Teclast tPad 98 Test - 100 Euro Tablet

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Dauergast
2.291
Mit dem Teclast tPad 98 liegt uns ein kostengünstiges Android Tablet vor, davon gibt es sicher eine ganze Menge, doch kann das tPad 98 aus der Masse herausstechen? Zumindest optisch ist es eher Einheitsbrei als beeindruckend. Doch vielleicht hat das tPad ja ein Herz aus Gold, das werden wir in diesem Test herausfinden.

Verarbeitung und Design

Das tPad schaut auf den ersten Blick eben aus wie ein ganz normales Tablet, die weiße Front mit den großen Rändern erinnert an die ersten iPads. Die Rückseite ist in der Mitte mit einem breiten Aluminiumstreifen versehen, oben und unten befindet sich Plastik. Leider ist dieses qualitativ eher schwach gefertigt, hier wäre eine leichte Gummierung oder eine Soft-Touch Beschichtung sicherlich schön gewesen.

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Im oberen Streifen befinden sich die SIM- und der SD-Slot, versteckt hinter einer nicht sonderlich robusten Klappe. Auf der rechten Seite sitzen die Power- und Lautsstärketasten, diese sind aus Plastik, haben aber einen durchaus angenehmen Druckpunkt. Oben rechts befindet sich der 3,5mm Kopfhöreranschluss im Rand. Auf der unteren Rückseite sitzt der Lautsprecher, dieser hat auch durchaus einen akzeptablen Sound. Insgesamt ist die Verarbeitung des tPads eher ausreichend als gut, es fühlt sich nicht sonderbar hochwertig oder stabil an, aber eben auch nicht total billig.

Leistung und Ausstattung

Ein wahres Leistungsmonster ist das Teclast tPad 98 mit Sicherheit nicht. Der MediaTek Mt6753 ist zwar ausreichend, mehr aber auch nicht. Zusammen mit 2GB RAM ist hier anspruchsvolles Gaming also definitiv nicht möglich. Doch für die tagtägliche Nutzung, um Emails zu schreiben oder bei Netflix einen Film zu gucken reicht es dennoch sicherlich aus. 32GB Speicher sind dafür aber umso besser, viele Konkurrenten setzen auf die Hälfte oder sogar auf nur 8GB. Wem 32GB nicht reichen, der kann den SD-Kartenslot verwenden um sich noch mehr Platz zu schaffen.

Bluetooth 4 und 802.11 WLAN mit 2,4 oder 5GHz sind voll und ganz akzeptabel, allerdings hat die WLAN Verbindung ab und an mal Probleme, doch nur bei weiter Entfernung. Bluetooth funktioniert problemlos. 4G ist theoretisch möglich, allerdings fehlt hier Band 20.

Software und Multimedia

Android 6 ist zwar nicht mehr die aktuellste Version, doch sollte ausreichen. Leider ist diese Version kaum bis gar nicht für Tablets optimiert, so sind die Benachrichtigungszeile und die Schnelleinstellungen genau so klein wie auf einem Smartphone.

Software2.png

Doch zweckdienlich ist es allemal, hier steht der Nutzung eigentlich nichts im Weg. Mit Ausnahme von einer OTA-App ist hier auch keinerlei Bloatware installiert und Android ist in Reinform vorhanden, lediglich die Symbole sind etwas angepasst.

Display

Das 10,1 Zoll Full-HD Display ist auf den ersten Blick scharf genug, allerdings liegt die Displayeinheit selber ein gutes Stück unter dem Glas, dies lässt es etwas 'tief' wirken. Auch nicht unbedingt toll ist, dass das Display nicht perfekt mittig eingebaut ist, bei unserem Gerät ist auf der linken Seite deutlich mehr schwarzer Rand als rechts.

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Dazu kommt, dass das Glas von schwacher Qualität ist und sich eher wie billiges Plastik anfühlt. Blickwinkel und Kontraste sind dafür aber überzeugend. Insgesamt steht dem Mediengenuss also nichts im Weg, wer allerdings sehr penibel ist (wie ich), der wird sich dran stören.

Kamera

Es gibt zwar theoretisch eine Kamera auf der Rückseite, doch nutzbar ist sie kaum bis gar nicht. Wer auch nur ein wenig Wert auf gute Bildqualität legt ist hier definitiv fehl am Platze. Mit 5 Megapixeln und einem Hang zu viel zu dunklen Bildern ist hier eher Enttäuschung vorprogrammiert.

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Die Selfie-Kamera mit ihren 2 Megapixeln reicht für kurze Skype Gespräche sicher aus, ist aber ähnlich enttäuschend. Doch die wenigsten Nutzer werden mit ihrem Tablet viele Bilder schießen wollen, somit ist eine schlechte Kamera eher zu verzeihen als bei einem Smartphone.

Akku

Eine Kapazität von 4900 mAh ist eher ausreichend als begeisternd, aufmerksame Leser erkennen hier sicher einen Trend. Wer sein Tablet viel benutzt wird hier also oft die Steckdose aufsuchen müssen. Der Ladevorgang dauert ca 2 Stunden mit dem mitgelieferten Ladekabel.

Fazit

Wer ein Tablet für wenig Geld sucht, der könnte sich durchaus ein Teclast tPad 98 kaufen, aber ich persönlich würde eher etwas mehr Geld investieren. Die Verarbeitungsqualität lässt zu wünschen übrig, das Display ist nur okay, die Kamera ist absolut unbrauchbar und der Akku ist schwach. Doch dafür ist der Preis attraktiv, wer sein Tablet nur für die Basisfunktionen benutzt und nicht viel Wert auf den Rest legt, der macht hier sicher nicht viel falsch. Doch wer sich ein wenig auf Seiten wie Banggood oder Gearbest umschaut, der findet sicherlich bessere Deals.

Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Teclast Allgemein")
 

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