Unbekannt nicht. Das Problem ist das SolidRun gemeint hat das sie die Hardware verkaufen (die auf dem Papier nicht schlecht ist) und den Rest (Kernel, Treiber, usw.) erledigt die Community. Nur ist das leider so nicht aufgegangen. Die Linuxkernel werden gepatcht bis sie unter der Cubox funzen, dadurch kannst du sie nicht einfach austauschen da sie nicht mehr Mainline (ich glaube sogar der offizielle Freescale Kernel ist nicht Mainline) sind. Die Grafikkarte lässt sich so weit ich weiß im Endeffekt nur unter alten Linuxdistributionen verwenden (Debian 7, Ubuntu 12.04) , bei den aktuellen (Arch, Debian 8, Ubuntu 14.04, Fedora 21, OpenSuse 13.1) kann man nur den Vesa-Modus (Grundfunktionen, keine 2D- oder 3D-Beschleunigung) verwenden. Das liegt daran das Vivante/Freescale keine Treiber für aktuelle Software (X-Server, G-Streamer,usw.) bereitstellt. Der "aktuelle" Linuxkernel von Freescale ist glaube ich 3.10 !!! Angeblich arbeitet Freescale an einem 3.14 Kernel, aber drauf wetten würde ich nicht. Der ist aber jetzt schon veraltet, falls er rauskommt kannst du damit Debian 8 oder Ubuntu 14.04 laufen lassen. Fedora 21 oder OpenSuse 13.2 wird schwierig da die neuere Kernel benutzen. Es gibt sie zwar für die Cubox, aber viele Funktionen gehen nicht, da man die Bugfixes vom 3.10 Kernel auf die neueren Kernel übertragen müsste (ist ja schließlich nicht Mainline). Und dann ist da ja noch die Grafikkarte, da kommt von Vivante in punkto Treiber auch nicht viel. Eigentlich müsste Vivante jedes 1/2 Jahr eine aktualisierte Treiberversion veröffentlichen oder zumindestens die Entwicklung eines OpenSource-Treibers unterstützen, aber keines von beidem. Der offene Treiber (Etnaviv) wird seit einem 1/2 Jahr nicht mehr weiterentwickelt. Bei Android müsste es das selbe sein. Solange Freescale kein BSP für imx.6-Prozessoren mit Android 5.0 veröffentlicht kann man Lollipop vergessen. Natürlich gibt es inoffizielle Builds, aber ob die stabil bzw. alle Funktionen haben steht auf einem Blatt. Und dann ist da ja noch KODI, und selbst da sieht es nicht prickelnd aus. Es gibt zwar OpenElec, Geexbox und Xbian, aber auch hier wird immer die Mainline-Software genommen und solange gepatcht bis sie auf der Cubox läuft, sprich alles nur halboffiziell und ohne Unterstützung des KODI-Teams. Dazu noch die "kreativen" Jungs von SolidRun, die viel versprechen aber wenig halten, so daß schon Entwickler entnervt aufgegeben haben, eine enttäuschte Community und fertig ist der Salat. Mein Fazit: Die Cubox ist weder Fisch noch Fleisch. Für eine Android-TV Box zu überteuert (der E-Sata Anschluss lässt sich unter Android übrigens nicht verwenden), und für einen Mini-PC fehlt die Software(kein Mainline-Kernel, veraltete Grafiktreiber). Bei Android gibt es leistungsfähigere und billigere Boxen und falls es unbedingt eim PC auf ARM-Basis sein soll dann lieber der Raspberry Pi (größere Community und Softwareauswahl, aktuellere Kernel und Treiber). Das einzige was mir einfällt wäre als Server, weil da braucht man nicht die Grafikkarte. Das ist meine persönliche Meinung, wenn jemand eine andere hat oder ich was falsches geschrieben habe soll er es ruhig sagen.