Wann steht bei Euch ein E-Auto als Kaufthema an?

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Flashlightfan schrieb:
Ein wenig stärker? Selten so gelacht.
10 Säulen zu je 250 kW macht mindestens 2,5 MW, wenn alle gleichzeitig in Betrieb sind.
Ladeleistung runterregeln? Bringt auch nichts, dann stehen die Autos die doppelte Zeit und der Durchsatz halbiert sich.
Ein Rasthof braucht vielleicht für Küche, Kühlanlagen und Beleuchtung 20 - 50 kW.
Du solltest wissen, das die meisten Autos deutlich unter 100kW ziehen können. Auch in Zukunft werden 250kW die absolute Ausnahme bleiben (gerade, wenn es deutlich mehr günstige Fahrzeuge gibt), weswegen ganz sicher nicht mit der Maximalleistung gerechnet werden und nicht jeder Rasthof 250kW anbieten muss.
100 oder 150kW reichen voll aus, zumal die Ladegeschwindigkeit zusätzlich extrem vom aktuellen Ladestand abhängt (Ladekurve und so).
Hier hat ein Rasthof mal von seinem Steombedarf gesprochen in der liegt dann eher bei 600kW:

„In Olzheim wird eine Photovoltaikanlage mit einer Einspeiseleistung von 149,6 kW betrieben. Diese stellt Ø 145.000 kwh Strom her und deckt somit etwas mehr als 25 % unseres Strombedarfs.“

Grüner Strom - Rasthof "Zur Schneifel" GmbH
 
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Cowcreamer schrieb:
Du solltest wissen, das die meisten Autos deutlich unter 100kW ziehen können.
Weiß ich doch.
Dann dauert es eben länger, bis das Auto voll (oder auf 80%) ist. Je länger es dauert, um so weniger Autos werden an einer Säule geladen.
Und ob 250 kW auf Dauer das Ende der Fahnenstange sind, wage ich zu bezweifeln, auch wenn es heute die Königsdisziplin ist.

Cowcreamer schrieb:
Hier hat ein Rasthof mal von seinem Steombedarf gesprochen in der liegt dann eher bei 600kW.
Wo steht das? Sie verbrauchen 580.000 kWh im Jahr (4x 145.000 kWh), also 1.593 kWh am Tag oder 66,39 kWh in der Stunde.
Da ist man mit einer Leistung von 600 kW ganz schön überdimensioniert. Aber klar, besser man hat, als man hätte.
Diese stellt Ø 145.000 kwh Strom her und deckt somit etwas mehr als 25 % unseres Strombedarfs.
Und dann hat dieser Rasthof nicht mal eine einzige Ladesäule! Ist zumindest nicht angegeben, nur eine Tankstelle.
eFahrer sollten also einen großen Bogen um diesen Hof machen. 🤷‍♂️
 
Cowcreamer schrieb:
Du solltest wissen, das die meisten Autos deutlich unter 100kW ziehen können.
Eine völlig unhaltbare Pauschalaussage, da die Ladeleistung direkt von Akkugröße, Zellchemie und Design abhängig ist. Die Bandbreite ist dabei aktuell von 6,6 KW (Dacia Spring) bis bis 1.000 KW (BYD Han / Tang L).

Die einzig sinnvolle und übergreifend vergleichbare Angabe ist die Ladeleistung in "C", wobei sich der aktuelle Mainstream bei ca. 2 C positioniert.
 
Flashlightfan schrieb:
Naja, wenn da aber an den 10 Säulen jeweils 10 Fahrzeuge vor Dir stehen, solltest Du zumindest ein gutes Buch dabei haben.
Bei Tesla haste Disney, YouTube und Netflix drin 😉

Spaß bei Seite, ich hab schon mal von meiner Fahrt nach Kroatien erzählt, 2 Ladestops mit insgesamt 20-25 Minuten mehr Zeitverlust als sonst und selbst wenn es ne Stunde war. Einmal im Jahr verlierst Zeit, und?

Ich hab auch schon mal im Urlaub mit nem Verbrenner 10 Minuten an einer Zapfsäule gewartet, bis diese frei war.

Der Vorteil bei der Ladesäule ist, da wird (oft) die Belegung angezeigt, bei dem Tankstellen musste raus fahren und schauen.

Flashlightfan schrieb:
wurde in einem Neubaugebiet die maximale Stromaufnahme pro Haus gedrosselt
Bei uns hieß es auch, maximal 7kw, mehr ist nicht drin. Ich hab an meiner Wallbox 11, also nix mit Drosselung.

Wegen den Tankstellen, in Summe ist es mit dem Sprit doch um einiges kostenintensiver und mit mehr Wartungs und Pflegeaufwand verbunden. Aber anscheinend rentiert es sich 🙃
 
BerlinPhoto schrieb:
Eine völlig unhaltbare Pauschalaussage, da die Ladeleistung direkt von Akkugröße, Zellchemie und Design abhängig ist. Die Bandbreite ist dabei aktuell von 6,6 KW (Dacia Spring) bis bis 1.000 KW (BYD Han / Tang L).

Die einzig sinnvolle und übergreifend vergleichbare Angabe ist die Ladeleistung in "C", wobei sich der aktuelle Mainstream bei ca. 2 C positioniert.
Mir ging es aber um die Angabe der Hersteller. Und hier ist es so, dass ca. die Hälfte aller Modelle (und Autos wie der von dir genannte BYD brauchen eine spezielle Ladeinfrastruktur) maximal (!) 100 kW ziehen kann. Wenn der Akku nicht komplett leer ist und der Akku nicht vorkonditioniert, wird das deutlich weniger sein.
EV Database
 
Nicht praktikabel

Anscgaffungspreis
Kein Eigenheim
Kein Solar
Keine eigene Ladedose
 
Du hast "keine Ahnung" bzw. vor allem "kein Wille" vergessen...
 
Flashlightfan schrieb:
Relativ günstig?
Wohl kaum.

Und das über relativ kurze Strecken bei vorhandener Infrastruktur!

Eine vorhandene Leitung zu verstärken ist halt fast genauso teuer wie eine Leitung ganz neu zu legen. Aber bei der Neuverlegung statt einer schwächeren Leitung eine viel Stärkere neu zu verlegen verursacht nur relativ geringe Mehrkosten.
 
pueh schrieb:
auch durch ständige Wiederholung wird diese pauschale Falschaussage nicht richtig.
Fakt ist aber, das aktuell vergleichsweise sehr wenige Elektrofahrzeuge unterwegs sind, in einer Großstadt wie Dresden gibt es aktuell nicht einmal genügend Lademöglichkeiten, wenn nur jeder zweite Autobesitzer ein Elektrofahrzeug hätte.
 
das ist das Henne-Ei-Prinzip - ich wette, wenn wirklich 50% E-Autos wären, wäre auch die Anzahl der Ladesäulen entsprechend gestiegen.
 
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Klar, in einem Land wie Deutschland ist das absolut kein Problem, die Ladesäulen entstehen quasi über Nacht und die Kraftwerke natürlich auch.
 
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Ich stell mir gerade die Diskussion vor, als die Leute von Pferd auf Auto umgestiegen sind.

"Oh holder Herr, neu gebaut wir diese Tränke erst haben, wie soll man dieses neumodische Benzin in die viel zu wenigen und entlegenen Apotheken bringen? Der Kreuzzug nach Jerusalem sei gefährdet!" 🤣🤣🤣

Muss doch alles nicht von heute auf morgen und jetzt sofort gehen 🤷🏻
 
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F-O-X schrieb:
Muss doch alles nicht von heute auf morgen und jetzt sofort gehen 🤷🏻
Genau!
Aber wenn der Kanzler Kaiser seinen Untertanen gebietet: "Ihr habt jetzt alle vom Pferd auf das Auto umzusteigen und in 10 Jahren verbiete ich die Pferdezucht!", dann muss es halt etwas schneller gehen.
Sonst rollen noch in 100 Jahren Pferdekutschen durch die Städte. :1f602:
1749757640167.png
Wobei - das hat schon was!

riognach schrieb:
Aber bei der Neuverlegung statt einer schwächeren Leitung eine viel Stärkere neu zu verlegen verursacht nur relativ geringe Mehrkosten.
In dem Fall musst Du noch die Kosten für den Neubau des Rasthofs und den Abriss des alten Rasthofs hinzurechnen.
 
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Flashlightfan schrieb:
Aber wenn der Kanzler Kaiser seinen Untertanen gebietet:
Der/das wird sich noch 5x drehen, zumindest im Deutschland. Während andere König- und Kaiserreiche schon längst samt Infrastruktur elektrisch rum tackern, schwimmt unser Reich noch auf dem zwei Weltmeeren Diesel + Benzin.

Das gute daran ist, ab der deutschen Grenze ist dann zumindest die Ladeinfrastrukur vorhanden 😁
 
Naja, schau dir die Tabelle für Beispielsweise Kroatien an, in deinem link von Q1/21 noch 854 Ladepunkte, nach ADAC in 05.25 bereits 1.480.

Das wird langsam schon, braucht halt Zeit und denk dran. Du fährst hier mit vollem Akku los und brauchst am Zielort nicht mit 100% ankommen, da viele Hotels / Unterkünfte das laden anbieten.

Also musst auch nur die Strecke von deutscher Grenze, über Österreich, Slowenien und Zielort Kroatien überbrücken.
 
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braini schrieb:
Für diejenigen, die ausschließlich auf öffentliche Lademöglichkeiten angewiesen sind, rechnet sich ein E-Auto aktuell nicht.
Daran wird sich so schnell nichts ändern, solange Verbrenner gebaut werden, werden die auch gekauft.
Trotz Steuerfreiheit für E-Autos sind es in Deutschland mmer noch Ladenhüter.
Du fährst kein e-Auto oder? Säulen gibt es mehr als genug. Die hohen Preise zum Laden sind das Problem.


——-

Finde es interessant hier zu lesen. Für die wenigen Leute die 700km am Stück ohne pinkel Pause regelmäßig (!) fahren müssen, passt es einfach nicht. Aber ganz ehrlich, wer macht sowas? Familien mit Kindern, ältere Leute usw schon mal nicht. Fährt man zu 2. ist die Chance das jmd pullern muss nochmal höher. Realistisch macht man alle 2,5 bis 3 Stunden kurz Pause und das geht ja problemlos mit e-Auto.
 
Wir fassen die Problemchen mal zusammen...

-hohe (externe) Ladepreise
-man fährt 1x im Jahr in den Urlaub
-Gebrauchtwagenmarkt ausbaufähig, wobei die Frage ist, was bezeichnet man als vernünftigen Gebrauchten (Verbrenner und BEV)?
-keine eigene Lademöglichkeit

Das sind die Punkte, bei denen man sich hier im Kreis dreht
 
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Dazu noch:
- viel zu teuer
- hoher Wertverlust
So, heute nun von Meran/Italien <-----> Wörthersee/Velden/Österreich mit dem Mildhybrid, 309km. (War nicht voll getankt, wegen evtl. Fragen zu Restreichweite)
PXL_20250618_124010747.RAW-01.COVER~2.jpg
 
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HW062 schrieb:
Würde ich jetzt nicht so unterschreiben 😉


HW062 schrieb:
hoher Wertverlust
Wobei hier auch der Witz ist... hoher Wertverlust, aber alle Gebrauchten sind zu teuer und die kauft eh keiner. Beißt sich irgendwie.
 
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