Rechtliches rund um Android und die Arbeiten der Community

zx128

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Dauergast
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Ist Android wirklich Open Source? 100%?

Meines Wissen ist das so, dass die Mitglieder von OHA sich zwar Android-Repo bedienen können, aber nicht verpflichtet sind ihre Änderungen (die sie still Zuhause machen) wieder zurück zu geben.

So soll die Lizenz sein.

Also wenn ich das jetzt mal grob darstelle:

HTC schnapp sich die aktuellen Android Quellen, bastelt daraus/damit ein mega-super-dupa-was auch immer-ROM und verkauft es einschließend auf eigenem Wege.

All die mega-super-dupa-Änderungen werden nicht in "Open-source-Andoird" eingespielt.

Das heißt für mich, im Laufe der Zeit werden mehrere hersteller-spezifische Android Versionen unterwegs sein.

Bin ich da richtig informiert worden?
 
Jawohl.

Ich weiß auch noch nicht so ganz, wie ich das finden soll. Am Ende hat man dann lauter Android-Versionen, auf denen dann gewisse Apps nicht laufen... dann haben HTC, LG, Google, Samsung... alle ihre eigenen App-Stores und alles ist Chaos.

Vor allem: Wenn das HTC Hero jetzt schon quasi ein Google-"freies" Phone ist, kann man dann überhaupt noch die Google Apps drauf installieren? Also im Market gibts die ja nicht (von Google Maps mal abgesehen, aber da bin ich auch nicht sicher ob das eine Version ist, die alleine funktioniert). Und das ist gerade eines der Dinge, die ich an Android toll finde - der Sync mit Google.
 
@zx128: ich glaub du hast es genau richtig erfasst. meine mich erinnern zu können, dass es wirklich genau so ist.
 
Sooo endlich hat meine KillerApp die finale Version 1.0.0 erreicht.

Folgende Packete stehen zum Download bereit:
+ Ubuntu/Debian
+ SuSe
+ Fedora

Genauso könnte es auch für Android gehen...
 
das wäre doch mal der alptraum überhaupt.

ich muss in der arbeit immer 5 versch. browser testen. hab keine lust meine apps auch für x verschiedene distributionen zu testen. jede android app sollte auf jedem android os laufen. das wünsch ich mir, aber wird sicher nur ein traum bleiben.
 
Die Hersteller liefern doch nur Oberflächen, welche evtl sogar einfach deinstalliert werden können.

Ich glaub nicht dass die Apps speziell angepasst werden müssen, die greifen ja weiterhin auf die (installierte) Grunddatenbank zurück. Eventuell gibts neue Methoden und Attribute durch Sense & Co.

Natürlich wird in zukunft nicht jede App auf jedem Android Phone laufen. Derzeit sind die Hardwarespezifikationen ziemlich identisch, was dies möglich macht. In Zukunft, mit Android 2.0, werden auch andere Prozessoren, höhere Auflösungen etc etc. unterstützt.

Ich bin sehr gespannt wie sich Market entwickeln wird und hoffe ernsthaft, dass es nicht chaotisch unübersichtlich wird :/
 
Eclipse schrieb:
Sooo endlich hat meine KillerApp die finale Version 1.0.0 erreicht.

Folgende Packete stehen zum Download bereit:
+ Ubuntu/Debian
+ SuSe
+ Fedora

Genauso könnte es auch für Android gehen...
Genau das denke ich nicht, eher gesagt ich halte es für sehr unwahrscheinlich.
Denn Google (oder die OHC?) hat mit dem Android Market eine Zentrale Apk-Quelle geschaffen. Wenn nun z.B. HTC mit seiner eigenen Version nicht mehr kompatibel zu den derzeiten Apks im Market ist, dann schneiden sie sich damit doch nur ins eigene Fleisch. Denn ich wage zu bezweifeln das HTC die Kraft hat einen eigenen Market aufzubauen.

Natürlich kann eine Firma wenn sie wirklich will ihre Version von Android inkompatibel zu den anderen machen, aber das ist doch auch möglich wenn sie die Veränderungen im Quellcode veröffentlichen müssen. Oder glaubt ihr Google oder jemand anderes betreibt dann einen solchen Aufwand um zu versuchen zu beiden kompatibel zu sein? Denn wenn sie die Änderungen einfach nur übernehmen würden, dann wären sie ja zu sich selbst nicht mehr kompatibel.
Versteht ihr was ich meine?

Ich finde es sehr gut das die OHC diesen weg mit Android geht, denn so wird sich Android auch in anderen Bereichen als dem Handymarkt schnell verbreiten. Denn so muss Beispielsweise ein Herrsteller von elektronischen Bilderrahmen seine Anpassungen von Android nicht mehr öffentlich machen und braucht somit keine Angst zu haben das seine monatelange Anpassungen von Android an Bilderrahmen nicht schon in der nächsten Woche auch bei der Konkurrenz zu bekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
goto schrieb:
Genau das denke ich nicht, eher gesagt ich halte es für sehr unwahrscheinlich.
Denn Google (oder die OHC?) hat mit dem Android Market eine Zentrale Apk-Quelle geschaffen. Wenn nun z.B. HTC mit seiner eigenen Version nicht mehr kompatibel zu den derzeiten Apks im Market ist, dann schneiden sie sich damit doch nur ins eigene Fleisch. Denn ich wage zu bezweifeln das HTC die Kraft hat einen eigenen Market aufzubauen.

Natürlich kann eine Firma wenn sie wirklich will ihre Version von Android inkompatibel zu den anderen machen, aber das ist doch auch möglich wenn sie die Veränderungen im Quellcode veröffentlichen müssen. Oder glaubt ihr Google oder jemand anderes betreibt dann einen solchen Aufwand um zu versuchen zu beiden kompatibel zu sein? Denn wenn sie die Änderungen einfach nur übernehmen würden, dann wären sie ja zu sich selbst nicht mehr kompatibel.
Versteht ihr was ich meine?

Ich finde es sehr gut das die OHC diesen weg mit Android geht, denn so wird sich Android auch in anderen Bereichen als dem Handymarkt schnell verbreiten. Denn so muss Beispielsweise ein Herrsteller von elektronischen Bilderrahmen seine Anpassungen von Android nicht mehr öffentlich machen und braucht somit keine Angst zu haben das seine monatelange Anpassungen von Android an Bilderrahmen nicht schon in der nächsten Woche auch bei der Konkurrenz zu bekommen ist.

Es kann natürlich so sein, wie du es beschreibst, und wünschenswert wäre es allemal. (LG et. al. fangen ja aber auch schon mit eigenen App-Stores an... weiß auch nicht.)

Natürlich hat es auch Vorteile, wie du sagst. Man wird halt einfach abwarten müssen, was da dann passiert.
 
Open Source heißt ja nicht unbedingt, dass der Quellcode bei jeder Veränderung verbreitet werden muss. Bei GPL muss er nur mit, wenn man das Programm vertreibt.

Guck dir mal die BSD-Lizenz an! Da kannst du ein beliebiges Programm der Lizenz nehmen, etwas verändern und für Geld verkaufen, solange du nen Hinweis auf den ursprünglichen Autor hinterlässt!

Man merke: OOS != OSS
 
Pyrazol schrieb:
(LG et. al. fangen ja aber auch schon mit eigenen App-Stores an... weiß auch nicht.)
Hui, ich muss zugeben das wusste ich noch gar nicht. :/

Ettaner schrieb:
Man merke: OOS != OSS
OSS = Open Source Software (nehme ich jetzt mal stark an)
Und was ist OOS?
 
goto schrieb:
Hui, ich muss zugeben das wusste ich noch gar nicht. :/


OSS = Open Source Software (nehme ich jetzt mal stark an)
Und was ist OOS?

War nen Tippfehler, sollte beides OSS sein :)
 
Naja zusammenfassend muss man sagen das gerade die Vielfalt eine Stärke von Open Source ist. Und jeder Hersteller der als Beispiel den Android Market und seine Apps nicht supportet schneidet sich im Moment ganz gewaltig ins eigene Fleisch. Aus diesem Grund unterstützt ja beispielsweise das HTC Hero auch alle Google Apps (von Gmail bis zum Android Market). (ja der Market ist eine Google App und gehört nicht zum Open Source Tree von Android!) Nebenbei gesagt viele verschiedene Märkte zu haben ist ein riesen Vorteil. Es entscheidet nicht ein Hersteller (wie im Falle des iPhones) was in den Marktplatz gelangt und was nicht. Wo ist das Problem wenn man sich verschiedene Märkte auf sein Android Gerät installiert? (so lange das Format der Anwendungen gleich bleibt und das wird sehr sicher so sein) Oder geht ihr auch nur zu Rewe einkaufen? Open Source heisst Vielfalt und das ist eine riesen Stärke. Ich persönlich möchte nicht von einem Anbieter (wie Apple) vorgeschrieben bekommen was erlaubt ist und was nicht.

Das größere Problem werden die unterschiedlichen Hardware Features sein. Als Beispiel werden die einen GPS, Wlan, LEDs was auch immer mehr haben und die anderen nicht. Hier wird sicher noch eine Entwicklung in den Marktplätzen erforderlich sein, die dieses Problem adressiert und beispielsweise bestimmte Apps nicht anbietet je nach Handset. (was ja heute schon bei anderen Kriterien im Gang ist)

Schließend würde ich sagen das die Angst unbegründet ist. Alleine um Verbesserungen aus dem Open Source Tree mitnehmen zu können werden Hersteller sich hüten komplett inkompatibel zum Rest zu werden.

PS: Keiner wird gezwungen schlecht zusammengestellte ROMs zu verwenden. Was bei xda-dev zum Teil herumgeistert ist zum Teil ziemlich lustig. Nur gerade das macht auch den Open Source Gedanken aus, jeder kann beitragen, jeder kann damit spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
enjoy_android schrieb:
Oder geht ihr auch nur zu Rewe einkaufen?

Wenn Penny nur Getränke verkauft, die nicht in meinen Kühlschrank passen, dann würde ich das tun, ja ;)

Sind die Google Apps denn nun wirklich auf dem Hero auch schon vorinstalliert?! Es hieß ja, das Hero wäre kein "Google Experience" phone. Heißt das jetzt nur, dass man die Apps auch deinstallieren kann, oder heißt das, dass nur das Google Logo nicht hinten drauf ist, oder heißt das, dass alle Google Apps bis zum Erscheinen in den Market kommen und man sie sich bei Bedarf runterladen kann...?

Und nicht jeder Hersteller scheint auch Augen im Kopp zu haben. Es gibt so viele Hersteller, die bei ihren OSs Bugs drin haben, die da schon Ewigkeiten sind und von einem einzigen Informatiker-Praktikanten ausgemerzt werden könnten (nehme ich jetzt mal frech an). Aber trotzdem passiert das nicht.
Viele Hersteller wollen sich von Apples Fame was abschneiden, sind aber gleichzeitig auch nicht bereit, eben was gescheites (hard- und softwaremäßiges) zu entwickeln, was das auch hinbekommt.
Beispiel: HTC Hero. Software sieht glänzend aus, um nicht zu sagen perfekt. Und was kommt dann rein? Ein Qualcomm 528 MHz Dödelprozessor.

Wenn Hersteller so handeln, traue ich ihnen auch zu, sich auf anderem Wege ins Fleisch zu schneiden.
 
Ich denke, zx128 hat recht. Ich hoffe dass noch viele andere wichtige Leute bei Google, HTC und den anderen Partnern das Problem auch erkannt haben.

Ich möchte als Analogie noch das Web ins Feld führen. Hier müssen komplexe Webpages auch auf IE, Firefox, Opera etc. getestet werden, aber wer einen neuen Browser entwickelt (Google Chrom(e/ium)), der muss diesen Browser wiederum an existierenden Seiten Testen.

Mit anderen Worten: Ja das Problem wird kommen, aber das Web beweist dass es zumindest theoretisch ein lösbares Problem ist. Zudem wird der Anpassungsprozess Apps->Firmware auch in die Richtung Firmware->Apps laufen.

Dieselben Probleme traten übrigens auch in den späten 80er Jahren auf als die IBM PC-Architektur offengelegt wurde. Wie man weiss ist diese seither die erfolgreichste Hardwareplatform (-Ansammlung).

Hoffen wir das Beste für die Offenheit!
 
Autarkis schrieb:
Ich möchte als Analogie noch das Web ins Feld führen. Hier müssen komplexe Webpages auch auf IE, Firefox, Opera etc. getestet werden, aber wer einen neuen Browser entwickelt (Google Chrom(e/ium)), der muss diesen Browser wiederum an existierenden Seiten Testen.


ich finde das beispiel grauenhaft. ich habe keine lust auch bei android wieder x verschiedene plattformen heranziehen zu müssen um es auf allen zu testen. da ist mir die zeit zu schade und ich werde beten, dass es niemals dazu kommt
 
swordi schrieb:
ich finde das beispiel grauenhaft. ich habe keine lust auch bei android wieder x verschiedene plattformen heranziehen zu müssen um es auf allen zu testen. da ist mir die zeit zu schade und ich werde beten, dass es niemals dazu kommt

Der war gut. :D

Du meinst, du findest die Situation grauenhaft. Das Beispiel ist wunderbar, denn es passt perfekt zur Situation! ;)

Es tut mir leid für dich, und es ist der Preis den wir für Verbreitung, Offenheit, Sicherheit und so weiter zahlen werden. Aber ich glaube, unter dem Strich wird es sich lohnen. In diesem Punkt ist der AppStore der genaue Gegenspieler des Android Market, und ich wette im Moment auf Android.

Beten nützt nichts. :D
 
naja klar die situation ist grauenhaft.

ich hasse das. treibt die entwicklungskosten unnötig in die höhe. der gedanke daran ist gar nicht so gut
 
Naja bis jetzt halten sich die Aufwände ja in Grenzen. Meine Apps laufen alle ohne Anpassungen auf allen releasten Handsets. Von daher sehe ich das Problem sehr gelassen. Größere Probleme sehe ich bei Apps die mit dem NDK entwickelt wurden (native Komponenten enthalten). So lange die Hersteller gleiche Architekturen verwenden ist es noch kein Problem, aber das wird sich ziemlich sicher ändern. Ansonsten sehe ich das Gespenst noch nicht das hier an die Wand gemalt wird. Nebenbei gesagt denke ich das Roms, sobald Nutzer merken das sie nicht kompatibel mit den aktuell vorhandenen Anwendungen sind, sehr schnell gemieden werden. Das wiederum zwingt Spaßprojekte, als auch prof. Entwickler dazu ihr Builds kompatibel zu halten. Aus diesem Grund hat Google auch bis zum 1.0 Release darauf gepocht im geschlossenen Kreis eine Grundversion auf die Beine zu stellen. Denn worauf ein "wir basteln alle an eigenen Lösungen" hinausläuft sieht man in der Tat an den Browsern. Hier können nur mühsam die Fehler aus der Vergangenheit ausgemerzt werden. (und sooo schlimm ist es in Hinsicht auf die Browser auch nicht mehr wie Autarkis auch schon erwähnt hat ;) ) So lange die Standards eingehalten werden (Microsoft lassen wir an dieser Stelle mal außen vor, wobei auch dort sich schon vieles getan hat) sehe ich das ganze als lösbares Problem an. Und wie oben geschrieben, die Nutzer werden die Hersteller zu Kompatibilität zwingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sagte ganz bewusst "das Problem wird kommen". ;)
 
Najo und ich sage ziemlich bewusst "das Problem wird viel kleiner als hier heraufbeschworen". :D Eines ist jedenfalls klar, das es ein bischen komplizierter wird als beim iPhone muss klar sein. Aber dafür wird der Markt auch um ein vielfaches größer sein.

PS: Hatte deinen Post ein bischen missverstanden, ist aber oben schon korrigiert. :D
 

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