Altes Mobiltelefon als Seniorenhandy nutzbar?

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1DROID

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Hallo zusammen, ich habe in meinem Fundus noch einige ältere Tastenhandys. Darunter u. a. auch das Nokia 3410.
Das Seniorentelefon eines über 80-jähriges Familienmitglieds gibt so langsam den Geist auf und ein Smartphone wird abgelehnt. Ich frage mich, ob die alten Tastentelefone eine bessere Option aufgrund der Robustheit sind.

Kann hier jemand beantworten, ob diese Geräte in der Praxis noch adäquat nutzbar sind, hinsichtlich der Frequenzen / Netzabdeckung? Soweit ich weiß kann das Teil nur im 2G-Netz telefonieren.

Google behauptet ja, dass man in Deutschland mit 2G flächendeckend telefonieren kann.
 
Warum kein feature phone für kleines Geld?
Nagelneu, mit Gewährleistung und techn. auf dem aktuellen Stand.
 
Wenn der Akku vom Nokia noch einigermaßen geht, warum nicht.
Ansonsten finde ich WhatsApp für ältere hervorragend. Dazu müsste man aber ein Smartphone oder Tablet einrichten und sich die Zeit nehmen es der älteren Person beizubringen.
Hab selbst in meinem Umfeld alte Leute die sich tierisch darüber freuen, wenn Fotos geschickt werden oder einfach nur ein kleiner Gruß von den Kindern bzw Enkel
 
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1DROID schrieb:
Darunter u. a. auch das Nokia 3410.
Wäre ~zwanzig Jahre alt und also fast schon Steinzeit.
Wenn möglich würde ich vor einer Weitergabe erst probieren, ob die Gesprächsqualität heutigen Ansprüchen noch genügt.
 
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Bearbeitet von: hagex - Grund: Falsch zitiert
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1DROID schrieb:
Soweit ich weiß kann das Teil nur im 2G-Netz telefonieren.

Google behauptet ja, dass man in Deutschland mit 2G flächendeckend telefonieren kann.
So ist es.
Noch gibt es das 2G Netz.
 
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Jo, warum nicht? Ich suche aktuell eher nach einem Klapphandy aber für mich - will kein Smartphone sondern mal wieder was Anderes. Vor allem alle um mich herum gehen mir derzeit richtig auf den Keks mit ihren vielen Nachrichtentönen der Messenger, Videos schauen im Wartezimmer Arzt oder im Geschäft über alle Gänge telefonieren mit Schatzi was man noch mitbringen soll *k*tz*. Wenn der Akku noch taugt, dann ist das eine gute Lösung.
 
1DROID schrieb:
Soweit ich weiß kann das Teil nur im 2G-Netz telefonieren.
Ja, und sonst nichts anderes.
1DROID schrieb:
Google behauptet ja, dass man in Deutschland mit 2G flächendeckend telefonieren kann.
Das ist richtig, aber die Telekomiker planen ab 2028 die Abschaltung von 2G, bei Voodoofon ist es ab 2030 geplant.

Meine Meinung:
Kauf dem alten Herrn was gescheites und aktuelles.
 
Observer schrieb:
Warum kein feature phone für kleines Geld?
Nagelneu, mit Gewährleistung und techn. auf dem aktuellen Stand.
Wenn die vorhandenen Geräte verwendet werden können, muss das doch nicht sein. Unnötiger Müll...
Zudem ist der aktuelle Stand der Technik mit zusätzlichen Funktionen nur unnötiger Ballast, der von der betreffenden Person abgeleht wird...

tomaso7 schrieb:
Ansonsten finde ich WhatsApp für ältere hervorragend.

Das denkt die gesamte Familie. Jedoch ist die betreffende Person weit über 80 und lehnt jegliche Auseinandersetzung mit neuen Sachen ab. Da spielt auch eine gute Portion Sturheit eine Rolle...

Sie lässt sich lieber die Fotos von Familienangehörigen auf deren Endgeräten zeigen...

DerKomtur schrieb:
Kauf dem alten Herrn was gescheites und aktuelles.
Der "Alte Herr" ist eine alte Dame. Sie hat kürzlich einen BlueRay Recorder entsorgt. Wahrscheinlich hat nur das Empfangsteil nicht mehr zu ihrem aktuellen Kabelanschluss gepasst. Blu-rays abspielen war aber wohl noch möglich. War ein hochwertiges Gerät und wir hätten es gern genommen...

Glaubt mir, man kann nur versuchen es zu akzeptieren...
 
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. . . . na dann, viel Erfolg.
Ich bleibe bei meiner Empfehlung.
 
1DROID schrieb:
Wenn die vorhandenen Geräte verwendet werden können, muss das doch nicht sein. Unnötiger Müll...
Da sollte man unnötiger Müll von Elektroschrott trennen, den man recyclen kann.
1DROID schrieb:
Zudem ist der aktuelle Stand der Technik mit zusätzlichen Funktionen nur unnötiger Ballast, der von der betreffenden Person abgeleht wird...
Natürlich, deswegen gibt es Senioren-Handys, auch Smartphone, die eine Unterstützung im täglichen Leben sein können, z.B. bei der Medikamentengabe, Blutzucker messen, Weglauftendenz, oder Hausnotruf.
1DROID schrieb:
Jedoch ist die betreffende Person weit über 80 und lehnt jegliche Auseinandersetzung mit neuen Sachen ab.
Das ist völlig normal. Vielleicht wäre ein Wählscheiben-Modell mit Antenne eine Option.
1DROID schrieb:
Wahrscheinlich hat nur das Empfangsteil nicht mehr zu ihrem aktuellen Kabelanschluss gepasst.
Wahrscheinlich hat auch nur eine passende Internetverbindung gefehlt, manche Geräte brauchen das.

Nebenbei bemerkt, nimmt man schon lange nicht mehr auf Plastikscheiben auf, dazu gibts Kabel-Receiver mit Festplatte, die viel billiger und einfacher sind.
 
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Manchmal hat man den Eindruck, dass alle Ü80 sonderbar/sonderlich zu scheinen sein . . . . . . . . .☹️

Nur gut, dass mein Vater dies hier nicht mehr lesen muss, der bis ins Alter von 88 ein richtiges Smartphone hatte und bedienen konnte. Mit 85 hatte er sich sein 4. E-Bike geholt, ein Klapper mit 20" Rädern für den Kombiladeraum, denn er wollte nicht immer den Kugelkopffahrradtransporthalter montieren für seine anderen, wenn es denn ans Radeln ging 😉 .
So unterschiedlich sind Menschen, aber ich weiß auch, dass gewisse Hinführung/Teilnahme am Thema einiges bewirken kann.

Daher auch der Hinweis mit Neugerät, weil eine Wertschätzung damit einhergeht und der andere dies (definitiv) so wahrnimmt. Damit wird auch Neugierde geweckt, die ein gebrauchtes, altes einfach nicht entfacht. Der psychologische Faktor ist oftmals unterschätzt.
 
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Observer schrieb:
Manchmal hat man den Eindruck, dass alle Ü80 sonderbar/sonderlich zu scheinen sein . . . . . . . . .☹️
Das kann mehrere Gründe haben, z.B. haben viele Ältere einen festen Tagesablauf, der so eingetreten ist das da wenig bis gar kein Platz für Neues ist.
Dann läßt mit dem Alter auch die Auffassungsgabe nach, man lernt nicht mehr so schnell, man will sich nicht dauernd helfen lassen, weil man dann ja als hilfsbedüftig und immobil wirkt.
Ich halte mich noch für ziemlich fit, habe das aber auch gemerkt, als ich mit 60 den Sportpilotenschein gemacht habe, ich habe mehr als doppelt so viel der geforderten 30 Praxisstunden gebraucht bis zur Prüfung.
Zuzüglich zur normalen Altersvergesslichkeit.

Wenn man einer älteren Person ein technisches Gerät näher bringen will, ist es wichtig das man das nicht selbst zeigt, das ist viel zu schnell, sondern sollte die Geduld aufbringen, das der Anwender es nach der ausführlichen Erklärung selbst bedient, wenns auch deutlich langsamer geht. :1f60e:
 
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Selbst wenn es so wäre, dass alle ü80er Menschen "sonderbar" sind - ich wünsche allen Kopfschüttlern hier, dass sie später nachvollziehen können, weshalb diese Menschen wissen, was sie möchten bzw. ihre Bedürfnisse eben so geäußert haben.

Es ist das Recht eines jeden zu wissen, was er/sie möchte *zwinker. Ich finde es diskriminierend was man nicht versteht als "sonderbar" abzutun. Das ist _meine_ Meinung.

Mir selbst fallen Anpassungen an "digitalisierte" Vorgänge deutlich schwerer als damals noch der Umstieg von Handy auf Smartphone oder Schreibmaschine auf Computer. Und das wird nicht besser werden. Nicht jeder hat dieselben Fähigkeiten, sonst gäb es nicht unterschiedliche Gebiete mit unterschiedlich herausragenden Menschen. Ich spreche mich also für Toleranz aus gegenüber denjenigen, die nicht mit diesem Faktor an Technik-Skill oder -Interesse gesegnet sind wie viele hier im Forum.

Für mich geht es inzwischen auch um Reizüberflutung durch die Technik und es gibt eben viele Einfallstore für Schadsoftware oder Betrüger jeglicher Art. Will ich mir den Stress - und nichts Anderes ist es, wenn man ein ausgefülltes Berufsleben hat oder bereits viel erlebt hat - antun? Ich selbst habe weder Zeit noch Begeisterung mich da reinzulesen.

Aufgrund der Entwicklungen in dem Bereich - natürlich versuche ich diese nachzuvollziehen und mir anzuschauen - möchte ich eher einen Schritt in die einfachere Richtung. Für mich heißt das: Einfache Bedienung, kein Schnickschnack - ich habe sowieso nur einen Bruchteil davon genutzt - und wieder zur reinen Notwendigkeit der Nutzung. Ich will nicht ständig über irgendetwas "informiert" werden. Und die Updaterei kostet mich den letzten Nerv. Apps, Betriebssysteme usw. Ich bekomme das so im beruflichen Alltag ausreichend gestemmt. Für mehr habe ich einfach keine Energie übrig.

Daher suche ich auch eher etwas in Richtung Seniorensmartphone. Einfach entschleunigen und die Dinge einfach gestalten und halten. Und als Frau mag ich auch die SOS-Funktion. Ich kann mir eh nicht merken, wie oft ich wodrauf drücken muss - seitlich - damit ein Notsignal ausgelöst wird. Ich aktiviere oft aus Versehen die Kameras oder Apps, die ich gar nicht starten will. Und von 80 Jahren bin ich weit entfernt. Ich bin einfach nur ausgelastet mit meinem Alltag. Und ich bitte darum, dass man mich jetzt nicht auch noch in Stücke reißt. Danke.
 
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DerKomtur schrieb:
Da sollte man unnötiger Müll von Elektroschrott trennen, den man recyclen kann.
Was genau Du damit meinst ist unklar. Die Erfahrung mit mehreren Seniorenhandys zeigt allerdings, dass die Dinger über eine sehr schlechte Haltbarkeit sowohl den Akku, als auch die restliche Hardware betreffend und wenig intuitive Software verfügen.

Edit: Ich habe hier gerade ein ca. 16 Jahre altes Nokia 3109c da funktioniert tadellos. Sogar das gute alte Nokia 6210 und das 6150 von 1998 funktionieren noch mit dem alten Akku.
 
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@Nothing: Ähm. Wer soll Dich nun in Stücke reißen?
Hab nur angemerkt, dass es ziemlich oft passiert, dass Ü80 pauschal in eine Ecke gestellt werden.
 
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@Observer Es kam vor hier. Ich bin mit Manchem einfach überfragt bis hin zu überfordert, sonst wäre ich nicht hier und würde Fragen stellen.
 
DerKomtur schrieb:
Nebenbei bemerkt, nimmt man schon lange nicht mehr auf Plastikscheiben auf, dazu gibts Kabel-Receiver mit Festplatte, die viel billiger und einfacher sind.
Das ist mir bekannt. Das betreffende Gerät welches in den Schrott gegeben wurde war ein recht hochwertiger Panasonic Festplattenrecorder mit BlueRay Laufwerk das irgendwann angeschafft wurde, da bei bestem Willen niemand mehr einen VHS-Recorder auftreiben konnte und auch die Verwandtschaft die vorhandenen Alt-Geräte schon zur Verfügung gestellt hat...

Ende 2022 hatte mir eine Kollegin einen brandneuen Spielfilm auf BlueRay geliehen. Da wir seinerzeit nur gestreamt haben und der alte DVD-Player natürlich die BlueRay nicht abspielen konnte 😅habe ich die Dame um die es hier geht telefonisch gefragt ob wir den Film zusammen anschauen wollen. Sie meinte "sowas modernes haben wir nicht..."
OK, dachte ich, hast Du Dich wohl geirrt und habe meiner Kollegin die BlueRay wieder zurück gegeben. Das ich mich nicht geirrt habe, fand ich dann wenig später heraus als ich persönlich da war...
Nur um mal einen Eindruck davon zu vermitteln, wie das Verständnis der Technik ist...

Das betreffende Gerät bzw. der Nachfolger mit Kabeltuner, wird regelmäßig (als VHS Ersatz) genutzt um vom Kabelfernsehen aufzuzeichnen...
Beiträge automatisch zusammengeführt:

1DROID schrieb:
Da spielt auch eine gute Portion Sturheit eine Rolle...
Ich bin 20 Jahre lang gegen die Wand gelaufen und habe es irgendwann aufgegeben. Mehrere Familienmitglieder und Generationen habe versucht die Vorteile eines Smartphones darzustellen. Der Ehemann hat es sogar noch auf dem Sterbebett versucht...

Irgendwann muss man akzeptieren, auch wenn's schwer fällt...

Ich habe 20 Jahre lang im wahrsten Sinne des Wortes gelitten, weil meine Expertise auch bei anderen Themen ignoriert wurde. Dagegen ist das Thema Smartphone noch vergleichsweise trivial.

Immerhin zeigen mir einige Beiträge hier, dass nicht nur ich Schwierigkeiten damit habe, die Ablehnung einer sinnvollen Lösung zu akzeptieren.
 
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Nothing schrieb:
Es ist das Recht eines jeden zu wissen, was er/sie möchte *zwinker. Ich finde es diskriminierend was man nicht versteht als "sonderbar" abzutun. Das ist _meine_ Meinung.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen, meine weitaus bessere Hälfte kennt sich beruflich mit Gerontologie aus.
Nothing schrieb:
Mir selbst fallen Anpassungen an "digitalisierte" Vorgänge deutlich schwerer als damals noch der Umstieg von Handy auf Smartphone oder Schreibmaschine auf Computer. Und das wird nicht besser werden.
Ich bin grundsätzlich auch für die Digitalisierung, aber ich finde es unmöglich wenn bei manchen Dingen ein Smartphone voraus gesetzt wird und gleichzeitig keine analoge Alternative vorhanden ist.
Von den über 65jährigen haben Dreiviertel ein Smartphone, aber jeder 4. ein einfaches Handy.
Von den über 75jährigen ist es sogar jeder Zweite.
Geschätzt sollen 6-8 Mio. Deutsche kein Smartphone haben.
Für die fallen dann gewisse Dinge weg, oder werden erschwert, weil sie nur mit einem Smarpthone gehen z.B.

- Warnmeldungen.
- Speisekarte, manche Restaurants haben nur noch eine als QR-Code.
- Sparen beim Discounter mit Rabattkarte.
- Online-Banking.
- Deutschlandticket.
- Zugticket in letzter Minute.
- Bahncard.
- Check-In am Flughafen.
- DHL Packstation nutzen.

Aus diesem Grund ist es auch wenig sinnvoll, einfache Handys, im Volksmund auch "Dummphones" genannt, weiter zu nutzen, oder zu reaktivieren, womit auch das Argument Elektroschrott erklärt wäre.
Nothing schrieb:
Daher suche ich auch eher etwas in Richtung Seniorensmartphone. Einfach entschleunigen und die Dinge einfach gestalten und halten.
Gute Wahl, in diese Richtung sollen diese Geräte auch gehen, z.B. vom Hersteller Doro.
 
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