@maik005
Und das macht die Sache jetzt, zumindest für mich, nicht besser.
Was google kann (zumindest das es Vorgekommen ist):
- Apps aus dem App-Store entfernen
- Remote deinstallieren ohne Benutzerinteraktion
Das ganze aber auch "nur" solange man denn Playservices und den Store nutzt - ich wage zu behaupten, dass man in China damit leichte Probleme haben würde.
Das man die "Leistung" die einer App zur Verfügung steht so fein aussteuert, wäre mir bei google (hier bezogen auf alle Androids) neu.
Davon ab: Das bekomme ich als Nutzer zumindest noch mit - zumindest das deinstallieren der App. Die ist dann einfach nicht mehr da.
Samsung kann, und das jetzt mal unabhängig von verwendeten Store / Framework - das muss ja auch in China klappen

- ,die Leistung anpassen. Was daran anders ist? Beispiel:
Man installiert sich einen Browser XY. Samsung sagt sich:"Mag ich nicht. Die Leute sollen meinen Browser nehmen weil ich da mehr Daten generiern kann". Also drehe ich Browser XY die Leistung ab. Der Nutzer stellt fest, dass die Performance des Browsers XY nicht so gut ist, wie die vom Samsung Browser. Also schmeißt er Browser XY runter und nutzt Samsung Browser.
Was ist passiert: Man hat den Nutzer in seiner Entscheidung beeinflusst. Und das ohne dass er davon was mitbekommen hätte. Wenn der Nutzer "firm" ist, fragt er beim Entwickler - der sagt: "App läuft auf Samsung nicht so dolle" und Samsung sagt "die App ist nicht so energieeffizient Programmiert ..." oder "Kann nicht sein, ist Sache des Entwickler". Das macht aber schon so gut wie gar keiner.
Das heißt nicht, dass Samsung sowas macht. Ich sage nicht, dass Samsung den GOS dafür nutzt. Aber sowas kann man damit SEHR einfach machen.
Ich sage nichts gegen den Service "GOS" an sich (auch wenn ich das Produktdesign für fraglich halte, wenn ich den Service denn unbedingt brauche um die beworbenen Leistungen anzubieten). Man gebe dem Nutzer nen "opt-out", sage klar und deutlich WAS und WIE man da Dinge tut. Am besten lass es mich selber noch weiter anpassen und steuern. Manch einer würde für sowas auch Geld nehmen (hallo Samsung Abo-Modell

). Und dann ist das ja alles kein Ding.
Zu deinen Fragen:
Was es gebracht hat:
Zumindest kann man derzeit davon ausgehen, dass wenn ich eine App installiere, ich weiß wie sie auf dem Gerät läuft. Nicht wie sich jemand vorstellt das Sie auf dem Gerät laufen soll. Und zwar mit max. Performance.
Leistung bei Spielen und Apps:
- Bei Spielen schaue man sich die Reviews an
- Bei den Apps kann man es mMn nicht verifizieren. Dafür war die Geschichte zu undurchsichtig. Allein während der "Untersuchung" wurden ja schon Änderungen an den Leistungsprofilen bzw. an der Liste an sich vorgenommen. Das lässt sich wohl nicht zweifelsfrei klären.
Wie lange hat man die Mehrleistung:
Kommt drauf an was man da tut. Die Vergleiche die ich gesehen habe bezüglich "Games", haben zumindest innerhalb der ersten 5 Minuten starke Vorteile. Danach war GOS und "normales" Thotteling sehr ähnlich (Ich schränke mal ein: Es ist nach wie vor kaum bekannt, in wie weit z.B. GOS auch Auflösungen und andere Features beeinflusst hat. Das es das kann bzw. in Energiesparmodis auch tut, sieht man im Quellcode).
Für normale Anwendungen: MMn nicht bezifferbar. Es gab wohl bei Instagram einmal den Fall, das Samsung eine verbuggte Version über GOS im Zaum gehalten hat - danach hatte man vergessen die "Begrenzung" wieder zu entfernen. Ansonsten ist das Statement ja gewesen, dass man NIE normale Apps angefasst hat. Wieso man die dann mit auflistet... aber sei es drum.