Neue Regierung, neues Glück? Oder was?

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bananensaft schrieb:
Du buckelst 45 Jahre lang und bist nicht reich. Irgendson Typ erbt Mrd ohne ke einen Finger dafür gerührt zu haben, weil der Opa mal ne Firma gegründet hat. Ist das gerecht?
Dann gründe selbst ´ne Firma und Du kannst Deinem Enkel was vermachen. Aber vielleicht findest Du es dann auch nicht so toll, wenn der Staat alles kassiert, vor allem, wenn Dein Sohn und Dein Enkel in der Firma sind und ihren Teil leisten.

Wie kommst Du eigentlich darauf, dass die Kinder von Millionären durch die Bank nur Party feiern und nichts auf die Reihe kriegen?

PS: Falls Du mal ´nen größeren Betrag im Lotto gewinnst - bitte sofort komplett bei der Heilsarmee oder dem Finanzamt abgeben! Kann ja nicht sein, dass Du plötzlich Millionär bist, weil Du durch Zufall ein paar Zahlen richtig angekreuzt hast.
 
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bananensaft schrieb:
Deutschland hatte seine wirtschaftlichen Höhepunkte in der sozialen Marktwirtschaft. Die wurde aufgekündigt und u.a. deswegen geht die Einkommensschere weiter auf. Gewerkschaften werden unwichtiger, die Bürger sind von Streiks genervt. Solidarität? Nee, lieber nicht. Jeder ist sich selbst der Nächste

Egal. Wir drehen uns im Kreis.
Boris Palmer, gestern im verlinkten Video bei Lanz. Da ist viel Wahrheit zum Thema dabei.
Der Sozialstaat frisst uns die Haare vom Kopf.
 
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Flashlightfan schrieb:
Die liegen aber nicht als Geldscheine in einem Tresor, sondern das ist der vom Finanzamt berechnete Wert des Grundstücks samt Haus, was seit Generationen deiner Familie gehört und in dem du großgeworden bist und jetzt noch lebst.
Also verkaufen, damit du die Steuern bezahlen kannst, und mit dem Rest ab auf die Bermudas?
Nein.
In genau dem von dir beschriebenen Fall greift das Familienheimprivileg, dass Häuser/Wohnungen bis zu einer Wohnfläche von 200qm von der Erbschaftssteuer befreit. Für Flächen über 200qm fällt dann allerdings trotzdem die Erbschaftssteuer an.

Ansonsten ist ein 10 Mio Eigenheim eine hervorragende Sicherheit für einen günstigen Kredit, um die Steuer zu finanzieren.
Wer solche Summen (bar oder sonst wie) bzw. generell erbt, sollte wohl eher nicht jammern, da das Erbe irgendwie nicht selbst erarbeitet wurde und somit wohl erwartet werden kann, dass es versteuert wird.
Und falls die Erben bereits in einer vererbten Firma mitgearbeitet haben, werden sie das sicher nicht ohne Entlohnung getan haben. Da kann man sicher auch mal die 20% oder 30% Erbschaftssteuer verkraften.

Flashlightfan schrieb:
PS: Falls Du mal ´nen größeren Betrag im Lotto gewinnst - bitte sofort komplett bei der Heilsarmee oder dem Finanzamt abgeben! Kann ja nicht sein, dass Du plötzlich Millionär bist, weil Du durch Zufall ein paar Zahlen richtig angekreuzt hast.
Albern.
 
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Flashlightfan schrieb:
Dann gründe selbst ´ne Firma und Du kannst Deinem Enkel was vermachen. Aber vielleicht findest Du es dann auch nicht so toll, wenn der Staat alles kassiert, vor allem, wenn Dein Sohn und Dein Enkel in der Firma sind und ihren Teil leisten.
Dann bekommen Sie Gehalt und später das Eigentum an der Firma.
Und wo habe ich geschrieben "alles kassiert"? Ich rede von besteuern.
Flashlightfan schrieb:
Wie kommst Du eigentlich darauf, dass die Kinder von Millionären durch die Bank nur Party feiern und nichts auf die Reihe kriegen?
Wo habe ich das behauptet? Ich habe gesagt, ihr Chancen sind völlig andere.
Flashlightfan schrieb:
PS: Falls Du mal ´nen größeren Betrag im Lotto gewinnst - bitte sofort komplett bei der Heilsarmee oder dem Finanzamt abgeben! Kann ja nicht sein, dass Du plötzlich Millionär bist, weil Du durch Zufall ein paar Zahlen richtig angekreuzt hast.
Ich rede vom besteuern, nicht von alles wegnehmen. Das ist ein Unterschied.
Mal abgesehen davon, dass ich hier ja investiert habe und mir ein totsicheres System ausgedacht hab...
 
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bananensaft schrieb:
es selbst nutze und das für 10 Jahre
Kann in der heutigen Zeit schwierig werden, wenn ich mich beruflich anderswo hinbegeben muss.
Aber klar, ich mache alle paar Monate mal dort Urlaub.
Zudem gilt das nur bis 200 m² Wohnfläche.

bananensaft schrieb:
Mal abgesehen davon, dass ich hier ja investiert habe und mir ein totsicheres System ausgedacht hab...
Quatsch, du hast ein paar Kreuzchen gemacht und gut is. Wenn es "totsichere Systeme" gäbe, würde keiner mehr Lotto anbieten.
Und investieren? Klar, hast du. Vielleicht so wie der Enkel, der seinen tyrannischen Opa über Jahre aushalten musste oder seinen Opa über Jahre gepflegt hat. Möglichkeiten gibt ´s da viele.
 
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bananensaft schrieb:
Wieso Neid? Darum geht es nicht. Es geht um gerecht und richtig. Ich habe weiter oben geschrieben, das es vor allem Glück in der Geburtslotterie ist, was den Erfolg macht. Wenn du als Spross der Familie Piech auf die Welt kommst, sind deine Chancen völlig andere als die von der alleinerziehenden Mutter die Altenpflegerin ist.
Das hat nix mit Können oder so zu tun. Das ist halt so. Und Erbschaftssteuern können solche Ungerechtigkeiten ausgleichen. Ein bisschen.

Kann er machen, aber dann bitte Erbschaftssteuer.

Wo schreibe ich was von wegnehmen? Besteuern ist nicht wegnehmen. Aber klar, wenn darauf Steuern fällig wären, zahle ich die.
Doch, dass ist für mich Neid.

Gerecht ist es für mich nicht. Warum geht man grundsätzlich davon aus, dass wenn ein anderer etwas vermacht bekommt, dieser eine Abgabe zu entrichten hat.

Für was?
Für was Erbschaftssteuer?

Es ist Eigentum, dass von einer Person bereits mehrfach versteuert wurde und diese Person hat den Wunsch, dieses Eigentum jemand anderen zu überlassen.

Warum geht man davon aus, dass für diesen Wunsch, die andere Person etwas abzugeben hat?

Und doch, es ist von dem Eigentum einen Teil abnehmen.
 
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@F-O-X für den Erben ist es ein Einkommen und das kann versteuert werden. Aber egsl, wir kommen da nicht zusammen. Aber Erbschaftssteuer wird in vielen Ländern erhoben ist also nicht so ungewöhnlich.

Flashlightfan schrieb:
Kann in der heutigen Zeit schwierig werden, wenn ich mich beruflich anderswo hinbegeben muss.
Aber klar, ich mache alle paar Monate mal dort Urlaub.
Zudem gilt das nur bis 200 m² Wohnfläche.
Es muss der Erstwohnsitz sein. Und das dort leben kam von Dir. Und wenn eine Immobilie 10Mio wert ist, ist sie entsprechend groß, das kostet Unterhalt. Viel Unterhalt. Dann wird Geld da sein, dann geht auch die Erbschaftssteuer. Und wer es sich erlauben kann n 10Mio Feriendomizil zu unterhalten, kann auch Erbschaftssteuer zahlen.
Flashlightfan schrieb:
Quatsch, du hast ein paar Kreuzchen gemacht und gut is. Wenn es "totsichere Systeme" gäbe, würde keiner mehr Lotto anbieten.
Und investieren? Klar, hast du. Vielleicht so wie der Enkel, der seinen tyrannischen Opa über Jahre aushalten musste oder seinen Opa über Jahre gepflegt hat. Möglichkeiten gibt ´s da viele.
Natürlich hab ich investiert, Lotto gibt es nicht umsonst. Mit Glück gewinnt man beim erstem Mal gleich. Mit Pech zahlt man Jahrelang für nix.
 
bananensaft schrieb:
Wenn du als Spross der Familie Piech auf die Welt kommst, sind deine Chancen völlig andere als die von der alleinerziehenden Mutter die Altenpflegerin ist.
Das hat nix mit Können oder so zu tun.
Mag sein, dass das Kind der Familie Piech bessere Startbedingungen hat. Wenn es strunzdumm oder faul ist, nützt das auch nichts.
Andererseits hatten Bezos, Musk und Gates keine Millionäre als Eltern und gehören jetzt zu den reichsten Menschen der Welt.
Musk hatte sogar ein gestörtes Elternhaus, was vielleicht sein jetziges Verhalten erklärt.
 
bananensaft schrieb:
für den Erben ist es ein Einkommen und das kann versteuert werden.
Wird es ja weiterhin.

Für das Häuschen ist weiterhin Grundsteuer fällig, für Erträge aus Kapital sind weiterhin Ertragssteuern fällig.

Aber du hast Recht, wir kommen da nicht zusammen 😉
 
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bananensaft schrieb:
Und wenn eine Immobilie 10Mio wert ist, ist sie entsprechend groß,
Kann, muss aber nicht. Es kommt auf die Lage an.

bananensaft schrieb:
Natürlich hab ich investiert,
Der Enkel aber auch. Warum gehst du in der Lotterie steuerfrei aus, er in der Geburtslotterie (deine Worte) aber nicht?
 
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Flashlightfan schrieb:
Kann, muss aber nicht. Es kommt auf die Lage an.
Klar. Dann muss ein Kredit aufgenommen werden.
Flashlightfan schrieb:
Der Enkel aber auch. Warum gehst du in der Lotterie steuerfrei aus, er in der Geburtslotterie (deine Worte) aber nicht?
wegen mir kann man auch Glücksspielgewinne hoch besteuern. Wäre durchaus sinnvoll auch im Hinblick auf Glücksspielsucht. Von dem her.
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F-O-X schrieb:
Wird es ja weiterhin.
Dein Gehalt wird besteuert und wenn du das investierst und Zinsen bekommst die auch wieder. Im Prinzip wird jeder vermögenszuwachs besteuert. Ob das nun Erbe, Gehalt oder Kapitalerträge sind ist egal.

Erbschaftsteuer: Wie kann Erben gerechter werden?

Und hier findest du auch Was zur Begründung und Rechtfertigung: Erbschaftsteuer in Deutschland – Wikipedia
 
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Kann ja mal von mir erzählen wie das ist mit dem ,,Wohlstand,,.
Etwa 1973 durch die Eltern ein 4 Seiten Bauerngut gekauft, natürlich mit Kredit. Dann wurde gearbeitet, zusätzlich zur normalen Arbeit. Also mal grob.

- Wasserleitung gegraben zum eigenen Brunnen etwa 800m. Damals noch mit großen Anteil Handschachtung.
- Teich angelegt, damals etwa 60 Rinder.
- Alle Dächer neu gedeckt.
- Giebel ausgesetzt inklusive neuer Tore, Türen.
- neue Fenster, Fensterbänke, Fußböden.
- ringsum Blitzschutz, Handschachtung.
- städtische Trinkwasserleitung etwa 100m gegraben.
- Fernsehkabel etwa 200m gegraben.
- städtische Abwasserleitung etwa 100m.
- Hofzufahrt und Hof etwa 150m schwere Betonplatten gelegt für Befahrbarkeit mit schwereren Fahrzeugen.
- Das Hof Grundstück rundum eingezäunt, rund 450m Meter.
- Scheunenböden erneuert.
- Scheunen unten ausgebaut für neue Aufgaben.
- Stallneubau für 800 000 DM, (80 Milchkühe) davon 10 Prozent Eigenleistung.
- Obst und Gemüsegarten angelegt.
- Fahrsilo angelegt und und und. Alles nebenbei zur normalen Arbeit.
Erben werde ich nichts. Landwirtschaft ist nicht die Goldgrube und hat seine eigenen Erbschaftsgesetze.
Der Hoferbe wäre gar nicht in der Lage seine Geschwister auszuzahlen, 6 Kinder.

Ja so war das mit der vielen Arbeit, alles nebenbei. Der jetzigen Jugend scheint das gänzlich abhanden gekommen. Aber nach Erbschaftssteuer schreien.
 
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@HW062 Es kann deshalb durchaus Sinn ergeben, gewerbliches Gut anders zu behandeln.
 
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Flashlightfan schrieb:
Wie meinen? Erbschaftssteuer wird für Ehepartner ab 500.000 € und für Kinder bei 400.000 € fällig, für alle anderen noch viel eher. Da kannst du bei 10 Millionen ganz schön blechen und das ist ein Problem.
Mit kein Problem meinte ich, dass die Erbschaftssteuer dann komplett abgeschafft werden kann, weil der Staat durch die Beschränkung des Vermögens wieder genug Kapital zur Verfügung hat. Abgaben müssen nur gezahlt werden, wenn das Vermögen die zulässige Obergrenze von 10 Millionen übersteigt. Und dann zu 100 %.

Wie gesagt, das ist ein rein theoretisches Konstrukt und dürfte so nicht funktionieren, weil nicht weltweit umsetzbar und wohl auch einfach nicht kontrollierbar. Außer, man würde vielleicht auf Datenschutz verzichten und den komplett gläsernen Menschen schaffen. Eigentlich korreliert doch die Effektivität des Datenschutzes eh mit dem Vermögen, oder nicht? 😇
 
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bananensaft schrieb:
Klar. Dann muss ein Kredit aufgenommen werden.

wegen mir kann man auch Glücksspielgewinne hoch besteuern. Wäre durchaus sinnvoll auch im Hinblick auf Glücksspielsucht. Von dem her.
Beiträge automatisch zusammengeführt:


Dein Gehalt wird besteuert und wenn du das investierst und Zinsen bekommst die auch wieder. Im Prinzip wird jeder vermögenszuwachs besteuert. Ob das nun Erbe, Gehalt oder Kapitalerträge sind ist egal.

Erbschaftsteuer: Wie kann Erben gerechter werden?

Und hier findest du auch Was zur Begründung und Rechtfertigung: Erbschaftsteuer in Deutschland – Wikipedia
Wir beide haben da unterschiedliche Ansätze.

Meiner ist es, mit Eigentum und Kapital weitere Investitionen und Beschäftigung zu schaffen.

Dein Ansatz ist es, aus Kapital und Eigentum, Abgaben zu generieren und die Reichen höher zu belasten, um soziale Ungerechtigkeit auszugleichen.

Beispiel Erben.

Jemand erbt vom Opa sein Häuschen und einiges an Geld. Sein neues Häuschen lässt er mit dem Geld neu streichen und holt sich eine Gartenbaufirma. Dazu erfüllt er sich seinen Wunschtraum, den Porsche.

Der Maler hat einen Job, die Gartenbaufirma und der Zulieferer der Autoindustrie einen Auftrag, alle in Beschäftigung, deren Firmen zahlen ihre Steuern und die Angestellten in die Sozialkassen und Einkommenssteuer. Das Kapital ist in dem Markt geflossen und fließt somit auch in Richtung Staat.

Dein Ansatz ist es, das Erbe erstmal ordentlich zu belasten, um damit soziale Gerechtigkeit zu schaffen. Damit unterstützt du zwar den Maler und den Gärtner, die beide aufgrund schlechter Auftragslage ihren Job verloren haben und vielleicht auch noch den kürzlich entlassenen Mitarbeiter beim Autoteilezulieferer.

Der Erbe hat zwar nun ein Häuschen, sein geerbtes Geld ist jedoch für den Kredit draufgegangen, den er aufnehmen musste. Das Häuschen bleibt so grau wie es ist und der Garten wird halt irgendwann mal gemacht.

Bleibt nur zu hoffen, dass er seinen Kredit die nächsten 20 Jahre abbezahlen kann, da sein Chef schon über eine schlechte Auftragslage spricht, weil keiner mehr investiert.

In den Abendnachrichten sieht der Erbe zwar, dass Deutschland nun Sozialstaat #1 ist, die neue Regierung dazu jedoch weitere Mittel benötigt und in der Koalition über eine Vermögensabgabe verhandelt. Da freut sich doch der Erbe 😉
 
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dtp schrieb:
Abgaben müssen nur gezahlt werden, wenn das Vermögen die zulässige Obergrenze von 10 Millionen übersteigt. Und dann zu 100 %.
Okay, da habe ich Dich missverstanden.

Bei Deinem Konstrukt kann es aber passieren, dass sich einige bei Erreichen der Grenze zurücklehnen und nichts mehr tun als den Status Quo aufrecht zu erhalten, was wiederum dazu führt, dass sie nicht mehr investieren und ihre Betriebe vergrößern, wodurch wieder keine Arbeitsplätze entstehen, die andere in Lohn und Brot bringen könnten. Risikobehaftete Technologieentwicklung wird dann Aufgabe des Staates, genau wie die Versorgung der Leute, die keinen Arbeitsplatz finden.

Ein ähnliches Konstrukt gab es in der DDR, als 1972 bisher private mittelständige Betriebe enteignet und verstaatlicht wurden. Die bisherigen Besitzer/Betreiber "durften" großzügigerweise als Direktoren oder Technische Leiter weiterarbeiten.
Es war kein Erfolgsmodell.

@HW062
Mein Schwager hat auch einen Vierseitenhof und ich kann nachvollziehen, was Du geleistet hast. Allerdings fehlt mir deshalb das Verständnis, wie Du neben der Versorgung von 80 Milchkühen noch einer Vollzeittätigkeit jenseits des Bauernhofes nachgehen kannst. Eigentlich ist der Hof schon ein Fulltimejob.

bananensaft schrieb:
Und hier findest du auch Was zur Begründung und Rechtfertigung:
Du findest auch Begründungen für den kompletten Wegfall der Erbschaftssteuer, die in einigen EU-Ländern nicht erhoben wird. Sind die jetzt EU-Länder 2. Klasse oder sind die sozial ungerecht?
 
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Flashlightfan schrieb:
@HW062
Mein Schwager hat auch einen Vierseitenhof und ich kann nachvollziehen, was Du geleistet hast. Allerdings fehlt mir deshalb das Verständnis, wie Du neben der Versorgung von 80 Milchkühen noch einer Vollzeittätigkeit jenseits des Bauernhofes nachgehen kannst. Eigentlich ist der Hof schon ein Fulltimejob.
Der Bauernhof selbst war ja der Fulltimejob der Eltern. Aber wenn man dort aufwächst und wohnt hängt man voll mit drin.
Der selbstständige Geschäftsbetrieb ist mittlerweile aufgegeben. Das Modell des Einzelbauern ist meiner Meinung auch Geschichte.
Ich selber habe damals einen Metallberuf erlernt und später nochmal CNC Erweiterung. Gab es ja damals noch nicht.
Und nun bin ich grob gesagt fertig mit Vollzeitarbeit. Arbeitsplatzabbau wg. Restrukturierung in der Automobilindustrie. Deshalb Altersteilzeitvertrag, darf jetzt in der passiv Fase ab 1. April 556,- Eu im Monat zu verdienen. Ich brauche 64 und 8 Monate um Abschlagsfrei in Rente zu gehen. Genauso lange läuft der ATZ. Die erforderlichen min. 45 Arbeitsjahre hab ich schon voll.
 
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HW062 schrieb:
Das Modell des Einzelbauern ist meiner Meinung auch Geschichte.
Wobei die Betriebsgrösse stark von der Region abhängt. Im Osten gross, im Süden klein.
 
Flashlightfan schrieb:
Bei Deinem Konstrukt kann es aber passieren, dass sich einige bei Erreichen der Grenze zurücklehnen und nichts mehr tun als den Status Quo aufrecht zu erhalten, was wiederum dazu führt, dass sie nicht mehr investieren und ihre Betriebe vergrößern, wodurch wieder keine Arbeitsplätze entstehen, die andere in Lohn und Brot bringen könnten.

Nee, nee, hatte ich ja geschrieben, dass Unternehmen von der Grenze ausgenommen wären. Allerdings müsste man dann noch festlegen, wieviele Beschäftigte so ein Unternehmen in Abhängigkeit vom Firmenvermögen mindestens haben muss.
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HW062 schrieb:
Ich brauche 64 und 8 Monate um Abschlagsfrei in Rente zu gehen. Genauso lange läuft der ATZ. Die erforderlichen min. 45 Arbeitsjahre hab ich schon voll.
Dann kannst du doch jetzt schon ohne Abschläge vorzeitig in Rente gehen, oder hab ich das falsch verstanden? Ich muss noch bis 65 arbeiten, um die 45 Jahre voll zu bekommen. Also noch knapp 7 1/2 Jahre. Hab mir kürzlich dazu noch bei der BfA mein Studium als Beitragszeit anerkennen lassen. Wer das noch nicht getan hat, sollte das auf alle Fälle nachholen. Man kann bis zu acht Schul- und Studienjahre ab dem vollendeten 17. Lebensjahr anerkennen lassen.

Meine staatliche Rente verringert sich jedoch um knapp 350,- € mtl., weil ich die an meine Ex-Frau abgeben musste. Ich werde aber einen Teufel tun, den Fehlbetrag von knapp 100.000,- € bis Ende des Jahres wieder einzuzahlen. Da müsste ich ja schon ohne Verzinsung gut 90 Jahre alt werden, um das wieder raus zu bekommen.
 
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@prx
200 ha Land und 80 Milchkühe ist schon eine Nummer. Um Fördermittel zu bekommen sind immer staatliche Auflagen zu befolgen.
Wir mussten Molkerei Anteile kaufen um überhaupt die Milch loszuwerden. Hat man ein Kontingent von Bsp.: 280 000 Liter jährlich, kann man jeden Liter drüber eigentlich wegschütten.

Der Milchpreis ist dann abgesackt auf 22 Cent pro Liter. Nun stellt mal einen Liter Milch her auf 4 Grad gekühlt, beste Qualität (Keime, Bakterien), für den Preis. Der Break Even lag etwa bei 28 Cent und für Reinvestition 35 Cent.

Das hält man nicht lange durch. Insgesamt wurde ja der gesamte Grundbesitz als Pfand hinterlegt für Kredite die zu tilgen sind. Es ging letztendlich immer nur ums nackte finanzielle Überleben.

Getreide war damals unattraktiv, zu schlechte Preise. Mittlerweile hat sich das gedreht. Das Land ist jetzt in die Großgenossenschaft eingebracht mit überwiegend Getreideproduktion.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

@dtp
Es müssen beide Bedingungen erfüllt sein für die Staatsrente (Abschlagsfrei). Also Alter und Einzahljahre. Bei mir sind das 64 und 8 Monate. Die 45 Arbeitsjahre allein reichen nicht. Würde ich mit 63 in Staatsrente gehen hätte ich lebenslang 13,2 Prozent Abzüge. Das geht nicht bei diesem geringen Rentenniveau von 48%.

Wir werden eine riesige Rentenarmut bekommen.

Passiv Fase ATZ bei mir heißt ja 0 Stunden. Bin somit erstmal Rentner über die Firma. Die Firma zahlt weiterhin meine staatlichen Renten Einzahlungen bis 90 Prozent. Komme somit dann mal auf 47,5 Jahre Einzahlung in die staatliche Rentenkasse. Das rettet mir den A...
ATZ wird in der Firma angespart mit gewissen Lohnabzügen.
 
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