2G Abschaltung Hindernisse

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Wer verbaut den 2019 noch ein Mobilfunkmodul OHNE 4G, das 2014 eingeführt wurde?

Meiner Meinung nach sind die Autohersteller in der alleinigen Regresspflicht.
Bei Verkaufspreisen jenseits von 20 oder 30 Kiloeuro findet ein 4G-Modem für 50 Euro immer eine freie USB-Buchse im Auto...
 
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DerKomtur schrieb:
Wer verbaut den 2019 noch ein Mobilfunkmodul OHNE 4G, das 2014 eingeführt wurde?
Perfekte Rhetorik!!😀
 
Naja, LTE war nicht interessant weil es 2019 ja noch nicht in der Qualität wie heute ausgebaut war.
2G hatte "damals" und heute seine Berechtigung. 🤷🏼‍♂️
 
Neeee, Widerspruch.
4G war 2019 der Standard und im selben Jahr kam 5G (ja, mit den bekannten . . . . . "Anlaufschwierigkeiten").

Man halt nur nicht weitreichend gedacht > was heute passt, kann morgen zwicken😉
 
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DerKomtur schrieb:
Meiner Meinung nach sind die Autohersteller in der alleinigen Regresspflicht.
genau.
Am Ende lässt man das alte System verbaut und verbaut "einfach" ein separates Modul was auch 4G unterstützt, Anbindung an die Tasten und nötigen Fahrzeugsysteme hat.
Rückrufe wegen (Sicherheits-)Mängeln sind im KFZ Bereich ja nicht neues.
 
laazaruslong schrieb:
Muss jetzt jeder TÜV-Prüfer ein 2G Sendemodul bereitstellen um eine Funktion zu prüfen die aus externen Gründen nicht funktioniert? 😬

Geräte sind aber meist nicht so blöd. Wenn keine Verbindung aufgebaut werden kann, sagt dir dein Smartphone das ja auch.

Und wenn das die Hauptfunktionen ist, handelt es sich eben um eine Störung welche im Fehlerspeicher abgelegt wird
 
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@Skyhigh
ich denke auch, dass das im Fehlerspeicher auftauchen müsste, es könnte ja z.b. auch eine defekte Antenne sein.
So ein Fehler kann ja Lebensgefährlich sein, wenn der nicht erkannt wird und im Fall eines Unfalles dann kein Notruf ausgelöst werden kann.
 
maik005 schrieb:
Rückrufe wegen (Sicherheits-)Mängeln sind im KFZ Bereich ja nicht neues.
So isses.
Letztes Jahr gabe es über 1000 Rückrufe von PKW.
2,2 Mio. Tesla, 1,9Mio. Ford Explorer...
Und wenn ein Mutterkonzern 1Mrd (1077Mio.) Fahrzeuge in die Werkstattt beordern kann (wegen einer fehlerhaften Radiosoftware :1f608: ) was sind da läppische 5,5Mio. Mobilfunkbehinderte Autos.... :1f605:
https://de.qz.com/auto-ruckrufe-2024-tesla-ford-kia-stellantis-1851548220/slides/4
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Skyhigh schrieb:
Geräte sind aber meist nicht so blöd. Wenn keine Verbindung aufgebaut werden kann, sagt dir dein Smartphone das ja auch.
Notrufe wurden schon immer bei Bedarf auch über fremde Netze abgewickelt, die du auf deinem Smartphone garnicht hast.
 
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DerKomtur schrieb:
Wer verbaut den 2019 noch ein Mobilfunkmodul OHNE 4G, das 2014 eingeführt wurde?

Meiner Meinung nach sind die Autohersteller in der alleinigen Regresspflicht.
Bei Verkaufspreisen jenseits von 20 oder 30 Kiloeuro findet ein 4G-Modem für 50 Euro immer eine freie USB-Buchse im Auto...
Die Frage ist eher: Warum hat der Normersteller (EU) nicht schon viel früher verpflichtendes 4G beim Notrufsystem festgeschrieben? Meines Wissens ist bis heute noch nur 2G beim Notrufsystem vorgeschrieben.

Dass Autohersteller das nicht einbauen, solange es nicht verpflichtend ist, ist eigentlich klar, wenn die damit auch nur 1 € pro Fahrzeug an Kosten senken können.
 
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kai84m schrieb:
Meines Wissens ist bis heute noch nur 2G beim Notrufsystem vorgeschrieben.
mit schon lange angekündigter Abschaltung von 2G wäre das ja eine Katastrophe, wenn das stimmt.
 
Aus diesem Blatt mal das hier als Auszug:

Mein Fahrzeug ist mit einem automatischen Notrufsystem (EU eCall) ausgerüstet, welches auf 2G- bzw. 3G-Technologie basiert. Bin ich von der 2G-Abschaltung betroffen?


Ja, die 2G-Abschaltung betrifft auch das automatische Notrufsystem (EU eCall). Wenn alle 2G-Netze abgeschaltet sind, ist ein automatischer Notruf nicht mehr möglich. Eine Reihe von Fahrzeugherstellern betreiben allerdings eigene Notruf-Callcenter, diese werden gegebenenfalls über 4G- bzw. 5G-Netze kontaktiert. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen zu Ihrem individuellen Fahrzeugmodell an den Hersteller des Fahrzeuges.



Mal wieder typisch Henne/Ei im Sinne von:
"Wer hätte wann was machen müssen?!?" Antwort: "Na ICH bestimmt nicht"

🤣🤣🤣🤣
 
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Von 83,5Mio Einwohner haben 85% ein Smartphone.
Von 5,5Mio betroffenen Fahrzeugen mit Steinzeittechnik hätten also 4,6Mio ein Smartphone dabei.
Von denen sollten idealerdings alle ihr Handy via BT mit der FSE verbunden haben.
In der Praxis können sich aber viele keine Freisprecheinrichtung leisten, besonders bei den teuersten Karren sieht man die meisten Handys am Ohr.
Mit Zustimmung des Fahrers/Halters könnten also viele Autos auch über das Handy des Fahrers einen automatischen Notruf absetzen.
...Ja, ich setze meine rosa Brille wieder ab....

Der Grund, warum man 2G abschalten will, ist nicht 2G, sondern die Frequenzen, hauptsächlich um 850Mhz und 900Mhz,
die man am Liebsten gestern mit weiteren 5G- und 6G-Sender zupflastern möchte.

Der Grund warum man ausgerechnet auf 2G setzt ist mit 30 Jahren der älteste gemeinsame Mobilfunk-Nenner in über 200 GSM-Länder. So ein eCall kann man dann halt prima in der ganzen Welt verkaufen.
Das soll aber kein Freibrief sein, gleichzeitig auf zukünftige, lokale und aktuellere Techniken zu verzichten.
 
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Eben, Frequenzumwidmung.
Der Staat hat Geld eingenommen, Versorgung gem. Vorgabe, zack, der legt sich wieder hin . . . . . . .
 
Observer schrieb:
Eben, Frequenzumwidmung.
Dagegen ist prinzipell nicht zu sagen.

Wenn man Frequenzen für eine terrestrische TV-Versorgung nicht mehr braucht,
kann man die dem Mobilfunk zusprechen (Digitale Dividende) um die Versorgung auf dem Land zu verbessern,
da niedrige Frequenzen besser dafür geeignet sind als hohe.
Bei 3G ist das noch ok, weil ein 3G-Gerät auch noch 2G kann, aber im Falle von einer zusätzlichen 2G-Abschaltung sollte aber Sicherheit vor Profit gehen, und das muss man auch gesetzlich verankern.

Es ist auch möglich, auf einer Frequenz zwei Techniken zu übertragen, also zum 2G zusätzlich 5G.
WLAN und Bluetooth arbeiten auch auf der selben Frequenz und stören sich nicht.
...man muss es aber wollen....
 
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DerKomtur schrieb:
So ein eCall kann man dann halt prima in der ganzen Welt verkaufen.
Das Prinzip ist unabhängig vom Medium und Mobilfunkmodule gibt es überall. Export als treibende Kraft dürfte weniger das Motiv sein. Manche anderen Regionen habe ihre eigenen Systeme.
Observer schrieb:
Der Staat hat Geld eingenommen, Versorgung gem. Vorgabe, zack, der legt sich wieder hin
Die Frequenzvergabe ist national, eCall geht jedoch auf die EU zurück. Nach einem Zusammenhang sieht das nicht aus.
 
prx schrieb:
Export als treibende Kraft dürfte weniger das Motiv sein. Manche anderen Regionen habe ihre eigenen Systeme.
Das ist richtig, aber die fünf großen deutschen Automobilhersteller bauen mit die beliebtesten Autos der Welt :1f60e: teilweise nur 10% für den deutschen Markt, der Rest geht in alle Welt oder wird dort produziert.
 
Schön herausgearbeitet @prx.
Umso wichtiger wäre eine Verantwortung der Staates und eine Harmonisierung von Entscheidungen, wenn man sich im EU-Verbund befindet.
 
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Um mal einen Blick über den Bauchnabelrand hinaus zu wagen:

  • Schweiz: 2G abgeschaltet (Anfang 2023)
  • Österreich: Keine Abschaltung geplant (derzeit)
  • Schweden: Abschaltung voraussichtlich Ende 2027
  • Frankreich: Abschaltung voraussichtlich Ende 2026
  • Norwegen: Abschaltung voraussichtlich ab 2026
  • Niederlande: Abschaltung voraussichtlich Ende 2027
  • Belgien: Abschaltung voraussichtlich Ende 2030
  • Slowakei: Abschaltung voraussichtlich Ende 2030
  • Vereinigtes Königreich: Abschaltung voraussichtlich Ende 2033
  • Italien: Keine Abschaltung geplant (derzeit)

Quelle: https://www.rosenberger-telematics.com/news/abschaltung-des-2g-netzes/
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Observer schrieb:
Umso wichtiger wäre eine Verantwortung der Staates
Einige EU Regierungen sind gerade schwer mit innerem Streit und Existenzfragen beschäftigt, nicht nur die deutsche, da kann man sich nicht auch noch rechtzeitig um derartige Kleinigkeiten kümmern. Notfalls gibts kurz von knapp, oder knapp danach eine Verordnung, dass man sich später darum kümmert und die Pflicht zu im TÜV Test real nutzbarem eCall ausgesetzt wird.

Sofern die Rechtslage das überhaupt verlangt. Es scheint ja nicht so eindeutig, ob ein fehlendes Netz ein defektes eCall im Sinn des Moduls impliziert. Oder ob es ausreicht, dass das Modul funktionieren würde, gäbe es denn ein Netz. Ich habe bisher vorwiegend aus Kreisen davon gelesen, denen ich juristischen Sachverstand nicht unbedingt zutraue.
 
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Ja, ich wette auch auf eine Ausnahmeverordnung.
Dann passt's wieder und die (Auto)Welt kann sich weiterdrehen🍻
 

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