Korra<3 schrieb:
...Man könnte dies lösen wenn man sich einen Ladegerät besorgt welches 3 Amper output hergibt aber das würde dann nur den Akku ausleihern und dann auch noch nach einer Zeit zerstören...
Sorry, aber das ist völliger Quatsch

. Vor Verbreitung solchen Äußerungen sollte man schon zumindest elektrotechnisches Basiswissen haben.
Das Ladegerät kann so viel Ampere liefern, wie es will, auch 7, 24, 139 oder ????? A, ausschließlich der Abnehmer (das Telefon) bestimmt, wie viel es aufnehmen möchte (darum sagt man ja: das Gerät
zieht soundsoviel Ampere!). Das Telefon zieht, wenn es kann, bis zu 2 Ampere (vielleicht auch ein paar mA mehr, schaut einfach in den technischen Daten nach), das wird durch den Strombedarf der Ladeelektronik geregelt. Falls das Netzteil so viel liefern kann, dann fließt eben dieser Strom, aber es kann nie mehr Ampere durch die Leitung gehen, als die Begrenzung des Verbrauchers festlegt bzw. dieser benötigt

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Nach Korra<3's Theorie würde ja auch jede Glühbirne nicht so viel A ziehen, wie sie nun mal durch ihre Bauart kann, sondern ihre Leistung würde durch die zur Verfügung stehende Amperezahl (bzw. die Absicherung) des Stromkreises geregelt. D. h. dann würde die Lampe heller oder dünkler leuchten, je nachdem, wie hoch der Stromkreis abgesichert ist bzw. würde sie beim Einschalten z.b. der Kaffeemaschine nur mehr halb so hell leuchten, da ihr dann die 6, 8 oder 10 Ampere fehlen, welche die Kaffeemaschine für sich beansprucht

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Kritisch ist ausschließlich, wenn das Ladegerät nicht genug Ampere liefern kann, das kann nämlich zum Tod des Laders führen, da dieser schlicht überfordert wird und dessen Bauteile jenseits ihrer Spezifikationen betrieben werden - wobei das abhängig von der Konstruktion des Netzteils ist. Ein gut (= aufwändig = teuer) konstruiertes Netzteil hat eine Schutzschaltung und schaltet dann nur eine Zeit lang ab oder die innere Sicherung brennt durch, aber es stirbt nicht gleich den Heldentod.
Die Spannung (Volt) die das Ladegerät liefert, ist im Gegensatz zur Stromstärke (Ampere) extrem kritisch: Die darf die maximale Spannung des Telefons keinesfalls (bzw. nur minimal) überschreiten, sonst macht wiederum die Ladeelektronik des Handies die Grätsche - sehr teurer Spaß. Aber die maximale Spannung ist ja ohnehin durch die USB-Spezifikationen festgelegt.
Also: nimm ruhig ein Ladergerät mit mehr Ampere, das
kann nichts schaden. Du wirst allerdings schwer eines mit > 2 A finden... je mehr nämlich die Dinger leisten müssen, desto aufwändiger sind sie zu bauen, desto größer werden sie aufgrund der notwendigen Bauteile und desto teurer werden sie (exponential).
In jede Fall sollte man jedoch ein durchgehendes Kabel verwenden; die Übergangswiderstände an Verlängerungen führen immer zu einer Veringerung der zur Verfügung stehenden Spannung (Volt) und somit Leistung (denn Spannung x Stromstärke = Leistung - Volt x Ampere = Watt).
Und leider hilft da nur ausprobieren... schlecht konstruierte Kabel (z.B. zu dünne Adernquerschnitte, schlechte Stecker o.ä.) spielen bei der notwendigen Ladeleistung halt einfach nicht mit. Und es sind eine Menge Schrott-Kabel am Markt. Da hilft leider nur trial & error. Beim Handyhersteller selbst dagegen kannst Du praktisch immer davon ausgehen, dass dessen Kabel funzen.