Whatsapp, msgstore.db.crypt15 entschlüsselt zusammengeführt, wie wieder importieren?

[mltalberg2]

Hi bitte verschieben falls in der falschen rubrik. Ursprünglich war das pixel 6 defekt. Ein neuer akku hat das gerät wieder zum leben erweckt und ich hatte zugriff auf die älteren chatverläufe da ich zwzeitlich ein ersatzhandy verwendete.
Nun hatte ich zwei msgstore.db.crypt15 dateien, die ich mittlerweile entschlüsselte und mit sql zusammengeführt habe.
Das problem nun, whatsapp erkennt die msgstore.db datei nicht beim einrichten und stellt die zusammengefügten chats nicht her.
Wird es ausreichen der datei "msgstore.db" einfach ein ".crypt15" anzufügen und die key-file mit ins databases verzeichnis zu legen?

 

[schinge]

Ich denke mal, dass so eine spezifische Frage zu Whatsapp eher im Whatsapp-Forum und nicht im Pixel-6-Forum beantwortet wird. Daher habe ich den Thread auch dorthin verschoben.

 

[maik005]

@Kreacher ping

 

[Kreacher]

Nun hatte ich zwei msgstore.db.crypt15 dateien, die ich mittlerweile entschlüsselte und mit sql zusammengeführt habe.

Wie genau hast du das denn gemacht, bzw. wie bist du da vorgegangen? Die Datenbank von WhatsApp ist sehr komplex, man kann da nicht einfach fehlende Chatnachrichten per Copy & Paste hinzufügen. Primary & Foreign Keys zu anderen Tabellen müssten dabei berücksichtigt werden und vieles mehr, sonst crasht WhatsApp direkt beim Öffnen.

Das problem nun, whatsapp erkennt die msgstore.db datei nicht beim einrichten und stellt die zusammengefügten chats nicht her.

Das ist logisch. Eine unverschlüsselte Datenbank im Sinne einer "msgstore.db"-Datei erkennt WhatsApp nicht als zulässige Backupdatei, die, wie du richtig erkannt hast, eine *crypt-Endung haben muss.

Wird es ausreichen der datei "msgstore.db" einfach ein ".crypt15" anzufügen und die key-file mit ins databases verzeichnis zu legen?

Nein. Wenn du Rootrechte hast, würde es theoretisch ausreichen, die unverschlüsselte "msgstore.db"-Datei ins WhatsApp-Systemverzeichnis zu kopieren und die dortige unverschlüsselte zu überschreiben. Aber auch das würde ohne weitere Modifikationen zum Crash führen beim Öffnen von WhatsApp. Man müsste zusätzlich dann erstmal noch einige Commands ausführen, welche die Berechtigungen der neuen, modifizierten Datenbank an die WA-Systemumgebung anpassen, sodass die neue Datei dieselben Attribute hätte wie die restlichen im Ordner und damit die modifizierte Datei nicht mehr als "fremd" angesehen werden würde.

Ohne Rootrechte bliebe dir nur übrig, die unverschlüsselte Datenbank WA-konform wieder rückzuverschlüsseln. Dabei müssten aber viele Daten, die sich im Header bzw. der Kopfzeile eines verschlüsselten Backups befinden, berücksichtigt bzw. gezielt geschrieben werden, u.a. die letzten 2 Ziffern deiner Handynummer, die WhatsApp-Version, unter der das Backup erstellt wurde und andere header-spezifische Daten. Es gibt Tools auf Github, mit denen man sowas machen könnte.

An dieser Stelle sei aber explizit und ausdrücklich dazu gesagt, dass solche Vorhaben & Aktionen einen gezielten Eingriff in WhatsApp's (normalerweise dem herkömmlichen User gar nicht erst zugänglichen) Systemdateien darstellt und eine Manipulation von WA-Systemdateien u.U. gegen deren Nutzungsbedingungen und/oder andere Vorschriften verstößen könnte:

Du darfst weder direkt oder indirekt noch durch automatisierte oder sonstige Methoden unsere Dienste auf unzulässige oder unberechtigte Arten, die uns, unsere Dienste, Systeme, Benutzer*innen oder andere belasten oder beeinträchtigen bzw. ihnen schaden, nutzen, oder diese kopieren, anpassen, ändern, verbreiten, lizenzieren, unterlizenzieren, übertragen, anzeigen, vorführen oder anderweitig ausnutzen bzw. auf sie zugreifen oder abgeleitete Werke auf ihrer Grundlage anfertigen (oder andere unterstützen, dies zu tun).

Hierzu gehört auch, dass du Folgendes weder direkt noch über automatisierte Methoden tun darfst:
(a) an dem Code unserer Diensten Reverse Engineering vornehmen, ihn verändern, modifizieren, abgeleitete Versionen davon erstellen, dekompilieren oder extrahieren; (b) Viren oder sonstigen schädlichen Computercode über unsere Dienste versenden oder übermitteln bzw. auf unseren Diensten speichern; (c) unberechtigten Zugriff auf unsere Dienste bzw. Systeme erlangen oder dies versuchen; (d) die Integrität oder Leistung unserer Dienste stören oder unterbrechen; (e) Accounts für unsere Dienste über nicht autorisierte oder automatisierte Mittel erstellen; (f) Informationen von unseren bzw. über unsere Benutzer*innen auf irgendeine unzulässige oder unberechtigte Art und Weise sammeln; (g) unsere Dienste oder über unsere Dienste erlangte Daten verkaufen, weiterverkaufen, vermieten bzw. Gebühren für sie berechnen; oder (h) unsere Dienste über ein Netzwerk verbreiten bzw. zur Verfügung stellen, in dem sie von mehreren Geräten gleichzeitig genutzt werden könnten; (i) Software oder APIs entwickeln, die im Wesentlichen wie unsere Dienste funktionieren, und diese unautorisiert Dritten zur Benutzung zur Verfügung stellen oder (j) irgendwelche Meldekanäle missbrauchen, etwa indem du betrügerische oder unbegründete Berichte oder Einsprüche übermittelst.

Zwar ist die Chatdatenbank "msgstore.db" rein lokal, das heißt die Chatnachrichten und jegliche Änderungen in und an dieser Datenbank betreffen damit nur dich selber und nicht deine Chatpartner oder andere Entitäten, aber ich kenne mich juristisch hier zu wenig aus, um klar sagen zu können, ob Änderungen bzw. gezielte Manipulationen selbst an der eigenen / lokalen Datenbank eventuell nun auch schon unter "Reverse Engineering" bzw. unter

(a) an dem Code unserer Diensten Reverse Engineering vornehmen, ihn verändern, modifizieren, abgeleitete Versionen davon erstellen, dekompilieren oder extrahieren;

fallen und damit gegen die Nutzungsbedingungen (oder andere rechtliche Vorschriften) verstößen könnten. Eventuell müsste da für diesen konkreten Einzelfall ein Anwalt für Medienrecht o.Ä. mal Satz für Satz dieser TOS auseinandernehmen und prüfen, was da jetzt zutreffen könnte und was nicht und ob eine Änderung der rein lokalen Datenbank, die ja sonst keine Auswirkungen auf andere oder das Funktionieren von WhatsApp's Diensten allgemein hätte, bereits die Nutzungsbedingungen verletzt. Im Grunde spielt sich ja eigentlich alles nur auf deinem individuellen und lokalen Endgerät ab und die Änderungen werden nicht online an WhatsApp's Servern oder Diensten selbst vorgenommen.

Aber eventuell besinnt sich WhatsApp / META ja auch in Bälde und integriert ganz offiziell ein Feature, mit dessen Hilfe man verschiedene Backupstände zusammenführen kann - ganz offiziell und legal. Einige andere Messenger bieten das ja schon lange an und ich weiß auch nicht so recht, warum WhatsApp da so rumzickt bislang.

 

[mltalberg2]

@Kreacher root wäre vorhanden