Warum diese Aufregung? Die Antwort war konstruktiv. Sie enthält zum einen den einzig möglichen Lösungsansatz für dein Problem und macht dich darüber hinaus auf die Schwächen deines Vorgehens aufmerksam.Vel schrieb:
Dann ist eines der erwähnten sporadischen Probleme eingetreten, die ich angedeutet habe. Die sind einfach aufgrund der Standard-Verletzung, die eine hidden SSID nun mal darstellt, nicht vermeidbar. Auch wenn du es als "nicht konstruktiv" kritisierst: Es ist nun mal Fakt, dass hidden SSIDs solche Probleme machen. Immer wieder. Bei allen Geräten. Der Umgang mit hidden SSIDs ist nicht sauber spezifiziert, jedes Gerät kann anders darauf reagieren. Und laut Spezifikation muss die Länge der SSID in einem Beacon mindestens 1 sein. APs mit versteckter SSID senden aber Beacons mit einer SSID der Länge 0. Das ist eine Verletzung des IEEE 802.11 Standards. Punkt.Vel schrieb:
Das ist irrelevant. Deine Clients senden beim Verbindungsaufbau zu APs mit hidden SSIDs Informationen durch die Gegend, die dann von einem Angreifer ausgenutzt werden können (Probe Requests). Damit kann man die SSID eines WLAN APs in weniger als 10 Millisekunden ermitteln. Aber das ist gar nicht so sehr das Problem, siehe den folgenden Punkt.Vel schrieb:
Das Problem ist nicht der AP, sondern die Geräte, die sich mit dem AP verbinden wollen. Weil der AP seine SSID nicht verrät, senden sie aktive Probe Requests, in denen sie haufenweise Informationen preisgeben, die es einem Angreifer deutlich einfacher machen. Mit den Aufgefangenen Informationen kann der Angreifer einen "Fake AP" generieren und damit die Verbindung des Gerätes provozieren. Anschließend fängt er die gesamte Kommunikation des Gerätes auf und kann sie unverschlüsselt mitlesen. Besonders Smartphones sind für diese Angriffe ein lohnenswertes Ziel, da sie permanent ihre Umgebung nach WLANs absuchen und diese Probe Requests durch die Gegend senden in der Hoffnung, der passende AP könnte in der Nähe sein. Du sitzt am Flughafen, dein Smartphone sendet diese Pakete durch die Gegend, ein Angreifer fängt sie auf und richtet einen entsprechenden Fake AP ein, dein Smartphone verbindet sich automatisch damit: Ab sofort liest er alles mit, was dein Smartphone versendet. Log-Ins in Email Accounts, Whatsapp, Synchronisationskonten. Unverschlüsselt. Und alles nur, weil du zu Hause mit einer versteckten SSID arbeitest. Das Angriffsszenario ist nicht neu. Schon vor Jahren wurde davor gewarnt. Verhindern kann man es nur durch den vollständigen Verzicht auf versteckte SSIDs.Vel schrieb:
Das war kein Blick in die Glaskugel. Das ist einfach Erfahrung aus 15 Jahren WLAN Nutzung.Vel schrieb:
Einer reicht ja. Man kann den Angriff ja hervorragend auf dein S3 Mini ausführen.Vel schrieb:
Sicherer ist es auf gar keinen Fall. Aus Sicht des APs ist es bestenfalls gleich sicher, da der AP ja nach einem Probe Request seine SSID sofort verrät. Jedem, der fragt.Vel schrieb:
timmylein schrieb:
