Warum immer nur Handy light? Weshalb bauen die Hersteller nicht ein was möglich ist?

chk142 schrieb:
Warum braucht man eigentlich den Ferrari unter den Smartphones? Und warum können Hersteller damit punkten, wenn sie Kameras mit 108 Megapixeln einbauen?

Ich finde die originale Frage gerechtfertigt: Selbst in der Liga der Topmodelle muss man mit "Einschränkungen" leben. Mit Einschränkungen meine ich nicht, dass 'unmögliches' eingebaut wird, sondern dass es etwas besseres in einem anderen Modell gibt.

Und bei den meisten Aspekten finde ich durchaus, dass sich "besser" objektiv definieren lässt. Ladezeit ist Objektiv. Kameras kann man relativ objektiv vergleichen (auch wenn einzelne Endscores wie bei DXO zu vereinfachend sind). Akku-Laufzeit kann man objektiv vergleichen. Speicher, Prozessorleistung, Displayhelligkeit, Farbtreue, Geschwindigkeit des Fingerabrucksensors,... 3D Gesichtserkennung ist objektiv besser als 2D, etc. Option auf Speicherkarte + 2 SIMS ist besser als ohne. IP-Rating zu haben ist objektiv besser als es nicht zu haben.

Und ja, bei solch einer Betrachtung kann man durchaus zwischen Marketing (108 MPixel) und realer physikalischer Leistung unterscheiden (und z.B. - wie ja auch gemacht - die Bildqualität getrennt bei 12 MP und 108MP untersuchen/bewerten). Aber was ist, wenn die 108MP mal wirklich gut werden, und wenn nur bei Schönwetter, dann hat man eine riesige Crop-Reserve.

Ob man persönlich die Sachen nutzt/braucht, ist doch egal? Warum sollte man darüber urteilen, ob andere das nützlich finden?

Es gibt Leute, wo sich ein Grossteil des Lebens um das Smartphone dreht, z.B. weil sie viel Pendeln, weil sie beruflich viel dran machen, weil es die Kamera ist die das ganze (Familien)-Leben festhält, weil sie viel auf Reisen sind. Heavy-user, für die es ein realer Nutzen ist dass das Smartphone in 45min wieder voll ist. Warum sollen solche Leute nicht den Luxus des "Besten" nutzen können?

Ich stimme zu, dass 99% das nicht brauchen und viele Oberklasse-Modelle "sinnlos" gekauft werden, aber ich glaube schon, dass es auch Leute gibt, die das durchaus sinnvoll nutzen können.

Es gibt auch Leute, für die sind 2000€ "kein" Geld. Das sind meist aber auch Leute, die so viel Arbeiten, dass sie keine Zeit haben sich in Foren rumzutreiben. Die Zahlen eben 2000€ für das Elite-Modell und wollen sich einfach sicher sein, dass das Gerät keinen Pferdefuss hat. "Hier ist das Geld, als Gegenleistung will ich ein Gerät was mir problemlos ohne Geschi** und Aufwand das Beste bietet."

Ich persönlich finde die Frage interessant, warum es das nicht gibt. Es gibt vergoldete Phones für 20.000€, am Geld kann's nicht liegen...
 
andre_xs schrieb:
Aber was ist, wenn die 108MP mal wirklich gut werden, und wenn nur bei Schönwetter, dann hat man eine riesige Crop-Reserve.
Die 108MP Fotos haben aber nicht die gleiche Qualität wie das 12MP Pendant, das ist das Problem! Auf den ersten Blick als Miniatur zwar scharf aber da hast du nach dem Zuschneiden bzw. beim nachträglichen Reinzoomen eben nicht die gleiche Qualität sondern ein Aquarell oder Ölgemälde. 😉

Kameravergleich Redmi Note 10 Pro vs. Poco F3/X3
 
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JustDroidIt schrieb:
Die 108MP Fotos haben aber nicht die gleiche Qualität wie das 12MP Pendant, das ist das Problem! Auf den ersten Blick als Miniatur zwar scharf aber da hast du nach dem Zuschneiden bzw. beim nachträglichen Reinzoomen eben nicht die gleiche Qualität sondern ein Aquarell oder Ölgemälde. 😉

Das ist mir schon klar, deshalb sagte ich ja auch "wenn die mal wirklich gut werden"

Gerade die 108MP empfinde ich auch als Marketing-Gag, fotografisch hat das zumindest momentan nicht viel Sinn. Die schiere Anzahl der MPixel ohne Berücksichtigung der Bildqualität würde ich auch nicht als das objektiv bessere Kriterium ansehen.

Ich würde aber auch nicht ausschliessen, dass die 108MP Sensoren irgendwann mal sinnvoll werden. Aufgrund der Sensorgrösse und der Physik (man ist ja schon dabei angelangt, dass es nur noch um zählbar wenige Photonen pro Pixel geht) wird die Sinnhaftigkeit vielleicht auch immer auf schönes Wetter begrenzt bleiben. Aber viele Fotos werden bei schönem Wetter gemacht...

Aber vielleicht haben die 108MP andere technische Vorteile, z.B. bei der Integration des phasendetektions-AF o.ä. Vielleicht findet man geschickte Algorithmen die aus Pixel-binning *mehr* Bildqualität rausholen als aus einem einzelnen grossen Pixel. Ich würde nicht jede Entwicklung immer gleich schlecht machen, nur weil sie momentan nicht sinnvoll erscheint. Vor 10 Jahren hätten die meisten doch 12 MP im Smartphone als ähnlich lächerlich dargestellt...

Nachtrag: Daher würde ich mich momentan bei der Diskussion des Threads nicht an den 108MP aufhängen wollen. Es geht ja um mehr als 108MP, die berechtigterweise momentan kritisch diskutiert werden. Aber was ist mit allem anderen?
 
Zuletzt bearbeitet:
andre_xs schrieb:
Und ja, bei solch einer Betrachtung kann man durchaus zwischen Marketing (108 MPixel) und realer physikalischer Leistung unterscheiden (und z.B. - wie ja auch gemacht - die Bildqualität getrennt bei 12 MP und 108MP untersuchen/bewerten). Aber was ist, wenn die 108MP mal wirklich gut werden, und wenn nur bei Schönwetter, dann hat man eine riesige Crop-Reserve.
Dann kann man super Riesen-Wahnsinns-Poster drucken. Oder die Bilder hinterher auf dem 8k-Fernseher anschauen. 😊

Bis dahin fließt aber noch sehr viel Wasser den Rhein runter. Und, es ist sehr fraglich, ob das bis dahin mehr Sinn macht als jetzt.
 
Die Zeit der unbarmherzigen Posterdrucke aller Art und diese an die blumenartige Tapete zu kleben . . . . das waren doch die 70er Jahre, oder?!?😉
 
  • Haha
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Die 3D-Kamera hat Samsung und andere Hersteller ja nach dem Note 10 wieder gestrichen.
Schade drum.

Hier meine Wünsche was möglich wäre:
* DVB-T: Auch wenn nur noch die ÖR frei senden, lohnt es als Zeitvertreib ohne WLAN...
* Radio: Ist das nicht in den USA Pflicht? Bekommen die da die Modelle mit Radio?
* 3D-Kamera: bei mittlerweile 3 Kamera, könnte noch eine im Abstand von 6cm verbaut werden.
* Evtl. 360°-Video durch Kamera hinten und vorne mit Fischaugeneffekt. Evtl. auch noch Kameras in den Seiten.in VR ist 3D nicht tot.
* je nach Preis der Chips eine einfache Wärmebildkamera
* Evtl. habe Ich was vergessen.

Evtl. auch die Möglichkeit Smartphones als externen VR-"Rechner" zu nutzen.
Man kann die "alte" Quest mit einem PC verbinden um das dortige Rec Room mit mehr Spielen als in der Quest selbst zu spielen.
Da wäre es doch interessant, wenn man solche Brillen auch mit Smartphones verbinden könnte.
Nicht "Smartphone in Brille" wie früher, sondern das Smartphone dass man evtl. häufiger wechselt nutzen um dessen Rechenleistung für eine VR-Brille zu nutzen. Je nach WLAN-Standard sogar ohne Kabel. Aber auch mit Kabel wäre praktikabel. Ist ja alles am Körper.
 

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