Ich hatte unlängst mit jemand aus dem Max-Planck-Institut in einer anderen Sache zu tun, aber wir kamen doch mal auf Akkus. Er meinte: Eigentlich gäbe es kein Problem, wenn die Leute zwei nebeneinander existierende Wahrheiten akzeptieren, auch sich wenn diese vordergründig zunächst widersprüchlich anhören:
1. Heutige Akkus kann man normalerweise nicht überladen.
2. Heutige Akkus wird man mit wiederholtem Laden bis Maximum trotzdem die Lebenszeit verkürzen.
Punkt! Das sind unumstößliche Wahrheiten, welche die Wissenschaft herausgefunden hat und diese ändern sich auch nicht, solange wir von Li-Ion oder Li-Polymer reden. Wer also mal sein Handy immer mal bis auf 100 % hoch lädt, wird nicht mit dem Akku-Tod bezahlen müssen. Wer das aber auf Dauer macht, wird seine Akku-Lebenszeit verkürzen, ganz sicher! Also, beides ist wahr. Und das ist eigentlich wirklich nicht schwer zu verstehen.
Wer immer schon bei 4,0 V statt 4,2 Volt zu laden aufhört, macht mehr richtig, logischerweise, weil er weiter weg von der Ladeschlussspannung bleibt. Ob diese dann bei einem Akku bei 4.2 oder 4.3 ist, ist völlig egal. 4.0 V ist kleiner als 4,2 V - ganz einfach. Bei den meisten Handys ist 100 % ganz stupide bei 4.2 Volt, da keine Ladeprogrammierung innerhalb gleicher Firmware unterschiedlich ist. Gleiche Firmware, gleiches Ladeverhalten.