Smartphones unter 100 Euro

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Bei diesen Diskussionen um "Sklavenarbeit" in China fehlen mir doch immer so einige Einsichten. Bspw. die Einsicht, dass die Leute, die wie die Bekloppten in die Megacities strömen, und dort eine Arbeit annehmen, nicht gezwungen sind dies zu tun. Oder, dass die allermeisten sicher froh sind, dass sie nach 100 Stunden pro Woche "Zwangsarbeit" auf dem Land für einen Teller Reissuppe sicher froh sind, dass sie jetzt nur 60 Stunden pro Woche in der Fabrik arbeiten müssen, und weitaus besser entlohnt werden. Oder, die Erkenntnis, dass sich nach jahrzehntelanger sch**** kommunistischer Planwirtschaft dort endlich mal etwas entwickelt.

Dass wir das hier in unserer gemütlichen, zur Faulheit anstiftenden Wohlstandsgesellschaft nicht mehr verstehen, und auch völlig vergessen haben, dass wir zur Zeiten ähnlicher Verteilung der Wirtschaftszweige, nämlich beim "Wirtschaftswunder" zur vorletzten Jahrhundertwende hier genau solche Verhältnisse hatten, und die Leute auch 60, 70, 80 Stunden pro Woche gearbeitet haben, und die Schornsteine geraucht haben, interessiert wohl auch niemanden mehr. So arbeiten wir dann demnächst auch am liebsten nur noch 20 Stunden pro Woche, wenn überhaupt, sitzen faul auf der Plautze, und schwingen große Sprüche, und spielen Lehrmeister für die Welt, und werden weiter international abgehängt. Wahrscheinlich haben wir uns bis dahin dann auch noch die Autoindustrie kaputt geredet, den einzigen produzierenden Wirtschaftszweig, der hier überhaupt noch etwas bringt, und werden auch dort von den Chinesen überrollt.
 
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X-Mechelaar schrieb:
Jedes Jahr gibt's diese Berichte, irgendwie muss man ja die überteuerten Endpreise der Smartphones erklären, das glaubt doch schon lange keiner mehr.
Wichtig ist, das, man dieses jedes Jahr immer wieder neu erklärt, nicht das jemand auf die Idee kommt, das einfach die Nachfrage die Verkaufspreise regelt, nicht die Herstellungskosten.
Nochmal: die Herstellungskosten liegen bei rund 15€, egal ob 90 oder 900€.
Es gäbe sonst gar nicht so viele Anbieter von Smartphones, wenn die Gewinnspanne nicht so hoch wäre.
Die Anbieter, die noch Entwicklungskosten haben, also nicht nur einkaufen und zusammenschrauben bei den steht am Ende rund 30€ pro Smartphone (15€ Herstellungskosten + 15€ Forschung und Entwicklung die über den Verkaufspreis wieder reingeholt werden müssen).

Ich habe vorletztes Jahr das S7 für 199€ gekauft am black friday, gestartet ist das S7 mal bei über 600€.
Weil Samsung das S7 jetzt für 199 verkauft hat statt 600 sind jetzt die Herstellungskosten mehr als halbiert oder was?
Keine Angst, Samsung nagt deswegen jetzt nicht am Hungertuch, da ist bei 199 immer noch weit über 100€ Gewinn insgesamt in der Verkaufskette drauf.
 
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Thema ist jetzt geschloßen, dass Ganze hat schon lange nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun, dass hier zumindest fast Offtopic ist/war.
 
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