Akku-Management: Wie behandle ich den Akku so, dass er eine lange Lebensdauer hat?

Ja, ich lade stets voll auf (100%)

  • Trifft zu

    Stimmen: 409 67,9%
  • Trifft nicht zu

    Stimmen: 193 32,1%

  • Umfrageteilnehmer
    602
Und? Ist ja nicht so, als würde der Akku nicht auch durch viele andere Einflüsse altern*. Ich mach es mal kurz, ich verstehe weder diese Arroganz (nutzt man doch nicht, schadet dem Akku, muss man wissen), noch die Sorge um den Akku. Nein, ich muss nicht alles wissen, ich vertraue erst einmal darauf, dass eingebaute Funktionen keinen Schaden anrichten. Und wenn ich mir Sorgen mache, dass bei einem Gerät Teile ausfallen können, dann sorge ich dafür, dass man dieses Teil problemlos austauschen kann. Oder einfach gesagt, ich kaufe mir kein Gerät ohne austauschbaren Akku.

* Die Einflüsse sind unter anderem, zu große Hitze, zu große Kälte, Erschütterungen, zu starkes Laden, zu starkes entladen, laden mit zu hohen Stromstärken und zu hoher Spannung.

Ich dürfte also mein Gerät nie zu stark laden, nicht zu stark entladen und im Sommer und Winter sollte ich es zu Hause lassen. Am besten dann noch ausgeschaltet und bei maximal 80 % Akku. Ach ja und laden am besten nur mit 0,5 A,
 
Man kann natürlich alles bewußt am Kontext vorbei relativieren, auch sinnvolles Verhalten. Wer kein schnellen Ladezyklen benötigt, weil er z.b. Nachts lädt, wobei da üblicherweise geschlafen wird, nicht das jetzt wieder so plumpe Versuche kommen bezüglich Erlaubnis usw, sollte wohl Fast Charge besser deaktivieren und wenn es nach 12 bis 15 Monaten nur 10% Akkuverschleiß erspart, hat es sich doch gelohnt
 
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Ach bitte, sonst heißt es immer ich brauch keinen Austauschbaren Akku den Verschleiß merkt man in 2 Jahren doch eh nicht. Aber jetzt spielt der plötzlich eine Rolle? Bei 10%? Wohlgemerkt 10% weniger Verschleiß deinem Beitrag nach. Das wären aber bei 50 % Verschleiß, 5 % weniger Verschleiß (ich weiß mathematisch nicht korrekt).
 
Gerade weil der Akku nicht austauschbar ist, achten ich und auch andere darauf, ihn nicht unnötig zu belasten.
Dazu gehört halt nun mal, wenn nicht nötig, kein FastCharge zu nutzen.

Und ja, natürlich sollte FastCharge trotzdem funktionieren und nicht irgendwas am Gerät verkohlen.
 
Wie ich schon sagte gehört noch einiges mehr dazu. Sagen wir doch so wie es ist, jeder versucht den Akku so zu schonen, wie seine Bequemlichkeit es zulässt, du begehst doch garantiert auch einige Akkusünden.
 
Natürlich, aber jeden Fehler muss man ja auch nicht machen. Besonders so Sinnfreie wie FastCharge wenn man endlos Zeit hat über Nacht, wo man das Phone eh nicht nutzt.
 
Fast charging ist sinnvoll wenn man mal schnell sein Handy laden muss.
 
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Streethawk68 schrieb:
...

Wie kann ich den Akku meines Samsung Galaxy S5 neo am besten schonen? Indem ich es möglichst immer am Ladegerät lasse? Oder indem ich das Steckerchen abziehe, sobald voll?

...

Besorg Dir eine App, mit der Du Dir den Spannungsverlauf anzeigen lassen kannst (z B Battery Widget – Android-Apps auf Google Play). Die zeigt auch den Temperaturverlauf an. Battery Voltage S – Android-Apps auf Google Play zeigt die Spannung in der Statusbar an.

Informier Dich über Akkus mit der Chemie Deines Smartphones, z B bei Battery Information Table of Contents, Basic to Advanced, vermutlich bei How to Prolong Lithium-based Batteries - Battery University.

Dann würdest Du vermutlich Deinen Akku bis maximal 3,9 Volt laden wollen, also lade den Akku ein paarmal bis Du raushast wie viel % Akkuladestand das Smartphone bei 3,9 Volt anzeigt.

Wenn Dein Phone sich wegen "leerem Akku"ausstellt, dann kannst Du herausfinden bei welcher Spannung bzw wie viel % Du spätestens nachladen musst. Aber pass auf dass der Akku nicht unter etwa 3 Volt entladen wird (sollte die Ladestandsüberwachung des Phones allerdings von allein verhindern). Zu beachten ist auch, dass die Spannung bei Gebrauch für die Dauer der Aktivität einbricht, umso stärker je mehr Strom fliesst.

Benutz das Smartphone nicht wenn die Temperatur des Akkus unter 10 Grad oder über 30 Grad liegt (TempMonitor – Android-Apps auf Google Play zeigt die Temperatur in der Statusleiste an).
 
Zuletzt bearbeitet:
Oi!Olli schrieb:
Ich mach es mal kurz, ich verstehe weder diese Sorge um den Akku. Und wenn ich mir Sorgen mache, dass bei einem Gerät Teile ausfallen können, dann sorge ich dafür, dass man dieses Teil problemlos austauschen kann. Oder einfach gesagt, ich kaufe mir kein Gerät ohne austauschbaren Akku.

Aus rein persönlichem Interesse:
Nenne mir mal ein paar aktuelle Apple, Samsung, Sony oder HTC Geräte, bei denen dies möglich ist.
 
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Hab auch mehrfach Empfehlungen gelesen für Li-Ion und Lipo ist es am besten um Alterung gering zu halten, den Akku bei ca 30% - 85% zu halten. (oft wird auch 30 - 70% als bester Bereich genant)
Halte ich mich aber auch nicht immer dran, versuchs aber meist. Manchmal wirds halt auch bis 90/95% geladen. Da der Akku eigentl. recht schnell voll ist habe ich mir über Nacht laden abgewöhnt.

Nicht so gut ist allzu weit entladen, und vill zu laden.
Überhaupt nicht gut ist kurz laden von paar Min.
Oder wenn der Akku in Kälte war, dann sofort zu laden ist auch nicht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber nein

Generell kann man diese Akkus bis auf 4,2 Volt laden, und bis 2,5 Volt entladen. Unter 2,5 Volt gilt der Akku als tiefentladen und kann beim Laden abbrennen, weil sich unter 2,5 Volt Kristallnadeln im Elektrolyten bilden die die Sperrmembran perforieren können und damit Kurzschlüsse verursachen.

Bei hohem Ladezustand altert der Akku schneller, deswegen sollte man nicht ganz vollladen, und bei Spannungen unter 3 Volt altert der Akku auch schneller. Ausserdem darf eine Ladespannung von 4,3 Volt nicht überschritten werden, was dazu führt dass ab 80% Ladezustand (entsprechend 4 Volt Leerlaufspannung) der Ladestrom sinkt. Und unter 3 Volt, was in etwa 30% Ladezustand entspricht, darf ebenfalls der Ladestrom nicht hoch sein, weil dann der Akku beschädigt wird. Daher kommt die 80-bis-30 Regel.

Laut BU-808b: What causes Li-ion to die? – Battery University liegt die Spannung für die geringste Alterung des Akkus bei 3,92 Volt.

Allerdings interpretieren nicht alle Geräte mit Akku gleiche Spannungslevel als gleichen Ladezustand: Mein Laptop zum Beispiel erreicht 100% schon bei 4 Volt, was den Akku schont. Smartphones laden meist bis 4,2 Volt um auf 100% Ladezustand zu sein. Und die Elektronik des Smartphones kann mit einer Spannung von weniger als etwa 3,3 Volt gar nicht mehr betrieben werden, weshalb in der Regel Smartphoneakkus durch Gebrauch gar nicht tiefentladen werden können (durch lange Lagerung schon).

Bei allen Smartphones bei denen ich nachgesehen habe, waren 3,92 Volt in etwa 60%. Wenn man also das Smartphone gerade einige Zeit nicht oder nur wenig benutzt, dann sollte man es auf etwa 3,92 Volt (meist 60%) laden. Wenn man weiss dass man das Smartphone innerhalb der nächsten Stunden viel benutzen will, dann kann man es auch auf 80% und mehr laden - das erhöht zwar die Alterung, aber weil man das Phone ja viel benutzt bleibt die Spannung nicht lange so hoch.

Und wenn man den Akku mal ganz aufbrauchen muss - das macht fast nichts, man sollte das Phone dann nur möglichst bald wieder laden.

App um den Spannungs- und Temperaturverlauf des Akkus anzuzeigen: Battery Widget – Android-Apps auf Google Play

App um die aktuelle Spannung ständig in der Toolbar ganz oben im Display anzuzeigen: Battery Voltage S – Android-Apps auf Google Play
 
Zuletzt bearbeitet:
nb44 schrieb:
den Akku bei ca 30% - 85% zu halten. (oft wird auch 30 - 70% als bester Bereich genant)
Und genau das macht die Ladeelektronik von ganz allein. Der Akku wird "physisch", also in echt, nie bis tatsächlich 100% geladen und die Ladeelektronik schaltet den Akku auch immer deutlich vor der Gefahr der Tiefenentladung ab. Nur weil das Telefon 100% bzw. 0% anzeigt, heißt das nicht, dass der Akku physisch tatsächlich diese Werte hat.

Hört doch also bitte auf, euch zum Sklaven eures Akku zu machen und nutzt das Telefon als das, was es ist: Einen nützlich Begleiter.
Wenn man sich an die grundlegenden Hinweise hält, sollte der Akku gut über die in den meisten Fällen 2 Jahre Nutzungsdauer hinwegkommen.

grundlegende Hinweise:

- Nicht bei jeder Gelegenheit laden
- Nicht ständig am Ladekabel hängen
- Quickcharge nur im Notfall (Über Nacht tut es auch ein Ladegerät mit 1 Ampere Ausgangsstrom) - Je schneller der Akku lädt, umso höher die Temperatur umso kürzer die Lebensdauer
- ist vorhersehbar, dass das Telefon eine Weile nicht genutzt wird, etwa halbvoll Laden - das wirkt einer Tiefenentladung entgegen.
 
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Erstens werden die meisten Telefone länger als 2 Jahre genutzt - entweder als Zweittelefon, oder weil jemand anders das Telefon übernimmt.

Und zweitens ist es durchaus möglich den Akku innerhalb von einem Jahr signifikant zu verschleissen. Zum Beispiel wenn man normalerweise vor dem Schlafengehen auf 100% lädt.

Leider bauen die Hersteller meist sehr kleine und oft nicht austauschbare Akkus ein, da erleidet man schon signifikante Nachteile wenn man sich nicht darum kümmert den Akku schonend zu behandeln.
 
Dann dürfte der Akku laut der Ampere App aber nicht auf 4,27V sein bei 94%; bei 89% zeigt's mir 4,213V. "vorausgestzt das stimmt so"
Grade mal bei meinem Redmi 3S geschaut.
Man muß sich ja auch nicht immer bemühen dies so umzusetzen (mach ich auch nicht immer, und hab dies früher ebenso nicht wirklich bedacht), aber man kann es doch versuchen. Auch zB sehr kurze Ladezeiten zu vermeiden.
Das mit mit dem kleineren NT ist nat auch keine schlechte Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
riognach schrieb:
... normalerweise vor dem Schlafengehen auf 100% lädt.
Anscheinend hast du den Post von @Cua nicht richtig gelesen. Du kannst einen Handyakku ohne ihn auszubauen und mit 'nem externen Lader zu laden gar nicht auf 100% aufladen. Die angezeigeten 100% sind nur die Anzeige des vom Hersteller definierten "Ladebereichs".

Gruß __W__
 
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nb44 schrieb:
laut der Ampere App
Auch bei solchen Apps im Allgemeinen wäre ich vorsichtig. Um sich einen groben Überblick zu verschaffen, kann man sie sicher nutzen, aber wirklich Mess-Instrumente sind das auch nicht ;)
riognach schrieb:
ist es durchaus möglich den Akku innerhalb von einem Jahr signifikant zu verschleissen.
Das habe ich nicht abgestritten. Wenn man die "grundlegenden Hinweise" beachtet, sollte der Akku aber auch länger als 2 Jahre halten.
Wenn ich aber ständig mit Quick-Charge lade oder den Akku ständig im extremen Temperatur-Bereich betreibe, oder den Akku bei jeder Gelegenheit ans Ladekabel hänge, oder, oder, oder, kann ich den Akku natürlich auch innerhalb eines halben Jahres in die Knie zwingen.
Ich möchte hier lediglich Usern die Angst nehmen, ihr Telefon unbesorgt zu benutzen. Denn das kann man auf jeden Fall tun, auch ohne sich, wie bereits gesagt, zum Sklaven des Akkus zu machen.
riognach schrieb:
werden die meisten Telefone länger als 2 Jahre genutzt
Das wiederum, glaube ich, sind dann eher die Ausnahmen, kann aber natürlich durchaus auf dich und dein Umfeld zutreffen.
 
__W__ schrieb:
riognach schrieb:
... normalerweise vor dem Schlafengehen auf 100% lädt.
Anscheinend hast du den Post von @Cua nicht richtig gelesen. Du kannst einen Handyakku ohne ihn auszubauen und mit 'nem externen Lader zu laden gar nicht auf 100% aufladen. Die angezeigeten 100% sind nur die Anzeige des vom Hersteller definierten "Ladebereichs".

Gruß __W__

Dochdoch, das hab ich gelesen. Ich meinte aber 100% Akkuanzeige, was bei allen Smartphones die ich bisher gesehen habe 4,2V waren. Bei dieser Spannung altert der Akku 4mal so schnell wie bei 3,9 Volt.
 
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riognach schrieb:
... die ich bisher gesehen habe 4,2V waren. Bei dieser Spannung altert der Akku 4mal so schnell ...
Das ist auch völlig in Ordnung, da die meisten heutigen (ca. seit 3-4 Jahren) Li-Akkus eine Ladeschlußspannung von 4,35 V haben. Die 4-fache Alterung bezieht sich auf die älteren Akkus mit Ladeschlußspannung von 4,2V :winki:.

Gruß __W__
 
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Herzlichen Glückwunsch, die Basis des Artikels stammt aus dem Jahr 2010, ist also 6 Jahre alt, und die "200 Zyklen" stammen aus einer externen Quelle aus dem Jahr 2002 ...
Source: Choi et al. (2002)
... :winki:

Gruß __W__

PS: Die Quelle ist ja völlig ok, aber man muß schon etwas auf die Details achten.
 
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