Suche Systemweiter Werbeblocker - Android 16

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swa00 schrieb:
Ja , dem ist so .... man verstößt schlichtweg gegen die Produktbedingungen ..... und erschleicht sich einen Service, den der Hersteller (Lizenzgeber) nicht kostenfrei anbieten möchte. Punkt, er hat es so entschieden ,er will das so ......

Und da jeder Hersteller mit einer App nur das Nutzungsrecht vergibt - und vom Nutzer bei der Installation die Bedingungen akzeptiert wurden, muss er sich auch daran halten ...

Es steht jedem frei ,das Produkt nicht zu nutzen.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie hier Einige aus Unkenntnis wie Zäpfchen abgehen, nur weil man eindeutig erklärt, was Nutzungsrecht (AsIs) bedeutet :)
Du hast das Thema Datenschutz nicht verstanden.
Aber ich denke, Du stehst auf der anderen Seite. 🤷🏼‍♂️

Schön' Abend noch.
 
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Habe ich das richtig verstanden, dass der von @swa00 vertretenen Ansicht folgend Apps und Webseiten nur in ihrer Gesamtheit genutzt werden dürfen, jedwede Filterung und Veränderung (vorbehaltlich Sicherheitsaspekten?) unzulässig sei? Hinsichtlich Webseiten läuft derzeit ein Verfahren, Springer gegen Eyeo (Adblock Plus). Das tendierte im August in eine ähnliche Richtung, dürfte aber nicht so schnell zum Abschluss kommen.

Bezogen auf Browser kann ich mir das Ergebnis immerhin technisch vorstellen. Darin sind die Elemente noch zusammenhängend erfassbar. Wenn es illegal werden sollte, das darin selektiv zu filtern, direkt oder per Plugin, ist das technisch machbar. Ob erstrebenswert lasse ich hier und jetzt mal aussen vor, weil ich auf die Machbarkeit raus will.

Sobald die Ebene von Apps und Browsern verlassen wird, wird es schwieriger. Da löst sich dieses Bündel der Elemente in viele bis sehr viele Einzelzugriffe auf. Webseiten bestehen nicht selten aus Hunderten davon, aus verschiedensten Quellen. In DNS Abfragen und HTTP Zugriffe. Apps im Prinzip ähnlich. In Android gibt es für Software wie Netguard zwar noch einen Zusammenhang, über die Assoziation mit der App, bzw dem Browser.

Sobald diese Zugriffe aber das Endgerät verlassen, ist es damit aus. Auf Netzwerk-Ebene könnte eine Filterung allenfalls moralisch verurteilt werden, etwa aufgrund einer Intention als Werbeblocker, technisch aber kaum behindert oder verboten werden können. Firewalls/Filter ausserhalb des Gerätes betrachten diese Zugriffe einzeln, ohne Zusammenhang. Wenn dabei nicht alles durch geht, kann es die verdammte Aufgabe dieser Systeme sein, und das Bündel in akzeptierte und blockierte oder auch gezielt verfälschte Elemente auflösen. Wodurch Apps wie Webseite funktionell und inhaltlich verändert werden können.
 
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Ich kann die Auffassung von swa00 (in seiner Eigenschaft als "App-Anbieter") voll verstehen.

Aber, um auf mein "Pi-hole" oder auf andere DNS-Filter Bezug zu nehmen:
Ich benutze meine Werbefilter nicht, um eine bestimmte App werbefrei zu machen, sondern sperre einzelne (oder auch Hunderte oder sogar Tausende...) von "Werbeanbietern", z.B. auch "Google" und "Amazon" oder auch so offensichtliche Adressen wie "ad-delivery.net". Wie sollte mich (juristisch oder auch technisch) ein App-Anbieter zwingen, von einer Reihe dieser Werbeanbietern Inhalte abnehmen zu müssen?

Was ich eigentlich damit sagen will ;):
Wenn ich eine App in irgendeiner Form modifiziere, dann ist das offensichtlich illegal.
Wenn ich aber lediglich "Einstellungen in meinem Netzwerk" vornehme, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das rechtliche Relevanz hat.
 
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@prx

Habe ich das richtig verstanden, dass der von @swa00 vertretenen Ansicht folgend Apps und Webseiten nur in ihrer Gesamtheit genutzt werden dürfen, jedwede Filterung und Veränderung (vorbehaltlich Sicherheitsaspekten?) unzulässig sei?
Ich hätte jetzt gerne darauf geantwortet - also mit ja oder nein , aber ich habe den Zusammenhang deiner Frage in den einzelnen Punkten echt nicht erfassen können :) (vllt. zu spät ?) :)


@Herman

Was in der Praxis umsetzbar ist und dann noch praxisgerecht bleibt, steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt. (Dein Pi-Hole) Geschweige von der technischen Umsetzbarkeit, damit es (in deinem Falle) wieder legal wäre.

Wenn ich aber lediglich "Einstellungen in meinem Netzwerk" vornehme, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das rechtliche Relevanz hat.
Relevanz schon, ist ja oben schon beschrieben worden - Konsequenz in der Praxis nein.


Wie sollte mich (juristisch oder auch technisch) ein App-Anbieter zwingen, von einer Reihe dieser Werbeanbietern Inhalte abnehmen zu müssen?
Weil er das so bestimmt hat, damit er sein Produkt finanzieren kann .
Er entscheidet ja , was für ihn und seine Kosten die beste Bidding-Balance darstellt .
Das ist alles in seiner Kalkulation drin.



Aber gerade diejenigen, die es einfach nicht verstehen wollen ,dass auch ein Stück Software nunmal Geld kostet, schreien hier am lautesten und kommen mit Aluhut Argumentationen :) Datenschutz, Datenklau etc :)

Alle Hersteller sind böse und spionieren einen aus - ach und jetzt klauen sie noch mein Internetvolumen :)
Da fehlen dir die Worte :)
 
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Das ganze Tracking durch die vielen Drittanbieter mit eigenen Interessen sehe ich durchaus als "böse", um den genannten Begriff zu verwenden, hätte es eigentlich anders formuliert.

Ich wäre dafür, sowas zu verbieten.
 
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swa00 schrieb:
Ich hätte jetzt gerne darauf geantwortet - also mit ja oder nein , aber ich habe den Zusammenhang deiner Frage in den einzelnen Punkten nicht erfassen können :) (vllt. zu spät ?) :)
Ich habe die Sache aus technischer Sicht betrachtet, basierend auf den Vorgängen in der Netzwerk-Kommunikation von Apps und Webseiten auf den Endgeräten und in den beteiligten Netzwerken. Aus Sicht eines Netzwerkers und Administrators von Enterprise-Firewalls. Und kam zum Schluss, dass die Integrität der Gesamtheit der Zugriffe von Apps und Webseiten nicht gewährleistet werden kann.
 
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@holms

Bitte definiere in dem Zusammenhang einmal "dein" Tracking - also z.b. in einer App ( Web mal aussen vor)
Es würde mich wirklich mal interessieren, was du alles darunter verstehst -

Zu Tracking gehört m.E. auch die schlichte & notwendige Verhaltensprotokollierung einer App ( Absturz, Bug etc )
 
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Normalerweise versuche ich in der Beziehung üble Apps zu vermeiden, geht nicht immer.

Beispiel - eine teuer bezahlte App:

Screenshot_20251111_221207_TC Slim.jpg

Gibt auch andere Apps mit anderen Trackingmodulen, war hier mal schnell ein Beispiel. Und es geht nicht um Crashlytics. Sondern um Nutzerverhalten.

Facebook beispielsweise ordnet mir eine Werbe-ID zu, selbst wenn ich da gar nicht registriert bin. Ich will und werde das nicht akzeptieren, dass eine solche App Daten zu Facebook sendet.

Zusätzlich habe ich durch Öffnen der App direkt massig viele unerwünschte Verbindungen zum Anbieter selbst, die von Blockern gar nicht eingestuft werden können. Sieht man im Screenshot also nicht, erst im Log. Und die erst dann geblockt werden, wenn ich dafür eine Regel erstelle.
 
An der Stelle muss ich dir uneingeschränkt recht geben - das ist schon ein beindruckendes Beispiel.

Facebook beispielsweise ordnet mir eine Werbe-ID zu, selbst wenn ich da gar nicht registriert bin. Ich will und werde das nicht akzeptieren, dass eine solche App Daten zu Facebook sendet.
Stellt sich die Frage, warum die App unbedingt die FB-SDK braucht.


Mir fehlt allerdings in den ganzen "Tracking" Diskussion - gerade hier bei den AH - Nerds - die Differenzierung .
Da werden auch Services, die zur App - Verbesserung eingebunden werden, mit in einen Tracking - Pott geworfen.


Zusätzlich habe ich durch Öffnen der App direkt massig viele unerwünschte Verbindungen zum Anbieter selbst,
Die habe ich auch drin, alleine beim Start habe ich 6 - und sie sind alle notwendig für die Funktionen.
(Endpoints , S3 Buckets, Billingcheck etc etc) - Dann periodisch - je nach Bedarf - nochmal Einige ...

Ja, ich gebe mir schon die Mühe, die Domains sinnhaft zu benennen, damit man nachvollziehen kann , was da ggf. darüber ausgetauscht wird -

ABER :

Will ich Unfug treiben, könnte ich auch einen obigen validen & harmlosen Funktions-Link nehmen, um dort im Header jede Menge Sachen zu verstecken. Dann hätte die App offiziell keine "bösen" Trackings , sondern sähe völlig normal aus - Ergebnis wäre das Gleiche ....

Daher sehe ich persönlich keinen Nährwert, da Trackings zu verfolgen - Wenns mich stört, würde die App einfach nicht nutzen.


 
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