Tablet zum lesen von PDFs für das Studium

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Ziiirp

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Hallo liebe Leute :)

wie zu erwarten suche ich nach einem Tablet. Nach langer Suche im Internet konnte ich kein Tablet ausmachen was auf mein Anforderungsprofil passt.
Zur Suche ein Paar kurze Stichworte:

Einsatzbereich
- PDFs lesen (Fachliteratur)
- Im Internet nach Informationen suchen

Rahmenpunkte:
- so günstig wie möglich (gerne auch NoName, solange es eine gute Lebensdauer hat)

Das sind eigentlich alle Anforderungen.

Bisher hatte ich die folgenden Modelle im Blick:
1) http://www.amazon.de/Dragon-Touch-X...1_1?s=computers&ie=UTF8&qid=1446300967&sr=1-1

2)http://www.amazon.de/gp/product/B00...ue&ref_=ox_sc_act_title_1&smid=A3JWKAKR8XB7XF

Leider hab ich absolut keine Erfahrung mit der Darstellung von PDFs und baue hier ganz auf eure Erfahrung :)

Ich hoffe ihr könnt mir hierbei helfen :)

Mit freundlichem Gruß

Ziiirp
 
Häh? Wieso hast Du denn ausgerechnet DIESE beiden Geräte rausgesucht? Die sind ja ZIEMLICH weit auseinander. Allein schon vom Display. Das eine 7" - das andere 10,6" - wenn Du ein Auto kaufen willst, wählst Du auch zwischen Kleinwagen und Kombi? ;)

Da es Dir aber um PDFs (Fachliteratur) geht, hier der ganz klare Hinweis: Diese Info ist VIEL zu dünn. Fachliteratur ist doch nicht gleich Fachliteratur. Es gibt Literatur, die fast nur aus "plain Text" besteht - den darzustellen, ist was völlig anderes, als Fachliteratur für Künstler/Designer oder Naturwissenschaftler oder Fotografen/Filmkünstler... etc. Dann kommt auch noch drauf an, in welchem Seitenformat die PDFs üblicherweise vorliegen. PDF ist eine SEITEN-Beschreibungssprache. PDFs sind also Dokumente, die üblicherweise eine KOMPLETTE Seite darstellen "wollen". Je nachdem, ob die Seite in A6 oder A3 vorliegt, kann ein kleines Tablet völlig genügen, oder selbst ein sehr großes Tablet noch zu klein sein, um die komplette Seite darzustellen. Je mehr Seiten man hat, die nicht komplett dargestellt werden müssen, desto nervige wird es, weil man auf den Seiten dann evtl soviel hin- und herscrollen muss, daß kein richtiger Lesefluß entsteht.

Es kommt eben SEHR auf die Art der PDFs an. Und auf Deine "Akzeptanz" bzw. wie pingelig Du bist. Je weniger Grafiken/Sonderzeichen/Spezialinhalte dargestellt werden sollen, und je kleiner das dargestellte Seitenformat ist, desto eher kann ein einfaches, "popeliges" Tablet genügen.

Wenn Du z.B. naturwissenschaftliche Dokumente mit z.T. sehr exakten Grafiken, Formeln, etc darstellen willst, ist das von Dir genannte 10"-Tablet mit der relativ geringen Auflösung vermutlich nicht so der Bringer, da Du eventuell selbst dann in die Dokumente reinscrollen willst, wenn sie vom Tablet komplett dargestellt würden. Entscheidend beim Display ist die Kombination aus Bildschirmgrösse + Auflösung - dies wird in PPI (pixel per inch) gemessen. Analog dazu sind die DPI (dots per inch) aus dem Druckerbereich, der beschreibt, wie feinauflösend Druckerzeugnisse sind. Ein Bildschirm mit 150 ppi, besser Richtung 200 ppi oder noch besser darüber, ist schon sehr hilfreich, wenn man sehr feine Inhalte darstellen will.

Und je mehr hochauflösende Grafiken im Dokument stecken, desto mehr muss die CPU "arbeiten", damit die PDFs schnell dargestellt werden, und Du nicht ewig warten musst.

Als Beispiel: Ich habe (noch) ein Samsung Galaxy Tab 8 3.0 - das ist ein 8"-Tablet von vor 2 Jahren mit auch damals "nur" Mittelklassehardware. Es hat 1200x800 Bildpunkte, was bei 8" Diagonale einer Pixeldichte von 189 ppi entspricht. Dennoch macht mir das Betrachten von "Büro"-PDFs keinen Spass. Ich habe eine ganze Weile in einer Abteilung gearbeitet, wo recht viele Dokumente mit gelegentlichen Grafiken zu lesen waren - natürlich in A4. Die Dokumente lagen meist als PDF vor. Das Laden einiger sehr großer Dokumente dauerte mir zu lang - ich musste zu oft in einem Dokument rumzoomen und scrollen - und der Aufbau einzelner Seiten dauerte mir auch zu lang.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde an Deiner Stelle jemanden, der schon ein Tablet hat, bitten, mit Dir mal die von Dir üblicherweise genutzten PDFs durchzugehen, um zu schauen, ob SEIN Gerät etwas für Dich wäre. So ganz ohne Erfahrung wäre der Kauf für Dich ein ziemliches Glücksspiel. Und wenn Deine Ansprüche schon etwas höher sind, geh weg von dem "so günstig, wie möglich". Das will eh fast jeder. Aber wenn Du mit nem Tablet wirklich ARBEITEN willst, solltest Du Dir auch nix antun, was Deine Nerven angreift, sondern welches als zufriedenstellendes Arbeitswerkzeug funktioniert :)
 
Hallo Booth,
vielen Dank für diesen unfassbar ausführlichen Text :)

Um das kurz klarzustellen: Ich betrachte Naturwissenschaftliche Texte. Das heißt viele Grafiken, Formeln (die ja meist auch als Bild geladen werden) usw.

Leider verwendet nahezu niemand ein Tablet zum Betrachten der Bücher.
Mir ging es hauptsächlich darum die von der Uni kostenlos zur Verfügung gestellten Bücher nicht kaufen zu müssen. Bisher behelfe ich mir da mit einem kleinen Netbook. Darauf kann man die Texte auch gut lesen, weshalb das Tablet nur eine Verbesserung des Komforts bedeuten würde.
Aus diesem Grund möchte ich auch nicht so viel dafür ausgeben (bei uns Studenten ist Geld ja ohnehin rar).

Die beiden Tablets hab ich deshalb gewählt, weil ich mir nicht sicher bin welches Format das bessere ist (nebenbei, die Bücher sind durchweg in A4 konzipiert).

Falls noch jemand Erfahrungen in dieser Sache hat, ich bin offen für Hilfe :D
 
Tja - ich würde bei dieser Anforderung zu einem schon etwas besseren Tablet mit mindesten 9, besser 10 Zoll raten. Ein netbook ist halt prinzipiell anders konzipiert, da es ein Windows-Gerät ist, oder? Wobei Linux da auch nicht soooo viel anders funktioniert. Man nutzt halt zumeist 2GB RAM, hat ne monströse Auslagerungsdatei und daher ist nach dem einmaligen Laden das nutzen eines auch grösseren PDFs an diesen Geräte mit quasi DesktopHardware/System etwas anderes, als an Tablets. Tablets haben keine (großen) Auslagerungsdateien - da muss alles möglichst in den RAM rein. Wenn man nur 1GB RAM hat, dann ist davon schon mal gut die Hälfte vom Android-System in Benutzung. Da ist das Öffnen von sehr großen PDFs evtl kein so großer Spass.

Desweiteren sitzt man etwas weiter weg bei einem netbook, als bei einem Tablet. Wie "gut" die oben genannten Pixeldichten (PPI) von unserem Auge interretiert werden, hängt auch sehr stark von der Entfernung ab. Deshalb dürfen Fernseher ohne weiteres auf riesigem Display eine genauso "große" Auflösung haben, wie Smartphones, die Du direkt vor Deiner Nase hälst. Tablets hält man oft eher, wie ein Buch. Schon etwas weiter weg, als ein Smartphone, aber näher als ein auf dem Tisch stehendes netbook.

Wenn Du ein Gerät mit Rückschickoption testweise kaufen willst, mach das ruhig. Die anschließende Erklärung, daß Du Dich "geirrt" hast in der Güte der Darstellung von PDFs, falls Du unzufrieden bist, sollte den Händler auch einigermassen beruhigen, um Dich nicht direkt auf eine schwarze Liste zu setzen.

Wie zufrieden DU mit der Darstellung eines relativ "schwächlichen" Gerätes, wie dem Dragon Touch sein wirst, kann Dir niemand sagen. Übrigens finde ich für dauerhaftes Lesen auch das Gewicht nicht unwichtig. Das Dragon-Tablet wiegt immerhin knappe 600 gramm - für dauerhaftes "in-der-Hand-halten" wär es MIR viel zu viel. Wenn man es auf einen Tisch mit irgendeine Art Ständer stellen sollte... wo ist dann der Gewinn zu einem netbook? Letztlich musst Du selber ausprobieren, wie sehr Du mit so einem Gerät zufrieden wärst. Meine nicht wenigen Erfahrungen für mich sehen so aus, daß mir nur die besten Geräte in der 10"-Klasse so eben leicht genug wären... weil knapp unter 400 gramm. Ordentliche 8"-Geräte wiegen sogar unter 300 gramm - aber DinA4-Seiten gehen halt oft so gerade eben NICHT ganz drauf. Da sind 10"-Geräte schon besser.

Ach so - für DinA4-Betrachtung wird von vielen übrigens ein 4:3-Format als angenehmer gesehen, als ein 16:10 oder gar 16:9-Format. EInmal ein wenig rauf/runterscrollen pro Seite ist halt weniger nervig, als ständig rechts-/linksscrollen zu müssen, weil die Breite nicht gut genug aufs Dispaly passt.

Sorry, daß ich Dir insgesamt nur so schwammiges Zeug erzählen kann. Aber meines Erachtens musst Du einfach selber ausprobieren, wie zufrieden Du mit "so einem" Gerät wärst.
 

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