Samsung-Akkus im Test: Zwölf von zwölf bei Amazon gefälscht

P-J-F

P-J-F

Philosoph
17.610
Moin!

Ernüchterndes Ergebnis einer c't-Recherche: Auch direkt bei Amazon gekaufte Akkus waren leider nicht Original - mehr dazu bei uns im News-Bereich.
 
  • Danke
Reaktionen: email.filtering und don_giovanni
Wow o.O

Das ist hart ...
 
Wundert mich nicht, darum hab ich letztens absichtlich einen von Anker genommen, in der Hoffung, dass dort die Wahrscheinlichkeit einer Fälschung geringer ist.
 
Das ist doch schon seit den Zeiten des S1 so, was gab es da nicht alles für tolle Akkus, doppelte Kapazität für den halben Preis, besonders die mit dem "goldenen Aufkleber" waren da zu 100% eine Fälschung, die Kapazität stand auf dem Aufkleber, darunter war oftmals ein Aufdruck mit der richtigen Kapazität, die teilweise unter dem der Originalbatterie lag.

Ich habe dann auch Anker gekauft, die waren ok und richtige Langläufer.
 
Dass es auf dem Markt viele Fälschungen gibt, wundert mich nicht. Dass aber Amazon (also Amazon als Händler und Versender) selber die Akkus als Original anpreist und dann doch Fälschungen verkauft, finde ich ein starkes Stück. Ganz egal, ob die in ihrem Warenhaus die Sachen die sie von anderen Händlern geliefert bekommen und aufgrund der EAN bunt mit ihren eigenen durchmischen, wenn auf dem Markt so viele Fälschungen unterwegs sind darf das nicht passieren.

Ich habe für mein S4 Active ganz bewusst einen höheren Preis in Kauf genommen und den Akku bei Amazon gekauft, in der Hoffnung, dass ich wenigstens von dort einen Originalakku erhalte. Wenn ich das jetzt so lese, fühle ich mich schon ein wenig betrogen. Zumal ich nicht sagen kann, ob ich nun einen original Samsungakku oder doch nur eine Fälschung erhalten habe. Die Blisterverpackung an der man es wohl halbwegs sicher hätte erkennen können habe ich schon lange nicht mehr und davor die Folie meines Akkus zu entfernen schrecke ich ein wenig zurück.

Ich werde mal Amazon anschreiben und schauen wie die darauf reagieren. Weil so können die das eigentlich nicht stehen lassen.

Kangaroo
 
Zuletzt bearbeitet:
So wirklich wundern kann ich mich über das Ergebnis nicht, auch wenn's vor allem hinsichtlich Amazon selbst ein Hammer ist.

Grundsätzlich wird das wohl bei den Ladegeräten auch nicht anders sein.
 
Das ist schlichtweg Betrug. Eine Unverschämtheit...
 
Oft wissen diverse Händler selber nicht was sie verkaufen. Passiert immer wenn man über dubiose Zwischenhändler einkauft die besonders günstig sind.
Da hilft nur direkt vom Hersteller, bzw aus der OFFIZIELLEN Distribution kaufen. Auch wenn es teurer ist.
Dann wird man aber die Ware nicht los weil der Endverbraucher ja alles BILLIG haben will.
 
  • Danke
Reaktionen: email.filtering
Kurze Frage, ich habe einen "originalen" Samsung 3500 Akku gekauft und die CPU-Z sowie 3C Toolbox App zeigen mir nur eine Kapazität von 2800 mAh an.

Erkennen die Apps die tatsächliche Kapazität des größeren Akkus nicht richtig oder ist der Akku gefälscht?
 
Welches Gerät? Cpu-z zeigt bei meinem s4 auch nur 2600 mAh an. Obwohl ein 7800 von Anker drin steht.

Zum Thema. Das ganze ist inzwischen eine plage geworden. Man kann immer weniger bei Amazon kaufen. Ladegeräte werden ja auch in Masse gefälscht.
 
Na ja, da prallen nun zwei "komplexe" Interessen aufeinander; einerseits die Kunden die leidlich vertretbare Preise für Massenware wie einen Akku, ein Ladegerät oder ein simples USB-Kabel zahlen wollen, andererseits die "Hersteller", also genauer die Produktionsauftraggeber (denn die "Hersteller" kaufen das Zeug ja selbst nur zu), der "Originalware" die behaupten, dass nur das - meist halbwegs teure - Original gut sei und folglich glücklich mache. Zudem wird alles als Fälschung bezeichnet, was nicht vom "Hersteller", also Produktionsauftraggeber, abgesegnet wurde; also auch "Mehrware" die vom selben Produzenten stammt usw.

Und, um der Wahrheit genüge zu tun, wenn ich die Wahl zwischen einem ziemlich teuren Original und einer leidlich brauchbar erscheinenden, aber deutlich günstigeren "Fälschung" habe, greife ich bei solchen Artikeln ebenfalls zu letzterer. Denn wenn ich zum Preis von einem "Original" gut und gerne zwei bis drei "Fälschungen" erhalte, müssten letztere schon von extrem schlechter Qualität sein (wobei ich eine solche, so das erkennbar oder annehmbar ist, dann ja gar nicht erst erwerbe) um in der Endabrechnung ein Minus zu ergeben.
 
Das ändert aber nichts am Etikettenschwindel.
 
Der Etikettenschwindel ärgert mich natürlich auch, allerdings ist der den Käufern geschuldet die das "Original ist besser"-Blabla ernst nehmen (das sind aus meiner Wahrnehmung just jene Personen die auch von allem anderen so ganz viel Ahnung haben und sich immer gaaanz aktiv mit jedem Thema beschäftigen; nur das Geld haben die NIE für "echte" Originale; irgendwie komisch) und deswegen auch immer ein solches haben wollen. Ich gehe bei Zubehör ja erst mal grundsätzlich davon aus, kein "Original" im Sinne der Definition der Produktionsauftraggeber (äh Gerätehersteller) zu erhalten. Daher "zwickt" mich der Etikettenschwindel vielleicht weniger als andere Käufer.
 
Hallo!

Jetzt muss ich mich auch mal zu Wort melden, da ich das Thema schon länger, noch lange vor Erscheinen des Artikels, verfolge.
Gerade der vorletzte Beitrag von Android hat mir zu denken gegeben. Im Endeffekt läuft es darauf hinaus, dass wir uns mit schlechterer Qualität zufrieden geben sollen, und das noch auf Kosten der Hersteller, die viel Geld in die Entwicklung von Produkten stecken und gleichzeitig fördert man damit die Produktpiraterie und wirft viel zu viel Geld den Piraten in den Rachen, die eigentlich nur auf Kosten - hier von Samsung - Profit machen wollen.
Niemand hat etwas gegen Nachbauakkus, da gibt es ganz hervorragende Hersteller am Markt, die hochwertige Produkte fertigen, teils sogar besser als das enstprechende Original. Aber das hier? Gehts noch? 12 von 12 Akkus gefälscht, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, so viele Fälschungen findet man ja nichteinmal auf einem Flohmarkt in Shenzen...
Und vor allem kann es den Herstellern der Fälschungen relativ egal sein, ob minderwertige Komponenten verbaut sind, im Falle eines Brandes o.ä. fällt das ja "nur" auf den Originalhersteller zurück. Daher lieber einen hochwertigen Nachbau von einer Firma, die sich einen guten Ruf erarbeitet hat oder gerade dabei ist, die Wert auf die Qualität legen.


Auch die Beteiligung hier in diesem Thread macht mir Sorgen, anscheinend ist es tatsächlich so, dass das niemanden interessiert. 2 Seiten, im Samsung Hauptbereich, bei einem Thema, das auch letztendlich die Sicherheit betrifft?
Auch Fragen in meinem Bekanntenkreis haben gezeigt, dass da wenig Interesse besteht. Die häufigsten Kommentare waren a´la mein Akku ging, habe keine Probleme und ähnliches.
Ich kann langsam verstehen, warum Samsung beim S6 den Akku fest verbaut hat (ich finde es im übrigen eine Katastrophe), es scheint einfach niemanden zu interessieren.

In diesem Sinne, schönen Abend noch, beim arbeiten mit einem Handy, das mit gewisser Wahrscheinlichkeit einen minderwertigen Akku möglicherweise ohne Schutzschaltungen beherbergt...

Lg Domi
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Melli0306 und jonote
Es fehlen vermutlich Reaktionen weil das niemanden wirklich überrascht ;-)
Ich war von diesem Thread (der mich auf diesen Test hingewiesen hat) jedenfalls nicht im geringsten überrascht ;-)

Sollten die Hersteller halt mal die Rubbelfelder einführen. Das machen die chinesischen Markenhersteller mittlerweile weil sie festgestellt haben das diese billigen Chinakopien nerven ;-)
Mit diesen freirubbelbaren Prüfnummern kann man leicht prüfen ob man ein Original oder eine Fälschung hat.

cu
 
Zuletzt bearbeitet:
Android schrieb:
....die das "Original ist besser"-Blabla ernst nehmen ...
da hast du schon recht, das muss nicht so sein, aber: Fälschungen ≠ Nachbauakkus!
Bei letzteren wähle ich die Qualität, bei ersteren ist man der Qualitätswahl der Produktpiraten ausgeliefert. Ein massiver Unterschied meiner Meinung nach.


rihntrha schrieb:
...
Sollten die Hersteller halt mal die Rubbelfelder einführen. ...
Mit diesen freirubbelbaren Prüfnummern kann man leicht prüfen ob man ein Original oder eine Fälschung hat...

Das ist eine gute Idee.
 
Wer legt fest was eine Fälschung (die vielleicht auch nur eine Mehrproduktion ist) und was ein Nachbau ist? Vor allem wenn der, der das Original vertreibt, dieses gar nicht selbst produziert, sondern selbst nur zukauft?

Gegen echte Produktpiraterie bin ich auch, aber die Frage ist halt, wie viel "Original" kann in einem Massenproduktionsartikel wie einem Akku, Ladegerät oder USB-Kabel wirklich stecken? Klar, die Forschung kostet grundsätzlich was, wirklich gute Qualität natürlich auch (wobei die Frage offen bleibt wer die beurteilen darf; siehe Apple, der zig verschiedene Qualitätsstufen - selbstverständlich grundsätzlich alle zum selben Preis - für die verschiedenen "Zwecke", äh Regionen und dortigen Käufer kennt), aber deren Finanzierung unter dem Deckmantel "Original" ist halt so eine Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Android schrieb:
Wer legt fest was eine Fälschung (die vielleicht auch nur eine Mehrproduktion ist) und was ein Nachbau ist? Vor allem wenn der, der das Original vertreibt, dieses gar nicht selbst produziert, sondern selbst nur zukauft?
...

Das ist simpel, da geht es allein um die Täuschung Dritter.
Die Fälschung ist das Produkt, welches aufgrund seines äußeren den Anschein erwecken will, das zu sein, was es eben nicht ist.
Bei Mehrproduktion, da stimme ich dir zu, sind wir in einer Grauzone, allerdings wäre das problemlos umschiffbar, wenn man ein Blanko-Label oder ähnliches verwenden würde. In der Produktbeschreibung wäre es ja kein Problem, darauf hinzweisen, dass das Produkt aus demselben Werk kommt wie das Original.
Aber natürlich, das wäre dann ja wieder mit einem Aufwand verbunden, das kann man dem Hersteller ja auf keinen Fall zumuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: Miss Montage
Galaxy Domi schrieb:
In der Produktbeschreibung wäre es ja kein Problem, darauf hinzuweisen, dass das Produkt aus demselben Werk kommt wie das Original.
Vom möglich Aufwand eines Blankolabels einmal abgesehen, wird vermutlich genau das vertraglich gar nicht erlaubt sein. Womit wir schon wieder fast am Beginn der Geschichte sind, denn es gibt gar nicht sooo viele Werke die Akkus produzieren wie man glauben könnte. (Die Lage ist bei Akkus ähnlich übersichtlich wie seinerzeit bei den CD- & DVD-Rohling-Produzenten.)
 
Gut, also lassen wir den Fall der Mehrproduktion mal außen vor, da in dem Artikel ja von nicht so scharf oder anders gedruckten Labels/Barcodes etc. gesprochen wird, wo anscheinend mit Absicht versucht wurde, das Original nachzuahmen. Bevor nicht geklärt wäre, ob Samsung bei der Einsendung der Akkus durch c´t einen "Mehrproduktions-Akku" als Fälschung bezeichnen würde oder sogar als Original bezeichnet hätte, können wir hier (darüber) lange diskutieren.
Wenn jedoch geschrieben wird, dass die Fälschungen von der Laufzeit etwa "eine halbe Stunde kürzer" halten, lügen wir uns doch selbst in die Tasche, wenn wir argumentieren, es wäre bestimmt nur Bestand aus Mehrproduktion oder ähnlichem.

Daher kann ich auch die oft zu lesenden "aufgeweichten" Meinungen zu den Plagiaten nicht nachvollziehen, wenn ein "Samsung" Label drauf ist, das möglichst echt aussehen soll, ist es eine Fälschung, so etwas darf nur der Inhaber des Markennamens in Auftrag geben. Jeder Hersteller, der so etwas aus Eigennutz tut, um seine Akkus besser verkaufen zu können, der ist ein Produktpirat, davon weiche ich nicht ab, ob er nun die Akkus aus dem selben Werk wie Samsung bezieht oder nicht (wobei selbst das ja nicht bedeuten müsste, dass die Qualität ebenbürtig wäre).
 

Ähnliche Themen

Liverpool
Antworten
4
Aufrufe
322
maik005
maik005
Queeky
Antworten
1
Aufrufe
123
Queeky
Queeky
susisunny
Antworten
17
Aufrufe
1.062
onemaster
onemaster
Zurück
Oben Unten