Deutsche Bundesbank plant Kleinstmünzen abzuschaffen

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Ich sehe es anders. Wer mit Karte bezahlt, zahlt centgenau und passend. Keine Preissteigerung wegen aufrunden.
Solange der Kunde (ich) nicht für Transaktionen löhnen müssen, ist mir das egal.
 
Die Gebühren haben die Händler längst eingepreist. Bei den satten Preissteigerungen der letzten 3-4 Jahre seit Corona kann mir keiner erzählen, dass die 1,2% irgendwas ausmachen. Bargeldhandling kostet mittlerweile vergleichbar viel, dazu gibt es bereits etliche Berichte, auch das ist eingepreist.

Einzig das Lastschriftverfahren war noch günstiger, aber seit die Banken für jeden Buchungsposten auch noch Geld haben wollen, hat sich das langsam ausgeschlichen.

Das Lesegerät ist eh da, und ob man für Kreditkarte mehr bezahlt, hängt vom Anbieter ab. Man sollte als Händler auch mal jenseits von Sparkasse und Volksbank/Raiffeisenbanken gucken.

Es gibt mittlerweile Dienstleister, welche pauschal über alle Kartenarten nach Umsatz abrechnen. Da spielt es überhaupt keine Rolle, ob mit Kreditkarte oder Girocard bezahlt wird.

Aber bis sich das bei den kleinen Selbstständigen rumgesprochen hat, dauert es wohl noch eine Generation.

Da fällt mir nur der Spruch ein: wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit...
 
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Malou schrieb:
Kartenzahlung ist praktisch und man muss keine Kohle mehr horten.
Weder im Geldbeutel, noch daheim. Ist dann auch weniger gefährlich.

Ich war letztens eine Kleinigkeit in einem Eisenwarenladen besorgen
und sollte etwa 0,60 € bezahlen. Ich hatte aber nur, sagen wir mal,
10€ Scheine dabei. Die Kassiererin schaute mich fragend an:
„Hast du es nicht kleiner?" „Nein, tut mir leid." „Karte?" „Ja, klar." „Dann bitte damit zahlen."
Wegen 60 Cent! Aber es war ihr lieber.
Karten werden das Bargeld ablösen.
Über kurz oder lang.
Und der Kleinkram, also 1er und 2er, sollte weg!
Ich wirke da wohl seriöser.:1f61c:
Schraubenladen, nur 10-Euro-Schein dabei.
Ein paar Schrauben.... "Ne, zahl halt beim nächsten Mal"
Und Wochen später dann auch wirklich bezahlt, da lobte mich der Mitarbeiter noch vor der Kundschaft, "Seht Ihr, das ist ein Deutscher, der zahlt seine "Schulden" :1f602:
Ist mir aber auch früher auf TF auch schon aufgefallen und hier im Supermarkt auch, dass Kunden anschreiben lassen in einem dicken Buch an der Kasse und dann, wahrscheinlich am Monatsende, wenn Rente oder Lohn aufs Konto kommt, die Rechnungen bezahlen.
Und ein "Sorry da fehlen mit ein paar Euro" reicht hier eigentlich auch immer aus, dass die Kassierer ein Auge zudrücken und man baldmöglichst vorbeikommen kann zum Bezahlen, wenn die nur Bargeld annehmen.

Unser Automechaniker ist noch so ein Dino, nur Bares ist Wahres, "Braucht Ihr eine Rechnung?"
Da kann man sich ohne schlechtes Gewissen auch ein paar Tage oder gar Wochen Zeit lassen mit dem Bezahlen, meistens weiß der noch gar nicht, wie viel die Reparatur kosten soll, wenn man das Auto abholt.
:1f602:

Er ist aber einer der wenigen hier, wo KK nicht selbstverständlich angenommen wird.
Selbst bei der Guardia Civil Motorradstreife kann man die Multa direkt vor Ort mit der KK bezahlen.
 
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hiesfelder schrieb:
Am besten noch alle Handys mit UWB für´s Auto ausrüsten, dann braucht man weder Schlüssel noch Portemonnaie mehr.
Hab ich schon in ähnlicher Form.

Nur noch den kleinen Geldbeutel dabei, darin die Notfallkarte, wenn's mit dem Handyschlüssel nicht klappt.

Träumchen 😁
 
Man könnte ja auch mal "moderner" werden. Und einfach gängige, moderne Zahlungsmethoden anbieten. PayPal direkt Beispielsweise.

Hatte der kleine Laden unter mir (der mittlerweile umgezogen ist). Da konntest einfach per PayPal zahlen und zwar wirklich per Paypal, mit E-Mail Adresse und so :1f602: Das war erfrischend modern.
 
Motorola-Chris schrieb:
Ich finde das auch nicht gut, gerade die kleinen Cent Münzen sind immer mal was feines um die Sparbüchsen der Kinder zu füllen und ja da kommt auf Dauer ordentlich was zusammen

Überweise den Kindern das per Paypal. Ganz ehrlich, was soll man damit machen? Meiner Frau hat über die Jahre so ein 7 kg Sack mit 1-5 Cent Münzen angesammelt. Jetzt liegt der rum und ist irgendwie zu schade zum wegschmeißen und keine Lust es wegzubringen. Davon ab nehmen die Sparkassen ordentlich Gebühren, wenn man das einzahlt. Das ist dann nur noch Altmetall.
 
@MariokartF

Moin, Falls ein Globus in der Nähe ist, da kann man das abgeben und man bekommt eine "Geschenkkarte" über den kompletten Betrag.
 
Bei uns gibt es zumindest in einem Einkaufszentrum eine "Zählmaschine" für Münzen, einfach reinkippen und es wird sortiert und gezählt. Am Ende bekommt man einen Gutschein abzüglich einer geringen Gebühr, den man an der Kasse gegen Scheine eintauschen kann.
 
Bei Revolut kann ich einstellen, dass er grob aufrunden soll und die Cents kommen automatisch auf ein Sparkonto. Am Ende kann man das auch den Kindern bzw Enkeln aufs Konto schicken.

Auf Flohmärkten haben die meisten auch ein PayPal QR Code und selbst die Obdachlosen Zeitung kann man mittlerweile kontaktlos zahlen. Es tut sich endlich was im Boomer Land.
 
@Harald01 @kingoftf die lassen sich auch je nach Anbieter mit 5-10% vergüten und manche Anbieter nehmen keine 1-10 Cent Stücke an.

Für das Sparschwein gibt es heute digitale Lösungen wie Bling.

Meiner Meinung nach könnte man alles unter 50 Cent streichen und dann müssen die Hände eben die Preise in 50 Cent Schritten machen. Unterm Strich hätten wire die selben Ausgaben, würden uns aber Tausende Tonnen Altmetall sparen, welches wir noch täglich rumschleppen müssen.
 
RES164 schrieb:
Ein alte Volksweisheit lautet deshalb " wer den Cent nicht ehrt - der ist keine 5 Cent wert".
Eine andere Weisheit sagt "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit" ;)
Es wird immer die ewig gestrigen geben, die alles so lassen wollen, wie es mal war. Weil so war es ja gut.
Es gibt sicher auch heute noch Menschen, die ihre Fotos ins Fotoalbum kleben. Andere nutzen eine Cloud ;)

Und dass dann alles teurer wird, wenn man die 1 und 2 Cent Stücke abschafft, das halte ich für einen Trugschluss. Hersteller arbeiten heute mit ganz anderen Tricks. Preiserhöhungen werden da auch gerne mal versteckt, in dem dann weniger in der Verpackung drin ist. Bis gestern waren noch z.B. 170 g in der Verpackung drin, nun sind nur noch 150 g drin. Aber der ausgeschilderte Preis am Regal bleibt gleich. Oder anderes Beispiel: Butter ist im Angebot, nur 1,79 €. Wow, denkst du, das ist ja günstig. Und wenn du dann genauer hinschaust siehst du, dass es nur 200 g sind, anstatt der sonst üblichen 250 g ;)
Wenn man im Ausland unterwegs ist, dann merkt man erst mal, wie rückständig wir in Deutschland sind, was das bargeldlose Bezahlen angeht.
Und solche Aussagen wie "warum inzwischen 25% aller Bundesbürger ihren Kontostand nicht mehr kennen und ca. 15% ständig im Dispo sind", das wurde auch damals gesagt, als die Kreditkarten mehr und mehr in Umlauf kamen ;)
Ich habe von meiner Bank eine App auf dem Handy, da kann ich jederzeit nachschauen, wie mein Kontostand ist. Dich schätze ich so ein, dass du auch heute noch "zum Schalter" gehst, und dir deinen Kontoauszug "ziehst".
 
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Paypal halte ich für falsch, da hab ich mehr Hoffnung in wero. Noch mehr Abhängigkeit von den USA, nee nicht wirklich. Die Schweizer haben Twint ist aber auf die CH beschränkt, geht dafür das echt an jedem Bergbrunnen. Super Sache

CH hat auch schon lange keine Kleinmünzen mehr, wird alles auf 5 Rappen gerundet. Im Regelfall abgerundet, wird hier auch so passieren
 
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Wero, Twint etc. sind alles Insellösungen, was ich nicht wirklich gut finde.

Das gute an Kreditkarten ist halt die weltweite Akzeptanz. Eine Karte für alles.
 
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RES164 schrieb:
Oder anders gesagt, war mit Geld wirklich umgehen kann, dem wäre klar das die Abschaffung der 1 oder 2 Cent Stücke (manche fordern das sogar für 5 Cent Stücke und darüber) eine relevante Preissteigerung bedeuten. Mein Pflaumenkuchen würde dann pro Stück auch 3 Cent teurer werden - das summiert sich im Jahr.
dann kauf halt 3 Stücke, dann wird die 9 am Ende zur 7, und Du sparst 2c...

Es wird nämlich immer nur der Endpreis gerundet. Nicht bei jedem einzelnen Artikel.

RES164 schrieb:
Und was Kosten der Kartenzahlungen betrifft - hier mein aktueller Kenntnisstand (gilt für BRD):
bei der VISA-Debit--Karte will der Dienstleister 1,2 % von der Transaktion
bei der deutschen Girocard will der Dienstleister dagegen nur 0,2 % von der Transaktion
dazu kommt die monatliche Miete für das Kartenzahlgerät ab 7,50 Euro aufwärts
Dann solltest Du Deinen Kenntnisstand mal auf den Aktuellen bringen, denn die 1,2 Prozent sind überhaupt nicht mehr gesetzt.
 
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In Holland wird der Endbetrag schon seit über 50 Jahren gerundet, warum ist das in Deutschland eigentlich so schwer?

Zur Akzeptanz von Kreditkarten ist gemeinhin so, dass durch das Plus an Umsatz, das durch den Einsatz von Kreditkarten erzielt wird, die dafür anfallenden Kosten für Kreditkartengebühren um ein Vielfaches aufgewogen werden.

Wer keine Kreditkarten akzeptiert, macht weniger Umsatz, die Leute gehen dann halt woanders hin...
 
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@hiesfelder Wero soll immerhin Europaweit gelten.
Aber angesichts der aktuelle Lage in den USA wäre ne Alternativen zu den beiden US Anbietern schon angebracht.
 
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Weißte was das Problem an solchen Lösungen ist? Es machen nicht alle Banken mit. Und solange das nicht der Fall ist, wird sich Wero nicht durchsetzen.

Jeder in Europa will sein eigenes Ding machen und sich bloß nicht auf einen einzigen Standard einigen. Somit ist es kein Wunder, dass Europa und speziell Deutschland, was Bargeldloses zahlen angeht, massiv hinterherhängt.
 
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@bananensaft Genau, die EU hat es einfach verschlafen , eine Alternative zu Visa und Co auf den Markt zu bringen. Jetzt wird krampfhaft auf dem Toten Pferd Girokarte herumgeritten und die mit einem Co Branding versehen
 
Sehe ich auch so.
Die Welt zahlt inzwischen mit Diensten wie z.B. PayPal oder Apple Pay, und in Deutschland versuchen manche Banken noch immer krampfhaft ihren Kunden ihre eigenen Apps, wie z.B. die Sparkasse mit Kwitt, oder jetzt Wero, schmackhaft zu machen.
Der Zug ist abgefahren.
 
@Otandis_Isunos Bei Wero sind 3 Länder dabei und einiges an Banken. Und natürlich sind das nicht alle, aber irgendwo muss man anfangen. Das was du sagst ist auch sehr typisch Deutsch: erst mal meckern, anstatt anzufangen und mitmachen. Du kannst keine europaweite Lösung von Start an mit allen Teilnehmern haben, wie soll das gehen.

Also mit gutem Beispiel voran, anmelden und nutzen soweit es geht. Und nicht immer nur jammern. ;) Ich schaue mir das grad an.
Harald01 schrieb:
@bananensaft Genau, die EU hat es einfach verschlafen , eine Alternative zu Visa und Co auf den Markt zu bringen. Jetzt wird krampfhaft auf dem Toten Pferd Girokarte herumgeritten und die mit einem Co Branding versehen
Wieso muss das die EU machen? Visa und co sind Privatunternehmen, wie wäre es, wenn die europäischen Grossbanken mal aus dem Quark kommen und was tun?
 
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