jandroid
Moderator
Teammitglied
- 19.577
Wie kann ich mir das eigentlich mit der variablen Blende vorstellen? Kann/muss man das manuell steuern oder geht das vollautomatisch? Welche Vorteile hat eine variable Blende?
BerlinPhoto
Erfahrenes Mitglied
- 839
@jandroid Geht sowohl manuell, als auch automatisch. Neben der Möglichkeit damit die Lichtmenge zu beeinflussen, kann man mit der Blendengröße die Tiefenschärfe beeinflussen (Freistellung des Motivs). Je kleiner die Blendenzahl, je weiter ist das Objektiv geöffnet und je mehr verschwimmt der Hintergrund.
Das folgende Video veranschaulicht das ganz gut. Allerdings ist das dort Kleinbildformat. Der 1" Sensor das 14U hat im Vergleich einen Cropfaktor von ca. 2,7 was bedeutet, dass die Blendenangaben das 14U mit 2,7 multipliziert werden müssen. Erhebt man den Cropfaktor ins Quadrat, rechnet also 2,7 x 2,7, so erhält man den Flächencrop und die Info, dass ein Kleinbildsensor über 7x so groß ist wie der des 14U.
Die Äquivalenzblenden des 14U gehen also die Schärfentiefe betreffend von ca. Blende 4,4 bis ca. Blende 10,8. Damit ist auch erklärt, warum kleinere Sensoren ein geringeres Freistellungsvermögen haben.
Die Fähigkeit eines Objektivs etwas freizustellen, ist von der Brennweite anhängig. Je länger, also je mehr Telebereich, je mehr wird freigestellt. Die 8,72mm der Hauptkamera des 14U gewinnen da natürlich keinen Blumentopf, wenn man weiß, dass ein KB Porträttele eine Brennweite zwischen 85mm und 135mm hat, also ca. 10 bis 15 mal "besser" freistellt. Hinzu kommt noch, dass die dortigen Blenden bei 1,4 bis 1,8 beginnen, also um ein Vielfaches lichtstärker sind und damit nochmals besser freistellen. Das ist auch der Grund für die riesigen Portrait-Glasklötze von KB Kameras. Es geht physikalisch nicht anders. Daher muss bei Smartphones die Software ran.
Das folgende Video veranschaulicht das ganz gut. Allerdings ist das dort Kleinbildformat. Der 1" Sensor das 14U hat im Vergleich einen Cropfaktor von ca. 2,7 was bedeutet, dass die Blendenangaben das 14U mit 2,7 multipliziert werden müssen. Erhebt man den Cropfaktor ins Quadrat, rechnet also 2,7 x 2,7, so erhält man den Flächencrop und die Info, dass ein Kleinbildsensor über 7x so groß ist wie der des 14U.
Die Äquivalenzblenden des 14U gehen also die Schärfentiefe betreffend von ca. Blende 4,4 bis ca. Blende 10,8. Damit ist auch erklärt, warum kleinere Sensoren ein geringeres Freistellungsvermögen haben.
Die Fähigkeit eines Objektivs etwas freizustellen, ist von der Brennweite anhängig. Je länger, also je mehr Telebereich, je mehr wird freigestellt. Die 8,72mm der Hauptkamera des 14U gewinnen da natürlich keinen Blumentopf, wenn man weiß, dass ein KB Porträttele eine Brennweite zwischen 85mm und 135mm hat, also ca. 10 bis 15 mal "besser" freistellt. Hinzu kommt noch, dass die dortigen Blenden bei 1,4 bis 1,8 beginnen, also um ein Vielfaches lichtstärker sind und damit nochmals besser freistellen. Das ist auch der Grund für die riesigen Portrait-Glasklötze von KB Kameras. Es geht physikalisch nicht anders. Daher muss bei Smartphones die Software ran.
Zuletzt bearbeitet:
Macblack91
Stammgast
- 775
@jandroid im auto modus wählt das handy selbst die passende einstellung. Man kann es aber auch manuell steuern. Vorteil zb du kannst bestimmen wieviel natürliches bokeh du im hintergrund hast. Siehe mein video wie der kaffee becher verschwommen wird. Was mit einer geöffneten blende einhergeht ist dann aber das mehr licht auf den sensor trifft. Sieh mal beim fenster die weiße leiste wie sie überbelichtet.
jandroid
Moderator
Teammitglied
- 19.577
- Themenstarter
- #4
Gibt es eigentlich Erfahrungswerte wie haltbar diese Technik in einem Smartphone ist? Beim 13 Ultra gab es das ja auch bereits.
Das sind ja doch sehr feine Lamellen. Ich kann mir vorstellen, dass die sehr empfindlich sind.
Das sind ja doch sehr feine Lamellen. Ich kann mir vorstellen, dass die sehr empfindlich sind.
Trans_Am
Dauergast
- 480
@jandroid
Wir haben zumindest im Business die Erfahrung das so kleine bewegliche Armaturen weniger verschleißen als große, auch weil die zu bewegenden Massen deutlich kleiner sind. Ich würde mir da also eher bei einer richtigen und großen Kamera Gedanken machen.
Wir haben zumindest im Business die Erfahrung das so kleine bewegliche Armaturen weniger verschleißen als große, auch weil die zu bewegenden Massen deutlich kleiner sind. Ich würde mir da also eher bei einer richtigen und großen Kamera Gedanken machen.
