bei kommerzieller Nutzung" Lizenzgebühren für Codecs abdrücken müssen - und nicht wollen. Weiters ist es im Interesse vieler Hersteller bestimmte Medienformate nicht nativ auf ihren Geräten zuzulassen.

Wenn du also von einem Endgerät weißt, dass es in Plex einen bestimmten Codec unterstützt, kannst du darauf hinweisen - dass dann die Transcodingkomponente im Plexserver nicht anspringt. Autark bist du trotzdem nicht. Dh. die Serverkomponente muss weiterhin laufen um die volle Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Und anstelle das "technisch mögliche" auszureizen (siehe: What media formats are supported? – Plex "We're working with Microsoft to bring support for more native formats." ), sitzt du mit Plex wieder mal in der politischen Ebene fest. Gratulation. Nicht wirklich attraktiv.

ad 2: Als ich meinen ersten Beiträg geschrieben habe - war ich Minuten davor nochmal im Plex Forum und habe von dem Fehler gelesen, wenn ich mich richtig erinnere tritt er in der Android Version des Servers noch auf? Sollte er aber auf allen unterstützten Endgeräten behoben sein - danke für den Hinweis, Geräte (auf denen die Serverkomponente von Plex installiert ist) in den Schlafmodus zu lassen ist definitiv nicht unwichtig.

ad 3: Ich habe nie etwas Gegenteiliges behauptet. Weiters hast du dezentral geschrieben, meinst aber zentral - und auch hier - ich hab nie etwas Gegenteiliges behauptet. Im Gegenteil. Ich habe im Text sogar explizit darauf hingewiesen - ich habe nur nicht mit dem Ansatz argumentiert - da die meisten Leute nicht von defaults abweichen, und ich in der reinen Zentralisierung einer Datenbank vor allem einen Nachteil sehe (siehe: Stop making cows. Quit being calves. | ProjectVRM ) - da die Endgeräte dann von einem weiteren Gerät abhängig werden. Eine Mischform wäre (wenn auf den Endgeräten aufgrund riesiger Datenbanken kein Speichermangel herrscht) ideal.
 
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Warum Plex und nicht Kodi?
Ganz einfach: Weil es für den Otto-Normaluser einfacher zu bedienen ist. Ob das nun andere besser, schneller, lustiger können ist: einfach egal. Plex ist einfacher. (Und ich verwende kein Abo.)

Das ist übrigens auch das "Geheimrezept" von Apple: Es ist einfach und funktioniert.


Ich persönlich habe zB keine Lust mich Stunden in eine komplexe Materie einzuarbeiten und schlau zu lesen - nur um dann den eventuellen "Erfolg" zu haben dann das, für mich, gleiche Ergebnis zu bekommen wie wenn ich eben "die andere App" genommen hätte. Ich glaube das dass für die Entwicklungsseite nur schwer zu verstehen sein mag... ändern wirst Du die Situation mit so einem Statement (für mich und andere) aber in keinem Fall.
 
Plex verlangt tatsächlich einen extra Schritt - im Vergleich zur Alterntive. Dh. der Kunde wird dazu angehalten noch ein extra Softwarepaket auf dem PC zu installieren, das mit einem Blick nach vorne zu nichts zu gebrauchen ist. (Was mit dem Teenager der keinen Laptop mehr nutzt? Was mit den Leuten die bereit im Streaming Zeitalter angekommen sind?)

Interface und Co sind, diskutierbar - schlechter als in Kodi - auch für Einsteiger (Plex arbeitet gerade an einem Redesign.).

Was das Argument anbelangt "simpel schlägt in der Masse intelligent", selbst wenns garnicht simpler ist - sondern nur das Entdecken der App einfacher - da Amazon sein Schosshündchen immer noch auf Seite eins des Stores zur allgemeinen Beschau hält - halten wir sehr schnell bei

Public Relations Problem

Und in der Tat - genau das ist es.

Und dagegen arbeitet man - genau - mit Öffentlichkeitsarbeit.

(Du siehst hier kaum Anfragen zu Plex, du siehst hier kaum Vorreiterpersönlichkeiten die es nutzen, .. Es ist in viellerlei Hinsicht schlechter, seine Entwicklung ist langsamer, das Geschäftsmodell ist zu hinterfragen,... Das ist ein Anfang.)

Es hilft vielleicht auch darauf hinzuweisen dass dein Verständnis von gut, aktuell, oder innovativ einfach durch eine Markentreuebotschaft ersetzt werden konnte, und du stolz darauf bist - da Apple an die Marke erfolgreich einen Prestigefaktor geknüpft hat. Ich kann mich mit dir länger darüber unterhalten - hab das studiert.

Und wenn beispielsweise die Apple Watch nicht abhebt, haben sie ein Problem. Desshalb geht momentan die Hälfte ihres Marketingbudgets in die Uhr.

Why the Apple Watch marketing drive could backfire

Im Wesentlichen läuft es darauf hinaus, dass die meisten Menschen (gibt dazu so schöne Bubble Diagramme bezüglich unterschiedlicher Gruppen aufgeschlüsselt nach ihrem Entscheidungsverhalten) so einen "Shortcut" ("Apple steht für Qualität und einfache Nutzbarkeit") suchen. Du bist also in guter Gesellschaft. :)

Nein, Plex ist nicht einfacher, oder Intuitiver, oder besser - aber es existiert die Vorstellung dass es so ist. Der Trick dabei ist, dass Amazon es dich beispielsweise häufiger sehen lässt. Du siehst es in der Storefront (in jedem Mediamarkt zahlt der Produkthersteller für seinen Platz (Shelfspace)) und in den Top Ten Listen ebenfalls innerhalb des Stores. Und damit du die bessere Alternative nicht siehst - klagt man sie entweder zum Start der Öffentlichkeitskampagne vom Markt, oder kegelt sie - im Fall von open Source Software aus der Distribution. Wenn man Amazon heißt - oder Apple.

Steve Jobs Made Warner Music Sue My Startup — Startup Study Group — Medium

Das ist antikompetitativ, und war was das Beispiel gegen open Source Software auf diese Weise vorzugehen betrifft, bisher sogar ungesehen. Amazon hat hier imho bewusst eine Grenze überschritten.

Da es längerfristig darum geht, wie wir auf diesen neuen - de facto geschlossenen - Plattformen (wer im App Store nicht existiert, findet nicht statt) überhaupt noch Inhalte entdecken oder konsumieren werden, lohnt es sich aber vielleicht doch ein wenig mehr in die Tiefe zu gehen. Das ist der Punkt bei dem ich dich bitte länger nachzudenken. Und wenn du am Ende wieder bei "ich kaufe das was so simpel ist" (oder "frühlingsfrisch") landest - dann bist du nicht mein Ansprechpartner.

Ich habe beide Alternativen genutzt und bin der Meinung - nein, Plex ist nicht einfacher zu bedienen oder aufzusetzen.
Unabhängig davon, dass simpler nicht gleich besser ist - wenn man das größere Bild im Auge behält.
 
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  • Danke
Reaktionen: HornetRider
Ich habe Zeit - daher lasse ich mich auf die Diskussion ein - vielleicht lerne ich ja was daraus:

1.)
harlekinrains schrieb:
Du siehst hier kaum Anfragen zu Plex, du siehst hier kaum Vorreiterpersönlichkeiten die es nutzen

Dann gehe ich als optimistischer User einfach mal davon aus das es für ein Programm, wie in unserem Fall Plex, nicht nötig war Foren zu durchsuchen und Treats zu starten. Einfach weil die Bedienung klar war...

Das ist zB wie bei einem Auto Forum: Dort wo am wenigsten Fragen über Reparaturen drinnen stehen kann man davon ausgehen das da einfach weniger Schäden gibt... denn wäre es anders hätten 1ooo-ende Leute wieder Fragen gestellt ala "Wie repariere ich das" oder "Wie viel kostet das es machen zu lassen"...


2.)
harlekinrains schrieb:
Es hilft vielleicht auch darauf hinzuweisen dass dein Verständnis von gut, aktuell, oder innovativ einfach durch eine Markentreuebotschaft ersetzt werden konnte, und du stolz darauf bist - da Apple an die Marke einen Prestigefaktor knüpfen konnte. Ich kann mich mit dir länger darüber unterhalten - hab das studiert. Im Wesentlichen läuft es darauf hinaus, dass die meisten Menschen (gibt dazu so schöne Bubble Diagramme bezüglich unterschiedlicher Gruppen aufgeschlüsselt nach ihrem Entscheidungsverhalten) so einen "Shortcut" ("Apple steht für Qualität und einfache Nutzbarkeit") suchen. Du bist also in guter Gesellschaft.

Ich bin kein Apple-Jünger. Ich mag Windows und Android lieber. Aber als Vergleich fand ich es passend.
Und ich befinde mich dennoch in guter Gesellschaft ;-) (denn ob diese für mich gut oder schlecht ist entscheide ich auch selbst!)


3.)
harlekinrains schrieb:
Nein, Plex ist nicht einfacher, oder Intuitiver, oder besser - aber es existiert die Vorstellung dass es so ist. Der Trick dabei ist, dass Amazon es dich beispielsweise häufiger sehen lässt. Du siehst es in der Storefront (in jedem Mediamarkt zahlt der Produkthersteller für seinen Platz (Shelfspace)) und in den Top Ten Listen.

Hmm... wieder falsch. Ich kenne Plex nicht aus der Werbung oder aus Listen. Sondern weil ich ein Problem hatte und nach einer Lösung gegoogelt habe. Und da fand ich Plex als das passende Werkzeug.

Aber ich habe Kodi auch - weiß aber noch immer nicht wie das rüberstreamen vom Pc, auf den Fire Tv Stick, gehen soll (falls es das tatsächlich kann - gelesen hätte ich es schon mal). Sagt aber auch schon alles aus...


4.)
harlekinrains schrieb:
Amazon hat hier imho bewusst eine Grenze überschritten.

Mir ist aufgefallen das Kodi nicht im Amazon-Store war. Und ich es letztlich per Sideload installieren musste.... meinst Du das?!


5.)
harlekinrains schrieb:
dann bist du nicht mein Ansprechpartner

Ja, das Gefühl habe ich langsam auch... Ich wollte nur mit meinem ersten Post dazu beitragen um eine andere Meinung (meine) zu erklären. Immerhin kann dadurch auch etwas konstruktives entstehen... (muss es aber nicht zwangsläufig).


PS: Arbeitest Du für Kodi oder bist Du aktiv (an der Entwicklung) beteiligt? Klingt irgendwie danach...
 
Ich hab nichts dagegen die Diskussion zu führen - dann aber wenn möglich auch ohne die kleinen Finten - wo sie nicht einen größeren Punkt unterstreichen sollen.. ;)

ad1: Möglich - ich wage es trotzdem das zu bezweifeln, wenn du dich im Plex Forum umschaust - sind die Probleme der Nutzer dort nicht weniger komplex, oder häufig. Aufgrund der teilweise starken Verzögerungen in der Entwicklung für einzelne Plattformen (die Android Version ist alt...) gibt es sogar eine ganz neue Kategorie an Problemen.

Denk dran, beide Programme stammen aus dem selben Code, es war Plex das Kodi geforkt hat (Programmkode kopiert, anderen Namen drauf geschrieben, und dann in ne andere Richtung entwickelt. Desshalb können wir jetzt auch die Frage stellen - war es die richtige Richtung) um (mit Konzessionen) schneller in die Appstores zu kommen, das war der Anfang.

Und dann ist Plex ein kommerzielles Unternehmen, bei dem ich mich ernsthaft fragen würde, warum ich das als Privatperson supporten sollte. Ich geh auch nicht ins Adobe Forum und mach bei denen Produkt Support. Ich gebe meine vier Sterne Bewertung und meine Selbstbeglückwünschung im App Store ab - und dann hat sichs damit eigentlich.

Android hat eine stärkere Nutzerbindung, da es open source ist - Apple schafft das selbe auf anderen Wegen ("Church of..") - aber Plex ist erstmal nur ein kommerzielles Produkt.


ad 3: Das (imho) ist ein Problem. Ich kenne die ersten beiden Suchergebnisse in Goolge zu "Kodi vs Plex", und ich kann jedem raten sie sich durchzulesen. Sie laufen nach dem Schema - Plex ist besser als Kodi, da Plex mehr macht als Kodi (gemeint ist nahezu immer Transcoding) -- und das beste beider Welten erhält man mit Plexbmc - volles Kodi (XBMC) und das Plex transcoding.

Problem - das spart komplett aus, dass transcoding immer eine schlechte Option war, die wir nach Möglichkeit hinter uns lassen sollten - und es geht nicht auf die DRM ideologischen Fallstricke bei Plex ein. Wenn ich als Tester auf die Featureliste (im Jargon "Waschzettel") schaue - und in meinem Fazit dessen Eckpunkte gegenüberstelle - gewinnt schon wieder der PR Berater - denn der hat erfolgreich Agenda setting betrieben ("Was ist wichtig, was differenziert").


ad4: Ja - Amazon hat Kodi im Wesentlichen unter einem falschen Vorbehalt aus der Distribution geschmissen. Siehe: Piraterie-Vorwurf: Kodi aus Amazons App-Shop verbannt - Golem.de
Kodi weigert sich content screening für Drittanbieter Plugins zu betreiben - da sie dann als open source project plötzlich ne Rechtsabteilung anstellen müssten und vielleicht noch ein Verhandlungsteam für die Contentanbieter Seite. Es gibt kein open source project das unter diesen Vorbedingungen existenzfähig wäre. Auf Plex wäre das selbe Argument noch heute anwendbar (auch für Plex gibt es die selben Piracy addons) - das featured Amazon auf Seite 1 des Stores - da Plex DRM Schnittstellen integriert hat - und im Contentanbieter Interesse, in der Vergangenheit beispielsweise Zugang zu bestimmten Apps - ab einer gewissen Bildschirmdiagonale (Handy, aber nicht TV, ...) gesperrt hat, wenn der Anbieter das wollte - die Diskussionsbasis ist hier also etabliert.


ad5: Hier zitierst du nur ein Satzfragment und reißt es aus dem Zusammenhang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage für mein Verständnis nochmal: Kann ich nun mit Kodi auch vom Pc zum A.F.Tv.Stick streamen (also es wie in einem NAS zur Verfügung stellen) oder nicht?!
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Schön, Sinnvolle Diskussionen haben ja immer was für sich ;-)

Also ich als User und Privatperson habe ja im Grunde die Welt der Apps offen. Ich nehme das wovon ich hoffe das es die Lösung für meine aktuellen Probleme (elektronischer Art) darstellt. Da mache ich mich noch nicht mal auf die Suche nach "YY vs XX".... alleine schon deswegen nicht weil ich ja weder YY noch XX zu dem Zeitpunkt kenne. Mein Google-Suche zuvor war also eher sowas wie "Vom Pc zum Stick streamen" und da kam dann Plex.
(Und es funktioniert bis heute. Auch ohne das ich ein kommerziell interessanter, sprich zahlender, User wurde.)

Auch kann ich als nur mässig Interessierter auch nicht beurteilen wer wessen Code gekappert hat. Aus Deinen Ausführungen schließe ich nur zusätzlich das Plex das zu einem Zeitpunkt gemacht hat, in dem das möglich war. Und dann zusätzlich einfach noch das bessere Marketing als der Erfinder selbst hatte (passiert in einer kommerziell dominierten Wirtschaftswelt, wie wir sie vorfinden, leider sehr häufig... das ist nicht fair.... aber auch nicht verboten), was dann auch noch zu einem Querschlag seitens Amazon führte. Amazon selbst, ich verwende es als Privatuser auch sehr gerne, ist natürlich mit seiner Größe mittlerweile auch eine Gefahrenquelle geworden. Einfach weil es, im Grunde nach Belieben, Partner zulassen kann oder auch wieder rauswerfen kann. Wie es zB jedes Privatunternehmen auch mit seinen Kunden und Lieferanten machen kann oder zumindest könnte. Davon abgesehen haben sie darüber hinaus noch eine Erklärung dazu abgegeben.... wie fadenscheinig diese auch immer sein soll...

Womit ich Dir Recht gebe ist das Plex ein kommerzielles Werkzeug ist... Ich bin aber zB trotzdem kein zahlender Kunde und kann somit auch nicht deren Support verwenden (selbst wenn - ich würds nicht tun - ich mag solche Hotlines einfach nicht...). Also schaut man in ein (im Besten Fall fachkundiges) Forum und hofft dort auf Hilfe von hilfsbereiten Usern welche vielleicht schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht haben und bereits eine Lösung fanden. Wenn nicht kann man immer noch die Hotline anrufen um weiterzukommen... ODER: Man macht sich auf die Suche nach einem neuen Werkzeug mit dem man dann weiterkommt (und danach kann man den YY vs XX - Vergleich probieren).

Berichtige mich bitte wenn Du das anders siehst...
 
Streamen von einem kodi zum anderen geht echt easy. Man muss eigentlich beim server nur upnp einschalten und beim client die Quelle hinzufügen

edith meint oder als alternative einen samba server verwenden
 
Zuletzt bearbeitet:
hi leute,
ich hab einfach beides laufen - plex arbeitet aus meiner sicht sehr stabil (und kann evtl. gefühlt auch einige formate mehr), aber -und jetzt kommts- kann leider nur mit dem laufenden plex-server arbeiten. ich hab an meiner fritzbox eine festplatte und darauf kann ich halt ohne zusätzlich laufenden pc nicht zugreifen. d.h. bei kodi geh ich auf datei hinzufügen, suche festplatte ... und dann kann kodi direkt von der im wlan hängenden platte zugreifen (ohne das der pc mit irgendwelcher zusatzsoftware laufen muss) -> und das ist doch ein kl. K.O. Kriterium von Plex ... (außer ich kauf mir eine größeren NAS-Server, da scheint man den PlexServer install. zu können... ist mir aber zu aufwendig)

cu cosmic
 
Plex kann doch auf dem Fire tv nicht mal DTS! Wie kommt da ne Frage auf was besser ist?

Kodi kann Addons, wenn man es drauf hat kann man sich alles coden was man will.
Es braucht keinen laufenden Server.
Skins ohne Ende.
DTS, Dolby Support.
Bisher konnte ich schon jedes Format abspielen.
 
Ich nutze Plex in Verbindung mit Plexmbc, da Kodi den deutlich besseren Ton support hat.

Was Plex für mich allerdings im wesentlichen attraktiv macht, ist die zentrale Datenbank.
Kodi will auf allen Abspielgeräten GBs an Platz verschwenden, damit dann auf FireTV, auf Tablet, auf Laptop, auf Handy die selbe Datenbank den knappen Speicher frisst.
Eine zentrale Datenbank lässt sich wohl auch in Kodi realisieren, allerdings ist das dann schon deutlich schwieriger als mit Plex.
Wenn ich eine grössere "Mediathek" von einem Server auf verschiedenen Geräten wiedergeben will, scheint mir Plex deutlich einfacher im Handling, aber ich bin auch gerne bereit, meine Unwissenheit zu mindern ....
 
Dann mindern wir mal deine Unwissenheit ;)

Das was am meisten Speicher braucht, ist der Thumbnail Ordner, dieser wird angelegt, damit die Bilder nicht immer wieder aus dem Internet geladen werden müssen, sondern somit im Cache sind.
Diesen Ordner kann man ganz leicht auslagern und mit jedem Gerät drauf zugreifen.
 
Ich finde bei Plex den Musikscraper um einiges besser. Da konnten die von Kodi mich noch nicht überzeugen.
Bei dem Rest wandere ich in letzter Zeit immer mehr Richtung Kodi ab. Fing direkt schon mit dem fehlenden DTS Support an.
 
Audionymous schrieb:
Dann mindern wir mal deine Unwissenheit ;)

Das was am meisten Speicher braucht, ist der Thumbnail Ordner, dieser wird angelegt, damit die Bilder nicht immer wieder aus dem Internet geladen werden müssen, sondern somit im Cache sind.
Diesen Ordner kann man ganz leicht auslagern und mit jedem Gerät drauf zugreifen.

Alleine das auslagern der Thumbnails ist nicht so ganz, was mir fehlt, da hätte ich mich nach Deiner Anleitung auch durchaus ran getraut.
Der Charme der zentralen DB ist für mich auch das ich die bei Plex einmal aktualisieren muss und dann auf allen Geräten den aktuellen Stand habe.

Wenn hier jemand ein gutes Tutorial kennt, um das mit Kodi zu realisieren, immer her damit, würde gerne auf Plex verzichten, da ich die Meinung des Threaderstellers durchaus nachvollziehen kann, allerdings wenn, will ich eine zentrale DB ...
 
Angeblich existiert so eines hier bereits? (Ist mir in einer Diskussion "begegnet".) Die Datenbanken an einen zentralen Ort auslagern und dann in den Kodi Einstellungen auf sie linken (Konfigurationsdateien umändern) sind die beiden notwendigen Schritte. Ich werde ein solches Tutorial erst einmal nicht schreiben - da, Nachteil, dadurch die parallele Nutzung von Endgeräten problematisch werden könnte (was wenn zwei Leute gleichzeitig "schreiben").

Verfolgt man das Konzept konsequent, braucht man eine zentrale Rechteverwaltung, muss berücksichtigen was sich "race conditions" nennt - und afaik ist Kodi darauf momentan nicht ausgelegt. Das "zentralisierte Bookmarking (Lesezeichen)" - ohne daraus eine Abhängigkeit werden zu lassen, soll mit der nächsten Versionsgeneration kommen, dh einige dieser Probleme sieht man sich bei Kodi gerade an - da ist Bewegung drinnen - abwarten. Und zur Not - auch weiterhin Plex nutzen, wenns sein muss.

Zur Klarstellung - das bedeutet nicht, dass man mit mehreren Kodi Endgräten nicht gleichzeitig auf die selben Videos zugreifen kann. Man kann, und das ist auch nichts besonderes. Es geht bei diesen Diskussionen immer um Metadaten Datenbanken, wo die liegen (zentral, oder dezentral), wer sie aktualisieren darf, usw -

Jedes Kodi Gerät pflegt seine eigene Datenbank, und aktualisiert sie automatisch - der zusätzliche Aufwand gegenüber einer Zentralisierung (die in anderen Punkten schlechter ist), ist - dass _wenn_ zB einmal ein falsches Cover automatisiert geladen und eingebunden wird - sich der Aufwand zur Richtigstellung mit der Anzahl der Endgeräte multipliziert. Das ist aktuell der Stand, und darum gehts im Endeffekt.
--

Zu "bessere Scraper Ergebnisse mit Plex". Scraper sind nicht Magie. Plex kuriert keine eigenen Movie oder TV Show Datenbanken (afaik). Und würde das mit Sicherheit nicht besser machen, als die die da draußen bereits existieren. Denn dann hätten sie zur Abwechslung mal ein sinnvolles Geschäftsmodell... ;)

Hier geht es um den Punkt "Plex macht weniger Fehler bei der automatischen Zuordnung von Online Datensätzen (Inhaltsinformation, Cover, Hintergrundbild ...) als Kodi - auch wenn es dreimal länger dauert" der sich ebenfalls in einem der hoch gerankten Google Suchergebnisse zu Plex vs Kodi findet. Aber der Punkt ist imho "circumstantial" (kommt auf den Fall an) - wenn man weiss was passiert.

Scraper funktionieren so -

Der Dateiname eines Videos/eines Liedes wird als Quelle für dessen Identifizierung herangezogen. Jeder Scraper erwartet sich zumindest den Titel, und gerne auch das Erscheinungsjahr eines Filmes, oder einer Serie im Titel. Dabei gibt es bestimmte "Benennungs" Konventionen (zuerst immer das, dann das in ner Klammer, dann ...), die dafür sorgen, dass in den öffentlichen Internet Datenbanken, nach einer Suche - hoffentlich (nahezu) immer der richtige Film rauskommt.

Jetzt zum hypothetischen Teil.

Fehlt zum Beispiel die Jahreszahl - kann es sein, dass beispielsweise Kodi nach Popularität und Plex nach Erscheinungsdatum den erstgereiten Film "erkennt".

Welcher Ansatz ist besser? Kommt auf den Film an. Die meisten Leute sehen keine alten Filme? Die meisten Leute sehen keine unpopulären Filme? Wann kommt das beispielsweise auf Faktoren wie Regionalität an?

Dass Plex dreimal länger fürs scraping braucht - liesse sich Beispielsweise auch dadurch erklären, dass der Scraper bestimmte Suchfaktoren (Episoden Titel, Kennzeichnung) "durchprobiert", auch wenn sie nicht im Titel stehen, wenn es davon ausgeht, dass der Nutzer nicht weiss was er macht (sich nicht um den Dateinamen kümmert). Oder dadurch, dass Plex mehrere dieser öffentlichen Metadaten-Datenbanken durchprobiert und dann irgendwie eine Entscheidung trifft, von welcher es jetzt das Cover nimmt - aber auch hier - wird es dadurch wahrscheinlicher dass der richtige Film erkannt wird? (Atw: Nur manchmal, und kommt auf den Film an.)

In Kodi lassen sich unterschiedliche Scraper für jeden Datenbankinhalt (Kinofilme, TV Serien, Musikalben, ..) auswählen. Es lassen sich auch weitere "dazuinstallieren" mit denen dann andere Internetquellen abgefragt werden. Sie lassen sich afaik nicht (bei einem Datebankinhalt - zB Kinofilme) "parallel" nutzen. Aber ihr könnt mehrere durchprobieren.

Dass "Plex hier besser" ist - lässt sich nur schwer an etwas festmachen. Zwei Leute sagen - "Bei mir erkennt Kodi zwei Filme "falsch" (und ich muss es manuell berichtigen), aber Plex nur einen" ist sehr stark umstandsgeleitet. ("Ich schau nur Heimatfilme mit Roy Black, ...").

Die Quellen sind die selbe Handvoll an bekannten im Netz. Die Suchanfrage von eurem Dateinamen abhängig. Und die Algorithmen definitiv nicht "auf der einen Seite intelligenter" (Selbst google priorisiert einfache Algorithmen, aber die Diskussion wäre hier ausufernd).

Und dann kommt noch dazu, dass die Datenbanken von Dritten kuriert werden. Was also, wenn eine Datenbank umfangreicher als eine andere ist, aber beispielsweise mehr falsch zugeordnete Cover beinhaltet? (So selten es vorkommt). Welche von den beiden ist besser? Wenn ihr viele falsch Erkannten Einträge nach der automatischen Zuordnung bekommt - arbeitet in erster Linie an euren Dateinamen, und probiert danach vielleicht ein paar unterschiedliche Scraper (die unterschiedliche Internetquellen abfragen) durch.

Wenn euch die Ergebnisse in Plex mehr gefallen - schaut euch die an die Plex verwendet -
Agents – Plex

- und nutzt dieselben dann in auch in Kodi.

Es ist nur schwer den "einen optimalen Scraper" für alle zu finden.

(Vielleicht hilft auch ein Ansatz wie der hier weiter: Media Companion - Home (Nutze ihn selbst nicht, hab ihn auch noch nicht ausprobiert.))
 
Zuletzt bearbeitet:
harlekinrains,
grundsätzlich ist mir klar, wie das funktionieren sollte, aber die Umsetzung ...

Sowas wie Media Companion kommt für mich nicht wirklich in Frage, habe die Filme nicht in einzelnen Ordnern liegen, eine Platte mit Filmen ist voll ...
Um die Metadaten also zentral bei den Medien zu speichern, müsste ich verdammt viel Arbeit investieren.
Eher nicht, solange ich mit Plex anders lösen kann und noch die Hoffnung habe, auch Kodi noch eine zentrale DB 'beizubringen'.

zu den scrapern:
Ich finde nicht, das Plex generell bessere Ergebnisse liefert als Kodi. Wie Du sagst, kommt eher auf die Umstände an - vernünftiges Benennen ist hier wie da der Schlüssel zum Erfolg.
Was ich hier allerdings bei Plex als deutclich angenehmer finde, ist der Umgang mit nicht erkannten Filmen (also welche, die nicht nur wegen falscher/schlechter Benamung nicht erkannt werden, sondern eben gar nicht, weil nicht in den DBs, die die scraper nutzen).
Bei Plex kann ich den entsprechenden Eintrag ziemlich einfach ändern und so meinen 'eigenen' Eintrag mit relativ wenig Aufwand erstellen.
Diese Möglichkeit bietet mir Kodi nicht, wenn der Film nicht gefunden wird, habe ich keine Möglichkeit, ihn in die Kodi-DB zu bekommen und den Eintrag nach meinen Vorlieben zu gestalten.
Zumindest habe ich bislang keine Möglichkeit gefunden, wäre aber auch hier froh über Anregungen ...
 
War mir bei diesem Programm nicht klar ob es auch direkt auf die Kodi Metadatenbank zugreifen und dort Änderungen vornehmen kann - oder nicht. Das Kodi Wiki listet noch zwei weitere: Supplemental tools/Windows - Kodi

Zur Erläuterung für die die mitlesen. Die ersten "Quelle" die sowohl Kodi, als auch Plex bei einer Automatischen Erkennung von Inhalten Abfragen - ist die Festplatte auf der sie liegen. Die Metadaten könnten daher auch als Bilder und Metadatendateien auf diesen Festplatten gespeichert werden. Das verlangt jedoch eine gewisse Ordnerstruktur - kurz gesagt - die Methode ist eher nicht zu empfehlen, auch hier gehe ich konform.

Kodi und Plex verwalten die Metadaten in einer sql Struktur (einer (mehreren) Datenbankdatei(en)) - die beispielsweise mit Tools wie texturecache.py bearbeitet werden kann. Aber auch das übersteigt das was man normalerweise jemandem raten würde.

Bei dezentralen Datenbanken (alle Endgeräte "sprechen" Kodi) und einer großen Sammlung, kann man die immer noch auf einem Endgerät pflegen - und die Kodi Installation dann auf alle anderen kopieren (einfach den userdata Ordner überschreiben). Das Setup ist also nicht das Problem - es ist wenn dann die laufende Verwaltung - dh. Wie viele Endgeräte habe ich tatsächlich. Wie oft füge ich Dateien zu meiner Bibliothek hinzu. Und wie oft muss ich manuell nachbessern, da die automatische Erkennung des Films (=scraping) nicht geklappt hat. Ab einem gewissen Punkt macht es hier wahrscheinlich Sinn Plex zu benutzen. (Fünf Endgeräte, vier Nutzer, läd täglich drei Filme auf den Homeserver; ;) )
--

Zum Ändern falsch erkannter Filme (/TVSerien/Musikalben/...).

Bei Plex funktioniert das ganze (afair) sogar über ein Webinterface? Bei Kodi macht man es normalerweise aus dem Player heraus (Einstellungen Taste drücken - ...). Dann hat man die Möglichkeit einer manuellen Suche, sieht die gefundenen Suchergebnisse - und so weiter. Das ist die Philosophie (alle Features von einem Gerät aus nutzbar).

Ich versuche im Anschluss mal ein false positive zu kreieren und schau mir bei Kodi noch einmal den Prozess an und wo die Stolpersteine liegen. Einen kann ich schon erahnen - die Sticks und Settop Boxen werden ohne Tastatur ausgeliefert.
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edit: Funktioniert in Kodi über Menütaste/Movie Information/Refresh - dort siehst du dann eine Auswahl an möglichen Suchergebnissen - und kannst mit Manual - selbst nach Titel-Variationen suchen.

Keine weiteren potentiellen Stolpersteine außer "Tastatur wäre nett" gefunden.
 
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