Kann es nicht lassen. Ein bisschen Politik

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Ahhhh, da kommen wir in eine Zwickmühle.

Warum denn anpacken und weg tun, wenn es doch so gut läuft und das Schlechtreden übertrieben ist 😉

Die Menschen in Deutschland haben nach dem Krieg viel angepackt sich Vermögen aufgebaut, die weiterverebt und die Wirtschaft lief so gut, dass in jüngster Zeit in unserem Hochsteuerland bis zu 1 Billion Euro an den Staat gezahlt wurden.

Geld war also in Fülle da und konnte vom Staat eingesetzt werden.

Weil das Geld nun hinten und vorne fehlt, sollen die Bürger wieder mehr anpacken und wieder die Kassen füllen? Rente ab 70 oder das Sozialjahr für Rentner, weil die so viel beziehen? Vielleicht sogar eine Vermögensabgabe für das über Generationen erwirtschaftete?

Das wird ein Spaß, das den Leuten so zu verklickern 😉
 
@bananensaft Hast du da gewisse Themen vor Augen? Ich kann dir gedanklich nicht ganz folgen und will mich nicht verrennen.

Weil - und das ist ganz und gar meine Meinung - ich finde, das ein Land mit den höchsten Steuerabgaben der Welt, nicht noch mehr vom Bürger verlangen kann, so mit Hinblick auf "aufhören zu jammern und anpacken."
 
Einfach eiskalt 10% unseres Budgets für Verteidigung. Holy Shit.
Und dann kannste den Bürgern auch einreden, dass Russland angreifen wird...also wahrscheinlich...steht schon vor der Tür quasi...bald ist es soweit... und der Bürger trägt die Entscheidung mit.
Über die 133 Mrd an Sozialen und Renten hülle ich den Mantel des Schweigens. Hier lief die letzten 30 Jahre so ziemlich alles schief was schief laufen konnte.
 

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der spirit schrieb:
Einfach eiskalt 10% unseres Budgets für Verteidigung.
Ist die Rhein-Metall Aktie in der letzten Zeit nicht im knappe 1.900% gestiegen und unser Kanzler Merz hat keine Berührungspunkte (über 10 Ecken) mit dieser Firma? 🙃
 
@Cheep-Cheep
@F-O-X
Die Gemelage ist komplex. Nimm die Renten. Unser Rentensystem ist und war immer ein Umlagesystem. Die arbeitende Bevölkerung zahlt in den Rententopf ein, der an die aktuellen Rentner verteilt wird. Die stammt noch aus der Zeit, als die Leute in der Breite kaum älter als 70 geworden sind. Heute werden Menschen gut 80 Jahre alt, damit ist der Bedarf an Rentenzahlungen viel höher.
Man erwirbt auch keine Rentenbeiträge mit den Zahlungen, sondern Rentenpunkte die einen Anteil an dem zu verteilenden Topf repräsentieren. Und genau dieser Topf ist das Problem. Durch den demografischen Effekt gibt es immer weniger Arbeitnehmer, damit wird der Topf kleiner. Bei dem ganzen Kram so von wegen: Beamten sollen einzahlen, Selbstständige, etc. pp. geht es nur darum den Topf heute zu vergrössern. Das damit aber auch gleichzeitig diese Leute in 20-30 Jahren aus dem Topf bezahlt werden müssen, wird gerne übersehen.
Aber wenn man die Prämisse der längeren Lebenszeit nimmt und den demografischen Effekt, dann muss einem sofort klar sein: so funktioniert unser Rentensystem nicht mehr. Und beides wurde aber durchaus von den heutigen Rentern nicht angegangen und geändert. Weder das Rentensystem selbst, noch haben sie soviele Kinder bekommen wie die Vorfahren.

Nicht eines der Probleme die wir heute haben ist überraschend ums Eck gekommen. Nicht mal der Russlandfeldzug, gab genug die gewarnt haben (z.B. Frau Baerbock ;p ) . Man hat es nur komplett versäumt sich rechtzeitig darum zu kümmern, weil: unpopuläre Entscheidung, komplex und die Auswirkungen/Folgen kommt einer Nachfolgeregierung zu gute. Da muss man schon fast Rot/Grün Loben die mit dem ALG2 ein Thema angegangen sind, von dem später dann die Regierung Merkel profitiert hat. Und weswegen sie echt auf die Fresse bekommen haben.

Und egal wie man es dreht und wendet. Es gibt keine einfache Lösung für die Probleme. Auch die afd hat hier keine. Nix. Nada. Die Dinge anzugehen wird weh tun. Und entweder wir kapieren das und gehen mit oder wir stellen uns weiter bockig wie Kleinkinder auf die Hinterfüsse und sagen "aber aber aber" und machen halt nix und gehen irgendwann unter. Ich rechne mittlerweile nicht mehr, dass ich noch irgendeine Rente erhalten werde, von der ich leben kann. Hab noch so ca 20 Jahre. Gut, mich rettet evtl. die Schweiz, aber sicher bin ich mir nicht.

Schaut Euch die Grafik oben an. Der grösste Einzelposten sind die Rentenzahlungen und Grundsicherung im Alter. Viele viele Rentner die lange leben. Und das ist nur der Zuschuss! Und das wird nicht kleiner, wenn die Boomer weiter in Rente gehen. Also was sind denn die Lösungen? Woher soll das Geld kommen, wo wollt ihr die nötigen Mrd einsparen? Es gibt ein Defizit von 172 Mrd ab 2027. Klar, sparen ist wichtig. Aber das lässt sich mit sparen nicht alleine ändern. Da braucht es tiefgreifende Strukturreformen und die werden weh tun. Wenn die Bahn eine Strecke saniert, ist die vorübergehend halt gesperrt, aber danach ist es dann hoffentlich besser. Und so wird das in allen Bereichen sein.

Und das ist nur die Rente. Das geht in allen Bereichen so. Wir haben unsere Infrastruktur verkommen lassen, unsere Schulen, haben zu wenig Lehrer, die Kommunen kotzen im Strahl, etc. pp. Wir haben das Geld 2008 zur Bankenrettung verwendet, Cum Ex sind auch ein paar Millionen, Subventionen hier, Subventionen da, Maskendeal vom Spahn, Mautdebakel vom Scheuer, Erdkabel in Bayern. Man will jetzt die Pendlerpauschale erhöhen oder die Mwst für Restaurants senken, weil es Stimmen bringt. Anstatt die Infrastruktur zu reparieren.
Und nein, weder das Bürgergeld noch die Migranten sind unser Problem. Die Banken 2008 sind ein unser Problem. Cum Ex ist unser Problem. Solche Dinge. Da wird richtig Geld versenkt. Zumal, und das muss man auch sehen. Jeder Euro Bürgergeld wird mehr oder weniger direkt ausgegeben und landet in der Wirtschaft. Die Mrd. von Cum Ex sicher nicht. Zumindest nicht in unserer...analog das Geld für Migranten: Container, Unterhalt, etc. pp. Die Wirtschaft profitiert durchaus davon.

Wie gesagt, die Politiker sind die Probleme nie angegangen, wir haben sie aber ständig wiedergewählt. Ist nicht so, als das wir unsere Hände in Unschuld waschen könnten .
 
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Du hast mit dem schreibst vollkommen recht.

ABER....

Schwarz, rot, gelb und grün. Alle dieser Parteien waren in der Regierungsverantwortung, alle wussten von der Rententhematik und KEINER dieser Parteien hat etwas getan.

Die Rentner haben ihren Teil zum Wohlstand beigetragen und ihre Beiträge gezahlt, denen jetzt ans Lebenswerk zu gehen und nochmals einen Beitrag zu fordern halte ich für nicht gerecht.

Du hast auch Recht, dass nicht nur die Rentner die Bürgergeldempfänger, die (illegalen) Migranten oder die berühmten Radwege in Peru ausschlaggebend sind.

Jedes dieser Themen trägt einen Teil zur Summe bei und deshalb sind die Kommunen pleite, der Staat muss sich neu verschulden oder einfach das Säckel ist leer. Deshalb ist es, wie du auch schriebst, wichtig die Themen anzugehen und da zu sparen und zu optimieren, wo es geht.

Auch wenn es die Umwandlung einer illegal Migration ist, die in eine fachkräftebezogene und legale Migration ist oder, dass eine Bank dann halt mal hopps geht oder die Ukraine für ihren Aufbau selbst sorgen muss.
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prx schrieb:
Man muss deren Slogan nur ein wenig anpassen. Von "Ausländer raus" zu "Alte raus" ist es nicht weit. :1f608:
Wird dir die Polemik nicht langsam selbst zu blöd? 😉
 
F-O-X schrieb:
Wird dir die Polemik nicht langsam selbst zu blöd? 😉
Mir nicht, aber offenbar dir. :)
Das nenne ich sowieso nicht Polemik.
 
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@bananensaft Du hast also das Thema Rente vor Augen. Gut, ich halte mich kurz: Ich werde ums verrecken nicht länger arbeiten können, weil ich in einem Beruf arbeite, der mich körperlich als auch psychisch an meine Grenzen bringt. Alleine bis 67 Jahre ist für mich utopisch.
Also: Wer soll denn aufhören zu jammern und mit anpacken? Ich als Altenpfleger? Der KFZ-Mechaniker? Der Maurer? Der, der viel Couching betreiben kann? Oder alle gleich viel? Ist das fair?

Der Staat hat dich genau da, wo er dich haben möchte: Du akzeptierst, das wir in DE mit am längsten arbeiten müssen für mit einen der geringsten Rentensätze in der EU. Und es wird immer mehr von dir an allen Fronten gefordert, was an allen Fronten weniger für dich bedeutet. Trotz vollster Staatskasse. Ist das fair?


Ich sage dir, wo das Problem liegt: In unserer Politik, wie du schon richtig erkannt hast. All unsere Probleme - marode Schulen, kaputtes Gesundheitssystem, Renten, Sozialsystem Yada-Yada - sind hier zu finden. Und ICH (!) wasche meine Hände in Unschuld: Wenn die ihren scheiß Job nicht machen, bin nicht ich schuld. Stelle dir vor, ich wasche deine Mutti oder deinen Papi nicht und kümmere mich nicht um ihre Medis, sind die dann selbst schuld und du als Angehöriger mitverantwortlich? Dafuq, was ist das für eine Logik von dir?


Von daher. Es gibt GENUG, die jammern dürfen und die mit Mittelfinger vorraus nicht weiter mit anzupacken gewillt sind. Die sich wie auf einem untergehenden Schiff fühlen und ganz bestimmt nicht noch mehr Wasser herausschippen können und werden.
 
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F-O-X schrieb:
Du hast mit dem schreibst vollkommen recht.

ABER....

Schwarz, rot, gelb und grün. Alle dieser Parteien waren in der Regierungsverantwortung, alle wussten von der Rententhematik und KEINER dieser Parteien hat etwas getan.
Hab ja nix anderes behauptet. Hat sich keiner getraut. Jeder hat dem Blüm geglaubt: "die Rente ist sicher". Ist sie auch, nur die Höhe halt nicht :/

F-O-X schrieb:
Die Rentner haben ihren Teil zum Wohlstand beigetragen und ihre Beiträge gezahlt, denen jetzt ans Lebenswerk zu gehen und nochmals einen Beitrag zu fordern halte ich für nicht gerecht.
Ist es gerecht, den Schwachen in der Gesellschaft das aufzubürden? Die, die mies bezahlte Jobs haben, während die Aktionäre feiern? Oder denen die das Pech hatten im Kriegsgebiet auf die Welt zu kommen? Und nicht in Deutschland?
Meine Kinder können nix für den Zustand aktuell, aber sie werden mehr darunter leiden als ihr Opa, ihre Oma. Und am Ende muss man sagen: Oma und Opa können mehr für den Zustand des Landes als meine Kinder. Also warum sollen sie nicht ihren Beitrag leisten? Ist doch gerechter (nicht unbedingt gerecht) als es den Kinder aufzubürden.
 
@prx Ich sage einfach "hä" und gut ist. Renteneintrittsalter 67 Jahre bei 48% Rentennivau. Diese zahlen mit anderen "First World Countries" vergleichen und nochmal nachdenken.
Beiträge automatisch zusammengeführt:

*Rentenniveau.
 
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@Cheep-Cheep Die Tabellen beziehen sich ausschliesslich auf die Arbeitszeit, Jahr und Leben, nicht auf die Rentenhöhe. Bitte beachten, dass die Jahresarbeitszeit in Stunden, die Lebensarbeitszeit aber in Jahren angegeben ist. Also bitte nochmal lesen. Da spielt dann auch die Teilzeitquote hinein.
1753954455375.png
 
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@prx Bist du gerade einfach so, oder ist das ein Dauerzustand? Du kannst direkt meinen Punkt erkennen und versuchst dennoch, aus Langeweile (?) einen Nebenschauplatz zu eröffnen. Okay, mache das. /ignore und gut ist.
 
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Cheep-Cheep schrieb:
Ebendies. Wenn jemand behauptet, die Deutschen würden mehr/weniger X als praktisch alle anderen, dann kontrolliere ich das gerne. Reine Gewohnheit, denn meist stimmt eine derartige Behauptung nicht. Das Geld ist ein völlig anderes Thema.
 
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Cheep-Cheep schrieb:
@bananensaft Du hast also das Thema Rente vor Augen. Gut, ich halte mich kurz: Ich werde ums verrecken nicht länger arbeiten können, weil ich in einem Beruf arbeite, der mich körperlich als auch psychisch an meine Grenzen bringt. Alleine bis 67 Jahre ist für mich utopisch.
Also: Wer soll denn aufhören zu jammern und mit anpacken? Ich als Altenpfleger? Der KFZ-Mechaniker? Der Maurer? Der, der viel Couching betreiben kann? Oder alle gleich viel? Ist das fair?
Zum einen habe ich nichts von länger arbeiten gesagt und zum anderen: klar hängt sowas extrem vom Job ab. Aber vielleicht lautet am Ende auch die Lösung: es gibt keine Lösung für alle. Vielleicht muss man Anreize schaffen, dass die die wollen und können länger arbeiten damit die, bei denen es nicht geht, trotzdem gut leben können. Ich bin Informatiker, ich könnte vermutlich locker bis 75 arbeiten. Zumindest Stand jetzt. Und warum auch nicht?

Cheep-Cheep schrieb:
Der Staat hat dich genau da, wo er dich haben möchte: Du akzeptierst, das wir in DE mit am längsten arbeiten müssen für mit einen der geringsten Rentensätze in der EU. Und es wird immer mehr von dir an allen Fronten gefordert, was an allen Fronten weniger für dich bedeutet. Trotz vollster Staatskasse. Ist das fair?
Ich störe mich sehr an dem Begriff "der Staat". WIR sind der Staat. Wir wählen und wir bekommen das was wir gewählt haben. Aber ich sehe auch, dass der Zustand nun so ist wie er ist und wir kommen nicht raus ohne das wir was tun. Und im Sinne meiner Kinder bin ich bereit einiges zu tun und ggf. auch zu verzichten. Wenn ich den Eindruck hab es hilft.

Cheep-Cheep schrieb:
Ich sage dir, wo das Problem liegt: In unserer Politik, wie du schon richtig erkannt hast. All unsere Probleme - marode Schulen, kaputtes Gesundheitssystem, Renten, Sozialsystem Yada-Yada - sind hier zu finden. Und ICH (!) wasche meine Hände in Unschuld: Wenn die ihren scheiß Job nicht machen, bin nicht ich schuld. Stelle dir vor, ich wasche deine Mutti oder deinen Papi nicht und kümmere mich nicht um ihre Medis, sind die dann selbst schuld und du als Angehöriger mitverantwortlich? Dafuq, was ist das für eine Logik von dir?
Wenn aber die Politiker immer gewählt werden, die uns am wenigsten zumuten, dann ist das durchaus unsere Schuld.

Um deine Analogie fortzuführen: wenn Du das nicht machst, bist Du schuld. Wenn ich dich trotzdem wieder einstelle (nochmal wähle), bin ich Schuld. Gibt sogar ein Sprichwort dazu: Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me.

Cheep-Cheep schrieb:
Von daher. Es gibt GENUG, die jammern dürfen und die mit Mittelfinger vorraus nicht weiter mit anzupacken gewillt sind. Die sich wie auf einem untergehenden Schiff fühlen und ganz bestimmt nicht noch mehr Wasser herausschippen können und werden.
Völlig nachvollziehbar. Auch in der Pflege ist so viel schief gelaufen und hat man die Probleme kommen sehen und nix getan. Mal völlig abgesehen von der kack Bezahlung. Aber ist ja normal: je näher am Mensch man arbeitet, je schlechter wird die Bezahlung. Aber bist Du bereit die Linken zu wählen, die Vermögen stärker besteuern wollen um anderen bessere Bezahlung/Leistungen zu geben?

Edit: Zum Thema Vermögenssteuer. Wir haben jedes Jahr mehr und mehr Milliardäre in Deutschland. Und gleichzeitig mehr arme. Ich finde schon, dass was schief läuft wenn man mit einem Job nicht mehr durchkommt, während ein paar soviel mehr Geld bekommen, dass sie zu Milliardären werden. Bei diesen Vermögen müsste man ansetzen, nicht beim Häuschen vom Opa.
 
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@bananensaft zum letzten Satz: freilich. Genauso bin ich bereit, auch die andere Extreme zu wählen. Mein Herz schlägt links, mein Verstand fühlt rechts und ich höre auf beides und versuche einen (für mich) gangbaren Mittelweg auszuloten.

Und zu deinem anderen Text: Wir sind auf einer Wellenlänge und du versuchst genauso, wie ich, das große Ganze zu betrachten. Ist gut so, das mag ich. Allerdings bin ich in meiner Haut und muss auch genau mit an die denken, weshalb ich dir oben meine Situation geschildert habe.
 
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bananensaft schrieb:
Hab ja nix anderes behauptet. Hat sich keiner getraut. Jeder hat dem Blüm geglaubt: "die Rente ist sicher". Ist sie auch, nur die Höhe halt nicht :/


Ist es gerecht, den Schwachen in der Gesellschaft das aufzubürden? Die, die mies bezahlte Jobs haben, während die Aktionäre feiern? Oder denen die das Pech hatten im Kriegsgebiet auf die Welt zu kommen? Und nicht in Deutschland?
Meine Kinder können nix für den Zustand aktuell, aber sie werden mehr darunter leiden als ihr Opa, ihre Oma. Und am Ende muss man sagen: Oma und Opa können mehr für den Zustand des Landes als meine Kinder. Also warum sollen sie nicht ihren Beitrag leisten? Ist doch gerechter (nicht unbedingt gerecht) als es den Kinder aufzubürden.
Aus dir spricht eine sehr linke Sichtweise, die Schwachen die nie etwas dafür können, die bösen Aktionäre die ihr Kapital (im eigenen Risiko) einsetzen und die Rentner, welche für den Zustand des Landes viel schuld haben (mit schwarz rot, gelb, grün doch die falschen gewählt?), obwohl GENAU DIE ihren Beitrag mit Steuern und Abgaben bereits geleistet haben.

Und nur dass man es richtig versteht, die Kinder sollten nicht belastet werden, aber es wäre ok Ihnen hohe Abgaben auf ihr Erbe aufzubürden, da diese es sich nicht selbst erarbeitet haben.

Die Rentner welche eigenen Vermögen erarbeitet haben und mit dem Kapital ins eigene Risiko (wie Aktienspielereien) gehen, denen gehört nochmals Wass weggenommen, denn die haben mehr als andere.

Schwer zu verstehen Logik, außer, dass am Ende weder die Jungen, noch die Wohlhabenden etwas haben, nur die Wohlhabenden müssen einfach halt nochmal ein Jahr länger was leisten um der Gesellschaft etwas zurück zu geben 🫣
 
@F-O-X Doch, dass ist schon einfach zu verstehen. Und alleine bei dem Satz "die schwachen die nie etwas dafür können" könnte ich kotzen. Wenn @Cheep-Cheep sich den Job als Altenpfleger aussucht, ist er - gehaltstechnisch - vermutlich eher bei den Schwachen. Und hat gar nicht die Option Aktien zu kaufen. Und selbst wenn er sich 1000€ erspart und sie kauft ist das ein anderes Risiko als bei mir. Wenn ich 1000€ bei Aktien verliere, nervt mich das. Aber ich muss weder Hungern, noch im Winter frieren oder auf Urlaub verzichten. Bei jemand mit schlechter Bezahlung bedeutet das aber u.U. genau das. Du hast keine Ahnung von den Verhältnismässigkeiten unterschiedlicher Gehälter. Und schwach ist nicht gleich faul und das klingt bei dir immer sehr danach. Keiner wird behaupten, dass Altenpfleger faul sind, aber reich werden sie trotzdem nicht durch ihre Arbeit. Aber wenn jetzt alle Informatiker und Investmentbanker werden, gucken die Renter auch ganz schön blöd aus der Wäsche.

Und nochmal, für Dich. Es geht bei der Vermögenssteuer nicht um das Haus der Oma oder ein paar Aktiengewinne. Eher um die Millionen und mehr auf dem Konto. Niemand will Oma Frieda ihr Haus wegnehmen.

Wenn Du mal Vermögen hast, ob nun geerbt oder erarbeitet weil super Job oder Lotto Gewinn, ist es deutlich einfacher das zu vermehren. Und die Auswirkungen bei Verlust sind deutlich geringer.

Und ja, ich finde Erbschaftssteuer durchaus gerechtfertigt. Und da immer wieder die Wertsteigerungen von Immobilien auftauchen. Der richtige Weg wäre hier, dafür zu sorgen das Wohnraum nicht zu Spekulationsobjekten wird. Es gibt keinen rationalen Grund warum sich hier die Preise für Häuser in den letzten zehn Jahren verdoppelt haben. Im Bestand wohlgemerkt.
 
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bananensaft schrieb:
Es gibt keinen rationalen Grund warum sich hier die Preise für Häuser in den letzten zehn Jahren verdoppelt haben.
Einen rationalen Grund hat das schon. Es ist mehr Geld als gute Anlagemöglichkeit da. Die Aktien steigen seit Ewigkeiten ins Irreale, die Immobilien mit. Man kann auch gut argumentieren, wieso man Besitz nicht belasten darf/sollte/..., Erbschaftssteuer von Übel sei etc, weil wegnehmen mit Recht schlecht klingt.

Die andere Seite ist die gesellschaftliche Struktur, die immer weiter klaffende Schere. In welcher Gesellschaft will ich leben? Ich zahle überdurchschnittlich Steuern und wer von mir erbt, wird zahlen. Ein Problem habe ich damit nicht. Eigentum verpflichtet.
 
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