Motorola ignoriert die Neue EU-Richtlinie zwecks Updates

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Fakten????? 😦
Echt, Du fährst Fakten auf?
Kein Wunder, so old school, so von gestern und überhaupt . . . . .
 
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Immerhin ist im Text zum Ökodesign-Label unter der Sektion zur Reparierbarkeit auch die Update-Situation aufgeführt:
Der Wert „Software-Aktualisierungen (Dauer)“ (SSU) wird auf Produktebene wie folgt berechnet:
Garantierte Mindestverfügbarkeit von Sicherheits-, Korrektur- und Funktionsaktualisierungen für das Betriebssystem für mindestens 7 Jahre = 5 Punkte
Garantierte Mindestverfügbarkeit von Sicherheits-, Korrektur- und Funktionsaktualisierungen für das Betriebssystem für 6 Jahre = 3 Punkte
Garantierte Mindestverfügbarkeit von Sicherheits-, Korrektur- und Funktionsaktualisierungen für das Betriebssystem für 5 Jahre = 1 Punkt.
Die oben genannten Intervalle beziehen sich auf die Anzahl der Jahre ab dem Datum der Beendigung des Inverkehrbringens des Produktmodells.
L_2023214DE.01000901.xml
 
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Punktesammeln, kenne ich!! Payback & Co.😁
 
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Die Reparierbarkeitsklasse ist im Produktdatenblatt einzeln aufgeschlüsselt, die Mindestverfügbarkeit inklusive. Beispiel:
EPREL Public website
https://eprel.ec.europa.eu/fiches/smartphonestablets20231669/Fiche_2322840_DE.pdf
Beiträge automatisch zusammengeführt:

ebenholzjunge schrieb:
moto g06
Gerät veröffentlicht im August,2025
Sicherheitspatchupdates werden eingestellt im August,2027
Hier wird es jetzt interessant. Der Eintrag in der EPREL Datenbank dazu:
Minimum guaranteed availability of OS security updates, corrective updates, and functionality updates (years)7
EPREL Public website

Ob Lenovo wohl auch einen Passus gefunden hat, der es erlaubt, bei diesem Eintrag zu lügen?
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Zur EPREL: Am einfachsten findet man den Eintrag über den Modell-Code, bei diesem Moto g06 ist das XT2535-3. Sofern man den rauskriegt. Ist bei den Pixeln (z.B. GEHN3) schwieriger als etwa bei Samsungs (SM-X736...).
 
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chk071 schrieb:
was früher die Verbindung aus Anbieter und Abnehmer selbst geregelt hat
Weil früher nicht alles besser war, und sich nicht alles selbst geregelt hat.

Beim Frühstücksbrötchen regelt sich sich der Geschmack(*) ziemlich schnell im Spiel zwischen Anbieter und Abnehmer. Das regelt sich in Tagen. Bei einer Waschmaschine ziehe ich es vor, die Qualität nicht nur über Werbespots einzuschätzen, weil ich die gerne 20 Jahre einsetzen will.

Eine Ökodesign-Richtlinie, die explizit längerfristigen Einsatz von Geräten zum Ziel hat, tut gut daran, dem Käufer vorher Kriterien in die Hand zu geben. Wie eben das EPREL-Label.

*: Der Inhalt eher nicht. Wenn der Kunde nach 10 Jahren Sondermüllentsorgung verreckt, wäre er über vorherige Regeln schon froh gewesen.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

chk071 schrieb:
Man stelle sich auch mal vor, was jede neue "Richtlinie" für Unternehmen oder Kleinentwickler bedeutet:
Es gibt verschiedene Rechtstraditionen, ungefähr orientiert an USA und EU. Ganz grob skizziert und pointiert:

USA (common law): Prinzip Freiheit und Verantwortung. Man darf, was nicht verboten ist, und wird ggf bis in wirtschaftliche Vernichtung und Knast verklagt. Gerichte dürfen effektiv Recht schaffen, müssen sich nicht nur an bestehendes Recht halten. Dadurch können Unternehmen schnell entstehen, aber das Risiko für den Kunden ist höher, weil nötige Regeln erst im Nachhinein entstehen.

Kontinentaleuropa (civil law): Prinzip Prävention. Die Büger erwarten vom Staat und dem Rechtssystem im Vorhinein Schutz, nicht erst wenn das Kind schon im Brunnen liegt. Gerichte dürfen kein Recht schaffen, also müssen die Regeln a priori festgelegt werden. Ein Unternehmensstrafrecht gibt es in D m.W. nicht.

Es ist keineswegs so einfach, dass die US-Situation billiger wäre. Sie ist vor allem schneller.
 
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Es wäre besser gewesen, die Angabe des Softwaresupports verpflichtend zu machen. Direkt auf der UVP, direkt verpflichtend auf der Webseite, auf den Verkaufsseiten etc.

Aber eine Pflicht, Updates für den Zeitraum X zu garantieren, den halte ich für nicht den richtigen Ansatz.
 
Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen:
ich nutze diese feinen Gerät einfach solange sie mir gefallen und für mich meinen Dienst erweisen.

Da zudem brain V5.0 (latest release) am Start ist, bin ich länger auf der sicheren Seite, auch ohne die freundliche Unterstützung der EU (in Analogie zum Glühlampenverbot oder zum 140W-Staubsaugerverbot oder zum Luftballonhaltestabverbot bzw. Plastikstrohhalmverbot oder zum . . . . .)
 
Cheep-Cheep schrieb:
den halte ich für nicht den richtigen Ansatz
Wenn eine Situation sich von alleine entwickelt, ist eine Vorschrift nicht zwingend. Das hatte sich bei Android aber erst über einen recht langen Zeitraum so ergeben. Samsung hatte Updates traditionell nach Lust und Laune verteilt. Man hatte zum Zeitpunkt des Kaufs keine blasse Ahnung, was einem blüht. Das änderte sich erst mit dem Pixel 3, als Google mit revolutionären 3 Jahren Updates kam, noch dazu regelmässig (*). Von da an schaukelten sich Google und Samsung gegenseitig hoch. Zumindest in der Oberklasse war die Situation also schon vor der Richtlinie geklärt.

Wenn sich jetzt nun herausstellt, dass entgegen der Medienberichterstattung der Anbieter freie Wahl zum Update-Angebot hat, dies aber im Vorhinein festlegen muss, ist doch beiden Seiten gedient. Der Kunde kann es sich aussuchen, aber er kann es eben auch, ist nicht der Willkür ausgeliefert.

*: Für mich war das ein entscheidendes Argument. Samsung war mit S5 neo und Tab S2 gründlich unten durch, und zwar genau deshalb. Das S2 bekam seinen letzten Update im Spätherbst, datiert auf den 1. April. Ich fand diesen Aprilscherz nicht lustig.
 
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Bedingt aber Mitwirkung des Nutzers . . . . . . da könnte ein Problem auftreten . . . . .
 
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@chk071

Ich bin mir sicher, dass auch Entwickler einen ähnlichen Kotzkrampf bekommen, wenn sie ihre Apps ständig in winzigen Häppchen updaten müssen, wie ich, wenn ich nach wenigen Tagen mal wieder 25 bis 30 neue App-Updates in der Benachrichtigungsleiste sehe. Statt so ein Update, wenn dann, zu bündeln, und nach einem halben Jahr ein großes, statt 2ß winzige Updates anzubieten, das echt was behebt und verbessert.

Nur eine kurze Anmerkung dazu :

Nein, es ist nicht der Gesetzgeber der das verursacht, sondern eindeutig das chaotische Google - Apple kennt das "Problem" nämlich gar nicht.
Die paar relevanten Gesetzesänderungen (der EU) greifen i.d.R. erst über Jahre - das kann man als Entwickler durchaus verkraften.


Und warum hat die EU (im Sinne des Verbrauchers ) "versucht" irgendwas zu regeln (Updatepolitik) ?

Weil gerade im Androidbereich jeder tun und lassen kann was er möchte -
Auch hier interessiert es Apple z.b. gar nicht, was da geschrieben wird, denn sie haben das eh schon über Jahre hinweg so umgesetzt - im Sinne ihrer Kunden.
Zwingende Änderungen kommen seitens Google quasi wöchtlich rein - ja und es kotzt einen an - beim Obst hörst du nichts - das "fault" quasi von sich hin :)


Nein, das soll jetzt kein Pro / Contra ios/Android sein - aber es ist nun mal Fakt, wenn man es nüchtern betrachtet.

Weshalb auch immer mehr Entwickler die Android Entwicklung aufgeben und sich eher auf das Obst konzentrieren.
Die Maßnahmen, die jetzt Google machen möchte ( z.b. Sideloading Thema) kommen eindeutig zu spät.

Sie bekommen ihren Laden nicht in den Griff
 
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chk071 schrieb:
Früher war so einiges besser, und, das kapieren die Menschen
... mit zunehmendem Lebensalter immer mehr. Aber das ist nicht erst jetzt so. :1f606:

Die Entwicklung von Recht, von Vorschriften, ist ein Prozess/Ablauf. Es reagiert auf Veränderungen der Gesellschaft und Wirtschaft mit erheblicher Verzögerung. Und üblicherweise mit Streit darum, was und wieviel nötig ist. Wir sind da mitten drin. Historiker haben es bei der Bewertung einfacher als Zeitgenossen.
 
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@chk071

Der Gesetzgeber löst die Updatepolitik NICHT aus. Er versucht - und die Betonung liegt auf "versucht" - nur dem Wilden Westen im Sinne der Verbraucher Einhalt zu bieten.

Wie oben schon erwähnt - Wenn der Hersteller vernünftig von sich aus arbeitet , bräuchte er den Gesetzgeber nicht ...
Wie es geht, zeigen Mitbewerber.


Randbemerkung :
Du triftest mir persönlich ein wenig zu viel in die allgemeine "Ach die da oben" Diskussion ab -
das ist hier nicht das Thema - und ich wäre damit raus ....
 
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chk071 schrieb:
Es ist höchste Zeit mal ein wenig darüber zu reden, was "die da oben" so alles mit uns machen
Gerne. Aber nicht hier. Mach einen Thread in der Plauderecke auf. Ich bin auch gerne dabei, damit dir nicht langweilig wird. :)
 
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Sehr guter Vorschlag - aber bitte einen anderen Thread in der Motzecke
 
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