Akku-Management: Wie behandle ich den Akku so, dass er eine lange Lebensdauer hat?

[riognach]

Genau. Lithium-Polymer-Akkus sind halt ... "anspruchsvoll". Bei der Temperatur darf man allerdings nicht sehr entspannt sein. Aber unter 30 Grad reicht, gelegentlich 35 Grad sind auch noch nicht schlimm.

Lithium-Titanat und Lithium-Eisenphosphat sind in jeder Hinsicht wesentlich robuster. Oder einfach NiMH. Mein imaginäres Wunschtelefon läuft mit 6 AA-NiMH, vorzugsweise Eneloop.

 

[TimeTurn]

@SaschaKH genau deshalb hab ich mir extra einfache USB 2 auf USB Typ C Adapterkabel gekauft. Die laden den Akku recht langsam über Nacht und sind deutlich dünner und flexibler als normale USB Typ C Kabel. Allerdings funktioniert das nur beim Laden über Nacht und das 15% Problem hat das auch nicht vermieden.

 

[Zimtnudel]

Ich soll also mein Phone bei grob 60% vom Strom nehmen und bei etwa 40% wieder dran hängen? Oh Gott, da traue ich mich ja gar nicht mehr mit dem Gerät für ein paar Stunden aus dem Haus. Ich würde nämlich auch nicht mit einem Phone, welches nur noch 20% Saft hat, außer Haus unterwegs sein wollen, wenn ich weiß ich komme nicht zeitnah zurück nach Hause und mehr als 20% für die "Betriebszeit" bleiben mir ja auch nicht, wenn ich den Akku ganz entspannt und in Ruhe bei 40% laden und bei 60% wieder abstecken soll.
Das Teil soll mir Spaß machen und keinen Stress, aber unter diesen Umständen wäre es mit dem Spaß nicht weit her bei mir, da würde ich dann lieber drauf verzichten.
Ich benutze mein jetziges Smartphone wie jedes andere davor auch und stelle auch meine Ladegewohnheiten nicht um. Und Akkus sind austauschbar, auch die festverbauten. Bezahlbar sind sie auch. Also, ich hätte kein Problem damit mal einen Akkuwechsel vornehmen zu lassen, sollte bei einem meiner Geräte wirklich mal was sein.

Warum so viel Stress, der nicht sein muss?

 

[bluedesire]

Ich benutze das einfach wie man so schön sagt frei nach schnauze lass den 1x alle 4 - 6 Wochen auf 0-10% runter lad den dann wieder bis 100% und fertig. Nie Probleme gehabt über all die Zeit.

Egal ob Laptop oder Smartphone oder Tablet.

Das ist auch mehr ein Mythos der Menschheit als alles andere mit den Akkus.

Denn die sind ja CE gezeichnet und meistens vom Tüv geprüft die Geräte sonst würden die nicht hier verkauft werden.

Anders ist das natürlich mit Produkten aus nicht EU Ländern oder China

 

[Poly]

Ich lade auch meistens auf 100%, weil ich es ch verpasse vom Ladegerät zu nehmen. Nur wenn ich daran denke. Bei meinem 7 müsste ich auch immer 100%haben, sonst wäre ich nicht über den Tag gekommen. Bei meinem S8+habe ich jetzt immer 20-30% übrig. Samsung hat bei den Akkus viele Sicherheitsstufen eingebaut. Ich habe meine Handys auch nur 1 bis 1,5 Jahre. Das S7 hatte ich lange. Beim Note 3 habe ich mal einen Akku gewechselt, mein Sohn hat das heute noch in Betrieb. Ich habe auch Freunde, die kaufen sich nur Handys mit Wechselakku. Bei meinem Samsung Tab S 8.4 war auch der Akku defekt. Hatte auch nur Ärger. Selbst im Media Markt mieße Qualität bekommen. Anne es dann verkauft. Bezahlt man 30€ für den Akku und dann nur Müll. Ich würde auch lieber ein Handy kaufen, mit Wechselakku. Wasserdicht muss bei mir nicht sein. Das man die Akkus nicht mehr Wechsel kann, ist auch nur die Gier von den Firmen. Bezahlst dann 60€ oder mehr einen Akku.
Nur zur Info, Auszug Batterie Universitä Kanada

Dein Akku zeigt noch ein Prozent an und du steckst es bis morgens an den Strom. So machen es die meisten von uns. Leider. Denn genau das macht den Akku innerhalb kurzer Zeit kaputt..... zeigt dir, wie es richtig geht.

Battery University, ein Testlabor für Batterietechnologie in Kanada, untersuchte die Funktionsweise von Smartphone-Akkus. Das amerikanische Onlinemagazin Tech Insider hat die Ergebnisse in vier praktische Tipps übersetzt.

So lädst du dein Smartphone richtig auf:

Nicht weiterladen, wenn es voll ist

Wem kommt das nicht bekannt vor: Abends vorm Schlafengehen steckt man das Handy ans Kabel und lässt es bis morgens laden. Doch während wir ruhig schlafen, geht es deinem Smartphone gar nicht gut.

Battery University erklärt ganz simpel, warum: „Das ist, als ob man die Muskeln nach einer anstrengenden Übung nicht wieder locker lässt.“
Klar, wir wollen schließlich auch nicht sechs oder acht Stunden lang unsere Muskeln anspannen. Am besten, du nimmst das Gerät vom Strom, wenn es bei ca. 80 Prozent ist.

Nicht bis 100 Prozent laden

Nicht voll laden? Klingt erst einmal unlogisch, ist aber tatsächlich so. Hohe Spannung setzt die Batterie unter Stress und schwächt auf lange Sicht die Akku-Leistung.

Am leistungsfähigsten bleibt dein Akku, wenn er sich immer zwischen 80 und 20 Prozent bewegt.

Mehrmals täglich laden

Am idealsten wäre es laut Battery University, man würde seinen Akku immer dann aufladen, wenn er zehn Prozent verloren hat. Natürlich kann man nicht immer auf den Akkustand achten.

 

[__W__]

... idealsten wäre es laut Battery University ...

... ja, nein, vielleicht ...

Ja, ... dort versteht man etwas von Akkus ...

Nein, ... die "Tests" und "Empfehlungen" sind erstens schon älter und beziehen sich zweitens nur auf den puren Akku (besonders, was die %-Zahlen angeht) und somit nicht auf das was in heutigen Geräten läuft mit verbauter Ladeelektronik usw. und somit scharf an der realen Welt vorbei.

Vielleicht, ... einen Trend kann damit jeder für sich ablesen, aber man muß auch wirklich alles lesen und vor allem realisieren, das wirklich nur der blanke Akku dort verarbeitet wird.

Gruß __W__

 

[Poly]

Stand vor zwei Tagen erst in der Tageszeitung. Ich habe auch ein Buch, Akku Management, da sind die verschiedenen Akkutypen auf geführt. Genau so ist das. Es kann eh jeder machen wie er das gerne möchte.

 

[__W__]

... da sind die verschiedenen Akkutypen auf geführt ...

Ja, das ist richtig und alles bezieht sich auf einen puren Solo-Akku, der an einer dedizierten Ladestation geladen und entladen wird ...
Sobald aber der Akku in einem Gerät steckt ( und spätestens wenn dann noch die "Statusanzeigen" des Gerätes zur Ladekapazitätermittlung genutzt wird) und geladen wird, sind diese Angaben und %-Werte nicht mehr viel Wert - eben eine Tendenz, aber nicht mehr.

... und leider kauen das viele ("Fach-")Redakteure unter Berufung auf Fachleute nach, ohne den vollständigen Kontext zu liefern, geschweigedenn ihn zu erklären.

Gruß __W__

 

[SaschaKH]

Mehrmals täglich laden

Am idealsten wäre es laut Battery University, man würde seinen Akku immer dann aufladen, wenn er zehn Prozent verloren hat. Natürlich kann man nicht immer auf den Akkustand achten.

Gute Tipps, nur dass verstehe ich jetzt nicht ganz, würde doch bedeuten das man bei unter 70% schon wieder lädt und das mögen auch nicht alle Akkus, wenn man so häufig lädt. Denke im Normalfall ist es eher nicht so toll wenn man bei mehr als 50% schon wieder lädt, dass hängt aber auch wieder vom Akkutyp ab.

 

[Poly]

Gehen wir einmal davon aus, dass Nachladen juckt einen modernen Akku nicht. Man müsse dann aber jedesmal aufpassen um nicht zu weit in Richtung 100% zu kommen, denn das mag der Akku ja bekanntlich auch nicht. Die Lade Buchse wird das auch beanspruchen, da wäre induktive Ladung besser. Aber mal ehrlich, wer macht das? Wie leben mit dem Handy im Alltag und nicht im Labor.

 

[binisoft]

Vielleicht kann in Punkto Akkuleistung noch ein bisschen aufklären.

Beruflich und als passionierter Modellbauer beschäftige ich mich seit Jahren mit der LiPo- und LiIo-Akkutechnologie. Hier mal die zwei Erkenntnisse:

Ja, Schnellladen wirkt sich negativ auf die Akku-Lebensdauer aus. Mit Schnelladen sind aber Vorgänge gemeint, die den Akkus in einer halben Stunde oder noch schneller aufladen. Also: Smartphones oder Tablets können bedenkenlos mittels „Schnelladefunktion“ (die ja nicht wirklich eine ist) in zwei oder mehr Stunden aufgeladen werden.

Ein Punkt, der deutlich entscheidender für die Akkulaufzeit ist: Jeder Augenblick, den der Akku auf 100 Prozent ist, reduziert die Akku-Gesundheit. Also: Akku möglichst nicht vollgeladen liegen lassen. Wer seinen Akku zudem schonen möchte, sollte ihn immer nur zu 80 Prozent aufladen (dafür gibt’s auch Apps, z. B. AccuBattery).

Tiefentladungen sollten ebenfalls vermieden werden, aber das ist ja nun wirklich allgemein bekannt.

 

[Cua]

sollte ihn immer nur zu 80 Prozent aufladen (dafür gibt’s auch Apps, z. B. AccuBattery).

Wo wir wieder bei der Ladeelektronik sind, die den Akku sowieso NIE bis physisch 100% auflädt, sondern irgendwo bei um die 80% aufhört.

 

[ThoSta]

Doch der Akku wird bis 100% , oder zumindest 99%l, geladen. Weil erst bei erreichen der Ladeschlussspannung in den Konstantspannungsbetrieb geschalten wird und dann solange geladen wird bis der Ladestrom die Ladeschwelle unterschritten hat. (Zumindest bei allen Smartphones die ich bis jetzt hatte. Bei Laptops ist das nicht immer so!)
Wenn du eine andere Definition von voll geladen kennst, teile sie bitte mit mir [emoji846].


Was nicht möglich ist, ist ein Tiefentladen.

 

[Cua]

Nur weil das System 100% anzeigt, ist der Akku nicht wirklich physisch 100% voll. Es gibt nicht umsonst eine Ladeelektronik, die vor Erreichen der (physischen) 100% den Ladevorgang unterbricht.
Aber mehr als Franzen an die Finger schreiben kann ich auch nicht tun, um sowas immer und immer wieder zu erklären.

Akkus würden sonst 1. nie so lange halten und 2. für mein Verständnis eine viel zu große Gefahr darstellen, wenn tatsächlich bis 100% geladen werden würde.

 

[N2k1]

Gehen wir einmal davon aus, dass Nachladen juckt einen modernen Akku nicht.

Dem ist leider bei den hochkapazitiven Akkus eben nicht so, da beim Laden (in den ersten paar Sekunden) die Röhren „ausdünsten“ und die Beschichtung abbröckelt.
Diese Art Akku, die seit weit mehr als einem Jahr im Einsatz ist, wurde von BU nie getestet/beschrieben.
Daher stimmt vieles von den RATSCHLÄGEN eben nicht mehr.
Aber auch das kann man schreiben sooft man will, es liest eh niemand.

PS: Beim Galaxy Nexus konnte man schon einstellen, wann 100% angezeigt werden .. und das ist ein paar Jahre her.

 

[ThoSta]

Dann gib mir doch eine Beschreibung was "physische 100%" sind? Darum habe ich ja auch gebeten.
Wenn du 100% erst dann siehst, wenn der Akku überladen ist gebe ich dir natürlich recht. Das macht kein Smartphone.

Da alles über der Ladeschlussspannung schon überladen ist, und zumindest mein Smartphone laut div. Apps bis dorthin lädt und dann den Ladestrom bis fast 0 sinken lässt, gibt es sonst einfach keinen Spielraum mehr. Da brauche ich auch keine % Anzeige mehr um zu wissen dass er voll ist.

 

[N2k1]

Dann entnimm den Akku mal und vergleiche die vom Gerät angezeigte Spannung mit der gemessenen.
Im Kernel kann man allerlei Parameter setzen, wann die 100% erreicht sind.
Zudem.. weiter vor war von einer Entladespannung von 3,5V zu lesen.. das ist dann auch ein anderer Typ als der mit 2,85V.
Auch die Ladeschluss-Spannung von 4,2V stimmt dann nicht mehr.
Und zu Elon Musk: Im Tesla sind ja nun komplett andere Akkus als in unseren Telefonen.

 

[Cua]

Auch bei den diversen Batterie-Apps wäre ich äußerst kritisch, was die Anzeigen betrifft. Die "messen" auch nicht, sondern bekommen höchstens Werte vorgegeben. Der Rest sind irgendwelche Berechnungen. Wie akkurat die sind, hängt dann auch wiederum von den vorgegeben Werten ab. Für Interessierte sicher ein nettes "Feature", aber für "Experten" oder solche die sich ein wenig in der Elektronik auskennen (ich zähle mich wenn überhaupt zu der zweiten Gruppe) wohl eher zum Schmunzeln, wenn man auf diese Apps baut und alles für bare Münze nimmt...

 

[__W__]

Weil erst bei erreichen der Ladeschlußspannung ...

...Ladeschlußspannung ... Tja, und damit wären wir mal wieder bei Post #501-#507.
Ich kenne immer noch keinen, der "echte" technische Daten von aktuellen Handyakkus hat oder zur Verfügung stellt/stellen kann ...

Gruß __W__

 

[ThoSta]

Die ist meistens am Akku aufgedruckt. Bei mir 4,4V beim Smartphone und 4,2V beim Tablet.