Gesetz beschlossen, Verträge dürfen in der Regel maximal 1 Jahr Laufzeit haben

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30.078
Gestern hat das Parlament ein Gesetz rund um die Laufzeit von Verträgen, wie Handy, Fitnesstudio oder Streaming beschlossen.
2 Jahre Laufzeit wird weiterhin möglich sein, allerdings muss auch ein Angebot für 1 Jahr mit max. 25% Aufschlag gemacht werden.
Die Vertragslaufzeiten für Handytarife, Streamingdienste oder Fitnessstudios werden gesetzlich beschränkt, um den Wechsel zu einem anderen Anbieter zu erleichtern. Ein entsprechendes Gesetz soll Verbrauchern zudem die Kündigung ihrer Verträge erleichtern. Künftig dürfen Verträge in der Regel nur noch ein Jahr lang laufen. Längere Laufzeiten von bis zu zwei Jahren sind nur noch erlaubt, wenn der Kunde gleichzeitig auch ein Angebot über einen Ein-Jahres-Vertrag bekommt, der im Monatsdurchschnitt maximal 25 Prozent teurer ist.

Quelle: Parlamentsbeschlüsse: Verbraucher kommen künftig schneller aus Handyverträgen
 
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Warum muss es da einen Aufschlag geben, um die Lobbyisten nicht zu sehr zu verägern!? 🤔 😌

Jedenfalls schon mal ein gutes Zeichen. 👍
 
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Optimisten würden das andersherum sehen, wenn man sich 2 Jahre bindet hat man 25% Ersparnis 😉
Bleibt abzuwarten wie das umgesetzt wird, vielleicht bleibt der monatliche Preis gleich und das wird über die Anschlussgebühr geregelt.
Drillisch macht das ja gerne so, keine Anschlussgebühr bei 2 Jahren Laufzeit, 20€ ohne Laufzeit (was mittlerweile bei fast allen Marken 3 Monate sind 😒). Dann kommt vielleicht 10€ für einen Jahresvertrag 🤷‍♂️
 
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Wohl eher naiv oder werden jetzt gleichzeitig alle Tarife günstiger!? 😉
 
Im Vergleich zum Jahrestarif wird der Zweijahrestarif jetzt mindestens 25% günstiger sein, das ist Gesetz 😜
 
Chefingenieur schrieb:
keine Anschlussgebühr bei 2 Jahren Laufzeit
Das kannst du nicht pauschal bei Drillisch sagen - über Amazon dann wieder ohne AG usw.
JustDroidIt schrieb:
Ich finde eher dass hier dem mündigen Bürger mal wieder nichts zugetraut wird. Fast alle Anbieter im Telekombereich haben inzwischen MVLZ von 1-3 Monaten. Selbst DSL-Verträge ist es nicht anders...
Spannender ist doch eher die automatische Verlängerung:
Max. 3 Monate automatisch oder wenn du darauf hingewiesen wirst bis zu einem Jahr
Gesetz für faire Verbraucherverträge beschlossen
" Verlängerungsklauseln seien nur noch wirksam, wenn sie die Verlängerung des Vertrags auf unbestimmte Zeit vorsehen und dem anderen Vertragsteil ein vertragliches Kündigungsrecht einräumen, erklärte Luczak. Das vertragliche Kündigungsrecht müsse so gestaltet sein, dass der andere Vertragsteil den Vertrag jederzeit mit einer Frist von höchstens einem Monat durch seine Kündigung beenden könne"
Neues Gesetz für faire Verbraucherverträge
Chefingenieur schrieb:
Optimisten würden das andersherum sehen, wenn man sich 2 Jahre bindet hat man 25% Ersparnis
Es wird sich weniger ändern als viele denken - vor allem beim Thema Mobilfinkvertrag mit Handy:
Das Ganze wird dann ähnlich wie bei o2 myhandy mit zwei Verträgen gestaltet - einem Diensleistungsvertrag aka Mobilfunkvertrag und einem Konsumerkreditvertrag zum Abbezahlen des Handys
Alle anderen Konstellationen sind ja für den Mobilfunker besser: Er verdient bei gleichen Preisen mehr und wenn man vergisst zu kündigen, sowieso 🙃
 
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Melkor schrieb:
Ich finde eher dass hier dem mündigen Bürger mal wieder nichts zugetraut wird. Fast alle Anbieter im Telekombereich haben inzwischen MVLZ von 1-3 Monaten. Selbst DSL-Verträge ist es nicht anders...
Ja, aber haargenau den selben Vertrag mit unterschiedlichen Laufzeiten gibt es nicht unbedingt immer.
Jahresverträge schon mal gar nicht, außer man betrachtet die Prepaid-Jahrespakete als Vertrag.
Melkor schrieb:
Viel wichtiger wäre es gewesen, die automatischen Verlängerungen um ein Jahr zu unterbinden/reduzieren - das ist nämlich die Frechheit
1 Jahr findet der Gesetzgeber ja okay, also wozu regulieren 😉
Beiträge automatisch zusammengeführt:

Also laut der Meldung wurde auch die automatischen Verlängerung reguliert:
Eine automatische Verlängerung von befristeten Verträgen soll demnach nur noch sehr eingeschränkt möglich sein. Verlängerungsklauseln seien nur noch wirksam, wenn sie die Verlängerung des Vertrags auf unbestimmte Zeit vorsehen und dem anderen Vertragsteil ein vertragliches Kündigungsrecht einräumen, erklärte Luczak. Das vertragliche Kündigungsrecht müsse so gestaltet sein, dass der andere Vertragsteil den Vertrag jederzeit mit einer Frist von höchstens einem Monat durch seine Kündigung beenden könne.
KORREKTUR: Neues Gesetz für faire Verbraucherverträge verabschiedet

Ich deute das jetzt so dass nach einem 1 oder 2 Jahres Vertrag das Vertragsverhältnis unbestimmt weiter läuft und jederzeit mit 1 Monat Frist gekündigt werden kann. Das wäre ja nicht verkehrt.
 
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@Chefingenieur
Hab meinen Beitrag ergänzt gehabt ;)
Chefingenieur schrieb:
Ja, aber haargenau den selben Vertrag mit unterschiedlichen Laufzeiten gibt es nicht unbedingt immer.
Ja, aber wo hast du noch Unterschiede? Eigentlich nur bei den total überteuerten Flaggschifftarifen von Telekom und Vodafone (Magenta und Red), o2 Verträge sind mit 1 Monat MVLZ für +5€/Monat erhältlich
 
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Dann kostet wahrscheinlich jeder Vertrag nur noch 50€ im Monat, wie will man denn sonst die Smartphones finanzieren?

20€ Vertrag mit 800€ Zuzahlung?

Ein gutes Gesetz, diese zwei Jahre nerven wirklich extremst und oft geht ja auch der Support mehr flöten. Die hätten aber auch entscheiden können, dass auch aktuelle Verträge sich daran zu halten haben und vor allem eine vorzeitige Kündigung möglich ist.
 
Häää ?

Gibt doch weiterhin die 24-Monat-Verträge ...
nur wird der 1-Jahres-Vertag incl. Top-Smartphone SEHR unattraktiv werden ! ;)
 
@AllesMega joar die werden schon sehen, wo sie bleiben wenn die Konkurrenten besser Produkte anbieten.
 
Ich habe mir gerade eben bei den drei großen Anbietern auf deren Homepage mal verschiedene Tarife anzeigen lassen.
Abseits der hohen Kosten (40 EUR für 6 GB...lol) ist mir auf die schnelle nichts aufgefallen wo es nun 12 Monate möglich wäre.
Alle Tarife beinhalten 24 Monate Mindesvertragslaufzeit.
Notiz für mich: Nichts geändert, weiterhin die Verträge ohne Laufzeit suchen, lieber spirit.
 
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der spirit schrieb:
drei großen Anbietern
o2 hat definitiv Flex-Tarife wenn du in die Tarife reinschaust (quasi Option für monatlich kündbar).
Telekom und Vodafone haben nix dergleichen,
der spirit schrieb:
wo es nun 12 Monate möglich wäre.
Das Gesetz wurde letzte Woche verabschiedet, d.h. es muss jetzt veröffentlicht werden und dann gilt es ab xx.xx.2021 oder 2022?
" Ab welchem Datum das neue Gesetz für faire Verbraucherverträge genau in Kraft tritt, ist noch nicht bekannt. Dass es kommen wird, steht aber fest, schließlich haben Bundesrat und Bundestag dem Gesetz bereits zugestimmt, womit es als verabschiedet gilt. "
Faire Verbraucherverträge: Neues Gesetz kürzt Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen
 
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Hat jemand was zum Zeitpunkt gefunden, wann das Gesetz inkrafttritt?
 
Hallo,
mein 2 Jahresvertrag bei Mobilcom-Debitel hat sich im Dezember 2020 und weitere 24 Monate verlängert. Wirkt sich die neue Gesetzgebung auch auf diesen Vertrag von 2018 aus? Ich finde eine automatische Verlängerung um 24 Monate saumäßig. Kann mir da bitte jemand einen Tipp geben?
 
@HarryHirsch1234
Eine automatische Vertragsverlängerung bedeutet künftig nicht mehr, dass ein Vertrag beispielsweise gleich zwei weitere Jahre läuft. Kunden erhalten bei einer automatischen Verlängerung der Vertragslaufzeit in Zukunft ein monatliches Kündigungsrecht.
Außerdem dürfen sich Verträge automatisch nur noch um drei Monate verlängern. Verlängern sie sich um mehr als drei Monate, muss der Anbieter den Kunden rechtzeitig auf die Möglichkeit einer Kündigung hinweisen.
Doch Vorsicht: Diese neuen Regeln gelten nur für neu abgeschlossene Verträge. Bei alten Verträgen, die vor dem Gesetz für faire Verbraucherverträge geschlossen wurden, gelten die bisherigen Kündigungsfristen. Kündigen Sie also fristgerecht.
Quelle: Faire Verbraucherverträge: Neues Gesetz kürzt Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen
 
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Das habe ich befürchtet. Also Schuss in Ofen.
Danke für die schnelle Antwort :)
 
Am besten jetzt schon kündigen, der nächste Vertrag fällt dann unter die neue Regelung.
Oder gar keinen mehr machen 😉
 
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