Datenleck bei Samsung Deutschland: Über 270.000 Kundendaten im Darknet!

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Ein Hacker namens „GHNA“ hat einen schwerwiegenden Sicherheitsvorfall bei Samsung Electronics Deutschland verursacht, indem er über 270.000 Kundentickets aus dem Supportsystem von Samsung gestohlen und veröffentlicht hat. Mehrere Berichte stimmen darin überein, dass die folgenden Daten enthalten sind:

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  • Namen und Adressen
  • E-Mail-Adressen und gegebenenfalls Telefonnummern
  • Informationen über Bestellungen
  • Kommunikation zwischen Kundenservice und Kunden
  • Anhänge wie Screenshots und Dokumente
Wie ist es passiert? Eine Malware-Infektion hat die Daten auf einem Computer der "Spectos GmbH" gestohlen, dem Dienstleister, der das Supportsystem für Samsung betreibt. Da die Daten frei im Netz verfügbar sind, besteht ein hohes Risiko für Missbrauch - sei bei unerwarteten E-Mails, die sich auf frühere Bestellungen oder Support-Anfragen von Samsung beziehen, ab sofort besonders vorsichtig. Öffne keine Links in fragwürdigen E-Mails und verwende eventuell Zwei-Faktor-Authentifizierung für deine Konten.

Samsung hat bisher keine öffentliche Stellungnahme zum Vorfall abgegeben.
 
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bananensaft schrieb:
@MariokartF der dieselskandal war absichtlicher Betrug und deutlich was anderes. Und in den USA gab es wohl mehr und schneller Entschädigungen, da haben sich die Deutschen durchaus zu Recht benachteiligt gefühlt. Und den Betroffenen ist beim Dieselskandal ja ein echter Schaden entstanden: höherer Verbrauch und höherer Wertverlust.
Du vergleichst da Äpfel mit Birnen.
Nicht dss man Samsung hier aus der Verantwortung lassen sollte, im Gegenteil. Aber den wenigsten dürfte bis jetzt ein nachweisbarer Schaden entstanden sein.

Es ist absolut kein Äpfel Birnen Vergleich. Es ging nur um die Aussage „Dir ist doch kein Schaden entstanden“. Doch ist er. Wenn die Daten einmal im Web gelandet sind, sind sie dort für immer. Samsung ist dafür verantwortlich und muss in diesem Zusammenhang auch die Verantwortung tragen. Ob es Betrug oder Schlamperei wegen Profitgier ist, spielt für den entstandenen Schaden keine Rolle.

Ich habe zum Beispiel fast täglich Spamanrufe seit Anfang des Jahres und es gab bei mir keine besonderen Ereignisse außer den Kauf eines Samsung Smartphones. Es kann natürlich nur Zufall sein oder auch die Folge des Lecks sein. Da man es nicht nachvollziehen kann, will ich das Samsung nicht anlasten. Aber es wäre durchaus möglich. Und was noch in Zukunft geschehen kommen kann, weiß keiner worauf kriminelle noch kommen könnten und wozu sie die Daten nutzen könnten.

Es ist aber einfach falsch zu sagen, dass einem doch kein Schaden entstanden ist und Schwamm drüber. Das Ausmaß des Schadens ist hier mMn noch viel größer, weil man nicht mal einschätzen kann was und in welchem Umfang noch passieren kann/wird. Das ist das tückische bei Datenlecks.

Es ist auch die Art und Weise wie Samsung damit umgeht. Völlig intransparent. Jeder Kunde bekommt verschiedene Aussagen über das Ausmaß. Keine wirkliche Aufklärung. Ja Sorry Kunde, deine Daten wurden bei uns geklaut, weil wie so geldgeil sind und an falschen Ende sparen. Du hast halt Pech gehabt. Zum Abschied noch eine Klatsche in die Fresse und Ciao. Aber kaufe gerne wieder was bei uns.

Nicht dass ich es brauchen würde, aber nicht mal einen Samsung Shop Gutschein oä als Zeichen der Reue und Wiedergutmachung. Das zeigt einfach die Einstellung des Unternehmen gegenüber dem Kunden.

PS: beim Dieselskandal gab es weder einen Schaden durch höheren Verbrauch noch hat man diese Fahrzeuge irgendwo günstiger zu kaufen bekommen. Das war reine Theorie. Trotzdem musste VW bluten. Ist ja auch okay.
 
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@MariokartF Ob man wieder dort einkauft oder nicht, ist ja jedem selbst überlassen. Aber ja, aus meiner Sicht wird das zu sehr achselzuckend hingenommen - von allen Beteiligten: Samsung, Dienstleister, Staat im allgemeine bei solchen Vorfällen, Kunden.
 
Für den Datenklau Fall von Facebook, gibt es jetzt eine Sammelklage.
In solchen Fällen hält der vzbv Entschädigungen in Höhe von bis zu 600 Euro für angemessen.
Ob so eine Klage jetzt auch im Fall von Samsung zustande kommt?
 
@nosignal WEnn einer dagegen klagt evtl. schon.
 
Ich glaube die in dem von @nosignal verlinkten Artikel genannte Kanzlei kauft den Betroffenen gerade für 40 oder 60 € die Rechte am Samsung fall ab. Müsste man mit Google Suche finden.
 
Also ich muss gestehen, dass ich ,als ebenfalls Betroffener, das Ganze bisher auch nur zur Kenntnis genommen habe. Quasi nach dem Motto: Egal. Weiter geht's. Ich habe die lapidare Mail von Samsung auch bekommen. Nun ist es tatsächlich so,dass wir seit Wochen mit Mails zugespamt werden, was absolut lästig ist. Grundsätzlich ist die Reaktion von Samsung für mich als langjähriger Kunde ein schlechter Witz. Am Ende des Tages muss man sich tatsächlich die Frage stellen, welche Alternativen es gibt und wie sinnvoll diese sind.
 
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@Regentanz Ja., meine Daten sind im Netz. Und ja, die Sache liegt schon beim DSGVO-Anwalt. Der freut sich über sowas.
 
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@AlT_F4
Und was soll der Anwalt machen ?
 
Geld rausholen. Und das zurecht...
 
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@Sonic-2k- Geld rausholen. Ohne Risiko.
 
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wird sicherlich interessant, vermutlich kommt da aber nichts heraus?
 
Und schon wieder 6 Wochen rum. Gibt es was neues von Spamsung zu diesem Thema? Natürlich nicht...
 
Irgendetwas mehr als nur eine Entschuldigung! Konsequenzen? Entschädigungen? Gutscheine? Öffentliche Aufarbeitung? Nichts davon gibt es bisher. So ist Spamsung nicht besser als irgendeine gehackte frickelbude.
 
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@nosignal Bei welchem (großen) Unternehmen gibt es bei sowas denn mehr als ein "Sorry"
 
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Ja, dann ist ja alles gut. Warum war ich auch so Naiv und Blöd mich bei Samsung anzumelden? Ich Depp...
 
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@nosignal Macht niemand weil es nicht verlangt ist vom Gesetzgeber. Da geben sich die Hersteller nix. Kauf direkt via Barzahlung im Media Markt, da kann dir sowas egal sein.

Ich finde ja da müsste eine gesetzliche Entschädigung her. Über die ganze Auftraggeberkette bis zu obersten Firma. Dann würde sich sowas bald erledigen
 
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@bananensaft Das würde solche Hacks auch nicht verhindern und ne Entschädigung bringt dir die gestohlenen Daten auch nicht wieder.
 
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@SgtChrischi Falscher Gedanke. Wenn solche Datenlecks wirklich weh täten, würde die Unternehmen anders handeln. Da wäre die erste Frage: welche Daten benötigen wir wirklich und für wie lange? Datenschutz lohnt sich nicht, nur wenn sowas sehr teuer wird, würden die Unternehmen entsprechend handeln
 
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