Warum sind die Google Play Dienste so ein Masse-Monster?

OnkelLon

OnkelLon

Enthusiast
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Hallo Leute, weiß nicht ob ich hier im Forum richtig bin (...bitte verschieben, wenn nicht 😌), aber ich denke, das nur Leute die Frage beantworten können, die ein wenig mehr in der Materie stecken🤓

Warum sind die Google Play Dienste so ein Masse-Monster und warum gelingt es (mir?) scheinbar nicht, es zu bändigen?

Mir ist klar, daß ja fast die ganze Funktionalität des Systems über diese Schnittstelle läuft. Mich nervt nur dieses ständige "Wird von mir erst einmal eine Funktion angefordert, wird sie freiwillig von mir nicht mehr geschlossen" Gehabe.

Mensch, sowas müssten die Google Crew doch besser programmieren können, oder (... und das ist natürlich eine Unterstellung meinerseits) ist das sogar pure Absicht?

Ständig auf Empfang, ständig bereit etwas abzugreifen, bloß den Service nicht schließen, es könnte Google ja irgendetwas durch die Lappen gehen.

Einige nicht benötigte Funktionen kann man ja durchaus in den jeweiligen Systemeistellungen deaktivieren, viele bleiben aber dauerhaft an, reaktivieren sich immer wieder und sind überhaupt vom User nicht zu kontrollieren. EGAL, ob sie gebraucht werden, oder generell vom User abgeschaltet worden sind (...bei mir z.B. der Nearby Share Service)

Ich gehöre mit meinem Samsung Galaxy S20 (Snappy) nicht zu den Leuten, die ein Akkuverbrauchsproblem haben, aber ich würde meinen Hintern darauf verwetten, daß sich die Akkulaufzeit signifikant verbessern würde, wenn man dieses Funktions-Monster besser kontrollieren könnte.

Vielleicht liege ich aber auch voll daneben, deswegen schreibt mal gerne eure Meinung und auch vielleicht Tipps dazu.

P.S Natürlich kann ich die überflüssigen Dienste im Entwicklermodus kurzfristig mit einem erzwungenen Stop bändigen, schützt mich aber leider nicht vor erneuter Aktivierung. Mache ich den 20 laufenden Diensten im ersten Screeny den Garaus, bleiben, denke ich, genau die Dienste übrig, die es eigentlich braucht...und das sind dann in der Regel eigentlich immer nur 4.
 

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@Mister Lon

abgesehen davon, dass ich leider deinen Screenshot nicht lesen kann : :)

Du hast es richtig aufgefasst - die Abhängigkeiten von verschiedenen Modulen werden immer größer und selbst wir als Entwickler sind dem "ausgeliefert".
Auf der eine Seite ärgerlich für den Nutzer auf der anderen Seite hilfreich, um ein Produkt dem Nutzer anzupassen.

Alleine der Firebase-Service ist von den Entwickler unerlässlich , da der ursprüngliche Versuch, den Nutzer durch seine aktive Unterstützung mit in den Entwicklungsprozess einzubinden (z.b. Meldungen von Bugs) ist gründlich in die Hose gegangen.
Und bei ca. 17000 verschiedenen Devices auf dem Markt , ist es auch schier unmöglich , ein fehlerfreies Produkt auf den Markt zu bringen.

Und Google ist nun mal der Einzige, der dies ermöglicht - da gibt es derzeit nichts Vergleichbares.
Derzeit ist noch Huawei auf dem guten Weg dorthin.

Im Vergleich zu der heutigen Datenflut, was moderne Fahrzeuge an den Hersteller schicken , ist Google dahingehend eher noch ein Waisenknabe. :)
(Und da kann man nichts "abschalten" ........ )
 
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  • Danke
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Vielleicht ganz blöde Frage, aber wenn die ganzen Play Services, und Google Play Store, usw. unbedingt gebraucht werden,
warum kann ich dann noch Apps nutzen, ohne jegliche Play Services, und den Play Store zu haben (Installation dann halt über APK?)

Gruß
 
Eine Installation einer externen APK bedeutet nicht automatisch , dass Diese keine Komponenten der Google Play Services verwenden.

Wie kommst du darauf ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil es auf meinem Gerät keinerlei Google Dienste gibt (Deinstalliert) ich gehe also davon aus, dass die Apps um zu funktionieren
keine Google Services brauchen. Klar, die Diagnosefunktionen für die Entwickler usw. gehen dann nicht mehr,
aber die Apps selber scheint es bis auf wenige Ausnahmen nicht zu stören, wenn der Play Servcie und die Play Diesnte, und das ganze was dazu gehört fehlen.

Ich schau mir den obigen Screenshot auch mal an, und sehe dann ob ich irgendwelche dieser Service auf meinem Gerät noch finde.

@swa00 Den Screenshot öffnen, und dann zweimal draufklicken, dann kannste ihn lesen

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sind die Google Play Services ?
Sie stellen z.B systemübergreifende Funktionen zur Verfügung - z.b. Location, Firebase, FCM etc etc., die der Entwickler mehr oder weniger benutzen kann.

Einfaches Beispiel : Standort .
Bis Android 6 war die direkte Abfrage des Standortes durch das direkte Ansprechen des GPS Sensors noch möglich.
Danach nur noch über Google Play Services.

Ab Android 11 ist direkte Zugriff auf daten nicht mehr Möglich - nur noch über Google Bibliotheken ...
Push-Message (FCM) sind grundsätzlich nur noch über Google Play Services erreichbar.

Und so zieht sich das Ganze durch die Bank durch .

Wer also meint , eines dieser Services trotz vermeidlichem Removes benutzen zu können , hat definitiv diese Services noch im Kernel.

Ein "Taschenrechner" benötigt aber keine Services ............. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
swa00 schrieb:
Ab Android 11 ist direkte Zugriff auf daten nicht mehr Möglich - nur noch über Google Bibliotheken ...
Das ist der Grund, warum ich jetzt von Android 10 zurück auf ein android 9 Gerät gehe, bei dem kann
man wenigstens auch noch in Ruhe an der Systempartition rumwurschteln...😉

Ich hab da sowaieso das Gefühl, dass Google immer mehr Versucht, auch die Entwickler, usw. von der Hardware
zu trennen. Ich kann nicht mehr auf die Systempartiton zugreifen selbst mit Root nicht, Apps nicht mehr direkt auf die
Hardware, irgendwie geht das jetzt ziemlich schnell in Richtung Apple, und Google versucht sich da wohl auch irgendwo "wichtig"zu
machen.

Normalerweise müssten die Google Services bei dem betreffenden Gerät entfernt sein, ein Paar wenige Apps murren ja auch,
aber eben nur wenige, manche meckern auch, funktionieren aber trotzdem, die meisten auch viel komplexere als Taschenrechner
gehen.

Die Frage ist jetzt, Apps können ja bei den neueren android Versionen nicht mehr direkt auf die Hardware zugreifen,
jetzt müsste man wissen: Ist der Hardwaredirektzugriff noch möglich, wenn die App Root Rechte hat ("Volles" Root
vorausgesetzt)?

Und ja, ich weiß, dass Apps mit diesem Direktzugriff auch gewisse Dinge anstellen können, die nicht ganz sauber sind,
bzw. Vieren, usw. mehr Schaden anrichten können.
Trotzdem nervt es langsam, dass wohl jetzt Google auch schon den Apple weg geht, und es als einizgen Weg sieht, aus
Angst vor Missbrauch alles zu zu nageln. Gewisse Eigeninteressen spreche ich Google dabei sicherlich auch nicht ab...

Man bräuchte echt mal ein Linux der Mobile Welt, Android ist das mittlerweile ja nicht mehr wirklich, und die komplett offenen Geräte
z.B. mit von der Community entwickeltem Ubuntu Touch drauf sind halt leider (noch) absolute Nischengeräte.
 
@Mister Lon, es gibt hier im Forum zwar ein paar Fäden zu den GPD, u.a. auch einen von mir, aber "Licht ins Dunkle" haben die nicht gebracht, leider.

Aber @chrs267 hat in jenem Faden in #16 etwas sehr richtiges geschrieben:

Realme und das Google'sche App-Geschwader

"Außerdem bläht jede Google App die Daten der Google Play-Dienste auf und das ist nicht wenig! Es gibt User hier im Forum, da betragen die Appdaten der Google Play-Dienste bis zu 1,5GB. Bei mir (ohne die Google Apps, aber mit Google Diensten!) sind es nur 224MB an Appdaten.
Jedem steht es offen, die APK der Google Play-Dienste zu öffnen (als Archiv) und sich selbst ein Bild zu machen. Zu jeder Google App befindet sich dort die Schnittstelle, die erst bei vorhandensein der entsprechenden App aktiviert wird. Ergo: Für jede Google App wachsen die Appdaten der Google Play-Dienste und somit ist die Belastung für den Speicher gleich doppelt so hoch."
 
  • Danke
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